Der Platz des Volkes

  • [Irgendwo und Nirgendwo] Dorothy & Eric



    Langsam zog Eric seine Hand zurück und lies seine braunen Augen auf ihr ruhen. Dorothy schien ein kleines bisschen irritiert - fast schon überfordert mit der Situation. Er war sich letztendlich nicht sicher ob es einfach seine Nähe war, die ihr unangenehm war, weshalb er wieder etwas Abstand zwischen sich und das Mädchen brachte, dennoch seinen Blick nicht von ihr lies falls sie noch einmal das Gleichgewicht verlor und sich am Ende verletzte. Diese Schuld wollte er nicht auch noch mit sich tragen. Da war genug das er mit sich trug. Er lies ihr Gestammel unkommentiert, lächelte sie stattdessen nur an und nickte als sich das Mädchen doch dazu äußerte, dass sie etwas zu trinken wollte. Der Blick des Jägers wanderte über den Platz. Vor der Bühne waren einige Sitzplätze aber dort waren nicht gerade wenige Leute. Ein Umstand, den er Dorothy eigentlich nicht zumuten wollte, immerhin war es kein Geheimnis, dass sie sich lieber an ruhigen Orten anhielt - und trotzdem war sie heute seine Begleitung. Eric sah es deshalb fast schon als seine Aufgabe ihr diesen kleinen Ausflug dennoch so angenehm wie nur irgendwie möglich zu machen. Er runzelte seine Stirn und als ihm, eine Idee kam hoben sich seine Mundwinkel bevor er Dorothys Hände fasste und sich ein wenig zu ihr hinunter beugte um auf Augenhöhe mit ihr zu sein. "Ich bin sofort wieder hier, okay? Ich habe eine Idee..." Er sah in ihre einzigartigen roten Augen und drückte ihre Hände. "Lauf nicht weg, ja?" Sie sollte nicht durch die Menge an Menschen hasten müssen - er wollte es ihr ersparen und so lies er das Mädchen für einen Augenblick alleine um ihnen Getränke zu holen. Es dauerte glücklicherweise nicht zu lange aber er hatte vorhin einen Stand gesehen, der sehr interessant aussah. Glücklicherweise musste Eric nicht allzu lange anstehen und fand sich schließlich mit zwei Getränken in der Hand wieder. Nun musste er nur noch zurück zu Dorothy eilen um ihr von seiner Idee zu erzählen - wie sie all das hier genießen konnten - abseits der Menschenmengen - in völliger Ruhe - ohne gestört zu werden oder von irgendwelchen Seiten angerempelt zu werden. Seine Mundwinkel hoben sich bei dem Gedanken daran - an ihre strahlenden Augen - an das Lächeln auf ihrem Gesicht aber als er an jenem Ort ankam an dem er zuvor das Mädchen stehen gelassen hatte war sie schließlich unauffindbar. Die braunen Augen des jungen Mannes weiteten sich und er sah sich um, fragte sich für einen Moment ob es vielleicht die falsche Stelle war aber er erinnerte sich ganz genau. Dorothy war weg. Fast schon panisch sah er sich um. "Dorothy..." kam es erst flüsternd über seine Lippen, während seine Augen den Platz absuchten. "DOROTHY...!" rief er schließlich durch die Menschenmenge hindurch. Unwahrscheinlich, dass sie ihn hören konnte immerhin wurde gerade ein Showkampf auf der Bühne abgehalten und die Teilnehmer wurden ordentlich angefeuert. Sein Herz schlug ein bisschen schneller. Hatte seine Begleitung Angst bekommen und sich irgendwo versteckt? Wie konnte er nur so unfassbar dumm sein und sie alleine lassen? Warum hatte er sie nicht einfach mitgenommen? Er hätte sich selbst für so viel Blödheit ohrfeigen können aber er hatte keine Hand frei. Eric atmete ein paar Mal durch, versuchte einen klaren Kopf zu bewahren, sich in sie hinein zu versetzen und sah sich noch einmal bewusst um, suchte dann jedes kleine Versteck in der Nähe ab, wo man sich zurückziehen konnte um nicht länger dem Lärm ausgesetzt zu sein und tatsächlich wurde er irgendwann fündig - fand das Mädchen zusammengekauert. Ein Stein fiel ihm von Herzen und vor Erleichterung achtete der Dunkelhaarige gar nicht darauf, dass er längst ein Getränk verschüttet hatte und mit nur einem zu ihr zurückgekehrt war. Er schlang seine Arme um das Mädchen. "Es tut mir so Leid..." Er verweilte einen Moment, tröstete das verschreckte Mädchen. "Ich bin wieder da und gehe nicht wieder weg, okay...?" Erleichtert löste er sich schließlich wieder von ihr und nahm ihre Hand um sie mit sich zu nehmen und führte sie anschließend zu einem der Wägen, die offensichtlich den Schaustellern gehörten. Er kletterte auf das Dach und stellte das Getränk oben ab um ihr im nächsten Moment seine Hand zu reichen um ihr den Aufstieg zu erleichtern.

  • [Max] & Maerwen | bei den Schmuckständen



    Es erstaunte Max, dass Maerwen ihn tatsächlich nach seiner Meinung fragte, hatte er nicht gerade indirekt dasselbige von ihr erfragen wollen? Aber vermutlich wollte sie sich nur absichern, ja, so gebührte es sich immerhin. Er hatte immerhin keine Ahnung an was seine bürgerliche Cousine gefallen finden könnte, doch wer stand nicht auf Schmuck und Juwelen? Das begeisterte das ärmliche Volk ebenso wie die Adelsklasse - nur das Zweitere sich eindeutig bessere Qualität leisten konnte. Alles andere wäre ja noch schöner. So nickte Max nur kurz, ehe er mit gewohnt selbstsicheren Schritten voranging. Dabei konnte er sich selbst auch gleich noch etwas gönnen. Auch neue Kleider wären eine gute Sache, sofern sich unter diesen Zigeunern etwas finden ließe, was seinem Anspruch gerecht wurde. Wie praktisch, dass Maerwen ihn nun begleitete, dann konnte sie gleich die Sachen tragen. "Sag, wie bist du eigentlich in den Dienste meiner Cousine gelangt?", fragte er die Kammerzofe um so nebenbei etwas mehr über Electra und auch Maerwen zu erfahren. Wissen schadete bekanntlich nie - wenn es denn das Richtige war. Max ließ seinen Blick schweifen, fuhr schließlich mit den Händen zwischen einigen Ketten hindurch, die aufgehangen waren und nahm das ein oder andere Stück in die Hand. Er hatte keine Eile, immerhin suchte er nichts bestimmtes, sondern wollte sich vielmehr vom daliegenden Luxus bezirzen lassen.


    [Cinnamon] & Joe



    Cinnamon war noch ganz wuschig im Kopf, der Kampf klang noch in ihren Knochen nach - dabei hatte sie nur zugeschaut! Vielleicht tat auch der Met sein übriges... aber das sei dahingestellt. Warum gab es derartige Gefechte in Trampoli nicht anzusehen? Grandpa hat für sowas sicher nichts übrig..., überlegte sie. Nein, für Kanno war Kampfkraft und Magie ein Mittel zum Zweck, zur Verteidigung, zum Überleben - nicht zum Spaß. Aber warum konnte es eigentlich nicht beides sein? Vielleicht konnte sie auch Leon mal fragen, ob er ein Magierduell mit ihr ausfechten wollte? Zu Trainingszwecken wäre das bestimmt nicht verkehrt und womöglich lernte sie so auch effektiver, als der Magie stur ihren Willen aufzuzwingen. Immerhin, im Kampf gegen den Mantikor, hatte sie sich ihres Zaubers immerhin besser bewährt, als im Wald stumpf Bäume anzustarren. Und mit Joe hatte sie ja bereits eine Abmachung mit Waffen zu üben. Apropos - hätte der Gute sie nicht an ihren Gewinne erinnert, hätte sie die Wette beinahe vergessen! Cinnamon kämpfte sich an den Rand der Bühne vor, während Joe den - jetzt definitiv notwendigen - frischen Met holte. Als sie sich wieder in der Mitte trafen und er sie nach dem Gewinn fragte, grinste sie bloß und hielt ihm das Säckchen Gold unter die Nase. "Auf jeden Fall genug um dir später noch einen auszugeben mein Freund.", erklärte sie im Siegesrausch. (Ob es bei diesem Rausch bleiben würde?). Nachdem die Anspannung langsam von ihr abfiel, konnte sie sich ganz ihrer Freude hingeben und stieß so kräftig mit Joe an, dass gar etwas von dem Alkohol überschwappte. "Was für ein Kampf! So etwas habe ich noch nie gesehen! Ich hätte niemals gedacht, dass der Speerträger nochmal so das Ruder herumreißen kann. Er hat sich einfach die Axt gegriffen und konnte damit auch noch zielsicher umgehen! Seine Gegnerin war aber auch wirklich gewieft!", plapperte sie und musste das Thema einfach nochmal anschneiden. Na, hoffentlich war Joe nicht allzu deprimiert über seinen Verlust!

  • Eunice kommt an


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    Schon von Weitem konnte Eunice das geschäftige Treiben auf dem Platz des Volkes wahrnehmen. Das rundliche Mädchen war schon ganz aufgeregt, es hatte für sie schon seit Ewigkeiten gefühlt kein großes Fest mehr gegeben. Als sie aufgewacht war, hatte sie feststellen müssen, dass ihre Eltern bereits vor ihr schon gegangen waren. Es war wirklich gemein, wie wenig Rita und Turner sich um ihre einzige Tochter kümmerten. Aber glücklicherweise war Eunice nicht davon abhängig, dass die Beiden sie an der Hand führten und so machte sie sich alleine auf den Weg. Wer weiß, vielleicht traf sie alte Freunde von ihr auf dem Fest. Das war sicher nicht unmöglich. Bei den Festlichkeiten angekommen hieß es zunächst einmal sich zu entscheiden, wo sie denn hingehen möchte. Es war so viel los, dass es gar nicht einmal so einfach war. Aber in solchen Situationen vertraute Eunice einfach ihrem liebsten Körperteil: Ihrem Bauch. Und der sagte ihr, dass es bei den Ständen weiter hinten kostbare Leckereien zum Essen gab. Zumindest wenn sie den Gerüchen glauben wollte, die sie bereits in der Nase hatte. Es dauerte also nicht lange, da stand die Grünhaarige bereits bei einem der Standbesitzer und bestellte sich die erste Mahlzeit von einigen, die noch kommen werden.

  • [Kohaku] hinter Doug mit Dylas & Iris
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    Schluchzend, wimmernd, ein Häufchen Elend - mehr nicht - saß da und versteckte sich hinter einem Freund, der die Fäuste schon zum bevorstehenden Kampf geballt hatte. Er, ihr Held, erkannte - anscheinend als einziger - die potentielle Gefahrensituation. Mit nassen Augen beobachtete sie, wie er sich diesem 'Monster' gegenüber behauptete. Wow! Sie verstand zwar nichts von dem, was er sagte, dafür war sie viel zu aufgebracht, ihr Körper zitterte, bebte, aber Dougs Mut beeindruckte sie zutiefst! Als er ihr auch noch sagte, sie solle dicht hinter ihm bleiben, da ... "Awww!" Doug! Ihre Augen glitzerten anbetungsvoll vor Begeisterung, was nicht an der Tränenflüssigkeit lag, die sich dort gesammelt hatte, nein. Unbewusst hatte sie die Hände von ihren Kopf genommen und die Finger vor ihrem Herzen ineinander verschränkt. Es war sein heldenhaftes Auftreten, welches sie beeindruckte, oh!
    Diese Schwärmerei wurde schließlich von der tief klingenden Stimme der anderen unterbrochen. Erneut betonte sie, dass sie Kohaku nicht fressen wollte. Und plötzlich, dort auf dem Boden sitzend, hatte sie das Gefühl, sie erlebe ein Déjà-vu. M-moment ...? Diese Situation hatte es ja wirklich schon gegeben! "Oh, stimmt ...!", sagte Kohaku plötzlich im normalen Tonfall, als hätte sie sie ebend nach der Uhrzeit gefragt. "Das sagtest du ja bereits ..." Uppsi! Haha! Kohaku stand auf und klopfte sich den Dreck vom Kleid, mittlerweile hatte sie mehr Zeit auf dem Boden verbracht als sonst wo auf diesem Fest. "Doooug!", strahlte sie weiter, ihr Retter in der Not, "schön, dich wiederzusehen!" Haha!

    [Joe] & Cinnamon
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    Als der Met beim Anstoßen etwas überschwappte, konnte Joe - nach der miesen Niederlage - nicht anders: "Hey, pass doch auf! Der war teuer!" Er lachte ein wenig, meinte es aber zu hundertprozent ernst. Nach dieser Niederlage musste er leider einen Gang zurück schalten, also ... wenn er vernünftig wäre. Etwas von dem Alkohol war auf seiner Hand gelandet, um seine neue Sparsamkeit zu präsentieren, leckte er mit seiner Zunge diese wieder sauber. Hm. Er schaute sofort auf Cinnamons Hände, welche ebenfalls etwas nass geworden waren. War es der Alkohol? Spaßeshalber nahm er ihre Hand und fragte: "Soll ich dir helfen?" Er hob die Augenbraue, setzte sein charmantes Geschicht auf, sollte sie sein Angebot ablehnen, war das alles natürlich nur ein Scherz ... aber wenn nicht, dann hilft er ihr natürlich gerne!
    Schnell wollte Cinnamon das Thema wieder auf den vergangenen Kampf lenken, und obwohl Joe noch etwas griesgrämig über seine verlorene Wette war, wollte er - vermutlich lag es doch am Alkohol - das Blatt nochmals wenden: "Der Kampf hat dich ja ganz schön mitgenommen, was? So fest, wie du dich an mich geklammert hast! Ich hatte schon Angst, du brichst mir den Arm!" Er lächelte sie neckisch an und nahm dann einen großen Schluck seines Getränks. Gespannt wartete er auf ihre Reaktion, jetzt hatte er sie doch endlich da, wo er sie die ganze Zeit schon haben wollte, oder?

     [Orland] kommt an / trifft auf Eunice
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    Normalerweise hätte sich Orland niemals zu solch' einer Menschenansammlung begeben. Es war hier viel zu laut für seine großen und vor allem empfindlichen Ohren. Und es gab hier viel zu viele Menschen, den man ausweichen musste, weil sie alle erstaunt über die vielen Stände, Farben und Attraktionen auf dem Fest waren. Widerlich. Diese Einfältigkeit der Menschen! Orland ließ das alles kalt. Niemals hätte er freiwillig einen Fuß auf diese Festlichkeit gesetzt, wenn er nicht im Waisenhaus erfahren hätte, dass hier auch gezähmte Monster ausgestellt wurden. Gezähmte Monster? Ein Traum, vermutlich sein einziger, war es, eines Tages mal eines von ihnen zu besitzen. Einen treuen Begleiter. Einer, der nicht viel redet, einer der Seite an Seite mit ihm kämpfte und einfach ... loyal war. Mehr wollte der junge Elf doch gar nicht! Und aus diesem Grund musste er auf dieses Fest gehen, wenn er schon mal die Chance hatte an ein gezähmtes Monster zu gelangen.
    Auf diesem Fest war es allerdings so voll, dass er schnell den Überblick verlor. Und nachdem er dreimal an den selben Essensständen vorbeigelaufen war, musste er sich einfach seine missliche Situation eingestehen. An einem der Stände entdeckte er eine kräftige Frau mit grünen, langen Haaren. Warum auch immer ging er davon aus, dass sie hier arbeite. "Entschuldigung", fragte er, "wo finde ich denn die gezähmten Monster?" Orland hatte kein Interesse an langer Konversation, weshalb er gleich mit der Tür ins Haus fiel. Hoffentlich konnte sie ihm helfen, er wollte nicht weiter sinnlos umher irren.




  • 1951-dorothy2-pngDorothy & Eric | Irgendwo im Nirgendwo


    War es überhaupt in Ordnung, hätte sie vielleicht Nein sagen und sein Angebot abschlagen sollen? Machte sie dem jungen Kerl jetzt vielleicht zusätzliche Arbeit und bereitete sie ihm vielleicht sogar Sorgen? Es war nicht so, dass Dorothy jetzt unbedingt etwas zu Trinken brauchte aber sicher boten einige Händler besondere, eigens zusammen gebraute Getränke an und diese freuten sich bestimmt, wenn man etwas probierte. Viele steckten ja ihr ganzes Herzblut hinein und wie schmeckte wohl so eine Priese Magie? Die Tochter des hiesigen Priesters war sich unsicher. Sollte sie selbst nach etwas suchen, war sie das dem Mann nicht irgendwie auch schuldig? Eric hatte jetzt schon so viel für sie getan. Allein seit sie das Fest gemeinsam betreten hatten. Etwas fürs leibliche Wohl zu besorgen, das war doch wohl das Mindeste oder? Aber ihre Füße wollten sich nicht bewegen und außerdem war es sowieso schon zu spät. Der Lärm, das Gerede der anderen Besucher, das Gebrüll so mancher Händler und die Geräusche der gezähmten Monster mischten sich zusammen und überforderten das junge Fräulein schon ein wenig. Plötzlich spürte sie die rauen Männerhände an ihren und sie hob ihren Kopf, überrascht und fragend sah sie in die braunen Augen. „O-okay..? I-ich kann a-aber auch m-mitgehen..!“ Aber natürlich ließ Eric das nicht zu, wollte ihr erneut etwas Gutes tun und das ließ sie irgendwie schlecht fühlen. Dorothy brauchte einen kurzen Moment und nickte dann zögernd. Irgendwie war sie ja neugierig. Schließlich hatte der Andere gerade von einer Idee gesprochen. Was ihm wohl im Kopf herum spukte? War es einzig die Idee Getränke bei einem besonderen Händler zu holen oder steckte mehr hinter diesen Worten? Das Mädchen legte ihre Hände an ihre Brust, ließ ihren Kopf erst hängen und traute sich dann wieder den Blick durch ihre roten Augen hindurch über das Fest wandern zu lassen. Der Platz des Volkes füllte sich. Es waren so viele Menschen hier. Das junge Herz in ihrer Brust schlug ganz aufgeregt. Doch es war kein gutes Herzklopfen. Dorothy spürte ihre schwitzenden Hände und auch ihre Brust hob sich schneller, ihre Atmung wurde oberflächlicher. Es waren so viele Menschen hier, es war alles so eng. Hinter ihr brüllte eines der gezähmten Monster, folgte nicht so wie der Besitzer es wollte. Auf der anderen Seite explodierte erneut etwas über den Köpfen der Besucher. Dieses Mal funkelte der wohl doch nicht missglückte Zauber, anscheinend gehörte das so, in der Luft in den verschiedensten Farben aber das war alles zu viel für das schüchterne Mädchen. Die Kapuzenträgerin schlang ihre Arme um ihren zierlichen Oberkörper und ohne es wirklich zu wollen oder ohne es steuern zu können, bewegten sich ihre Füße und trugen sie fort. Irgendwohin. Irgendwo, wo es ruhiger war. Wo der Lärm in den Hintergrund rückte. Aber egal wo sie hin ging, an welchen Fleck sie kurz stehen blieb. Es war alles so laut. Zu laut. Es tat beinahe weh. Unbemerkt kauerte sich die junge Heilerin auf den Boden zusammen. Irgendwo zwischen einigen Händlern oder Besuchern oder eigentlich wusste sie das nicht einmal. Wo genau sie hingegangen war, wusste sie auch nicht. Warum war sie überhaupt hier her gekommen? Warum hatte Eric sie alleine gelassen? Was war das für eine Idee und warum war Zaid nicht bei ihr? Mit ihren Fingern griff sie an den Saum ihrer Kapuze, zog sie weiter nach unten in ihr Gesicht und drückte den Stoff an ihre Ohren. „Ssshh.. i-ich will nicht.. alleine sein..“, stammelte das Mädchen und war sich nicht mal sicher ob sie das überhaupt gesagt hatte oder ob diese Worte nur in ihrem Kopf ausgesprochen wurden. Warum wurde sie denn immer von allen alleine gelassen? Auf einmal spürte sie eine Bewegung neben sich. Nahm jemanden war aber konnte gar nicht so recht sagen wen. War so mit sich und ihren Gedanken beschäftigt, dass sie sich nicht auf den Menschen konzentrieren konnte, der sie in den Arm nahm. Nur schwer öffnete sie ihre roten Augen. Nur schwer kam diese erleichterte Umarmung bei ihr an. „E-eric?“ Flüsternd verließ sein Name ihre Lippen. Nur langsam hob sie ihren Kopf an und sah in das Gesicht des Mannes. Er schwitzte leicht. Seine Haut glänzte und sein Blick hatte noch diesen Hauch von Sorge in sich. Hatte er sich wirklich Sorgen gemacht? Hatte er sie gesucht? Obwohl sie einfach geflüchtet war. Es war ihre Schuld. Schon wieder hatte sie ihm Sorge bereitet. Konnte sie überhaupt etwas richtig machen? Tränen sammelten sich in ihren Augen. Dorothy konnte nichts sagen. Nahm seine Worte an, auch wenn sie ihn gar nicht wirklich verstanden hatte. Oder eher verstehen wollte. Hier bleiben? Bei ihr? Warum sollte das jemand tun? Nicht einmal Zaid hatte es mit ihr ausgehalten. War geflüchtet. Irgendwohin gegangen ohne ihr Bescheid zu geben. Ohne Worte ließ sie sich mitziehen, kam auf die Beine und folgte dem jungen Mann. Als die beiden stehen blieben und Eric plötzlich auf den Schaustellerwagen kletterte, weiteten sich ihre Augen. „I-ist das ü-überhaupt erlaubt..?“ Die Frau spielte mit ihren Fingern. War ein bisschen nervös. „Tu dir.. tu dir nicht weh.. Eric..“ Abbringen ließ sich der Größere sicher nicht und so wusste sie auch gar nicht ob sie seine Hand ergreifen sollte. War das okay so, bekamen sie nicht Ärger? Schließlich gehörte dieser Wagen doch gar nicht ihnen. Aber was machten sie schon, sicher gaben sie Acht und nur darauf sitzen, da konnten sie ja eigentlich nichts zerstören.. Und so ließ sie sich von ihm nach oben ziehen. Half ihm dabei so gut sie konnte, immerhin war sie nicht besonders stark, aber für Eric schien es ein Leichtes zu sein sie nach oben zu ziehen. „W-wieso hast du.. dir nichts.. zu trinken m-mitgenommen..“, fragte sie nach einem Blick auf den einzelnen Becher, den er bereits hier oben abgestellt hatte. Dorothy sah ein bisschen verwundert in seine Augen bis ein roter Schimmer sich auf ihre Wangen legte. „A-ah o-oder ist.. oh, t-trink du nur!“ War sie jetzt wirklich einfach davon ausgegangen dass das Getränk ihr gehörte? Vielleicht hatte Eric doch nur etwas für sich selbst geholt. Konnte ja sein. Sicher war sie ihm deshalb nicht böse, schließlich hätte sie auch einfach selbst gehen können. Dorothy war so sehr mit dieser Tatsache beschäftigt, dass ihr gar nichts anderes hier oben auffiel.

  • Dylas & Doug, Kohaku und Iris Noire

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    Während Dylas gerade noch dabei war die Beobachterin anzustarren, schrie der Zwerg genau diese Person bereits an. Die Fremde rief zurück, ob Menschen nicht nur ein Problem mit den Ohren sondern auch mit dem Kopf hätten, was Dylas primär verwirrte, sodass er eher passiv den anderen zuhörte. Weiter meinte die Frau, dass keinen fressen wollte, da machte es bei Dylas schlussendlich Klick und er verstand, dass die Frau das Mädchen, was genauso klein wie Doug war, fressen wollte. Als Dylas das nun endlich verstanden hatte, hatte Dylas aber auch schon einen Ellebogen von dem kleinen Zwerg in der Seite. Das verstand das Halbwesen sehr gut, gerade aufgrund seiner vorangegangenen Gedanken und das große Halbwesen stellte sich nochmal weiter der fremden Frau entgegen und bereitete sich auch schon darauf vor Doug zu beschützen.
    Nachdem nun sich alle auf einen großen Kampf vorbereitet hatten, sagte von hinter Doug auf einmal das Mädchen, dass alles wieder ok war und sie die Frau wohl missverstanden hatte und bedankte sich bei ihrem Helden Doug. Der Langhaarige verstand nun gar nichts mehr, wollte das Mädchen nur Doug wiedersehen und ihn anhimmeln. Dylas lies sich aber nicht beirren und betrachtet weiterhin die Gefahr. Und fragte verwirrt: "Wollte sie dich jetzt nicht fressen und alles ist ok, verstehe ich das richtig?" Weiterhin blieb er in Bereitschaft zu kämpfen.

  • ~> Kross kommt (mit Odette) aus der Wüste an


    Das kleine „Abenteuer“ in der Wüste hatte Kross doch etwas ausgelaugt und so war er dankbar dafür, dass Odette ihm die Möglichkeit gegeben hatte sich zu Hause schnell von Sand und Schweiß zu befreien, bevor sich die Beiden wieder auf den Weg zu ihrem nächtens Ziel machten.

    Die Köchin hatte entschlossen, nein falsch, hatte ihn darum gebeten sich mit ihm am Platz des Volkes zu treffen und er hatte einfach ohne viel nach zu denken zugesagt. Doch allein beim Anblick des Platzes wurde ihm ganz flau im Magen. SO.VIELE.LEUTE. Er hatte ganz vergessen das Kirmes war. Wollte sie sich deswegen hier mit ihm treffen? War es ihre Art sich an ihm zu rächen? Schließlich stand das ja noch irgendwie aus oder nicht. Jetzt red dir nichts ein Kross, ihr habt doch soweit alle „Probleme“ die ihr miteinander hattet geklärt. Widerwillig schob er sich durch die Menschenmenge und sah sich nach Odette um. Irgendwo musste sie ja sein.

    Als er sie dann endlich am anderen Ende des Platzes sah, was er zugegebener Maßen hätte wissen können, machte sein Herz einen kleine Hüpfer. Vor Erleichterung natürlich.

    Dann begannen sich die Rädchen in seinem Kopf zu drehen. Noch (zumindest glaubte er das) hatte sie ihn noch nicht gesehen, was für ihm die Möglichkeit bot sich von hinten an sie anzuschleichen und sie mit einem lauten : „BUH!“ zu erschrecken.

    Your existence is not impossible, but it's also not very likely.


    If you see something
    say nothing
    and drink to forget

  • [Aria] ~ bei Sophia

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    Glücklicherweise schien die vornehme Dame nicht verärgert über das Missgeschick zu sein, was Aria ein erleichtertes Seufzen entlockte. Eine Szene war das Letzte, was das junge Mädchen jetzt gebrauchen konnte. Und das Glück war auf ihrer Seite. Die junge Frau schien sich nicht an dem Unfall zu stören, womit sie vermutlich eine der wenigen ihres Standes war. Bekleidet mit einem solch hochwertigen, teuren Gewand - das konnte selbst Aria erkennen - konnte sie nur ein beträchtliches Vermögen besitzen. Und reiche Leute waren meist alles andere als erfreut, wenn ihr Hab und Gut beschmutzt wurde. An eine so vernünftige, ruhige und freundliche junge Dame geraten zu sein, glich einem Wunder. Und dann entschuldigte sie sich auch noch für ihre Frage nach den Eltern der Rothaarigen. Aria selbst war zu sehr in ihren eigenen Gedanken versunken, um diese Geste wirklich in ihrer Gänze wertzuschätzen und so schüttelte sie nach einer Weile nur den Kopf. "Schon ok." Sie war kurz angebunden, wollte aber nicht weiter über das Thema sprechen. Familie war ein heikles Thema für das junge Mädchen, wenn es nicht um seinen Zwillingsbruder ging. Aaron war vermutlich die einzig positive Assoziation, die die Rothaarige mit dem Wort 'Familie' hatte. Als das Gespräch dann aber auf das schöne Kleid der unbekannten Dame kam, konnte Aria endlich die unangenehmen Gedanken abschütteln. So nickte der Rotschopf, um das Kompliment noch einmal zu bekräftigen. Der Dank der Lilahaarigen ließen Aria lächeln. Die Frage nach einem eigenen Kleid brachte das Mädchen dann aber dazu, den Finger nachdenklich an die Lippen zu legen, während sie in ihren Gedanken wühlte. Tatsächlich gab es da ein Kleid, welches sie besaß. Es war ein Geburtstagsgeschenk ihrer Eltern gewesen und bis zum heutigen Tage hütete sie es wie ihren Augapfel. Tatsächlich traute sich Aria kaum, den dunklen Stoff zu tragen, aus Angst, ihn zu beschädigen oder gar zu zerstören und damit ein wichtiges Erinnerungsstück zu verlieren. "Eins habe ich." Antwortete die Rothaarige. Sie beschrieb den dunklen Stoff, der bis knapp unter ihre Knie ging und in den kleine Verzierungen in Rot gestickt wurden. Handgestickt von ihrer Mutter. Es war bei weitem nicht so aufwändig wie die Kleider der Adeligen, doch es war mit Liebe gemacht worden und es bedeutete dem Mädchen die Welt. Etwas unsicher sah sie zu der Unbekannten auf, welche trotz ihrer knienden Position noch etwas größer als sie war. Das Angebot, nach etwas Schmuck zu suchen, klang schön, aber ein Problem gab es da. Etwas, das auch ein Kind schon verstehen musste. "Ich habe aber kein Geld." Gab sie zu.

  • [Cinnamon] & Joe



    "Ich musste meinen Emotionen nunmal freien Lauf lassen!", entgegnete Cinnamon ohne das es ihr auch nur ansatzweise unangenehm war, als Joe sich darüber beschwerte, dass sie ihm fast den Arm gebrochen hätte. "Nun sei mal kein Mädchen.", fügte sie noch mit einem neckischen Grinsen hinzu. Das Joe sie damit aus der Reserve locken wollte, checkte sie überhaupt nicht. Derartige Avancen wären ihr gegenüber auch neu.

    Als sie ein wenig Met verschüttete, reagierte ihr neuer Kumpane seltsam wenig schmerzbefreit. Ganz offensichtlich ging ihm seine Niederlage recht nah - umso ausgelassener fühlte sie sich jedoch. So quittierte Cinnamon seine 'Saubermachaktion' an sich selbst nur mit hochgezogenen Augenbrauen. Was für ein Spinner, dachte sie sich, schmunzelte jedoch dabei. Ihr Lächeln verschwand jedoch sofort, als Joe plötzlich auch ihren Arm nahm und an sein Gesicht heran führte. Dabei hatte er sie unmöglich ein Stück näher an sich herangezogen. Ein Laut der Überraschung war ihr unbeabsichtigt über Lippen gerutscht und ebenjene blitzte auch für einen Augenblick in ihren Augen auf, ehe sie sich schnell wieder fing. Eine derartige Nähe war nichts für sie. Cinnamon kommentierte das jedoch nicht weiter, sondern entzog ihm nur bestimmt ihren Arm, ehe sie die vom Met feuchte Hand schlichtweg an ihren Klamotten abwischte. "Danke, ich kann mir selbst helfen.", erwiderte sie, mit der einen Hand den Met haltend, die andere in die Hüften gestemmt. "Mir scheint jedoch, du könntest eine ordentliche Abkühlung vertragen!"


    [Doug] & Dylas, Kohaku, Iris Noire



    "Wer hat hier ein Problem, hä?", Doug fing direkt an Iris anzupöbeln, noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte, "Außerdem sind wir keine Menschen, du blutsaugendes Monster!" Tatsächlich standen vor der Vampirin ein Zwerg, ein Pferdegesicht äh Halbwesen und Kohaku, wo Doug sich nicht ganz sicher war, was sie war, aber die Fühler waren ihm schon bei ihrer ersten Begegnung aufgefallen. War im Grunde ja auch egal. Wie immer, redete Doug zuerst, bevor er zuhörte. Ein deeskalierendes Verhalten war nun einmal nicht ganz seine Stärke. Daher war er ebenso verwirrt wie Dylas als das Monster, aber nun auch Kohaku meinten, dass die Situation doch in Ordnung sei. "Wie jetzt?" Kein Kampf? Kein Verteidigen auf Leben und Tod? Kein Held-spielen? Keine Rauferei?! Welch Enttäuschung... nicht, dass Doug sich gerne mit Leuten anlegte - naja, also physisch zumindest nicht, verbal sehr gerne - aber dennoch war der Zwerg nun direkt in Laune geraten. Als könnte die Musik auf dem Fest seine Gedanken lesen, spielte sie gerade den passenden Theme-Song dazu ab. (Pöbelsoloooo!!!!! bei 2 min) "Achso..." Äähh. Doug war dezent überfordert und raufte sich einmal durch seine feuerroten Haare. "Was musst du auch so unheimlich aussehen und dich düster kleiden, da ist ja kein Wunder dass jemand wie sie erschrickt.", warf Doug der Vampirin dann ganz einfach vor. Nicht so gemeint, Kohaku., fügte er in Gedanken hinzu. "Du bist ja genauso finster wie der hier, könnt euch glatt zusammentun.", plapperte er weiter und deutete dabei auf Dylas. Sorry, Dylas. Schließlich hatte Doug einen Arm um das Mädchen gelegt und zu sich herangezogen, um ihr das Gefühl zu geben, für sie da zu sein, wenn er auch gerade nicht direkt auf sie eingehen konnte. Dafür musste er Iris Noire noch zu sehr im Blick behalten. Seiner Auffassung nach zumindest.

  • [Auf einem Wagen, der wohl Irgendjemanden gehört] Dorothy & Eric



    Es war unverzeihlich sie allein mit ihrer Angst zu lassen. Er hätte es besser wissen müssen. Sie hatte so verängstigt ausgesehen, hatte am ganzen Leib gezittert, sich zusammengekauert und ihre Arme um sich geschlungen. Eric war froh, dass er sie in dieser Menschenmasse überhaupt noch gefunden hatte. Mit einem Mal schienen viel mehr Menschen dieses Fest zu besuchen. Tatsächlich hatte sich der junge Mann so sehr auf seine Begleitung konzentriert, dass er es beinahe nicht bemerkt hätte. Er genoss den Hauch Normalität - in Zeiten wie diesen war es ein kostbares Gut. In seinem Leben herrschte so viel Chaos - da war es schön einige Minuten einmal nicht darüber nachzudenken was einmal war und was einmal sein könnte. Es war schön den Augenblick zu genießen. Dorothy ergriff seine Hand - zögerlich und selbstverständlich nicht ohne sich darüber Gedanken zu machen ob das was sie hier taten überhaupt erlaubt war. Sie war nicht umsonst die Tochter eines Priesters. Dieses Mädchen war die Güte in Person. Sie war so unfassbar rein und unverdorben. Beinahe hatte er Sorge seine Dunkelheit könnte auf sie abfärben - die Dunkelheit, die ihn immer wieder einholte egal wie sehr er sich zur Wehr setzte oder wie gründlich er sich versteckte. Eric zuckte nur mit den Schultern während er seiner Begleitung ein breites Lächeln schenkte . Seine Augen funkelten dabei ein kleines bisschen. "Wahrscheinlich nicht." Ihre Hand fühlte sich so warm an in der seinen. Schon bald hatte Dorothy neben ihm Platz genommen. Ihre Beine baumelten vom Dach des Wagens. Es war nicht schwer dem zierlichen Mädchen beim Aufstieg zu helfen - immerhin hatte sie ihn auch tatkräftig dabei unterstützt. Eric lies seinen Blick über den Platz wandern. Hier oben hatte man wirklich eine gute Aussicht und man wurde auch wenn es voll war nicht von allen Seiten angerempelt. So konnte doch auch bestimmt Dorothy den Abend genießen, richtig? Die Musik dudelte leise im Hintergrund. Die kleinen Zauber, die bunte Lichter versprühten und mit Staunen von den einzelnen Besuchern begutachtet wurden machten auch nicht zu viel Lärm. Man hatte eine gute Aussicht auf die Bühne. Man könnte fast meinen dieses Plätzchen war perfekt. Eric lies seinen Blick wieder in Richtung des Mädchens gleiten, welches neben ihm saß und mittlerweile bemerkt zu haben schien, dass nur ein Getränk es bis zu ihr geschafft hatte. Er schmunzelte ein kleines bisschen als Dorothy schon wieder unbeholfen vor sich her stotterte. Ein leises Lachen verließ seine Kehle. Ein ehrliches Lachen. "Ich war ungeschickt und habe den Anderen in der Menge verschüttet..." Er zuckte mit den Schultern und reichte Dorothy den Becher mit dem köstlichen Inhalt. Er hatte einige Mädchen, die sich ebenfalls ein Getränk von diesem Stand geholt hatten davon schwärmen hören und auch der Verkäufer lobte die Inhaltsstoffe während er das Getränk zubereitete hatte bis ins Unendliche wobei Eric vermutete, dass er das vielleicht auch ein kleines bisschen zu seinem eigenen Vorteil getan hatte. Aber sicher konnte man sich schließlich nie sein und wer wäre er wenn er dem bärtigen Mann Eigennützigkeit andichtete? "Dann müssen wir eben teilen..." schlug der Jäger schließlich seiner Begleiterin vor. "Was sagst du zu dieser Aussicht? So kannst du das Fest auch ein bisschen genießen, oder?" Wahrscheinlich wäre Dorothy trotzdem lieber daheim aber Eric war froh, dass sie hier bei ihm war. Es war doch auch in Ordnung ein bisschen egoistisch zu sein, richtig? Vermutlich nicht. Aber so war er nun einmal. Es war leichter mit ihr die Unbeschwertheit zu genießen als sich mit seiner Vergangenheit auseinander zu setzen aber was würde Sophia denken? Rechnete sie mit seinem Auftauchen oder hatte sie es schon längst vergessen? War es ihr so wichtig wie ihm? Und wenn es ihm wirklich wichtig war, warum saß er dann hier auf dem Dach dieses Wagens mit einem anderen Mädchen und ging ihr aus dem Weg? Vielleicht hatte er auch ein kleines bisschen Angst davor sich zu erinnern. Ohne eine Erinnerung konnte er sich zwischen seinen düsteren Gedanken zumindest ab und an einreden, dass er vielleicht doch ein guter Mensch war und ist. Wann war er nur so ein unfassbarer Angsthase geworden? Er stellte sich jedem Monster, jedem Tunichtgut, jeder durchtriebenen Elfe aber vor sich selbst hatte er Angst? Das war doch bescheuert. Beinahe kam ein amüsierter Laut über die schmalen Lippen des Mannes. Man musste ja fast schon über soviel Widersprüchlichkeit lachen.

  • Kross & Odette schlendern durch die Stände



    Odette konnte es fast nicht glauben, dass sie es tatsächlich geschafft hatten dem Sandsturm lebend zu entkommen. Die Winde der Wüste waren wirsch geworden und hatten sie einige Kraft gekostet, um zurück ins Dorf zu kommen. Fast wäre die Lilahaarige am großen Tor, das sie durchqueren mussten, auf den Boden gefallen und hätte ihn geküsst. Aber diese Blöße wollte sie sich nun wirklich nicht vor Kross geben und so sah sie die hohe Holzmauer und das massive Tor, das für sie offen stand, nur mit einem sehr dankbaren Blick an. Es verlieh ihr das Gefühl von Sicherheit und das war genau das, was sie gerade brauchte. Während die beiden auf ihr Abenteuer losgezogen waren, hatten sich im Dorf einige Händler eingefunden. Bereits auf dem Weg von der Wüste bis hierher waren ein paar orientalische Wagen an ihnen vorbeigefahren und trotz der Strapazen hatten sich Odettes Augen vor Aufregung geweitet. Fahrende Händler hatten so einiges zu bieten. Sie freute sich jetzt schon darauf. Von der Menge an Leuten, die sie auf dem Platz vorfand, nachdem sie sich frisch gemacht hatte, störte sie überhaupt nicht. Den Sand hatte sie von ihrem Körper gewaschen und aus ihren Haaren gekämmt. So fühlte sie sich schon viele Kilos leichter. Als Treffpunkt hatte Odette den Platz des Volkes erkoren. Das einzige Problem an der Sache war nur Kross zwischen den anderen Menschen zu finden, aber sie würde das schon irgendwie schaffen. Ihre Augen huschten über die vielen fremden Gesichter. Seit wann gab es nur so viele Menschen in Trampoli? Wo kamen die nur alle her? Ihr Blick hatte das schwarze Brett entdeckt. Hmmm... vielleicht war es keine schlechte Idee hier eine Anzeige aufzugeben, um sich Hilfe von anderen Abenteurern zu holen. Wie sollten sie sonst an das Univir-Horn kommen? Während sie darüber nachdachte, hatte Kross sie gefunden, sich angeschlichen und sie erschreckt. Ein sehr mädchenhafter Laut kam ihr über die Lippen, als sie zusammenzuckte und herumfuhr, um den Verbrecher zu erkennen, der ihr das angetan hatte: Der komische Kautz mit dem sie in der Wüste war. "Pffft. Da bist du ja endlich.", kommentierte sie sein Verhalten, ohne näher darauf einzugehen, dass er sie auslachte. Sie funkelte ihn halb-böse mit ihren Augen an, musste dann aber selbst schmunzeln, denn eigentlich war es wirklich witzig, dass sie sich von ihm hatte erschrecken lassen. "So. Und jetzt genug mit den Späßen! Lass uns was tolles zu Essen finden und dann muss ich noch Gewürze kaufen.", bestimmte sie und so zogen die beiden los, fanden etwas, wie Odette fand, sehr leckeres zu Essen und sahen sich schließlich an den verschiedenen Ständen um.

  • [Joe] & Cinnamon bei den Ständen
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    Selbstbewusst hatte sich Cinnamon, eine Hand in die Hüfte gestemmt, vor ihm aufgebaut. Eine Abkühlung? Hupps! Anscheinend war er zu weit gegangen (beziehungsweise hatte sie noch zu wenig Met zu sich genommen, zu früh Joe, zu früh!) Beschwichtigend hob er die Hände, ehe er sie mit seinen rehbraunen Augen ansah und sagte: "Verzeih mir, ich war wohl etwas zu forsch," er senkte die Hände und blickte kurz zu seinen mittlerweile wieder geleerten Becher, "diese Niederlage liegt mir schwer im Magen, vermutlich hast du recht, ich könnte wirklich eine Abkühlung gebrauchen." Er lächelte verschmitzt, wie konnte man diesen Lächeln widerstehen?
    "Komm", sagte er, "gehen wir zu den Ständen, wenn dir etwas gefällt, würde ich dir gerne etwas schenken", lächelte er, "als Wiedergutmachung?" Wenn es nicht zu viel kostete! Oder? Diesen roten, müden Augen konnte man doch nichts abschlagen!
    Und vermutlich war Cinnamon eh zu bescheiden und zu emanzipiert, um sich etwas von Joe kaufen zu lassen. Oder?

    [Kohaku] bei Doug und Dylas & Iris
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    Kohaku, wo warst du? Wo warst du eigentlich? Während die anderen redeten, sogar mit ihr redeten, bekam das Halbwesen gar nichts davon mit. Sie war wie in Trance, wie in ihrer eigenen kleinen, zuckersüßen Welt. Doug hatte seinen Arm um sie gelegt und ihr Herz klopfte so schnell und so hart gegen ihre kleine Brust, dass sie befürchtete, er könnte es bemerken. Ihr Blick haftete auf den mutigen, kleinen Zwerg, der tafer dem vermeintlichen 'Monster' die Stirn bot. Doug! Strahlende Augen beobachteten jede Bewegung, jede unmerkliche Veränderung seiner Gesichtszüge - und trotzdem verstand sie nichts von dem, was er genau sagte. Es waren aber, so wirkte jedenfalls seine Körperhaltung und der - für Kohakus Verhältnisse - kräftige Arm auf ihren Schultern, sehr sehr mutige Worte. "Oh Doug!", kam es ihr schließlich schwärmend über die Lippen. Hupps! Hatte sie das gerade wirklich laut gesagt? Mit den Fingern vor dem Herzen verschränkt, oh Gott! Wie peinlich! Mit einem Mal lief die Grünhaarige rot an, sie wandte den Blick ab, ab von Doug, ab von dem vermeintlichten 'Monster', ab von dem anderen (Dylas). Sie hatte es gerade laut gesagt ... oh nein! Am liebsten würde sie im Erdboden versinken! Auch die roten Fühler auf ihren Kopf richteten sich gen Boden. Oh nein! Hoffentlich hatte er es nicht gehört oder bemerkt, dass Kohaku ihn regelrecht anschmachtete.

  • [Iris Noire] ~ bei Kohaku, Doug & Dylas


    Die Silberhaarige war schon kurz davor sich mit der flachen Hand gegen die Stirn zu schlagen, da ihre Worte wohl wieder keinen Anklang zu finden schienen. Sprach sie denn in alten Runen oder was? Und ganz ehrlich, blutsaugendes Monster? Da Noire sich sicher war, dass der Mann vor ihr keine Ahnung haben konnte, dass sie ein Vampir war, muss seine Anschuldigung auf irgendwelchen wüsten Märchen basieren, welche man sich wohl unter den Menschen erzählte. Kein Wunder, dass sie die letzte ihrer Art war, alle anderen hatten wohl aufgrund der Eigenschaften der ihnen wohl am ähnlichsten Spezies den Freitod gewählt. Die Information, dass sich vor ihr jedoch keine Menschen befanden, war doch von großem Interesse für die Silberhaarige. "Ach nein? Intellektuell scheinst du aber nicht weit davon entfernt zu sein." Doch noch bevor Iris dem Zwerg noch eine weitere Bemerkung entgegenbringen konnte, meldete sich schließlich das Mädchen, welche dieses ganze Schlamassel zu verantworten hatte, zu Wort und klärte das Missverständnis endlich auf, was die Gemüter wieder beruhigte. "Da habt ihr es. Das sage ich nun schon zum vierten Mal." Bemerkte Noire nüchtern. Tatsächlich meldete sich nun auch das bisher so stille Halbwesen zögerlich zu Wort. Noire betrachtete ihn mit ihren verschiedenfarbigen Augen und nickte. Dabei vernahm sie die Stimme der Grünhaarige wieder, welche den Zwerg anzuhimmeln schien. Noire drehte sich um, ein bisschen zu schnell, was dazu führte, dass ihr Umhang ein klein wenig verrutschte. Es war nicht viel, aber genug, um ihre blasse Haut in Kontakt mit dem grellen Sonnenlicht zu bringen. Merklich zuckte die Silberhaarige bei dem Gefühl des Feuers auf ihrer Haut zusammen und zog ihren Umhang schnell wieder zurecht. Verdammt, diese Schwäche hatte sie nicht zu offenbaren gedacht, doch nun war es wahrlich einfach für die Anwesenden zu erkennen, warum sich die Vampirdame so verhüllte. Doch ansprechen würde sie es selbst nicht. Das ging niemanden etwas an, auch wenn die drei keine Menschen waren. So ruhte ihr Blick nur auf dem scheinbar peinlich berührten Mädchen, welches wohl allem Anschein nach laut gedacht hatte.

  • [Vishnal] bei Rosalind


    3065-vishnal-pngSeine Muskeln verkrampften sich nur unmerklich, nachdem die Adelsdame ein gemeinsames Mittagsmahl vorschlug. Die junge Frau vor ihm wusste schließlich nicht, dass es der werte Herr Max gerade auf ihn abgesehen hatte und ihn sicher in vier Teile spalten lassen würde, wenn er mitbekommen würde, dass er sich auf einem Fest mit seiner adligen Cousine die Zeit vertrieb. Und somit hatte sie auch keinen Grund, ihm von einer solchen Gelegenheit nicht etwa bei einem ihrer gelegentlichen Pläusche beim Abendmahl zu erzählen. "Seid Ihr euch da sicher, werte Herrin?", fragte er vorsichtig, jedoch mit einer unverändert höflichen Miene, nach. "Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es an diesem Ort etwas gäbe, welches auch nur annähernd an den Standard Eures Hauses kommt" Direkt abschlagen konnte er ein Mitglied des Adelshauses natürlich nicht. Wenn sie also darauf bestehen würde, dass es sich hierbei um kein Problem handelte, müsste er Schritt folgen und auf das Beste hoffen.


    [Kyle] mit Bianca am Festrand


    2887-kyle-pngWie erwartet, war das Fest vollgepackt mit Menschen und Händlern, kuriosen Gegenständen und vermutlich überteuertem Essen, so wie er es eben kannte. Und doch fühlte sich alles extrem anders an. Die Finger, die immer noch in seinen verschränkt waren, machten allen Unterschied. Auf einmal war er nervös, in der Menschenmasse zu stehen und gesehen zu werden. Würde Bianca nicht sicher von irgendwem erkannt werden? Er selbst kannte sich mit den Gesichtern der Adelsfamilie ja überhaupt nicht aus, aber es gab sicher Menschen, die das anders sahen. Nicht selten war er in der Bar gesessen und hatte die Augen gerollt, wenn sich irgendwelche Betrunkene über Gerüchte, die das Adelshaus betrafen, das Maul zerrissen, als ob es Tatsachen wären. Anscheinend gab es sehr viele, die der Ansicht waren, dass das Haus irgendwann nur noch aus Inzestkindern bestehen würden. Nun, ein Inzestkind würde er sicher niemals zeugen, aber das brauchte er auch nicht. Man musste ihn nur anschauen und fand sicherlich genug zum Kritisieren. Ob er mit dieser Aufmerksamkeit umgehen könnte? Doch vielleicht hatte er da zu weit in die Ferne gedacht. Schließlich sollte es ja auch niemand erfahren. Die Chancen standen sowieso recht gut, dass er sich nur Gedanken über so einen Unsinn machte, weil er sich von dem Gefühlschaos in ihm ablenken, und nicht darüber nachdenken, dass er gerade wirklich Händchen haltend mit Bianca drauf und dran war, auf einem Fest herumzuspazieren. Der Bianca, für die er schon seit Jahren Gefühle hegte, die er abwechselnd realisierte und dann wieder für Unsinn erklärt hatte. Und trotzdem standen sie hier. "Sicher, dass du das noch willst?", blickte er auf die ineinander verschränkten Hände. Wenn die Zwei wirklich keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollten, war es wohl keine gute Idee, so herumzulaufen. Trotzdem wollte er gerade nichts machen, ohne zu fragen, um ihrem Zorn zu entgehen.

  • [Am Festrand und schließlich irgendwo wo es Getränke gibt] Kyle & Bianca



    Sie hatten angehalten. Letztendlich war sich die Adelstochter nicht mehr sicher ob sie es war oder ob es von ihm ausging. Sie spürte nur die Wärme, die von seiner Hand ausging - seine Finger verschlungen mit den ihren. Eine Verbindung - so fragil und zerbrechlich wie all das was sie hier hatten - kaum in Worte zu fassen. Zahlreiche Besucher hatten sich am Platz des Volkes eingefunden und tummelten sich vor den vereinzelten Ständen. Es wurde gelacht. Ein reges Treiben herrschte - ausgelassen als wären all die schrecklichen Dinge in der Vergangenheit nicht passiert - als hätte es all die Tode nicht gegeben. Als wäre es nicht seltsam das eine Vielzahl davon wieder unter ihnen wandelte wie auch Teile ihrer Familie. Vielleicht war es gut all das einmal zu vergessen - sich auf die positiven Dinge zu fokussieren. Gerade Bianca konnte ein Lied davon singen . sie umgab sich stehts mit hübschen und teuren Dingen wenn es ihr nicht gut ging - eigentlich generell immer - weil es ein gutes Gefühl hinterließ. Es Gefühl das nur von kurzer Dauer war aber zumindest half es für den Moment. Kyles Worte drangen an ihr Ohr. Sie musste ihn nicht ansehen um zu wissen wovon er sprach. Von wollen konnte nicht die Rede sein, richtig? Aber es würde so Vieles leichter machen und trotzdem verharrte die Adelstochter - als müsste sie sich das Gefühl merken welches seine Hand in der ihren hinterließ. Bianca senkte den Kopf. Ein Seufzen verließ ihre Lippen und sie lies seine Hand los - löste die Verbindung zwischen ihnen. "Ja...." kam es ganz leise über ihre Lippen und sie senkte den Kopf, spürte wie ihre Wangen ein wenig wärmer wurden - wahrscheinlich von einem leichten Rosaschimmer geziert waren. Dieses klitzekleine Wörtchen ging wahrscheinlich beinahe im Trubel der Menge unter. Zögernd begegnete sie wieder seinen Blick . räusperte sich um vielleicht wieder ein Stückchen Würde zurück zu erlangen. Es fühlte sich beinahe so an als würde sie sich hier unter all den Menschen wieder die Maske aufsetzen, die sie gewohnt war zu tragen. Die Maske der verwöhnten Adelstochter. Ihre Haltung schien weniger entspannt und sie strich sich ein paar Mal über das Kleid, welches sie am Leibe trug. Der Blick ihrer blauen Augen wanderte über die Menschenmasse, die ihnen bevor stand. Ein Teil von ihr freute sich darauf mit ihm hier zu sein - das erleben zu dürfen - ein Stückchen Normalität - aber ein anderer Teil wollte einfach weg von all den damit verbundenen Zwängen. "...aber wir sollten wahrscheinlich nicht..." Sie sah ihn von der Seite an, studierte sein Profil. Ihre Hand fühlte sich so leer an was eigentlich schwachsinnig war weil seine Hand zu halten eigentlich neu war und trotzdem war es so als fehlte nun etwas als sie es nicht mehr tat. "Es ist ein komisches Gefühl, oder..." Ihrer Stimme klang sanft - fast schon zerbrechlich - als hätte sie für einen Moment die Maske wieder abgelegt. Doch schon im nächsten Moment hob sie ihre Mundwinkel und ging einige Schritte voran bevor sie sich wieder zu ihrer Begleitung umdrehte. "Kommst du? Eine Dame lässt man nicht warten..." Bianca schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen als Kyle nach wie vor wie angewurzelt stehen blieb. Bianca zwirbelte einstweilen eine verlorene Haarsträhne um ihren Zeigefinger. Gemeinsam wanderten sie über das Fest - musterten die Waren der Händler eher beiläufig und fanden sich schließlich an einem Stand ein, der Getränke ausschenkte. Er war gut besucht aber glücklicherweise fanden die Beiden noch einen freien Platz an einem Tisch. Der Lärm machte es fast unmöglich eine Bestellung aufzugeben aber dennoch kehrte die Bedienung ein wenig später mit zwei Getränken zurück. Als Bianca den ersten Schluck machte musste sie zu ihrer Überraschung feststellen, dass das Getränk gar nicht so übel schmeckte. Ziemlich fruchtig aber mit einem interessanten Beigeschmack. Eine Vielzahl an Augen waren auf die gerichtet. Keine neue Situation für die Adelstochter. So war es schon immer gewesen. Neu war nur das sie in Begleitung von Kyle war und das schien auch für Getuschel zu sorgen. In dem Plan, den sie sich ausgedacht hatte - die Gefühle, die sie für ihn hatte unter Verschluss zu halten - hatte sie nicht an die Macht des Tratsches gedacht. Egal ob sie Händchen halten würden oder einfach nur nebeneinander saßen. Ein Mann an ihrer Seite würde immer Gerüchte in die Welt setzen. Sie sah ihn an. Er hatte seinen Kopf gesenkt. Würde ihm das nicht früher oder später zu viel werden? Sie wollte etwas sagen aber tat es letztendlich doch nicht weil nichts was sie sagen konnte etwas ändern würde, richtig? Stattdessen nahm sie immer wieder einen Schluck von ihrem köstlichen Getränk. Sie spürte nach und nach eine sonderbare Wärme in ihren Wangen. Ob sie Fieber hatte? Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Adelstochter aus Versehen wohl Alkohol bestellt hatte - etwas woran sie keineswegs gewohnt war. Ihre Gesichtszüge wurden wieder weicher und sie legte eine Hand an ihre Wange, die förmlich glühte. "Ist es... irgendwie warm?" Ein leises Kichern kam über ihre Lippen und sie sah in das Gesicht ihres Gegenübers, stützte ihren Kopf auf ihrer Hand ab und lies ihren Blick über sein Gesicht wandern. Sie wollte ihn küssen - ihm nahe sein - all die anderen Menschen waren ihr plötzlich völlig egal. Eigentlich nahm sie sie gar nicht richtig war.

  • 1951-dorothy2-pngDorothy & Eric | Irgendwo im Nirgendwo auf einem Schaustellerwagen


    Dorothy war ganz warm. Sie schwitzte fast. Was ihr unangenehm war, weshalb ihr beinahe noch wärmer wurde. Ihre blassen Wangen zierte ein kräftiges Rot. Noch immer war sie nervös und aufgelöst, fühlte sich alleine und im Stich gelassen. Völlig unnötig. Es war ihre eigene Schuld. Sie war aus eigener Überzeugung heraus hierher gekommen. Hatte sich nicht überreden lassen sondern sich gefreut, mit Eric gemeinsam auf dieses Fest zu gehen. Sie hätte es wissen können, dass so etwas passierte. Dass sie verloren ging zwischen all den anderen Besuchern, die sich über all das hier so erfreuten. Nicht, dass sie es nicht tat aber es war einfach so viel. Es war so laut, so bunt, so viel durcheinander. Doch niemand anderer trug Schuld. Nicht Fern, nicht Eric und Dorothy hoffte, dass er das wusste. Dass er sich nicht schlecht fühlte weil er sie für diesen winzigen Augenblick alleine gelassen hatte. Und das auch nur weil er etwas für sie tun wollte. Ihr ein Getränk besorgen weil sie davon gesprochen hatte. Während der junge Mann sie an ihrer dünnen Hand nach oben zerrte, Dorothy versuchte so gut es ging mitzuhelfen, war sie wirklich nicht ganz bei der Sache. War mit den Gedanken wo ganz woanders und konnte den hübschen Ausblick, den sie von hier oben hatten, gar nicht wirklich wahr nehmen. Zuerst war sowieso die Tatsache, dass Eric nur ein Getränk mitgebracht hatte wichtiger. Wahrscheinlich wirkte ihr Gesicht schon ähnlich einer Tomate. Ihr Gesicht fühlte sich ganz heiß an und das ehrliche Lachen des Anderen half nicht gerade dabei, dass sich ihr Körper wieder etwas beruhigte. "O-oh nein.. wie s-schade..", flüsterte die Tochter des Priesters während sie sich an den Rand des Wagens setzte. Ihre Beine baumelten nach unten und sie bewegte sie etwas vor und zurück, schaute dabei auf den einzelnen Becher, den Eric in den Händen hielt. Als dieser letztendlich vorschlug, dass sie sich das leckere Getränk wohl auch teilen konnten, riss sie ihre roten Augen ganz weit auf und schaute in sein Gesicht. "W-w-was?", stieß sie aus und erst im nächsten Moment wurde ihr bewusst, dass daran eigentlich gar nichts Schlimmes war. Oder? Sich ein tolles Getränk teilen. Da war doch nichts dabei. Von einem Becher zu trinken, den beide Lippen berührten. Das war doch vollkommen in Ordnung. Nervös spielte das Mädchen mit ihren Fingern bevor sie nach dem warmen Becher griff und vorsichtig daran nippte. Hmm, das schmeckte ja wirklich herrlich! Nach frischen Beeren und Kräutern. Wer auch immer das zusammen gemischt hatte, kannte sich mit dem Zusammenspiel der Früchte sowie den verschiedensten Kräutern wirklich auch. Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen, dann hörte sie die Frage des Mannes und guckte erst jetzt wirklich nach vorne. Erblickte das, was da vor ihnen lag und ihre Augen funkelten ein kleines bisschen. "E-es sieht wirklich s-schön aus..", sagte das Mädchen und lächelte. Hier oben fühlte sie sich sicher. Nicht so eingeengt, nicht so ängstlich wie dort unten zwischen den Menschen, die nicht immer so Acht auf ihre Umgebung gaben. Die manchmal schubsten und jemanden anrempelten, auch wenn sie es nicht böse meinten. Aber auf diesem Wagen neben Eric da.. da war alles gut. Nichts konnte ihr was anhaben. Oder? War alleine diese kleine Abgeschiedenheit der Grund oder war es vielleicht Eric? Dorothy blinzelte aus den Augenwinkeln heraus hinüber zu ihm. Er schien über etwas nachzudenken. Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben und die Heilerin hob verwundert ihre Augenbrauen. "A-an was denkst du..?"

  • Dylas & Doug, Kohaku und Iris Noire

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    Nachdem sich gefühlt alle geklärt hatte, also dass hier keine irgendwen essen wollte und damit alle erstmal die Lage zusammengefasst hatten, meldet sich Doug zu Wort und meinte die Fremde die doch nichts böses mehr wollte anzumeckern. Dabei meinte er in einem kleinen Nebensatz, dass sich Dylas ja ruhig mit der anderen zusammen tun könnte, da bei gleich finster aussehen. Diese Bemerkung war für Dylas markerschütternd, er konnte sich einen sehr kurzen Moment nicht fassen. Bis er dann fast anfing die Fassung zu verlieren. Er drehte sich zu um zu denen, vor welche er sich eben schützend gestellt hatte und guckte Doug an erstmal guckte er ihn nur an und wartete. Nachdem von diesem kleinen, nichtsnutzigen Zwerg keine Entschuldigung oder so kam fing er an etwas zu sagen: "Was meinst du, Kleiner?" erst noch sehr gesittet und vollkommen wertefrei. Allerdings änderte sich die Stimmung von Dylas Sekunde für Sekunde immer weiter ins negative, was man dem Halbwesen auch gut ansehen konnte. Dylas ging sich öfters durchs Haar währenddessen. Danach wurde das Halbwesen mit der Frage: "Wie meinst du das, du ZWERG?", immer lauter.

  • [Cinnamon] & Joe | bei den Ständen



    Cinnamon konnte über Joe nur den Kopf schütteln, sich dabei ein Schmunzeln jedoch nicht verkneifen. Dem Kerl war echt nicht mehr zu helfen! Aber gerade das machte ihn irgendwie sympathisch. "Du hast wohl zu wenig Met intus mein Lieber." Sie selbst musste sich allmählich schon ordentlich konzentrieren für einen halbwegs klaren Gedanken. Eine Abkühlung würde ihr selbst - insbesondere nach der Hitze des Gefechts auf der Bühne - auch nicht schaden. Ob es hier auch so etwas wie Wasser gab? Anderseits - und das war ganz, ganz schlecht - wollte sie sich vor Joe keine Nüchternheits-Blöße geben. Ach. Ein bisschen was ging schon noch. "Mir was schenken?" Sie gluckste ein wenig, folgte ihm jedoch in Richtung der Händlerstände. "Wenn du damit so falsch liegst, wie bei der Raterei die du vorhin veranstaltet hast, na dann gute Nacht.", zog sie ihn auf. "Vermutlich können wir den Spieß umdrehen, immerhin hab ich das Preisgeld gewonnen." War es gemein, ihm das unter die Nase zu reiben? Sicherlich, aber ganz ehrlich, das hatte er nicht anders verdient. Ob Joe überhaupt so etwas wie Schmuck trug? Gerade konnte sie an ihm jedenfalls nichts erkennen, wie ein langer, musternder Blick feststellte. Zu lange? Ach, iwo! Cinnamon löste den Blick von dem Hünen und ließ ihn schließlich über die Stände schweifen. Wahnsinn, was es hier alles gab! Wer sollte das mit einem unklaren Blick bitte alles aufnehmen?


    [Doug] & Kohaku auf der Flucht vor den Monstern



    Doug hatte Mühe, sich zwischen Kohaku's Schwärmerei, Noire's Beleidigungen und Dylas' Starrsinn zurechtzufinden. Mit der vermeintlichen-aber-doch-nicht-so-recht-Angreiferin stimmte wohl auch irgendetwas nicht, so wie sie gerade aussah. Gleichzeitig schienen bei dem Pferdegesicht gerade die Sicherungen durchzubrennen. Hatte Doug sich zu weit aus dem Fenster gelehnt? Quatsch. Das konnte es nicht sein. Immerhin hatte der Zwerg nie einen Hehl aus seinen Beleidigungen Dylas gegenüber gemacht - das beruhte immerhin auf Gegenseitigkeit und hatte ihre seltsame Freundschaft bis an diesen Punkt geformt, nicht wahr? Nein, das konnte es also nicht sein. Bedeutete das also...? Doug ging ein Licht auf. Ob es das Richtige war blieb fraglich, aber: Danke Dylas!! Ganz sicher wollte sein Kumpel ihnen Zeit verschaffen und tat so, als würde er die Seiten wechseln! (Von denen es vermutlich gar keine mehr gab, aber so ganz war der Rotschopf davon noch nicht überzeugt!) Kohaku war die Situation sicher noch nicht geheuer und Missverständnis hin oder her, sicherlich fürchtete sie sich trotzdem noch von der Idee eines vermeintlichen Monsters! Oder gar zwei? Wie dem auch sei, Doug fühlte sich fast schon verpflichtet seine kleine Gefährtin in Sicherheit zu bringen und Dylas hatte ihm gerade die perfekte Vorlage dazu gegeben! "Ihr Orks bleibt besser unter euch!!", meinte er noch dramatisch in Richtung von Dylas und Noire. Orks waren nunmal eine ganz furchtbare Kategorie Monster, daher fand er die Beleidigung ganz ausgezeichnet gewählt. Kurz entschlossen ergriff der Zwerg Kohaku's Handgelenk und zog sie hinter sich her durch die Menge der Anwensenden, weg von den bösen Buben. Erst als er sich sicher war, dass die beiden nicht nachkommen würden - okay, dem war er sich von Anfang an sicher gewesen, immerhin ging er von einer gelegten Finte von Dylas aus - kam Doug langsam zum stehen und drehte sich schließlich mit einem Grinsen zu dem Mädchen um. "Das war knapp!", meinte er lachend, "Ich hoffe dir geht's gut?"

  • Maerwen und Max


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    Es war Maerwen wichtig zu zeigen, dass bei der Suche nach einem Geschenk für Electra sehr wohl auch die Meinung von Max zählte. Selbst wenn sie nicht viel von ihm als Person hielt, sollte es ja doch eine persönliche Note von ihm besitzen. Außerdem wusste sie mittlerweile, dass es den Adeligen oft einfach nur darum ging, anerkannt zu werden. Um ihretwillen und nicht nur wegen ihres Namens. Sie hoffte also mit ihrer Geste ein wenig das Wohlwollen des blonden Mannes zu gewinnen, auch wenn man wohl auf den ersten Blick denken könnte, dass ihr das im Grunde egal sei. Aber er war ja doch ein Verwandter ihrer geliebten Herrin und so konnte sie es sich nicht mit ihm verscherzen. Vor allem nicht, wenn er im Haus weit aus mehr das Sagen hatte als Electra. Diese war ja auch nur ein Gast hier in Trampoli und so mussten sich Herrin und Dienerin von ihrer besten Seite zeigen, wenn sie die Gastfreundschaft der hiesigen Saint-De-Coquilles nicht überstrapazieren wollten. Gemeinsam gingen sie also zu den Schmuckständen, wobei Maerwen darauf bedacht war, dass sie stets einen Schritt hinter Max ging. Es schickte sich nicht auf gleicher Höhe wie die Adeligen zu gehen. Das zeigte nur Respektlosigkeit und von dieser hatte die Dunkelelfe wohl schon genug an den Tag gelegt. Vielleicht ging ihre Taktik sogar auf, denn Max stellte ihr eine Frage. Keine Aufforderung oder Beleidigung. Sondern es wirkte wirklich wie ein ernsthaftes Interesse an ihr und Electra. „Ich kam damals zu ihrer Mutter Beatrix, da ich eine Festanstellung suchte. Ich bin zugegeben keine besonders gute Köchin und so wurde ich zunächst Dienstmädchen und später dann Zofe von Lady Electra.“ Sie musste ja nicht erwähnen, dass es nach und nach immer weniger Personal gab in der Villa und sie im Grunde das Mädchen für Alles wurde. Sie selber begutachtete den Schmuck aus der Distanz und überlegte, was gut passen könnte. „Ein grüner Stein könnte gut zu ihren Haaren passen.“, überlegte sie laut.


  • [Joe] & Cinnamon bei den Ständen
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    Zu wenig Met? Ha! Drei Worte, die nichtwirklich zueinander passten - zumindest nicht in Joe's Universium. Das wusste selbst Cinnamon! Aber!, alles zu seiner Zeit! Er leitete sie weiter zu den Ständen, auch wenn sie auf seinen Vorschlag wie erwartet reagierte. Mit Gelächter. Sie, Cinnamon, war ein kluges Mädchen! Natürlich war ihr nicht entgangen, wie viel Joe bei dem Kampf ebend verloren hatte. Sehr viel Geld, seine Nerven und vor allem ... seine Ehre! "Nein, oh nein!", sagte er bestimmt und winkte ihre Worte mit einer schnellen Handbewegung ab. "Nichts könnte meine Trauer über meinen Verlust lindern ... außer einem Fass Met vielleicht?", sinnierte er. Im nächsten Moment fasste sich der Hüne jedoch wieder. "Und nein, Cinnamon. Der Mann muss der schönen Frau ein bezauberndes Geschenk machen, nicht anders herum! Aber deine Einwände sind natürlich berechtigt! Also, schau dich bitte in aller Ruhe um, such dir etwas aus und dann werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um dir diesen Herzenswunsch zu erfüllen!" Hupps! Irgendwie sind Cinnamons Hände während seiner Ansprache in seine geraten. Ohne das er sich erklären konnte, wie genau das passiert war, hatte er sie auch schon etwas näher zu sich herangezogen.

    [Kohaku] & Doug auf der Flucht vor den Orks
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    Was passierte hier gerade? Hä? Ebend noch war sie in ihrer eigenen, kleinen Welt versunken gewesen. Eine Welt, in der sie mit Blumen sprach und Doug stundenlang anschmachten konnte, als sie plötzlich ... als sie plötzlich mit Pauken und Trompeten brutal in die Realität zurück geholt wurde. "Ihr Orks bleibt besser unter euch!", hatte sie ihn noch sagen hören, nachdem er ihr Handgelenk gepackt und sie durch die Menschenmenge - vermutlich durch ganz Trampoli - hinterher zog. "Orks?!", entfuhr es ihr schließlich spitz. "Hier sind Orks!?" Kohaku hatte Mühe Dougs Tempo Schritt zu halten und gleichzeitig wich der rote Schimmer auf ihrem Gesicht der Blässe einer Leiche. Als sie endlich zu stehen kamen, standen dicke Schweißperlen auf ihrer Stirn - allerdings waren diese nicht der Anstrengung geschuldet. Sie blickte panisch hin und her. Orks?! Wo?! Wo waren diese Orks?! Sie sollten hier lieber nicht stehen bleiben, wenn hier Orks ihr Unwesen trieben! Oh, nein, sie hätte nie herkommen sollen. Erst dieses dunkle, nicht zu identifizierende Monster und dann das ... Orks! "O-ob es mir gut geht?!", fragte sie ungläubig und blickte ängstlich in Dougs lachendes Gesicht. "Doug, wenn hier Orks sind müssen wir so schnell wie möglich von hier verschwinden!", sagte sie mit ernster Miene. Das war viel zu gefährlich!

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