Der Platz des Volkes

  • [Joe] & Cinnamon beim nächsten Getränkestand
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    Kennerblick? Sehr bescheiden, Cinnamon. Er kam nicht umhin zu bemerken, dass sie seinem Blick auswich. Machte er sie etwa nervös? Haha. Aber vielleicht hatte sie recht, vielleicht besaß sie den Kennerblick. Vielleicht unterstützte sie diese Brille dabei? Und vielleicht - aber auch nur vielleicht - konnte Joe gar nicht so gut gucken, wie er glaubte? Hm? Verschwörungstheorie? Oder Wahrheit? Zu gerne hätte er ihre Brille stibitzt, wie ebend so schnell und leicht wie mit der Kette. Zu gerne hätte er sie sich auf seine eigene Nase gesetzt und so galant wie eine Cinnamon sie zurecht gerückt. Hach, aber die kleine Bebrillte vor ihm schien zu verärgert. Es störte sie allen Anscheins, dass er die Kette für sie hatte mitgehen lassen. Joe verstand die ganze Aufregung nicht recht - und trotzdem traute er sich nicht ihr die Brille von der Nase zu klauen. Sie forderte ihn geradewegs heraus die Kette wieder zurückzubringen. Unmöglich, wenn man ihn fragte ... aber ... jetzt, wo sie so dicht am Getränkestand standen: "Zwei Met, bitte?", lächelte er der Verkäuferin zu, übergab ihr das Geld und wartete auf seine Bestellung. Zufällig ... oder zwangsweise?, fiel sein Blick wieder auf Cinnamon. OH! Sie hatte ihn ja zu etwas aufgefordert! Die Kette befand sich immer noch gut geschützt in seiner Manteltasche. Da sollte sie erstmal ran kommen, ha! ... Äh, ich meine, ... arme Cinnamon (*Kommentar vom Autor*)! "Cinnamon", sagte er schließlich im Versuch sie umzustimmen, "du hast es doch gerade selber gesagt. Bestimmt ist mehr als die Hälfte hiervon nicht echt. Und dafür verlangt er 20 Goldstücke? Das ist fast mehr als ich in einem Monat verdiene ... also, wer ist jetzt der Bösewicht?" Er hob eine Augenbraue. Die Hände tief in seinen Manteltaschen vergraben. Ob sie das umstimmen würde? Wohl kaum! Oder ...?

  • [Cinnamon] & Joe beim nächsten Getränkestand




    Cinnamon war noch immer erbost über den Diebstahl, während Joe ganz einfach seelenruhig, als wäre nichts gewesen, zwei Met bestellte. Sie nahm ihren Becher gar nicht an. Vorerst zumindest nicht, nicht solange, sich das nicht geklärt hatte! Kam es ihr nur so vor oder wirkten auch Joe's Augen merkwürdig träge, war er möglicherweise einfach schon zu betrunken, um sich seiner Schandtat wirklich bewusst zu sein? Erst dabei fiel ihr auf, dass die Farbe seiner Augen ein stechendes gold war, interessant. Moment! Darum ging es jetzt überhaupt nicht! Nein, tatsächlich kam der Hüne mit einem Gegenargument um die Ecke, worauf ihr nichts zum Kontern einfiel. Verdammt...! Was war nun das schlimmere Vergehen, Diebstahl oder Wucher? Sich an überteuerten Preisen laben, die Armen ausbeuten? Obwohl Joe nun nicht wirklich arm aussah... Aber darum ging es nun nicht. Sie kam tatsächlich ins Grübeln, dabei wollte sie nicht so einfach nachgeben. "Das mit der Fälschung hab ich nur so gesagt, was weiß denn ich?", gestand sie dann schließlich. Cinnamon konnte nun wirklich nicht sagen, wie viel da dran war, sie war nur von grundauf suspekt gewesen. Das hätte sie bei Joe wohl auch sein müssen. War sie auch gewesen. Aber sie hatte sich trotzdem von ihm einlullen lassen, weil es unterhaltsam war in seiner Gesellschaft - das konnte sie nicht verneinen. Trotzig verschränkte sie die Arme vor der Brust, den Met hatte sie noch immer nicht angenommen. "Ich will's jedenfalls nicht." In ihrem Blick stand nach wie vor die Aufforderung, die geklaute Kette zurück zu geben. Ansonsten konnte Joe sich wohl eine andere Saufkumpanin suchen.

  • [Joe] & Cinnamon zurück beim Händler
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    Er reichte ihr den Becher, aber Cinnamon nahm ihn nicht an. Hmpf. Er hielt kurz inne, seine arroganten Gesichtszüge, welche man auch mit Stolz verwechseln konnte, wurden etwas sanfter. Anscheinend hatte er sie mit seiner Aktion mehr verärgert als anfangs gedacht. Ach Cinnamon, die in einer Bibliothek wohnte, aber nicht auf den Mund gefallen war und Unmengen an Alkohol verkraftete, war doch voll und ganz ein gutes Mädchen. Er hörte ihre Worte und betrachtete sie eingehend. Alles an ihr wirkte angespannt, die verschränkten Arme vor der Brust, der missmutige - nein - enttäuschte Gesichtsausdruck ... Kein Lächeln, nichts. Okay, das war hart. ... Er begriff, um ihr weiterhin imponieren zu können, sollte er lieber das tun, was sie verlangte. So richtete er sich in seiner vollen Größe auf, holte die Kette aus seiner Manteltasche und sagte (mit einem leisen Seufzen): "In Ordnung, ich will dich wieder lächeln sehen. Und vermutlich hast du recht ... und es war ... nicht richtig." Das Zähneknirschen übertönte den letzten Satz ein wenig. Aber schlussendlich drehte sich der Rothaarige um, mit dem Met in der Hand wandte er sich der Verkäuferin zu. Diesmal - seine Überredungskunst sei Dank - schaffte er es: er durfte den Met im Austausch seines Geldes wieder zurückgeben. Vermutlich, weil es daran lag, dass es sich um eine VerkäuferIN handelte, da konnte er seinen gesamten Charme spielen lassen!, und er noch nichts davon getrunken hatte.
    So ging er also zurück zum besagten Händler, natürlich mit Cinnamon im Schlepptau. Mehrere Leute hatten sich vor diesem versammelt, Joe nutzte diese göttliche Eingebung und trat aus der Menschenmenge hervor, wie der mysteriöse Bösewicht aus dem Schatten. Wortlos legte er dem Händler 20 Goldstücke auf den Tisch. Er hob die Kette, lächelte und trat wieder einen Schritt zurück. Zurück in die Menge. Der Händler hatte ja gesagt, sie wären nicht würdig - auch nicht für 20 Goldstücke - für diese hochwertige Ware. Tja, geklaut hatte Joe aber eine andere. Und nachdem er sie jetzt bezahlt hatte, ohne große Umschweife, hatte er doch hoffentlich auch Cinnamon wieder besänftigt, oder? Er lächelte ihr zu. "Alles wieder gut?" Obwohl noch nicht ganz klar war, ob er mit dieser spontanen Aktion durchkommen würde.

  • [Cinnamon] & Joe



    Cinnamon horchte auf. Mit dieser inneren Eingebung seitens ihres langfingrigen neuen Freundes hatte sie zugegebenermaßen nicht gerechnet. 'Ich will dich wieder lächeln sehen' Bitte was? Vermutlich hatte sie wirklich grimmig drein gesehen - zurecht! - dennoch reagierte sie ein wenig perplex auf diese Worte und konnte sie nicht recht einordnen. Sie blinzelte erneut - noch immer verdutzt - als sie Joe dabei beobachtete, wie er den Met zurückgab. Es lag wohl kaum daran, dass sie beide schon genug getrunken hatten, nein. Schweigend folgte sie ihm zurück zu dem Händler, wo er großspurig seine letzten Golddublonen herausholte und den Händler bezahlte. Der Blick des Verkäufers traf sich mit dem ihren, für einen kurzen Moment bloß, denn dann versperrte Joe mit seiner großen Gestalt seine Sicht. Sie sah zu ihm hoch. Er war wirklich groß, wo sie selbst schon keine kleine Frau war. "Schon.", entgegnete sie kurz angebunden. Nicht, weil sie noch sauer war, viel mehr fühlte sie sich peinlich berührt, weswegen sie ihn auch nicht lange ansah. Irgendwie hatte sie jetzt ein schlechtes Gewissen. Klar, Joe hätte die blöde Kette gar nicht erst klauen dürfen und sie fand es auch richtig, für ihre Moral eingestanden zu sein, aber es fühlte sich trotzdem nicht gut an, ihn quasi dazu gezwungen zu haben. Wenn, dann hätte sie auch erwartet, dass er die Kette zurückgab, nicht das er sie tatsächlich bezahlte - denn vermutlich war sie wirklich viel zu überteuert. Recht wahrscheinlich sogar. Ach man! "Du bist ein Idiot.", entführ es ihr, dabei klang sie nicht böse. "Für wen hast du die Kette nun eigentlich erworben?" Die blöde Frage musste sie nun einfach stellen, während sie instinktiv wieder zum Tavernenstand schlenderten. Immerhin hatte er ihr ja imponieren wollen. Oder etwas gutmachen? Cinnamon konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, warum er ihr plötzlich irgendwas hatte kaufen wollen. Aber vielleicht behielt er sie ja auch. Hoffte sie insgeheim. Was sie auf jeden Fall tun musste - das gebot der Anstand - war die nächste Runde Met auszugeben, weswegen sie dem Schankmädchen einen Wink gab.

  • [Iris Noire] ~ bei Dylas etwas Abseits


    Die Vampirdame zuckte nur mit den Schultern. "Ich hatte die Hoffnung, hier etwas Interessantes zu finden." Erklärte sie dem Halbwesen. "Wann ist denn in diesem müden Fleckchen schon so eine Veranstaltung?" Fügte sie hinzu. Trampoli und seine Umgebung waren nicht gerade eine Metropole, auch wenn des Dorf schon lange nicht mehr so klein war, wie es noch vor vielen Jahren war. Die Silberhaarige blickte über die Menge und ertappte sich dabei, wie sie angewidert die Nase rümpfte. "Veranstaltungen mit Mehreren schön und gut, aber dieser Lärm, dieses Gekreische, dieses Drängeln. Wie wilde Tiere." Kommentierte sie Dylas' Aussage. Auch wenn Noire selbst nicht gerade die Geselligste war, so konnte sie doch irgendwo nachvollziehen, dass manche sich nach Kontakten sehnten. Aber ein solches Schauspiel war mehr grauenhaft als alles andere. Die Vorstellung des Halbwesens nahm die Silberhaarige mit einem Nicken entgegen. "Dylas, hm? Interessant." Es hatte einen so einzigartigen Klang an sich, was nur zu gut zu dem jungen Mann zu passen schien. "Iris. Manche nennen mich aber auch einfach Noire. Such dir was aus." Stellte nun auch sie sich vor und blickte ihren Gesprächspartner an. "Du weißt nun bereits, warum ich hier bin. Doch was führt dich eigentlich zu diesem.... Fest?" Dylas schien die Gesellschaft der Menschen ebenso wenig zu schätzen, wie sie selbst, also was hatte er hier zu suchen? Und das auch noch an der Seite dieses seltsamen Zwergs.

  • Dylas und Iris Noire | am Rand des Festes

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    "Das kann ich dir auch schlecht sagen, alleine gehe ich eigentlich nicht wirklich auf solche Feste." meinte Dylas zu der Fremden. "Allerdings habe ich noch nicht so oft so eine Fest hier gesehen. Allerdings bist du vermutlich schon mehr Jahr auf dieser Welt." fügte das Halbwesen seiner Antwort noch an. Die andere war wohl auch nicht so über die Menschenmenge begeistert, allerdings wollte sie ja wohl zu diesem Fest. Über die folgende Aussage der Vampirin amüsierte sich Dylas etwas, da er den Vergleich mit wilden Tieren interessant fand. Nachdem das Halbwesen sich wieder gefangen hatte, lehnte er sich entspannt an eine der Buden, welche hier am Rand standen an.

    Kurz daraufhin stellte sich die Andere als Iris vor. "Ok, wenn du Noire genannt werden möchtest, dann mache ich das doch so." meinte der Langhaarige nach ihrer Klarstellung. Dylas fragte sich noch etwas, warum Noire zwei Namen hatte, dann fragte sie Dylas allerdings direkt schon etwas. "Ja warum ich hier bin ist eine etwas längere Erklärung. Hier mal die Kurzfassung, ich war mit dem kleinen Zwerg hier, da er gerne hierhin gehen wollte."

  • [Joe] & Cinnamon
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    Da stand er, lächelnd. Er gab den Coolen, mal wieder. In Wahrheit sah es in seinem Inneren aber ganz anders aus: sein Herz pochte, unaufhörlich. Schnell. Viel zu schnell gegen seine Brust. Wow, dachte er. Das Adrenalin erhöhte seinen Puls. Das Blut schoss regelrecht durch seine Adern. Wow. Er blickte (nervös) hinter sich. Ha! Niemand kam ihm hinterher gerannt. Niemand! Ha! Niemand nahm ihm die Kette ab und niemand weiste ihn daraufhin, dass man nicht einfach die Ware eines Händlers an sich nahm, um sie (circa) zehn Minuten später erst zu bezahlen. Ha! Unglaublich, dachte Joe, dass das ohne Probleme funktioniert hat.
    Vermutlich fühlte sich der Händler überlegen, letztendlich hatte er ja auch gewonnen. Er bekam seine zwanzig Goldstücke.
    Aber als Joe Cinnamons Gesichtsausdruck analysierte, glaubte auch er, gewonnen zu haben. Auf jedenfall hatte er irgendwie ihre Gunst wieder für sich gewonnen. Oder war es ein Zufall, dass sie ihn zurück zum Tarvernenstand führte? Nein! Ich glaube nicht! Joe folgte ihr. Er folgte ihr gern. Er lächelte. Breit. Bis über beide Ohren. Ha! Cinnamons "Du bist ein Idiot" änderte auch nichts daran. Im Gegenteil. Es verstärkte sein Grinsen nur. Ha! Er konnte immer noch nicht glauben, dass er damit durch kam. Somit störte es ihn auch gar nicht - komischerweise - dass er soviel Geld an das Teil verloren hatte. Eigentlich ... dachte er nicht eine weitere Sekunde darüber nach. (Das würde ihn erst morgen wieder - im nüchteren Zustand - ärgern.)
    Er bemerkte schließlich Cinnamons Winken, welches der Verkäuferin galt. Somit wurden all Bedürfnisse erfüllt, die zu seinem Wohlbefinden beitrugen! Als die kleine Hutträgerin ihn fragte, für wen er nun diese Kette erworben hätte, legte dieser den Kopf schief. Echt jetzt, Cinnamon? Er nahm die Kette in die Hand, so, dass sie sie nochmals von allen Seiten begutachten konnte. Dann baute er sich in voller Größe vor ihr auf, um sich schließlich zu ihr herunter zu beugen. Im ersten Moment konnte man denken, dass er sie lediglich umarmen wollte, nein! In Wahrheit langten seine langen Arme an den Speer, der an Cinnamons Rücken befestigt war. Er band die Kette um den Speer. "Der Zauber soll dich vor allem Bösen schützen", sagte er sanft. Er sah ihr lange in die Augen. Seine Gesichtszüge waren weich, geradezu zärtlich. Dann fügte er ein knappes: "Du hast es nötig." hinzu. Sie wusste ja nichts von ihrem Handicap. Er wollte sie schließlich nur beschützen, ja, er wollte sie in Sicherheit wissen. Und mit diesem Speer konnte sie jeden Schutzzauber gebrauchen.

  • Eunice und Orland


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    Der kleine Junge schien eine gute Erziehung genossen zu haben, immerhin bedankte er sich sofort anständig bei Eunice, nachdem sie ihm angeboten hatte, dass sie ihm den Weg zu den Monstern zeigte. Auch wenn für sie selbst Essbares schon immer den höchsten Stellenwert hatte, konnte sie schon verstehen, wieso die Monster eine Faszination auf Kinder ausüben konnten. Sie waren nun einmal sehr interessante Wesen, auch wenn die Meisten von ihnen doch auch sehr gefährlich sein konnten. Aber die Wirtstochter ging einmal davon aus, dass man für dieses Fest nur harmlose Wesen besorgt hatte. Kaum auszumalen, was passieren sollte, wenn da etwas schief ging. Der kleine Junge schien aber anderes im Sinn zu haben. Ein verwirrtes Stirnrunzeln erschien auf ihrem Gesicht. „Nun, was hattest du dir denn vorgestellt?“, fragte sie lächelnd. „Ich bin mir aber sicher, dass sie noch andere Monster auch haben. Wooly waren nur die ersten, die mir eingefallen sind.“

  • [Orland] & Eunice

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    Nun, was er sich denn vorgestellt hatte?(!) Hä? Seine Stirn legte sich in Falten, allerdings nicht aus Verwirrung, oh nein, allmählich nervte ihn das 'fröhliche' Geplänkel mit der Älteren. Orland hatte das Gefühl unötig hingehalten zu werden, sie hätte ihn das schließlich auch auf den Weg zum Monstergehege fragen können, aber nein, sie verschwendete seine überaus wichtige Lebenszeit! Hrgh! Eigentlich hatte er nicht auf ihre Frage antworten wollen, aber sie starrte ihn die ganze Zeit mit diesem dümmlichen Grinsen im Gesicht an, sodass der Wunsch in ihn entfachte, sie ein wenig zu schockieren.

    "Einen Zyklopen, vielleicht", sagte er schließlich. Dann machte er eine kleine Pause, um sein Gegenüber von oben bis unten (abschätzig) zu beäugen.

    "Dann solltest du lieber etwas auf dich aufpassen, die essen nämlich gerne Menschenfleisch."

  • [Cinnamon] & Joe



    Cinnamon hatte keine Ahnung, welche Gedanken Joe's Gehirn kreuzten, als sie ihn zurück zum Tavernenstand führte. "Was grinst du so blöd?", fragte sie dann, als sie sich zu ihm umdrehte und ihn einen Becher Met ihn die Hand drückte. Den hatte er sich nun fast schon verdient. Sie selbst auf jeden Fall, weswegen sie sogleich einen kräftigen Schluck nahm. Es war gerade mal Nachmittag, aber sie war schon fix und fertig. Ob das nun an Joe, dem Met oder der generellen Aufregung vom Fest lag, war fraglich. Vermutlich eine Mischung aus alledem. Sie hatte kurz die Augen geschlossen gehalten, während sie darüber nachdachte, und als sie sie wieder öffnete, sah sie nur mit leichter Verwunderung, wie Joe sich zu ihr hinunterbeugte. Ihr Gehirn reagierte nun schon viel zu langsam, um zeitig reagieren zu können - nicht einmal ein weiterer Kommentar kam ihr in den Sinn. Tatsächlich war die Kette für... den Speer?! Cinnamon blinzelte verwirrt, als Joe die Kette um ihre Waffe band. "Das ist aber unpraktisch im Kampf.", nuschelte sie, wobei sie sich insgeheim nun doch freute - obwohl sie anfangs mit der Kette gar nichts hatte anfangen konnte. Das hatte sich im Grunde auch nicht geändert, aber sie war gerührt von Joe's Fürsorge. War sie nun doch ein wenig seinem Charme erlegen?! Oder machte der Alkohol sie nur weich? Noch immer spiegelte sich Verwirrung in ihren Augen, als sie wieder zu ihm aufsah. "Wieso hab ich das nötig?" Ihr Training stand immerhin noch aus - er konnte gar nicht wissen, wie talentiert sie im Umgang mit dem Speer war!

  • [Joe] & Cinnamon
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    W-was? Er lächelte, nein, seine Gesichtszüge erhellten sich um einige Oktaven, als Cinnamon ihn den Becher mit dem Met in die Hand drückte. Ah, endlich! Met. Das wurde aber auch mal Zeit hier! Nach der komischen Aktion mit dem Händler, war das schon lange überfällig! Er bedankte sich inständig bei ihr, auch wenn sie ihn wenige Sekunden vorher gefragt hatte: "Was grinst du so blöd?" Hä? Blöd? Er? Niemals! Das verkannte sie! Er lächelte charmant, ja! Nicht blöd! Also entschied er sich besser nicht auf ihre Frage zu antworten. Er prostete ihr lieber zu: "Auf dich, meine Liebe, und deine neuen Errungenschaften!" Auf den Gewinn ihrer Wette, auf die neue Kette und ... die neue Freundschaft? Er lächelte und trank, und trank, und trank ... huch! Waren die Becher kleiner geworden oder warum war er jetzt schon leer? Er gab den leeren Becher der Verkäuferin zurück und erhielt sogar ein wenig Pfand.
    So hatte er die Hände wieder frei, um sie auf beide Schultern der kleinen Brillenträgerin zu legen. "Cinnamon", sagte er, oh Cinnamon, "das heißt DANKE! Danke, dass du mir diese unglaublich tolle Kette gekauft hast. Danke, dass du um meine Sicherheit besorgt bist, das ist wirklich unglaublich süß von dir. Noch nie, hat sich jemand so liebevoll um mein Wohlbefinden bemüht!" Er schloss kurz die Augen, um sie wenig später wieder (theatralisch) zu öffnen: "Und nicht: Das-ist-aber-unpraktisch-im-Kampf-Mimimi! Okay?!" Lachend ließ er von ihr ab, auch wenn es im ersten Moment vielleicht so gewirkt hatte, als wäre er beleidigt, nein, er amüsierte sich sogar über ihre Reaktion. Über ihre typische-Cinnamon-Reaktion. Hach, irgendwie mochte er dieses Mädchen ... sehr sogar. Deshalb konnte er auch nicht weiter auf ihre nächste Frage eingehen, stattdessen hielt er demonstrativ die Hand auf seinen Bauch. Hmm! "So langsam könnt' ich aber noch ein wenig Fleisch verkraften!" Hoffentlich würde das genügend von ihrer Frage ablenken! Auch wenn er nicht das nötige Kleingeld für diese "Tätigkeit" besaß. Aber vielleicht besaß sie ja Cinnamon?

  • Maerwen und Max


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    Maerwen wusste, dass sie sicher nicht die erste Ansprechperson war, wenn jemand Modetipps benötigte. Sie rannte eigentlich die meiste Zeit in ihrer Dienstkleidung herum und auch wenn sie frei hatte, war ihr die bequeme Kleidung sehr recht. Sie hatte sich auch noch nie wirklich um ihr Äußeres geschert, so lange sie gepflegt aussah und ordentliche Kleidung hatte. Sie hatte dennoch das Gefühl gehabt, dass sie ein gutes Auge für gewisse Dinge hatte, das musste man doch haben, als Zofe einer Adeligen, die wiederum sehr viel Wert darauf legen musste, wie sich der Außenwelt präsentierte. Umso erstaunter war sie also, dass Max offensichtlich anderer Meinung war und ihr widersprach. Etwas, dass sie zähneknirschend akzeptieren musste. Immerhin war er in einer höheren Position und es schickte sich nicht, wenn sie nun mit ihm eine Diskussion über komplementäre Farben begann. Dennoch wanderte ihre linke Augenbraue unmerklich nach oben, war sie doch überrascht, wie überzeugt Max von seiner Meinung war. Vielleicht mussten sich nicht nur adelige Frauen um Stilfragen Sorgen machen. Auch wenn die Dunkelelfe es nicht allzu männlich fand. „Hmm, da haben Sie natürlich Recht“, sagte sie also und versuchte dabei genauso einen höflichen, unterwürfigen Ton an den Tag zu legen. Der Adelige schien nun etwas zu finden, was ihm gefiel. Und dabei stellte Maerwen fest, dass sie sich auch in ihrem Geschmack massiv unterschieden. Denn blau in blau war doch furchtbar langweilig. Doch ihre Meinung war nicht gefragt, sondern vielmehr braucht man ihre Tragkraft. „Natürlich, Mylord.“, sagte sie zähneknirschend und nahm die Kette entgegen. Maerwen hatte natürlich nicht mitbekommen, dass Max in der Zwischenzeit andere Pläne verfolgte und so war sie verwirrt, dass er nach dem Kauf sich noch immer an dem Stand umsah. „Benötigen Sie etwa auch noch was?“, fragte sie deswegen nach.


  • [Auf dem Dach eines Schaustellerwagens] Dorothy & Eric



    Schnell begriff Dorothy wovon der junge Jäger sprach oder worauf er mit seinen ausgesprochenen Worten anspielte. Die Wahrsagerin. Unweigerlich fokussierte er das Zelt, welches aus der Menge doch irgendwie auf seine Art und Weise hervorstach auch wenn es vielleicht nicht so groß und imposant wie manch andere waren. Erics Mundwinkel huschten nach oben als Dorothy ihre Bedenken zu der Besitzerin des besagten Zeltes äußerte. "Selbst wenn sie diese Gabe wirklich hat..." Der junge Mann runzelte kurz die Stirn bevor er fortfuhr. "...ob es eine kluge Idee ist, den Menschen die Wahrheit zu sagen?" Eric riss seinen Blick von dem turbulenten Haufen an Menschen, der sich vor dem Zelt der Wahrsagerin angesammelt hatte los und blickte wieder zu seiner Begleitung. "Nicht jeder verkraftet die Wahrheit." stellte Eric schließlich klar auch wenn er sich sicher war, dass die Kapuzenträgerin auch so längst durchschaut hatte worauf er hinaus wollte. Diese Menschen gaben dort unten doch nur Geld aus um Dinge gesagt zu bekommen, die sie auch wirklich hören wollte. Niemand würde auch nur eine Münze verschwenden um negativen Prophezeiungen zu lauschen. Oder? So war es doch in Wirklichkeit wie Menschen tickten. Die Neugierde war da dem Ganzen auf den Zahn zu fühlen aber letztendlich lehnte Eric seinen Kopf in den Nacken und betrachtete lieber die Sterne über ihren Köpfen. Eigentlich war es hier viel schöner. Endlich war er auch in der Lage schöne Momente mit Dorothy zu sammeln. Momente die all die vorherigen Treffen überschatten sollten wenn sie sich später einmal daran erinnerten. Sofern das irgendwie möglich war. Nunja vielleicht nicht alle Treffen aber zumindest die, die mit Negativität behaftet waren. Immerhin war es so schön sie lächeln zu sehen auch wenn sie es stehts vor Anderen versteckte. Es war schade, dass sie ein so betrübliches Thema hatten aber es machte die Sache nicht besser darüber zu schweigen. Astor existierte trotzdem. All das was er getan hatte war dennoch passiert. Er hatte Leben genommen aber auch wieder gegeben - auch wenn das wahrscheinlich nicht sein Ziel gewesen war und es nur durch den tatkräftigen Einsatz von Kanno überhaupt möglich gewesen war das Steuer herumzureißen. Glücklicherweise. All die Menschen hatten schon viel zu sehr gelitten und dann mussten sie ihre verstorbenen Angehörigen wieder auf der Erde wandeln sehen - unter der Fuchtel eines Psychopathen. "Man sagt immer das Schmerz einen stärker macht..." setzte Eric schließlich an und schüttelte gleich daraufhin den Kopf. "Was für ein völliger Schachsinn...nicht wahr?" Die Stimme des Mädchen zitterte, wahrscheinlich kämpfte sie mit den Tränen, weshalb Eric locker seinen Arm um sie legte. Er sah sie nicht an sondern hielt den zierlichen Körper des Mädchens einfach nur. Keine tröstenden Worte verließen seine Lippen weil es einfach keine Worte gab, die all das besser machen konnten. Die Angst jene Menschen wieder zu verlieren die man schon einmal verloren hat würde immer weiter bestehen. Die Erinnerung an den Schmerz blieb. Es war unmöglich ihr zu versprechen, dass sie den Schmerz nie wieder durchleben musste. Auch wenn der Jäger dem Mädchen liebend gerne dieses Versprechen gegeben hätte so war er sich durchaus bewusst das es falsch war weshalb er stattdessen tröstend über ihre Schulter strich. Nicht lange verweilte er auf diese Weise - so war ihm doch bewusst, dass Dorothy mit körperlicher Nähe immer ein wenig überfordert war und er wollte dem armen Ding nicht zu viel zumuten. So hatte er heute doch schon sehr viel von ihr abverlangt. Der leichte Rosaschimmer auf ihren Wangen stand ihr. Sie sah damit richtig süß aus aber Eric hielt sich zurück und trug lediglich ein Stilles Lächeln auf den Lippen. Das konnte ihm niemand nehmen. Vor allem wäre es ihm völlig unmöglich es in dieser nahezu perfekten Situation zurückzuhalten. Es war die Stimme des Mädchens an seiner Seite, welches ihm eine Frage stellte, die das Lächeln auf seinen Lippen wieder verschwinden ließ. "Ich glaube jeder hat sein Päckchen zu tragen nur geht jeder anders damit um..." Einigen Menschen half es sich abzulenken - vielleicht durch ein Fest wie dieses und wieder andere sprachen über das was sie belastet und dann gab es noch solche die das alles einfach mit sich selbst ausmachten - irgendwie - vielleicht mehr schlecht als recht. "Früher hab ich auch gerne Menschen aus der Ferne betrachtet..." erzählte Eric schließlich und lies den Blick seiner braunen Augen zum wiederholten Male über die Menschenansammlung gleiten. "...und mir überlegt was ihre Geschichte sein könnte..." Natürlich war die Voraussetzung dafür, dass man die Menschen nicht kannte und man mochte vielleicht meinen das es hier quasi unmöglich war aber zu seiner Überraschung stellte Eric fest, dass er doch nur wenige bekannte Gesichter sah. Und selbst zu denen die er vielleicht flüchtig kannte - kannte er die Geschichte nicht...

  • [Cinnamon] & Joe



    Cinnamon sah ein wenig verwirrt - und ein wenig langsam - abwechselnd von ihrem Metbecher, zu seinem, zu Joe. War sein Becher etwa schon leer?! Aber ihrer irgendwie auch.. so fast, so halb zumindest? Joe legte ihr passende Worte in den Mund, aber irgendwie fand sie die gar nicht so passend. Um sein Wohlergehen? Äh, ihres? Ihr Wohlergehen? Wovon redete er da? Der Rotschopf runzelte die Stirn. Ihr Gehirn arbeitete nicht mehr so wie es sollte, aber so ganz bemerkte sie das selbst nicht... mehr. "Danke.", nuschelte sie schließlich, denn es war ja wirklich nett von ihm, dass er ihr... ich meine ihrem Speer, die Kette gekauft hatte. Irgendein Gedanke war da noch im Hinterkopf... eine Anspielung die er gemacht hatte, doch es mochte ihr nicht mehr einfallen. Denn ihrem neuen Kumpel verlangte es nach einer weiteren Grundlage. Fleisch. Dabei fühlte sie sich gar nicht gut. Was nicht am potenziellen Essen lag, nur allein der Gedanke davon, noch mehr in sich hineinzustopfen - oder zu schütten - bekam ihrem Magen ganz und gar nicht gut. "Ich glaub mir ist schlecht...", gab sie leise nuschelnd zu und klammerte sich fast schon instinktiv an ihren Kumpel, um nicht umzufallen. Bei all den Leuten hier auf dem Fest konnte ja auch sonst was passieren!

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    Kross & Odette "schlendern" durch die Stände


    „Und du glaubst wirklich wir finden hier was wir suchen?“ grummelte Kross, während er Odette durch die Stände folgte. „Mir wirkt das mehr wie so Standardzeug, das du so gut wie überall bekommst und überteuert ist das Ganze auch noch.“ Selbst nachdem er Odette erfolgreich erschreckt und Etwas zu essen gefunden hatte, war seine Laune wieder einmal im Keller. Der Markt wirkte auf ihn mehr wie eine amüsante Nebenbeschäftigung und nicht wie ein Ort an dem man seltene magische Gegenstände finden konnte. „Ich denke wir sollten gehen und wo anders weitersuchen.“ Und weg von den ganzen Leuten die einem auf die Füße treten. Auch fühlte sich der junge Zimmermann unwohl dabei Odette so „nahe“ zu sein. Aber er konnte nicht anders, schließlich gab es aus der Menge kein Entkommen und wenn er versuchten sollte Abstand zu ihr zu halten würde er sie in der Masse nur verlieren und noch einmal nach ihr suchen wollte er nun auch nicht.

    „Wir können auch nach dem zwielichtigsten aller Stände suchen, vielleicht in irgendeiner dunklen Ecke oder so. Die verkaufen schon eher was wir suchen. Zu einem Preis natürlich, wie unsere unsterblichen Seelen zum Beispiel.“ fügte er in einem „gruseligen“ Ton an um seine Unsicherheit zu überspielen.

    Your existence is not impossible, but it's also not very likely.


    If you see something
    say nothing
    and drink to forget

  • [Vishnal] bei Rosalind


    3065-vishnal-pngVishnal wusste die Freundlichkeit von Rosalind zu schätzen, das tat er wirklich. Doch so sehr wie sie ihn auch darum bat, ehrlich zu sein, er konnte sich nicht überwinden. Allein schon bei dem Gedanken daran, sträubten ihm sich seine wunderschönen Haare. Doch vielleicht gab ihm dies auch die Gelegenheit, sich dem weiteren Zorn von Max zu umgehen, sollte das Universum wirklich versuchen, ihm noch eins reinzuwürgen und dafür zu sorgen, dass sie sich noch auf diesem Fest begegneten. Schließlich würde er sich nicht so schlecht fühlen müssen, wenn er dem Angebot einer seiner Herrinnen nachging, die ihn einlud. Wenn er dem jungen Max jedoch erklären musste, dass er zum Mittagessen hier war... Das wäre eine andere Sache. "Es wäre mir eine Ehre, mit euch ein Mittagsmahl zu genießen", antwortete er ihr also und beugte sich ein wenig nach vorne. "Gibt es denn schon einen Stand, auf den ihr euer Auge geworfen habt?", wollte er wissen, natürlich nicht mit der Intention, sie zu drängeln. Er würde einfach ihrem Geleit folgen. So fand er es eigentlich schon immer am Angenehmsten.


    [Kyle] mit Bianca an den Essständen


    3829-kyle7-pngHatte sie etwa wirklich keine Ahnung davon gehabt, was sie da gerade bestellt hatte? "Hah. Na das hätte ich mir denken können, dass du dich mit den Getränken der einfachen Leute nicht auskennst", grinste er. Er hätte ihr angeboten, dass sie ihn auch einfach hätte fragen können, aber dafür war die Blauhaarige wohl ein wenig zu stolz gewesen. Das große Getränk, das er bestellt hatte, zeigte selbst bei ihm seine Effekte und lockerte ihn schon ein wenig auf, die Wärme strömte langsam aber sicher auch in seine Wangen. Vielleicht war es aber auch allein schon die Tatsache, dass er auf einem Fest mit einem Bierkrug in der Hand saß, die in ihm diese Wirkung hervor rufte. Außerdem war die Entspannung, die sein Gegenüber auf einmal ausstrahlte, recht ansteckend. Sie war schon süß, wenn sie so beschwipst kicherte. Es brachte ihn dazu, nicht mehr ganz so viel darüber nachzudenken, ob er etwas Falsches sagte. "Ihr habt so viel Geld und dann betrinkt ihr Adeligen euch nicht mal damit? Was für ne Verschwendung", grinste er und nahm noch einen großen Schluck. Die Blauhaarige flüsterte zwar, doch er selbst sah keinen Grund, warum er sich in der großen lauten Menge die Mühe machen sollte. Als ihr Blick auf die Menge fiel, die ihnen Blicke zuwarf, wurde er wieder etwas nervöser, tat allerdings sein bestes, um diese Tatsache nicht ganz offensichtlich zu machen. Er war schon sehr nahe am Ende seiner Kräfte, mit Emotionen umzugehen für diesen Tag und mittlerweile wollte er einfach nur noch seine Umgebung vergessen und sich betrinken. Er wollte schon nachfragen, ob sie das dumme Geglotze störte und sie sich vielleicht wegsetzen sollten, als sie sich selbst dazu äußerte. Was wohl das Lachen und der Blick auf sein Gesicht bedeutete? Mit einem Ausdruck, der mit Verwirrung und Amüsiertheit gemischt war, schaute er sie genauer an. "Tja, könnte sein, dass du das schon bald herausfindest. Schließlich wäre es für die meisten unerwartet, wenn sich eine Edeldame in der Öffentlichkeit betrinkt" Normalerweise würde er auf Leute, die ihn so dumm anstarrten eigentlich zugehen und fragen, was ihr Problem sei, aber vermutlich wäre das nicht gerade passend in der Gegenwart von Bianca, so viel konnte selbst er sich denken.

  • Sophia bei Aria

    Sophia lächelte, als das Mädchen, das sich soeben als Aria vorgestellt hatte, sich nicht so recht traute die Frage nach dem Namen an sie zurückzustellen. Zumindest wirkte dies so, spielte sie den Gesprächsball nur mit einem einzelnen leisen Wort zurück, welches eigentlich einen ganzen Satz einleitete. Der erwartungsvolle Blick verriet jedoch sofort, was sie eigentlich hatte aussprechen wollen. “Ich bin Sophia.”, antworte sie also in einem ruhigen freundlichen Ton. Die Adelstochter befand es nicht für nötig ihren vollen Namen und Titel dem armen Mädchen an den Kopf zu werfen. Auch wenn ihr Vater dies vermutlich sofort mit einem nachdrücklichen Räuspern von ihr verlangt hätte, würde er hier und jetzt neben ihr stehen. Vermutlich hätte dies eh nur zur Folge, dass Aria eingeschüchtert werden würde und das wollte sie liebend gerne vermeiden.

    Also machten die beiden sich auf den Weg durch die Menge. Während Sophia ihren Gedanken an Eric nachhing und sich immer noch fragte, ob oder weshalb er sie gemieden hatte, entdeckte das junge Fräulein bereits etwas, dass ihr gefiel. Erst, als Aria sie an der Hand zur Seite zog, realisierte sie, dass ihre Gedanken viel zu weit weg waren. Sie wollte dem Mädchen doch eine Freude machen! Da konnte sie nicht einfach über irgendwelche anderen Leute grübel! Eine leise Stimme in ihr mahnte sie, dass Eric nicht nur irgendjemand war, doch sie wollte und vor allem sollte jetzt nicht weiter darüber nachdenken.

    Aufmerksam musterte Sophia also das gute Stück, welches die Aufmerksamkeit ihre jüngere Begleitung auf sich gezogen hatte. Kurz runzelte sie die Stirn, da die Brosche doch deutlich schlichter daher kam, als erwartet. Schnell realisierte sie jedoch, dass es unangebracht war. Ihre eigene Erwartung an Schmuck war bloß eine andere. In ihrem persönlichen Schmuckkästchen fand man nur die besten Metalle verflochten mit erlesenen Edelsteinen. Sophia legte nicht besonders viel Wert auf diese Dinge, jedoch war es für sie schlicht und ergreifend normal. Besonders viel Schmuck trug sie in der Regel auch gar nicht. Ganz im Gegensatz zu so manchen adligen Damen, die sich regelrecht wie Tannenbäume an Weihnachten behangen. Oft bekam man als Tochter mit blauem Blut solch edlen Schmuck auch ganz einfach geschenkt. Hübsch war die Brosche, die sich Aria ausgesucht hatte, allemal und offenbar hatte sie auch gar keine Augen mehr für etwaigen anderen Schmuck, den der Händler ausgelegt hatte. Sophia kicherte leise angesichts der leuchtenden Augen Arias und wandte sich an den Verkäufer. “Verzeihen Sie, zu welchem Preis würden Sie mir diese Brosche überlassen?” Sophia zeigte mit dem Finger auf das Schmuckstück. Der Händler musterte sie, setzte ein süffisantes Lächeln auf und nannte ihr einen Preis, der vermutlich viel höher war, als das, was er sonst verlangen würde. Es war offensichtlich, dass Sophia mehr Geld besaß, als die meisten seiner Käufer, interessierten sich die edlen Damen doch für ganz andere Accessoires. Da Sophia sowieso keine Ahnung vom Handeln hatte und sich über Preise keine Gedanken machte oder zu machen brauchte, zog sie sogleich ihre kleine Geldbörse aus der Tasche und zählte die genannte Summe auf den Tisch, was dem Händler ein Grinsen entlockte.

    Sophia scherte sich nicht weiter darum, nahm die Brosche in die eine und Arias Finger in die andere Hand und legte ihr neues Hab und Gut in die offene Handfläche. “Sie ist wunderschön und wird dir hervorragend stehen!” Kurz musterte sie Aria. “Hast du Lust dir noch etwas anderes auszusuchen? Wie wäre es mit einem Haarband? Oder einem Haarreif?” Sophia zog das Mädchen von dem Stand weg zurück in die Menge. “Oder hast du Hunger?” genau genommen verspürte sie selbst Appetit aber auch Neugier auf eine der zahlreichen Essensangebote, die sie zwar noch nicht aus der Nähe sehen, aber durchaus riechen konnte.

  • [Max] & Maerwen | Händlerstände



    Max war so in die dargebotenen Waren vertieft, in die Schau, die sich hier bot, dass er die Anwesenheit des Dienstmädchens beinahe vergessen hatte. Natürlich wusste er, dass sie da war - und ihre Pflichten gewissenhaft erfüllte, das war ganz besonders wichtig - aber es war eher ein passives Bewusstsein darüber, statt ein aktives. Zu viel Gedanken an die Angestellten der Unterschicht verschwenden war definitiv nicht sein Stil. So war Max fast ein wenig irritiert, als Maerwen überrascht nachfragte, ob er noch mehr benötigte. Natürlich hatte er sie an seinen Gedanken, ganz einfach für jegliche Verwandten - und sich selbst - etwas zu kaufen, einfach, weil es Spaß machte und er es sich leisten konnte, nicht mit ihr geteilt. Auf die Idee war er ganz einfach nicht gekommen. Wieso auch? "Es ist keine Frage des Benötigens, sondern des Könnens.", erklärte er daher gönnerhaft, während er weiterhin durch die Händler streifte. Lautstark kritisierte er eindeutig minderwertige Ware, begutachtete mit einem Kennerblick - oder tat zumindest so - die verschiedenen Sachen und gab den Verkäufern generell zu spüren, dass es eine Ehre war, wenn er etwas bei ihnen kaufen wollte. Schon bald hatte er ein edles Haarband für Sophia sowie eine Haarspange in Form von Blumen, welches offenbar auf magische Weise die Farbe wechseln konnte für Rosalind, erworben und der Zofe in die Hand drücken lassen. (Lassen wohlgemerkt.) "Was hältst du hiervon für deine Herrin?", erkundigte er sich der Höflichkeit halber bei der Dienstmagd und deutete auf eine kunstvoll gefertigte Brosche mit einem violetten Edelstein - ein Amethyst? - in der Mitte. Wenn er das damit abhaken konnte, musste er nur noch sich selbst beschenken - das Beste kam ja bekanntlich zum Schluss.

  • Kross & Odette schlendern durch die Stände

    3777-odette-png


    Essen hatten sie schnell gefunden. Während Kross sich mit einem sehr einfachen Gericht zufrieden gegeben hatte, das ihn nur wenig gekostet hatte, war Odette schon ein wenig wählerischer. Sie hatte sich gleich drei Dinge bestellt und alle probiert. Am liebsten hätte sie nochmal zwei weitere, sehr exotisch klingende Gerichte verkostet, allerdings war ihr Magen voll und sie wusste, dass sie es so nicht richtig genießen konnte. Allerdings hatte sie ein paar neue, frische Gewürze zu einem fairen Preis ergattern können. Ihre Augen leuchteten bei diesem Schnäppchen, das Kross nur als "Geldverschwendung" abtat. Er kannte eben den Wert von ihnen für ihre Küche nicht und sie machte sich nicht die Mühe es ihm zu erklären. Als sie den Blick auf ein sehr seltenes Gewürz erhascht hatte, war ihr die Idee gekommen auch das Pulver hier auf dem Markt zu suchen. Selbstverständlich redete Kross auch diese Idee schlecht und versuchte ihr mit Gruselgeschichten Angst zu machen. Odette blieb stehen und betrachtete den Griesgram an ihrer Seite mit aufgeplusterten Wangen und den Händen in der Hüfte. Ihr pseudoböser Blick gebot ihm zu schweigen. "Jetzt sei kein solcher Spielverderber. Aber vermutlich hast du recht. Sowas finden wir nicht an einem Stand direkt an der Straße. Wir sollten einen Stand an der Seitenstraße oder dunklen Ecke bevorzugen.", stimmte sie zu und sah sich dann um. Ein paar solcher Stände fanden sich unweit von ihnen und sie wusste schon genau dass sie es dort versuchen würde. Was sollte schon passieren? Ohne darauf zu achten, ob Kross ihr folgte, zog sie los und betrachtete die seltenen Gegenstände, die die Händler hier boten. Nichts wirklich verbotenes, aber auch nichts womit Odette wirklich etwas anfangen konnte. Ein Stand jedoch weckte ihre Aufmerksamkeit. Nicht, weil er sonderlich auffällig, oder gruselig gewesen wäre, nein. Die Gestalt, die hier ihre Waren anbot, hatte ihre Aufmerksamkeit geweckt, ohne dass die Köchin erklären konnte wieso. Tatsächlich hatte der Händler die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und man konnte daher nicht erkennen wer er war. Ob er überhaupt ein Mensch war? Aber es war seine Ausstrahlung, die Odette angezogen hatte. Sie erinnerte Odette an Meister Arthur und irgendwie roch diese Gestalt auch so. Vielleicht lag es daran, dass auch die Gestalt des Ladens Alchemiekräuter verkaufte. Zumindest verkündete ein Schild das. "Guten Tag! Hier werden also Kräuter für Tränke verkauft? Wir sind zwar auf der Suche nach einem Kraut, aber noch wichtiger - wir suchen ein Pulver und hoffen hier fündig zu werden.", verkündete Odette mit einem Schmunzeln, weil sie sich wirklich Hoffnungen machte, hier etwas passendes zu entdecken.

  • 3772-dorothy123-pngDorothy & Eric | auf dem Dach eines Schaustellerwagens


    Der Blick ihrer roten Augen ruhte auf dem kleinen aber auffälligen Zelt. Es hatte eine eher dunkle Farbe und einige helle Stickereien. Es sollte unter all den anderen Ständen und Hütten wahrscheinlich ein Blickfang sein. Doch das schaffte es alleine schon durch die Menschentraube, die sich davor gebildet hatte. War es wirklich so viel wert? War es so toll, seine eigene Zukunft zu kennen? „V-viele verschließen d-davor wohl eher die Augen..“, murmelte die junge Frau und spielte nervös mit ihren Fingern bevor sie ihren Blick von dort unten nahm und ihren Kopf ein Stückchen zur Seite drehte. Damit sie Eric ansehen konnte. Wenn auch mit gesenktem Kopf und halb verstecktem Gesicht. „Wie.. ist es.. mit dir..?“ Es dauerte einen Moment bis das Mädchen fort fuhr. Bis sie das aussprechen konnte, was sie dachte. Bis sie ihren Kopf ganz anheben und in das hübsche Gesicht des Mannes sehen konnte. „W-würdest du d-deine.. Zukunft wissen wollen..? K-könntest du die Wahrheit.. ertragen?“ Wie es wohl war, wenn er schon nichts über seine Vergangenheit wusste, wenn es keinerlei Möglichkeiten gab etwas darüber heraus zu finden.. wie war es dann mit seiner Zukunft? Ein bisschen Neugierde spiegelte sich in ihren rubinroten Augen, auch wenn sie sich dafür schämte. Eigentlich sollte sie das gar nicht fragen. Es stand ihr doch gar nicht zu. Es war ein wirklich persönliches Thema, das Dorothy gar nichts anging. Warum hatte sie überhaupt gefragt?! Die Tochter des Priesters senkte ihren Kopf wieder und drehte sich ganz schnell zur Seite. Sie hörte die dunkle Stimme des Mannes und ein kleines Lächeln huschte über hre schmalen Lippen. Nein. Schmerz machte nicht unbedingt stärker. Vielleicht war das für manche Menschen so. Vielleicht lernten sie aus diesem Gefühl der Schwäche. Aus diesen Erfahrungen und Erlebnissen aber definitiv galt das nicht für sie selbst. Dieser Schmerz, den sie damals gefühlt hatte, den sie jetzt noch spürte, nichts davon hatte sie wirklich stärker gemacht. Vielleicht ein bisschen. Manchmal hatte sie das Gefühl, das sie daraus etwas gelernt hatte. Doch das war meist auch ganz schnell wieder weg. Die Heilerin zuckte zusammen. Wurde etwas kleiner auf diesem Fleckchen, auf dem sie saß. Sie spürte den leichten Druck, den Eric ausübte als er seinen Arm um sie legte. Komischerweise fühlte sich das gut an. Es war nicht unangenehm. Doro hatte nicht das Gefühl, dass sie weglaufen musste. Es legte sich ein rosa Schimmer auf ihre Wangen. Und wo sie solche Berührungen meist vermeiden wollte, sie nicht annehmen wollte oder konnte, so akzeptierte sie seine kleine Umarmung. Eigentlich genoss sie diese kurze Zeit sogar. Bei Eric fühlte sie sich wohl. Dorothy hatte nicht das Gefühl, dass sie sich irgendwie anstrengen musste. Dass sie jemand anders sein musste. Sie wusste, dass der andere sie akzeptierte. Ihre Eigenarten so hin nahm. Sie schätzte das. Das tat sie wirklich sehr. Und doch atmete sie erstmal auf als der junge Kerl sich wieder ein bisschen entfernte. Ihr wieder mehr Luft zum Atmen gab. Weil ihr die irgendwie gefehlt hatte in dieser Zeit. Hatte sie vielleicht die Luft angehalten? Obwohl ihr Herz so stark klopfte oder gerade deshalb? Dorothy hörte ihm zu, nickte zaghaft. „S-solange man mit.. mit sich selbst damit im Reinen ist..“, sagte die Bewohnerin der hiesigen Kapelle und legte ihre Hände neben ihre Oberschenkel, lehnte sich dann ein bisschen nach vorne. „D-das ist wohl am schwierigsten.. diesen einen, richtigen Weg f-für sich.. zu finden. Den Plan um mit diesem Päckchen umzugehen..“ Das Mädchen ließ sich ein bisschen Zeit für ihre nächsten Worte, hielt eine Hand vor ihren Mund und kicherte dahinter ganz leise. „Du beobachtest a-also gerne.. andere Menschen, ja?“ Sie blinzelte in seine Richtung, erwiderte den Blick seiner braunen Augen. „Jeder hat so.. seine Beschäftigungen d-damit der Tag vorüber geht.. hm..“

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