• „Vielleicht hast du nicht ganz unrecht. Es muss schwer sein, jeden Tag und jede Minute um seine Liebsten bangen zu müssen weil sie meinen, den Helden raushängen zu lassen.“ Nur leider konnte Daria nicht wirklich behaupten, dass sie außer ihrer Schwester jemanden hatte, um den sie sich derart viele Sorgen machte. Was positiv und negativ zugleich war. Wobei sie auch zugeben musste, dass sie mit James jemanden gefunden hatte, bei dem es ihr auch am Herzen lag, dass es ihm gut ging. Aber da er eh ein ruhiges Leben bevorzugte, hatte sie hierbei ja keine Probleme. Die Magierin fragte sich, ob es in seinem Leben ein ausschlaggebendes Ereignis für seine Einstellung gab.. vielleicht war seiner Familie oder seinen Freunden etwas zugestoßen? „Oh, sehr gerne.“, erwiderte die blonde Elfe abwesend. „Etwas Kleines zu knabbern wäre bestimmt nicht schlecht.. oder?“


  • Brodik konnte die Wut seiner Kollegin in seinem Zustand überhaupt nicht nachvollziehen, sondern war lediglich angenervt davon. Die Worte die sie ihm nach schrie drangen nur wage an seine Ohren, die Flasche die sie dagegen gegen seinen Fuß schleuderte war deutlicher zu vernehmen. Ungerührt blieb der Silberhaarige stehen, hielt kurz in seiner Handlung inne und hätte am liebsten seine Hand zu einer Faust geballt. Allerdings umschlang die eine Alicias zärtliche Finger und mit der anderen war es einfach noch nicht möglich. So recht wusste er nicht was er gerade empfand. War es Schmerz, Wut, Enttäuschung, Ärgernis oder einfach Gleichgültigkeit? Er konnte es nicht zuordnen, fühlte vieles auf einmal und gleichzeitig überhaupt nichts. Der Alkohol hatte ihm wohl doch etwas zugesetzt, aber das störte ihn nicht weiter. Was der lausige Wächter allerdings vernahm war Alicias süßliche Stimme die sich für ihn einsetzte. Noch immer hatte er Forte den Rücken gekehrt, drehte sich nicht mehr um. Was sollte er bereuen? Vielleicht war er respektlos gewesen, aber was interessierte ihn das? Das ging ihn nichts an. Sie waren Kollegen und so wie sie mit ihm umsprang, so konnte er ja wohl auch mit ihr umspringen. "Lass uns gehen.", stimmte er Alicia zu und lächelte sie mit einem warmen Lächeln auf den Lippen an. "Wir sind hier um Spaß zu haben und nicht um uns zu streiten. Entschuldige die Unannehmlichkeiten... lass uns jetzt wenigstens den Rest des schönen Abends genießen." Er zog Alicia näher an sich und ging zusammen mit ihr in Richtung des Holzhaufens, wo ein paar Decken und Knabbereien verteilt wurden. Von beiden nahm er für die beiden etwas mit und setzte sich dann mit seiner Begleitung auf eine der vielen bereit gestellten Sitzgelegenheiten. Die Decke legte er über die beiden, so dass sie nicht frieren mussten, dann reichte er Alicia die Schale mit den Knabbereien, bevor er den Kopf in den Nacken legte und gegen Himmel sah. "Die Sterne leuchten wirklich hell.", stellte er fest und kam sich so vor als würde er die vielen leuchtenden Punkte zum ersten mal richtig sehen.


  • Ein wenig perplex sah der Rothaarige der Wächterin nach, als sie ihren Satz abbrach und ziemlich aufgebracht zu einem angetrunkenen Pärchen herüberstakste. Ein wenig planlos verlagerte Lute das Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Hinterherlaufen wäre jetzt seltsam gewesen oder nicht? Einen Moment beobachtete er die Szene aus der Ferne bevor er sich abwandte um zu einer Bank zu gehen auf der zahlreiche Decken gestapelt waren. Der Wanderer nahm eine mit und ging daraufhin zu dem Ort wo die Knabbereien aufbewahrt wurden. Wahllos stibitzte er eine kleine Holzschale und ließ seine Augen dann wieder über den Platz schweifen. Wobei er gerade noch die wütende Forte erblickte, die dem muskulösen Mann zu dem sie vorher gestürmt war eine Flasche auf den Fuß schleuderte. Lute zog die Augenbrauen in die Höhe und gab ein überraschtes Pfeifen von sich. Wer hätte gedacht, dass die eigentlich recht ruhige Wächterin so aus der Haut fahren konnte. Das Pärchen entfernte sich von der Wächterin und Lute beeilte sich zu Forte zu kommen.
    "Was ist passiert?", fragte er sie beruhigend während er der Wächterin von hinten die Decke um die Schultern legte. "Willst du dich erstmal hinsetzen?" Der Rothaarige deutete auf eine etwas mehr abseitsstehende Holzbank, die möglichst weit weg von Brodik und Alicia stand. Der Hutträger hatte nicht mitbekommen, was der Grund für den Ausbruch der Wächterin war, doch es war ziemlich eindeutig, dass es wohl das beste war den beiden aus dem Weg zu gehen.


  • Wieso musste Langohr genau jetzt verschwinden, wo Quinn doch einmal Spaß hatte. Das Fest war doch so schön und dann musste der dumme Junge einfach mal abhauen. Er war bestimmt abgehauen weil er keine Lust mehr auf Kelsey hatte. Aber als das Mädchen diesen schon wieder rum jammern hörte, ging es ihr genauso. Wobei sie gerade einfach nur sauer war und deshalb so dachte. Trotzig wie sie war, kniete sie sich auf den Boden. Durch den Tau in der Nacht, war das Gras ziemlich Nass, was ihr aber egal war. Sie wollte einen schönen Abend auf dem Fest haben! Mit oder ohne Marco. "Kelsey!" rief sie ihren 'Bruder' zu sich. Der jedoch, irrte noch bei einem anderen Langohr rum und hielt ihn für Marco. Quinn rief noch einmal, bis er zu ihr kam. "Komm setz dich her und wir sehen uns die Sterne an, Marco wird schon wieder auftauchen. Du darfst dich auch auf meine Beine setzen wenn du willst, dann wirst du nicht nass." lächelte sie ihn falsch an. Falls der Blonde wirklich noch auftauchen würde, und sehen würde, wie fröhlich Kelsey und Quinn sich die Sterne ansah, konnte er doch nur denken dass die Rosahaarige eine nette Person ist.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh





  • Diese...diese... Glücklicherweise fiel der Blonden gerade keine passende Bezeichnung für die beiden ein, spätestens wenn sie sich abreagiert hatte (falls dies überhaupt jemals der Fall sein würde) würde sie diese Gedanken garantiert wieder bereuen. Auf die blöden Sprüche der beiden reagierte sie gar nicht mehr, auf den ihr Niveau würde sie sich nicht erneut herab lassen! Aus selbem Grund war sie auch unendlich dankbar, als Lute sich zu ihr gesellte, wenigstens seine Anwesenheit hatte sie heute nicht so maßlos enttäuscht, im Gegenteil! Wenigstens einen vernünftigen Menschen schien es auf dieser verfluchten Welt noch zu geben. Forte nickte, um seine Frage zu bejahen. Hätte sie jetzt für eine Antwort ihren Mund geöffnet hätte sie nicht für das garantieren können was sie von sich geben würde, da war ein einfaches Nicken wirklich angebrachter. Immernoch total geladen stapfte sie zur von Lute gewiesenen Bank und ließ sich patzig darauf nieder. Der arme Kerl, jetzt durfte er ihre schlechte Laune ausbaden, wobei sie sich wirklich größte Mühe gab ihn da so wenig wie möglich mit hinein zu ziehen. Dennoch, es dauerte keine Minute, nachdem sie sich gesetzt hatte, bis es aus ihr heraus platzte. „Dieser verdammte Vollidiot! Da gibt man sich die Mühe zu helfen wo es geht und versucht sogar, sich irgendwie mit ihm anzufreunden (was scheinbar wirklich ein Ding der Unmöglichkeit war) und dann kriegt man so einen...Scheiß zurück!“ Trotz der Tatsache, dass sie im Normalfall kein Freund solcher Ausdrucksweise war, musste es jetzt einfach so ausgesprochen werden, wie es war. „Weißt du...ich plage mich jeden Tag mit diesem sturen Idioten ab und versuche wirklich das Beste draus zu machen, wir sind ja schließlich Kollegen, aber...nein, genug ist wirklich genug! So etwas lass ich mir nicht bieten, erst recht nicht von ihm!“ Um sich von ihrer Wut nicht nur verbal abzureagieren (das wollte sie dem Rotschopf wirklich nicht zumuten) hatte sie sich das Messer, welches sie – wie es sich für eine richtige Wächterin gehörte – stets in ihrem Stiefel verstaut hatte, gegriffen und es unsanft in die Bank hinein gebohrt. „Manchmal würde ich ihn einfach gerne...“ Sie sprach nicht weiter, aber das Stück, welches sie aus der Bank herausbohrte, ließ schon erahnen von was sie sprach.


  • Ah. Das war also der besagte Kollege. Lute nickte verständnisvoll während die Wächterin ihren Frust herausfluchte und sogar herausstach. Natürlich erwartete man das nicht unbedingt von der eigentlich gefasst wirkenden jungen Frau, doch manchmal, musste das eben auch sein. Vor allem, wenn man einen guten Grund dafür bekam. Lute war jedoch zugegebenermaßen froh nicht auch Fortes Kollege zu sein, denn dann würde er selbst vermutlich früher oder später auch wie die Bank enden, so unzuverlässig wie der Wanderer oft war. Höchstwahrscheinlich hätte er, wenn er krank oder verletzt gewesen wäre auch lieber einen schönen Abend mit einer schönen Frau erlebt, als öde im Bett zu liegen. "Du hast Recht.", stimmte er Forte schließlich trotzdem zu als diese geendet hatte, "man sollte sich auf keinen Fall zu viel gefallen lassen. Besonders, wenn man eigentlich nur helfen will! Was genau hat er denn eben angestellt?", fragte der Hutträger vorsichtig.


  • James bemerkte, dass sich Daria bei ihrem Gespräch etwas in Gedanken vertiefte, was ihm bei seinem Vorhaben etwas zu Essen zu holen nur Recht war. „In Ordnung, ich schaue mal nach was ich so finden kann!“, sprach er und machte sich auf in Richtung des noch immer nicht entzündeten Feuers, bei dem auch die Leckereien zu finden waren. Er griff sich eine kleine Schale mit verschiedenen Nüssen, zum knabbern, und zwei Brezel, sowie zwei weitere Tassen Met, welche alles in allem bei der Menge doch reichlich schwer zu transportieren war. Etwas holprig ging er zurück zu Daria und legte vorsichtig eins nach dem anderen auf der Bank ab. „Ich denke das sollte fürs erste reichen.“, mutmaßte er, als er sich auf der Bank niederließ und sich die warme Decke wieder um die Schultern legte. „Die könnten ruhig langsam das Feuer entzünden.“



    „...“ Eine ganze Weile schwieg die Blonde zur Frage ihres Gegenübers. Darüber wollte sie nun wirklich nicht unbedingt sprechen, im Gegenteil, am liebsten würde sie diesen...Kuss sofort in die hinterste Ecke ihres Lebens verbannen wo er dann ganz schnell verstauben und in Vergessenheit geraten würde. Diese ganze Aktion war wohl das, was sie am meisten getroffen hatte, rein aufgrund der Tatsache, dass er meinte sie mit solchen Mitteln ruhig stellen zu können. Was dachte er bitte von ihr? Er musste doch genau gewusst haben wie sie reagieren würde und trotzdem konnte er sich nicht zurückhalten sie damit auf übelste Weise zu provozieren. Was ihm ja leider zu ihren Ungunsten auch gelungen war. Aber er würde gewiss seine gerechte Strafe dafür bekommen, spätestens Morgen bei der Arbeit. Der Gedanke daran brachte sie dazu, bei ihrem wütenden Gesichtsausdruck tatsächlich zu grinsen, und es war gewiss kein freundliches. Oh ja, sie würde ihn leiden lassen, er hatte es verdient die selbe Respektlosigkeit zu genießen wie er es ihr angetan hatte! Auch wenn sie genau wusste, dass Rache niemals eine Lösung war, so ließ sich trotzdem nicht leugnen dass es wirklich gut tat. „Er ist einfach so verdammt egoistisch und verantwortungslos!“ Das durfte für Lute als Aussage wohl hoffentlich reichen. Genauer brauchte er es auch nicht zu wissen, das drang einfach viel zu tief in ihre Privatsphäre ein. Sicher könnte er das verstehen.


  • Cinnamon warf ein etwas schiefes Lächeln zu ihrer Schwester. "Ehrlich gesagt... weiß ich das nicht so genau.", gab sie zu. "Aber zuzutrauen wäre es ihm sogar.", fügte sie nach kurzem Überlegen, dennoch mit leichter Ironie hinzu. Wer wusste schon was intensive Magie den Menschen, die diese nutzten, noch alles antat? Ohne das es augenscheinlich zu bemerken war? Vielleicht sollte sie Kanno bei der nächsten Gelegenheit wirklich danach fragen... wenn es nicht wieder in einem Streit endete. "Uh.. irgendwann.. im Herbst glaube ich.", versuchte sie sich anschließend zu erinnern. Das war irgendwie schon eine sehr sehr schwache Leistung - gut das der Magiermeister nicht anwesend war. Zu ihrer Verteidigung musste man sagen, dass er ihre Geburtstag auch oft durcheinander brachte! Die anschließenden Worte ihrer Schwester stimmten Cinnamon nichtsdestotrotz ein wenig nachdenklich. "Bist du denn oft- oh!" Der Rotschopf unterbrach sich selbst als ein Runeywesen ganz in ihrer Nähe auftauchte und Candy auch prompt übersetzte. Mit großen Augen gab das Zimtmädchen sich dem Anblick des Himmels hin, ein Bild das sie seit kleinauf genoss und weiter verfolgt hatte. "Das ist ein Sternbild Candy.", erklärte die ältere Enkelin ohne den Blick von der nächtlichen Decke zu wenden. "Das heißt ich bin unter diesem Sternbild geboren oder so." Sie war wirklich schon etwas aus dem Thema raus, früher hatte sie Dutzende Bücher davon verschlungen und die Sterne beobachtet und wenn Cinnamon schonmal ein Buch in die Hand nahm, dann, ja, dann mochte das schon was heißen. In diesem Moment flog eine Sternschnuppe über den dunklen Himmel. "Sieh mal Candy!"


  • „Das ist nett von dir, danke.“ Die junge Elfe sah dem Kerl lächelnd nach als dieser sich auf den Weg machte. Daria war immer noch glücklich darüber, dass James sie eingeladen hatte. Oder ihr den Vorschlag unterbreitet hatte, das Fest gemeinsam zu besuchen. Alleine wäre sie wahrscheinlich nicht solange geblieben. Und das Pinselset sowie die Farben hätte sie auch nie entdeckt. Während die Magierin auf ihre Begleitung wartete, beobachtete sie weiter den Himmel in der Hoffnung, heute noch eine Sternschnuppe zu entdecken. Und gerade in dem Augenblick als der blonde Weltenbummler sich zurück zu ihr auf die Bank setzte, sprang sie auf, da sich ihr Wunsch endlich erfüllt hatte. „James, da, sieh doch!“ Seine Worte gingen bei ihrem Freudengeschrei etwas unter. „Eine Sternschnuppe!“ Natürlich schloss Daria sogleich ihre Augen um sich ihren Wunsch selbst im Stillen aufzusagen. Auch wenn sie sich in diesem Moment etwas dämlich vorkam. „Tut mir leid, was meintest du gerade eben?“ Lächelnd setzte sich die Elfin wieder und kuschelte sich in die Wolldecke, ehe sie James Ausbeute begutachtete. „Nicht schlecht.“


  • Lute zuckte ein wenig ertappt zusammen, als Forté das Wort verantwortungslos fallen ließ, besann sich allerdings, dass damit nicht er, sondern ihr werter Herr Kollege gemeint war, weshalb der Rothaarige nur verständnisvoll nickte. "Es muss sicher anstrengend sein mit so jemanden zu arbeiten.", der Wanderer machte eine kurze Pause und schob das Schälchen mit den Leckereien zur Wächterin herüber, "aber, dass du dich darüber aufregst ist genau das Falsche was du tun solltest! Während er sich nämlich einen schönen sorgenlosen Abend macht," er lächelte die frustrierte Frau warmherzig an und legte vorsichtig seine Hand auf ihre Schulter, "verunstaltest du dein hübsches Gesicht mit Zornesfalten."(oh Gott, gleich rutscht er auf der Schleimspur aus) Der Hutträger verschränkte die Hände hinter dem Kopf und richtete sein Antlitz gen Himmel, "Manchmal ist es nämlich richtig, die Verantwortung einfach mal abzulegen. Lass dir die Stimmung nicht von jemanden verhageln, der dir nur mit Ignoranz entgegentritt. Das hat er nicht verdient." Die Augen verträumt nach oben gerichtet hielt der Mann Ausschau nach vereinzelten Sternschnuppen die heute Nacht den Sternenhimmel so zahlreich füllen sollten. "Kennst du einige Sternbilder?", fragte er die Blondine um sie ein wenig von ihrem Kollegen abzulenken.


  • Lachend waren die beiden Schwestern den langen Weg zur Sternwarte gelaufen und hatten sich dabei ganz gut über alte Zeiten und die letzten Tage unterhalten. Wenn Odette Glück hatte, dann war ja vielleicht einer ihrer neuen Bekannten auch hier. Aber viel wichtiger als das war, dass Lily mit ihr hier war und den Abend verbrachte. Schon viel zu lange war es her, dass die Schwestern etwas zusammen unternommen hatten und so ein Fest war die perfekte Gelegenheit, um mal wieder ein wenig Zeit miteinander zu verbringen. "Schau mal wie schön die Sterne leuchten.", rief die Lilahaarige und legte den Kopf in den Nacken, um einen möglichst guten Blick auf die Sternenpracht zu haben. "So unglaublich viele.", murmelte sie und schon flog eine Sternschnuppe vorbei. "Hast du sie gesehen! Eine Sternschnuppe! Wünsch dir was Schwesterherz, bevor es jemand anders tut." Odette lächelte die Ältere mit einem glücklichen Lächeln an und fragte sich innerlich was sie sich wohl wünschen würde.


  • Kaum hatte sich der Blonde samt Knabberzeug auf der Bank niedergelassen, sprang seine Begleiterin auf und freute sich wie wild darüber endlich eine Sternschnuppe erblickt zu haben, was den Blonden trotz der Tatsache, dass er selbst nicht viel davon hielt, zum Lächeln brachte. Stumm beobachtete er, wie sie schweigend ihren Wunsch äußerte und sich danach ein wenig beschämt über ihren plötzlichen Ausraster wieder setzte. James konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, als sie nachfragte was er gerade gesagt hatte. „Nicht so wichtig!“, wunk er ab und wärmte sich die Hände an seiner Tasse Met. „Sag, kennst du dich eigentlich mit Astrologie und Sternbildern und so etwas aus?“ Nur weil er nichts von Sternschnuppen-Wünschen hielt hieß das ja nicht gleich, dass er allem, was in gewisser weise einen mystischen Hauch mit sich brachte, abgeneigt war. Bei Astrologie handelte es sich schließlich um eine richtige Wissenschaft und nicht um bei den Haaren herbeigezogene Theorien und Vermutungen. Zumindest zum Teil, einiges war bestimmt auch hierbei nur Gemunkel, aber das hatte ja auch nichts mit unerfüllten Wünschen zu tun, wie es bei den fallenden Sternen der Fall war.



    Forte seufzte hörbar, als Lute sie darauf hinwies, dass es genau das falsche war, wenn sie sich jetzt so lange darüber aufregen würde. Er hatte ja Recht. Es machte wirklich keinen Sinn sich noch stundenlang darüber beklagen. Wortlos griff sie sich etwas von dem Knabberzeug und schob es sich in den Mund. Ihre ganze Wut auf ihren Kollegen könnte sie morgen noch früh genug auslassen. Trotz der Tatsache, dass sie zu der Sorte Mensch gehörte die ihre Zeit lieber allein verbrachten, tat ihr die Anwesenheit des Wanderes gerade wirklich gut, genau wie seine gut gemeinten Worte. Auch wenn diese ihre persönlichen Grenzen zum Teil etwas überschritten (zumindest die, mit denen sie noch umgehen konnte). Manchmal ist es nämlich richtig, die Verantwortung einfach mal abzulegen. wiederholte sie für sich seine Worte. „Das sagst du so leicht...“, murmelte sie. Irgendwer musste doch Verantwortung zeigen und außer ihr schien sich ja kaum jemand dazu aufgefordert. Seine Frage schaffte es tatsächlich, sie für eine Sekunde aus ihren Gedanken zu reißen. Ihr war durchaus bewusst, dass er sie nur ablenken wollte, aber es war schließlich genau das, was sie gerade brauchte. „Nicht viele. Nur den Adler, den großen Bären und den Krebs.“ Jene hatte ihre Mutter ihr vor einigen Jahren einmal gezeigt, letzterer war auch ihr Sternzeichen. Ihre Mutter hatte viel über den Himmel und die Sterne gewusst, aber sie...hatte sich meist nicht die Zeit genommen sich damit zu beschäftigen und nun...war es zu spät. Für einen kurzen Augenblick wurde ihr Gesichtsausdruck sehr nachdenklich, wurde schließlich aber zu einem Lächeln. Auch wenn es so sein sollte, dass sie nie wieder die Chance bekommen würde ihre Eltern zu sehen, so war sie dankbar für alles, was sie ihr hinterlassen hatten und gewiss würden die beiden nicht wollen, dass die Blonde wegen ihnen in Trauer versank. „Kennst du dich genauer damit aus?“ Auch ihr Blick wandte sich hinauf zu den Sternen. Vielleicht konnte er ihr etwas über die Bedeutung ihres Sternzeichens sagen.



    Den ganze Weg über hatte sich der Blonde verfolgt gefühlt, auch wenn er sich ganz sicher war, dass niemand ihn bei seinem kleinen Diebstahl gesehen hatte. Das mulmige Gefühl im Magen blieb auch, als er sich endlich auf dem Vorplatz der Sternwarte eingefunden hatte und den Blick, nach seinen neuen Freunden suchend, durch die Menge schweifen ließ. Was bei Kindern die nach Kindern suchten alles andere als einfach war. Zu seinem Glück hatten es sich die zwei etwas abseits der Menge auf der Wiese bequem gemacht, wo er sie dann doch schneller als erwartet entdeckt hatte. Leider schienen sie Candy unterdessen nicht gefunden zu haben, aber spätestens Morgen würde er sie bestimmt wiedersehen! Er wusste ja genau, wo er sie zu suchen hatte. Der junge Elf spurtete so schnell seine Füße ihn trugen zu den beiden hinüber. „Guckt mal, was ich für Candy mitgebracht habe!“, sprach er und präsentierte den beiden Stolz seine Ausbeute in Form der Kette mit Bernsteinanhänger. „Meint ihr, sie mag sowas?“ Der Blonde wusste zwar, dass Candy ein großer Fan der Natur war und Bernstein ja das Blut der Bäume war, dennoch war er sich nicht sicher was sie von dem toten Insekt, was darin eingeschlossen war, halten würde.


  • Daria griff nach ihrer Tasse Met und pustete vorsichtig in die Tasse. "Leider nicht..", gab die junge Elfe zu und sah anschließend fragend zu ihrem Begleitung. "Wie sieht es bei dir aus? Du hast bestimmt einiges an Wissen gesammelt, als du durch die Welt gereist bist, nicht wahr? Da waren doch sicherlich auch die ein oder anderen Astrologiebegeisterten dabei, die dir Geschichten erzählt haben." Zwar war die Magierin durchaus in der Lage, einige bekannte Sternbilder zu erkennen aber die genaue Bedeutung dahinter oder auch gar ausgefallene Bilder die die Sterne formten, da musste sie passen. So genau hatte sie sich nicht damit auseinander gesetzt. Dies musste sie aber demnächst nachholen. Allein für all die Bilder, die sie in nächster Zeit auf die Leinwand bringen wollte. Da musste schon etwas Hintergrundwissen her. "Aber glaubst du überhaupt an Astrologie?" Daria schob sich ein paar der gebrachten Nüsse in den Mund. "Ich meine.. du hast deine Zweifel schon gegenüber der Sternschnuppen geäußert.."


  • "Ah?", entkam es dem Zwerg ein wenig überrascht, als er mit einem Mal die eindringliche Stimme seiner Begleitung vernahm, die einem dann, als er seinen Blick auf ihr Anlitz wand, mit ihrer Körperhaltung den sicheren Eindruck vermittelte, sie würde gleich von den zahmen Flammen ihrer Fackel überwältigt und gänzlich verschluckt werden - fast so, als wäre ein unerfahrener Feuermagier auf die Idee gekommen, einen Spruch auf sie loszufeuern - haha Wortwitz? - und sie dann mit den Konsequenzen allein zu lassen. Gaius wirkte einen Augenblick lang verwirrt, beäugte die Fackel und dann wierder das Mädchen, hob dann jedoch seine freie Hand und entnahm der jungen Frau die Bedrohung aus der ihrer, wobei er nicht ganz zu verstehen schien, wo genau das Problem lag. Dann jedoch, als er die loderne Wärmequellen verband, indem er sie beide in eine Faust nahm, machte es Klick. "Der Brand?", fragte er, zunächst einmal neugierig, doch nach ein paar vergehenden Sekunden entwickelten sich die ausgespochenen Laute zu dämlicher Rhetorik. Natürlich der Brand. Was sollte es denn sonst sein? Sicher keine angegorkelten Brotlaibe! Er wand das Augenmerk wieder zur Blonden, rannte deshalb fast in die Person vor ihm rein, als diese urplötzlich zum Stehen kam. Nein, warte. Jeder kam zum Stehen, irgendwie. Der Dunkelhaarige machte einen bedächtigen Schritt vom fremden Rücken weg, bevor er sich hastig in der Umgebung umsah. "Ist das die Sternenwarte? Sieht merkwürdig aus.."


  • Schritt für Schritt gingen sie, folgten der Menge, die den schmalen Pfad zur Sternwarte emporstieg. Tori hatte jegliches Zeitgefühl verloren, sie achtete nicht auf ihre Umgebung, wandte stattdessen all ihre noch verfügbare Konzentration auf das kleine Feuerchen in ihrer Hand, das so harmlos und unbedarft schien, wie Tori es eigentlich war, jedoch wusste das Mädchen das der Anschein trügte. Sie spürte schließlich wie Gaius die Last aus ihrer Hand nahm und prompt den Nagel auf dem Kopf traf. "Uuuh...", mehr bekam sie nicht hervor, sie wollte nicht daran erinnert werden, konnte die Bilder von brennenden Häusern und Höfen nicht mehr ertragen, wenngleich diese sich fest in ihrem Köpflein eingenistet hatten. Ein Graus! Ein Jammer! Tori wich dem Blick ihres Begleiters aus, wollte seinen Zuspruch und sein Verständnis nicht hören, sie wusste ihr Verhalten war lächerlich, was das Gefühl von Scham noch viel unangenehmer machte. Glücklicherweise schienen die Sterne zumindest einmal mit ihr Hold zu sein, denn die Menge kam zu stehen, was die Aufmerksamkeit der beiden Außenseiter auf den Platz lenkte, den sie soeben erreicht hatten. "J-Ja.. s-sieht so aus..?" Tori war noch nie hier gewesen, natürlich nicht, wagte das junge Fräulein sich ja kaum vor die Tür. Dennoch kroch ein Hauch von Vorfreude, von Neugierde in ihr hoch und das Mädchen drehte den Kopf zur Seite um an den Hünen vor ihr vorbeizusehen. "W-Wollen wir.. uh.." Sie drehte den Kopf zurück zu Gaius und sah diesen unsicher an. Was.. war denn nun zu tun?


  • Eunice war es fast so als hätte sie den ganzen Weg vom Platz des Volkes bis zur Sternwarte ein Nickerchen gehalten. Gut, sie konnte sich daran erinnern, wie sie die Namen von Elena und Leon erfuhr und sich selbst vorstellte. Aber was war sonst noch so passiert? Vielleicht irgendein belangloser Smalltalk, der sie abschweifen ließ? Jetzt weiß sie es wieder! Das pummelige Mädchen hat sich die ganze Zeit überlegt, was sie morgen wohl zu Mittag kochen sollte. So etwas musste ja gründlich überlegt werden. Bei der Sternwarte angekommen, hatten die Gruppe einen Platz gesucht und dann auch bald gefunden. Eine Bank war noch frei, auf die sie alle drei Platz hatten. Etwas schwerfällig ließ Eunice sich drauf plumpsen und schaute in den Himmel. Sie war den ganzen Tag schon so gespannt auf das heutige Ereignis gewesen.
    "Und? Wie gefällt es euch bis jetzt?",  fragte sie Elena und Leon, damit diese sie nicht für komplett ignorant hielten. 

  • Elena war ziemlich erleichtert, als Leon die peinliche Stille unterbrach, die wohl hauptsächlich dadurch entstand, dass im Moment weder Eunice noch Elena irgendwie gesprächig waren. Als er für die Besorgung von Snacks wieder kurz verschwand, setzte sie sich mit dem anderen Mädchen schonmal auf eine Bank, ohne ein Wort zu verlieren. Zugegeben, sie fühlte sich schon ein wenig schlecht, dass sie die ganze Zeit über nicht sprach, aber sie schuldete der Grünhaarigen schließlich etwas zu Essen (welches Leon besorgte). Als das Halbwesen wiederkam, bedankte sie sich gleich und schnappte sich einen der Kekse und fing an, daran zu knabbern. Es war ja unhöflich zu reden, wenn man was im Mund hatte, oder?~


  • "Sehr gut!", mampfte das junge Halbwesen und nickte zudem. "Es wäre nur echt schön, wenn wir eine Sternschnuppe bewundern dürften, nicht wahr?" Leon löste seinen Blick für einen Moment vom hellen Himmelszelt um seine hübschen Begleitungen abwechselnd anzusehen. "Glaubt ihr eigentlich an den Zauber der Sternschnuppen? Dass Wünsche dabei in Erfüllug gehen.." Leise seufzend lehnte er sich wieder zurück. "Es ist ein wirklich schöner Gedanke aber ich weiß nicht so recht." Der Bogenschütze schob sich einen weiteren Keks in den Mund, trank daraufhin einen Schluck seines warmen Mets und lächelte anschließend. "Ist euer Wunsch schon mal in Erfüllung gegangen?"

  • Lute kicherte als Forte ihr tatsächlich einige Sternbilder nennen konnte. Dabei schüttelte er den Kopf und sah weiterhin hoch zum Himmel. "Ich kenne kein einziges Sternbild. Die meisten Sternbilder haben nämlich immer nur sehr wenig mit ihren Bezeichnungen zutun, findest du nicht?" der Wanderer lachte "Auf meinen Reisen habe ich mich manchmal am Polarstern orientiert, irgendwann habe ich mal eine Sternkarte erstanden, aber mein Kompass ist eigentlich zur Orientierung genug." Der Hutträger kramte einen kleinen antiken Kompass aus seiner Tasche, welchen er von einem alten Seemann auf einer seiner Reisen geschenkt bekommen hatte. Er steckte das Ding zurück in seine Hose (Oh Gott) Er packte den Kompass zurück in seine Hosentasche und richtete den Kopf wieder nach oben. "Ich schau nur gerne in die Sterne und denk mir meine eigenen Sternbilder aus.", der Wanderer grinste, "Versuch's auch mal. Es ist wirklich entspannend."


    (no colours, no picture, weil yolo.)

  • Bis jetzt hatte Eunice den Snack ignoriert den Leon nach seiner kleinen Tour mitgebracht hatte, aber jetzt wo beide Personen die Kekse aßen konnte die Grünhaarige nicht anders und nahm sich ebenfalls einen. Schon während sie einen Bissen davon nahm, wusste sie, dass es nicht bei einem Keks bleiben würde. Die waren aber auch wirklich zu gut! Elena schwieg als Eunice ihre Frage stellte, aber sie nahm es den anderen Mädchen nicht übel. Immerhin hatte sie gerade den Mund voller Kekse und schien einfach nur nicht unhöflich erscheinen zu wollen. Außerdem hatte sie kaum Zeit zum antworten, da Leon bereits etwas auf ihre Frage erwiderte. "Oh, ich warte schon den ganzen Tag darauf eine Sternschnuppe zu sehen.", sagte sie mit einem Lächeln und faltete dabei fast andächtig die Hände. "Ich selber habe mir noch nie etwas gewünscht. Ich wüsste auch nicht was. Meiner Familie und mir geht es gut, es fehlt uns an nichts. Ich brauche keine Sternschnuppen.", entgegnete sie auf Leon Frage und nahm einen weiteren Keks. Bevor sie jedoch einen Bissen nahm, fügte sie noch zu dem bereits Gesagten hinzu: "Dennoch glaube ich an den Zauber, wie du es nennst. So etwas Tolles muss doch wahr sein!"

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