Kiel bei Maerwen am Hokuspokusstand
Sein Herz sank ein gutes Stück bei der forschen Antwort, die Kiel mal wieder von der Fremden bekam. Na Mensch, da hatte er ja von all den Leuten die hier auf dem Markt waren offenbar genau die falsche Person in ein Gespräch verwickeln wollen. Gerade hatte er den Mund geöffnet, um etwas zu entgegnen, doch sie war schneller und setzte erneut zum Sprechen an. Also schloss er den Mund wieder ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben. Gleich darauf zeigte sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Offenbar war diese Frau doch nicht ganz so kratzbürstig, wie sie sich gab. Seine anfängliche Vermutung, dass sie eine Dienstmagd war, hatte sich nun bestätigt. Zwar wusste der Blondschopf nicht, ob diese Kugel tatsächlich für ihre Herrin gedacht war oder nicht, aber zumindest schien sie viel von der erwähnten Person zu halten, stand vielleicht sogar in einem freundschaftlichen Verhältnis zu ihr. Zumindest schlussfolgerte er dies aus ihrer Reaktion und der Tatsache, dass ihre Gesichtszüge etwas weicher geworden waren. "Ist die Herrin abergläubisch?", fragte Kiel schließlich aus reiner Neugier, auch wenn er befürchtete, dass er wieder keine vernünftige Antwort bekommen würde. Eigentlich fragte er sich, warum diese sogenannte Herrin ihre offenbar unwissende Magd damit beauftragt hatte nach einer solchen Kugel zu suchen, wenn sie sich selbst vielleicht besser damit auskannte. "Ich hab zwar auch nicht viel Ahnung von … dem hier", kurz deutete Kiel mit einer kurzen Armbewegung auf die ganzen angebotenen Dinge ohne dabei abwertend zu klingen "aber wenn du magst, kann ich helfen was passendes zu finden." Nun war er doch aus Gewohnheit wieder zum 'Du' gerutscht, aber was sollte es. "Vielleicht ist es dann ein bisschen einfacher." Mehr als seine Hilfe anbieten konnte er an dieser Stelle dann wohl auch nicht. Wenn er sich einfach verdrücken würde, wäre es der Frau wohl am liebsten, aber so schnell wollte Kiel nicht aufgeben.