Der Platz des Volkes


  • Kyle, der das weiße Fräulein noch immer musterte, bemerkte, dass es langsam dunkelte und die Fackeln verteilt wurden. Nun würden auch sie bald zur Sternwarte aufbrechen müssen, ein Weg, den er nur zu gern mit Azel und Blanche bestreiten würde – doch dies war unmöglich, hielt ihn doch sein Gefühl davon ab, gemeinsam mit ihnen in die Sterne zu schauen. Nein, es wäre auf eine furchtbar seltsame Art und Weise, über die er sich selbst noch nicht im Klaren war, falsch, sodass er sich schon bald von seinen beiden Bekanntschaften würde verabschieden müssen.
    Er beobachtete interessiert, wie die junge Dame mit sich rang und ihm den Maiskolben aus den Händen nahm, sobald sie zu ihm gesprochen hatte. Fragen – sie stellte Fragen, mit denen Kyle gerechnet hatte, schließlich waren sie durchaus angebracht zu einem solchen Zeitpunkt. »Hättest du es nicht akzeptiert«, begann er, erschien nachdenklich, »hätte ich den Mais wohl selbst verzehrt. Letztlich war ich es, der ihn bezahlte.« Dennoch erwartete er keinen Dank für seine Geste, für ihn war es selbstverständlich. Nun, zumindest bei ihr war es das, spürte er doch noch immer diese besondere Art der Verbindung zwischen ihnen, die er anerkannte, akzeptierte, ohne zu wissen, was genau dieses Band war.
    »Weshalb ich dir diese Speise überließ?« Er lächelte sie leicht an und begann nun ein wenig von seinem verbliebenen Essen zu kosten. »Vielleicht bin ich eine durch und durch gute Persönlichkeit? Oder es ist die Tatsache, dass eine junge Dame sich nach Nahrung sehnt und der Mais mich kaum etwas gekostet hat.« Zudem hatte er selbst noch mehr als genug bei sich, sodass der goldgelbe Kolben entbehrlich war.
    Dass er seinen Namen noch nicht genannt hatte, überraschte den jungen Abenteurer – noch immer nicht hatte er sich dem hellen Fräulein vorgestellt, sodass sie nun nachfragte. »Kyle«, antwortete er ihr also, »mein Name lautet Kyle. Und wie heißt du?« Nun musste er schließlich auch in Erfahrung bringen, wie er die junge Dame nennen konnte, ansonsten dürfte die Unterhaltung deutlich erschwert werden. Und auch weitere Treffen wären durch die Bekanntgebung ihres Namens deutlich einfacher, so konnte er noch immer nach ihr fragen, würde er sie nicht sehen – wobei ihm dies unmöglich erschien, hatte sie doch eine Präsenz, die nur schwer zu ignorieren war.
    »Wie wäre es, wenn wir uns morgen treffen?«, fragte er sie plötzlich, nachdem er eine Scheibe Brot gegessen hatte. Er musste bald gehen, sich eine Fackel besorgen und den Weg zur Sternwarte antreten, doch dieses Gespräch, es sollte weitergeführt werden. »Ich habe vor, morgen am Nachmittag zur Schmiede zu gehen – wir könnten einander dort treffen. Ich würde gern weitere Unterhaltungen mit dir führen.« Und das, obwohl sie noch nicht einmal ihren Namen genannt hatte – eine Unbekannte, großartig, eine Unbekannte, die solche Gefühle in ihm auslöste. Was war an diesem Tag nur los? Lag es vielleicht tatsächlich an dem Fest, dass er sich so verhielt?
    Kyle biss ein Stück einer zweiten Scheibe des Brotes ab. Er schlang nicht, dazu war dieses Essen zu teuer gewesen, und außerdem zu schmackhaft. Dennoch würde er nicht alles schaffen, sodass er kurz Azel ansah. »Das ist ein Freund von mir«, stellte er ihn schließlich vor. »Azel.« Er reichte ihm einen Teil seines Essens und grinste kurz. »Bediene dich, ich werde bald zur Sternwarte hinaufgehen. Ich bin mir sicher, auch wir werden uns bald wiedersehen.« Auch er konnte morgen zur Schmiede kommen, sollte er das wollen, schließlich schloss Kyle nur ungern Leute aus, deren Anwesenheit er schätzte.
    Letztlich entschied er sich allerdings, seinen Weg alleine fortzusetzen und entfernte sich von seinen beiden Bekannten - nun konnte auch er zur Sternwarte.


  • Mit klimpernden Wimpern beobachtete der Grauhaarige die Reaktion der Blonden, die ihn zunächst einmal mit einem ungläubigen Blick bewarf, dann, nach kurzer Ausarbeitungszeit, schien ihr jedoch ein Licht aufzugehen, zumindest ansatzweise und sie wich konfus ein Augenmaß nach hinten. Gaius entkam ein leises Kichern, als er die Breite der Schokierung ausmachte, in welche er Tori geschleudert hatte, wirkte dann für einen kurzen Sekundenbruchteil jedoch besorgt, als die Dame erneut einen Schritt in die verkehrte Richtung machte. Hatte er es diesmal doch ein wenig zu sehr übertrieben? Nun, gut, er hatte nicht gerade erwartet, dass die Blauäugige mit dieser Aktion hätte rechnen können, schließlich war dies ja einer der Gründe gewesen, weshalb er seine Taten überhaupt erst vollbracht hatte - aber hin und wieder konnte man Leute sicher auch zu schwerwiegend und auf eine absolut falsche Weise aus der Bahn werfen, oder? Der Einäugige wirkte nachdenklich, wog ab, ob er vielleicht erst um Erlaubnis hätte fragen sollen - musste es nicht furchtbar angsteinfößend sein, von einem fremden Manne geküsst zu werden, mitten in einer Menschenansammlung, die einem sowieso schon Angst einflößte? Immerhin hätte sie hier nicht reagieren können. Nicht wütend, empört, verzweifelt - falls sie eines dieser Gefühle gerade durchlebte. Menschenmassen schreckten ab. Die gierigen, schaulustigen Blicke, die alle eine erwartungsvolle Atmosphäre schafften, in der einer der Anwesenden fast schon hineinzugezwungen wurde, positiv zu reagieren .. hatte der Schmied die Blonde in eben jene hineingestoßen? Als Toris Blick jedoch in eine ängstliche Richtung wich, entschied der Helläugige sich einfach, sie versuchsweise irgendwie wieder aus diesem Emotionsspektrum herauszufischen - einfacher gesagt, als getan! "K..o..d..e..a..t?!", wiederholte er deshalb, genauso verwirrt, wie seine Gefährtin zuvor, machte dabei jedoch langsam und sorgfälltig zwei Schritte nach vorne, zur Geküssten hin, bevor er, noch immer ein wenig Abstand haltend, ein Grinsen aufsetzte und sich ein Stück weit nach Vorne beugte, nur so, dass er ein wenig kleiner wirkte. "Heh, Tori.. du bist der Hauptcharakter, weißt du? Wenn ich irgendetwas getan habe oder tun werde, was dir missfällt, dann besitzt du alles Recht der Welt, diesen unwichtigen Gefährten an deiner Seite eine zu verpassen, um deine Erbostheit mir gegenüber auszudrücken. Selbst, wenn es nicht zu dir passen würde. Wenn ich es verdient habe, weil ich über eine Grenze geschritten bin.. dann darfst du gerne die Rolle spielen, die sich an mir rächen würde. Ich dachte, das wäre die beste Methode, um dich zurück unter die Lebenden zu holen.. das, oder vielleicht eine warme, liebevolle Umarmung.. Letzteres ist mir wohl ein wenig zu spät in den Sinn gekommen, meinst du nicht auch?" Er gab ein kurzes, sanftes Gackern von sich und senkte das Lid dann einen Spalt breit. "..Oh, übrigens, egal was du machst, ich werd' trotzdem an deiner Seite bleiben, außer, du wünscht dir ausdrücklich, dass ich mich von deiner Seite entferne. Tut mir Leid, dass ich deine Hand losgelassen habe. Das war ein Fehler, den ich nie wieder begehen werde." Vorsichtig, zaghaft griff der junge Mann nach der Hand, die er eben noch so närrisch hatte fallen lassen, schenkte der Bezopften dann ein strahlend helles, herzliches Lächeln, bevor er weiter hauchte: "Ich würde dich gerne solange auf deinem Weg unterstützen, bis du alleine darauf laufen und mir auf meinem eigenen einen Besuch abstatten kannst, hörst du? Natürlich nur.. wenn dir das Recht wäre, Heldin."

  • Leann sah den Verkäufer beleidigt an. Wie unfair! Die Aschblonde verschränkte die Arme, wollte nicht gehen, aber sie wurde von einer Horde durstiger Kunden zur Seite gedrängt. Sie schwieg, sagte kein Wort, kein einziger Ton kam über ihre Lippen. Sie sah nur hoch zu dem Verkäufer. Leann hätte jetzt am liebsten irgendetwas gemeines oder zickiges gesagt, aber ihr fiel einfach nichts ein. Das Fest nervt... Leann hatte nichtmehr wirklich Lust hier zu sein. "Ich hab keine Lust mehr." stellte sie leise fest und drehte sich zu Orland um. "Gehen wir woanders hin oder willst du hierbleiben?" fragte sie ihn. Leann hätte auch kein Problem damit sich eine andere Beschäftigung an einem anderen Ort zu suchen, wenn der Blonde hier bleiben wollte.


  • Vorsichtig als könnte sie die Kunstwerke bei jeder Berührung zerstören, nahm sie einen der kleineren Pinsel aus der Ledertasche und drehte ihn in ihren Fingern umher. Dabei begutachtete sie die geschwungenen Verzierungen nochmals und bemerkte zunächst gar nicht, dass James nun neben ihr war und sich schon im Verhandlungsgespräch befand. Beinahe wäre ihr der Pinsel aus der Hand gefallen, als sie neben sich blickte und auch ihre Begleitung sich für die Zeichenutensilien interessierte. Ihretwegen natürlich. „...“ Daria hielt es für das Beste hierbei einfach still zu sein. Am Ende wählte sie noch die falschen Worte und all das wofür der Weltenbummler gerade arbeitete war hinüber. Die Magierin war sich nicht sicher, ob alles was er von sich gab auch der Wahrheit entsprach aber eigentlich kümmerte es sie auch nicht weiter, sofern sie ihren Wunsch erfüllt bekam und die Pinsel bald als die ihren bezeichnen konnte. Ihre Augen weiteten sich wie bei einem kleinen Kind dem Süßigkeiten unter die Nase gehalten wurden als der eingeschüchterte Händler kleine Farbtöpfte hervor holte und diese mit dem Pinselset zusammen verkaufen wollte.. oder musste. In ihren Kopf schossen sofort unzählige Ideen was sie mit diesen Farben zeichnen konnte und am liebsten hätte sie dem Fremden alles sofort aus der Hand gerissen aber dies war natürlich keine Möglichkeit. Schließlich war es James gelungen, die kleinen Schätze für wenig Taler an sich zu reißen und zufrieden schritten sie von dannen, bis er etwas abseits des Händlers stehen blieb und Daria die Tüte in die Hände drückte. Überwältigt von dieser Situation, immerhin hatte sich noch nie jemand für ihren Wunsch nach Zeichenutensilien eingesetzt, guckte sie zwischen dem mit Pinsel und Farbe gefüllten Beutel und seinen hellen Augen hin und her und schenkte dem jungen Mann letztendlich ein ehrliches Lächeln. „Danke..!“ Die Elfin fiel ihrer Begleitung glücklich in die Arme. Bei ihrem Talent was diese Dinge angeht hätte sie wahrscheinlich das Fünffache bezahlt oder hätte dafür gesorgt, dass der ahnungslose Händler nie wieder hätte auf Reisen gehen und seine Waren verkaufen müssen.. „Wirklich, danke! Du hast eben einfach das richtige Gespür für diese Art von Dingen.“, murmelte die junge Frau und löste sich aus der Umarmung, nur um einen Augenblick darauf eine Fackel in die freie Hand gedrückt zu bekommen. Verwirrt sah sie zu dem Mann der verkündete, dass es jetzt an der Zeit war, sich zur Sternenwarte zu begeben und zum ersten Mal fiel Daria auf, wie schnell die Zeit an diesem Tag eigentlich vergangen war. Zu schade, denn mit James an ihrer Seite hätte sie sich gewünscht, dass die Minuten langsamer verstrichen wären, damit sie jeden Augenblick noch länger hätte genießen können aber wo war sie mit ihren Gedanken?! Die junge Magierin räusperte sich, ehe sie kurz um sich sah. Es war schon ein Bild für sich, wie alle Besucher des Festes auf dem Platz standen, jeder mit einer Fackel in der Hand, während die Nacht und die Dunkelheit sie umhüllte. Etwas, was sie in ihrem Kopf behalten würde. Diesesmal war es die Elfe, die seine Hand ergriff und ihn langsam mit sich zog. Nicht zu schnell, denn der Weg zur Sternenwarte war wie allseits bekannt kein leichter Weg und die Nacht war einfach viel zu schön, als sie mit Hektik zu ruinieren.


  • Zwar hing die riesige Mütze dem kleinen Mädchen schon fast im Gesicht, aber es war ja nicht schlecht, wenn man etwas auffallender wirkte! So gehörte sich das doch für eine gute Königin, zumindestens Candys Meinung nach. Oh ja, das könnte sowas wie ihr Markenzeichen werden und somit würde sie auch nie wieder jemand vergessen! "Keine Sorge, du darfst sogar die Prinzessin sein und wenn ich sterbe, wirst du die neue Königin! Aber nur, weil du es bist", flüsterte sie ihrer älteren Schwester kichernd zu, ehe sie sich in Position begab und sich schon ausmalte, wie das Leben als Adelige wohl so wäre. Natürlich konnte sie ja einen Prinzen heiraten, der eines Tages zufällig hier vorbei kommen würde... aber nein, nein, an sowas dachte sie doch noch nicht! Im Moment musste sie sich ja auf wichtigeres konzentrieren, wie zum Beispiel... das Stillstehen!! Eigentlich war sie ja gut darin, geduldig zu sein, doch auf die Dauer wurde es echt anstrengend. Aber im Wald hatte sie schon gelernt, wie man den Körper besser kontrollieren konnte, sonst hätte sie ja nicht all die Eichhörnchen und anderen kleinen Tiere gefangen, nur um sie dann wieder laufen zu lassen.
    Als der Maler ihnen endlich verkündete, dass er fertig wäre, hüpfte Candy erleichtert in die Arme ihrer Schwester, weil, warum nicht? Es machte einfach viel mehr Spaß, sich zu bewegen! Lächelnd tauschte sie wieder ihre Hüte aus, ehe sie zum fertigen Portrait lief, um es sich anzugucken. "Hm, ist das denn g- Oh, guck mal, Cinna! Wohin gehen denn alle?", fragte das Mädchen verwundert und zeigte dabei auf die ersten Leute, die sich mit Fackeln in den Händen vom Platz entfernten.



  • Orland hatte aber dann etwas Abstand genommen gehabt, als Leann nun darauf gewartet hatte vielleicht was zu trinken zu bekommen. Das kam nicht und er sich etwas erschreckte, als der Verkäufer zu ihr meinte das sie gehen soll und nicht die anderen Kunden zu stören.Du bist wirklich eine verwöhnte Zicke und heule bloß nicht, wenn dein Kleid schmutzig wird bei den Gedränge, denkt Orland, als sie ihre Arme verschränkte und wohl sich weigert zu gehen.Er wollte sie auch einfach am Arm packen und weg zerren, da das wirklich das nur verschlimmert hätte. Doch die anderen Kunden halfen nach und er ganz kurz grinst.Aber so, das Leann das nicht sehen konnte. Zumal wohl auch gerade glaube Fackeln verteilt wurden und es wohl zu einen anderen Ort geht.Die Sternware wohl, wo Orland bisher noch nie war."Das können wir machen, aber lass uns noch diesen Spaß machen und wir nur noch an Fackeln kommen müssen. Ich bestehe auf eine, da ich bestimmt nicht ohne eine laufen werde, während die Erwachsenen eine haben", sagte die Halbelf und schaut sich sogleich um wo die verteilt werden.Das mit nichts zu trinken bekommen zu haben, er eh Überleben wird. Irgendwo gibt es immer noch ein Fluss oder so was.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tear ()


  • Unglaublich, sagte Kelsey und das gleiche dachte auch Quinn. Ihr Plan schien aufzugehen, bald würden die beiden wie Tiere, dem Mädchen aus der Hand fressen! Und das lächerliche Kind mit dem hässlichen Hut, wäre absofort vergessen. Einfach perfekt. "Bitteschön Bruderherz. Ich hab extra die größte und leckerste ausgesucht!" Ein wenig übel wurde ihr schon von der ganzen Schleimerei aber wer wäre sie denn, wenn sie das von ihrem leckeren Zopf abhielt? Den hat sich das Kind regelrecht verdient. Mit einem großen Bissen macht sie sich über das Gebäck her. "Mhmmmmmmmm, der schmeckt prima. Bist du dir sicher dass du nichts willst?" Fragte sie Marco nocheinmal, brach von ihrer zweiten Scheibe die Hälfte ab und reichte sie dem Blonden.
    Ein raunen ging durch die Runde als die Fackeln verteilt wurden. Quinn wusste nicht was los war. Warum Fackeln? Auf dem Platz war es doch durch die schönen Lichter schon hell genug. Wenn es noch heller wird, sieht man doch die tollen Sterne nichtmehr funkeln. Das nervte das Mädchen, sie war doch nicht hier um dumme brennende Stäbe zu sehen! "Was wollen die mit den Fackeln? Ich will die Sterne sehen!" Dieses Fest erschien ihr ganz und ganz dubios. Doch dann fiel er auf, dass die Menschenmasse anfing, sich zu bewegen. Ein Mann schritt zu den Kindern und drückte jedem ein Licht in die Hand. Dazu erklärte er ihnen irgendwas über Vorsichtig sein und sowas, Quinn interessierte das nicht. Soll der Mann doch reden, sie will die Sterne mit ihren neuen Freunden sehen. "Kommt, folgen wir dem wütenden Mob!" Die Rosahaarige musste kichern. Denn es sah tatsächlich wie ein wütender Mob aus, fehlten nur noch die Heugabeln.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh





  • Hach, war das nicht romantisch? Der erste richtige Kuss (Grarag go away) inmitten einer riesigen Ansammlung voll von atmenden Subjekten, die so überhaupt keinen Druck auf einen ausübte? Tat das Gewühl buchstäblich nicht, Tori begriff in diesem Moment nicht einmal, dass sie sich unter dem Volke in ihrer ganzen Absolutheit befand. Der Platz war leer, ebenso wie ihr Kopf, denn Gaius hatte alles, alles was sie je zu wissen und zu fühlen geglaubt hatte weggefegt. Ihre Gedanken zerbrachen, einer Scherbenwelt gleich, so klein, dass sie sich im Wind hoben und sich in die Welt hinaustragen ließen. Zeit wurde es, waren sie doch sonst immer gefangen inmitten weniger Seiten, zusammengepresst in einem Buch, vielen Büchern womöglich. Es war schwer für das unbeholfene Mädchen die Fassung zu wahren, die Gedanken und Gefühle, die sie bis eben noch besessen hatte, wieder zusammenzukratzen und in ihrem Körper zu bündeln. Mit großen Augen behielt sie den Zwerg weiterhin im Blick, wenngleich sein Verhalten sie aufs Neue verblüffte. "W-W-W-" Bitte was? Sie kam nicht dazu eine Frage zu formulieren, verstand nichtmal, dass er sie nur imitierte, war sie sich doch ihrer eigenen Worte nicht bewusst. Und Worte waren es erneut, Worte die verzaubern mochten, vielleicht, in diesem Falle jedoch, versetzten sie das Mädchen lediglich in noch größeres Erstaunen. Worte, wunderbar klingend, ernst in ihrer Sachlage, gesprochen von dem Analphabeten, die sie dazu zwangen,wieder ins Jetzt zurückzukehren und zu reagieren, was das einzig Richtige war, wenngleich es ihr möglicherweise missfallen mochte. Tori öffnete ihren Mund schließlich, versuchte zu einer Erwiderung anzusetzen, doch es war als hätte man ihr all die klugen Ausdrücke geraubt, Begriff die sie kannte, die ihr vertraut waren, von denen sie eigentlich in der Lage sein sollte sie geschickt einzusetzen - verpufft ins Nichts! Und so dauerte es einen Moment, bis das Mädchen fähig war überhaupt ebensolche Worte zu formen und selbst dann betrat jeder einzelne Laut nur mit viel Mühen diese trügerische Welt. "D-Der Hauptcharakter?" Beinahe wäre ihr ein hysterisches Lachen entflohen. Von was denn? Ihrem beschissenen Leben, in dem sie von einem Loch ins nächste kroch, wie ein Wurm der das Tageslicht nicht sehen konnte, weil die Sonne ihn sonst austrocknen würde? Ein Spiel ja, eine Geschichte, ein erbärmlicher Versuch das Leben auszutricksen, indem man es umschrieb, doch so einfach war es nicht. Warum nicht? Weshalb fiel es ihr so schwer sich auf ein solches Spektakel einzulassen? Ja, weil - was war dann noch wahr und was war es nicht? Seine Worte schienen so tröstlich, so warm und ehrlich, dass es fast schon töricht schien, sich daran festzuhalten. Ein gequältes Lächeln machte sich auf ihrem blassen Gesicht breit. "Eine... zu verpassen?", wiederholte sie langsam sein kurioses Ansinnen, die Worte lagen plump und falsch in ihrem Mund. "..Wie?" Ihre Hände waren nicht dafür geschaffen, jemanden Schaden zuzufügen, zumal dies auch nicht ihrem Wunsch entsprach. Oder? War es bereits zu spät? Hatte sie Gaius gekränkt ohne es zu bemerken, aufgrund ihres einfältigen Verhaltens, überspielte er seine Verletztheit nur? Allein die Vorstellung versetzte ihr einen Stich im Herzen, dessen Wurzel sie sich nicht weiter erklären konnte. "W-Warum?", fragte sie erneut, da es das einzige war zudem sie gerade ansatzweise in der Lage war, denn selbst zu denken und zu schlussfolgern, nein. Nicht jetzt, nicht hier. Sie verstand nicht, ihn nicht, nicht wie man derart... auf solche Art und Weise... für jemanden-, für... für sie?! Panisch schüttelte das Mädchen den Kopf, der Gedanke jemanden etwas zu bedeuten war neu und fremdartig für die unsichere Blonde. "Warum t-tust du das?", brachte sie ihre Frage schließlich zuende und es fühlte sich falsch an so zu fragen, nein, dumm nahezu, doch begriff sie schlichtweg nichts von alledem, wenngleich sich jede Faser ihres Körpers doch nach einer fassbaren Antwort sehnte, als ob eine solche Erlösung versprechen würde. Und es war klar das sie mit ihrer plump formulierten Frage nicht (nur) den Kuss meinte, sondern vielmehr jeglichen Komplex seiner Verhaltensweise. Doch noch ehe sie etwas schlauer aus der Unerklärlichkeit namens Gaius werden konnte, griff der Schmiedgeselle erneut nach ihrer Hand. Das Mädchen zuckte unwillkürlich zusammen, eine weitere Dummheit ihrerseits, war dies doch zu erwarten gewesen. Seine Hand fühlte sich nicht anders an, als noch wenige Augenblicke, Stunden gleich, zuvor, was ganz logisch war, immerhin war ja nichts anders. Oder? War das alles nur reine Kopfsache? Bestand diese Möglichkeit überhaupt? Sein helles Lächeln versetzte sie nur noch in größeres Erstaunen und sie spürte wie sich ihr Herz nach eben dieser Unbeschwertheit sehnte. Dennoch hatten seine Worte etwas Verletztendes an sich, wenngleich sie selbiges nicht recht einordnen konnte. Wie drollig, wurde ihr ihr eigenes Unverständnis nun erneut zum Verhängnis? "Nie wieder... so?", wiederholte sie seine Worte abermals mit brüchiger Sprechweise. Ein trauriger Ausdruck senkte sich über das Gesicht der Blonden. 'Lüge, Lüge, wahahahaha!', gackerte eine nahezu vergnügt klingende Stimme in ihrem Hinterkopf, die sich nur schwer ausblenden ließ, weswegen Tori die Hand des Zwerges unwillkürlich fester drückte, so, als würde dies die hässliche Bekenntnis abwenden können. Tori glaubte nicht an die Ewigkeit, hatte das Leben ihr doch in jeder Sekunde vorgehalten, wie vergänglich selbst die einfachsten Dinge waren. Sie wünschte sich so sehr seinen Worten Vertrauen schenken zu können, also woher rührte dann ihr Zögern? Aus Angst? Wirklich? 'Wahahaha!' Bot er ihr tatsächlich seine Hilfe an? 'Hihihi, siehst du nichtmal er glaubt, dass du alleine was auf die Reihe kriegst! Ein Wunder!' Ahaha, als wäre das die Zeit um seinen falschen Stolz zu verteidigen. Was war dann angemessen, Dankbarkeit? Gar nichts? Verstand sie schlichtweg die Bedeutung seiner Worte nicht in seinem vollkommenen Ausmaß? Möglich. Ein schwaches Lächeln zierte ihre blassrosa Lippen, welches sie aufrecht erhielt, auch als sie bemerkte wie langsam und stumm heiße Tränen einen Weg über ihre Wangen suchten. "Ich bin keine Heldin. I-Ich weiß ja noch nichtmal was noch echt ist... und was nicht. Wie soll ich da eine heroische Ader an den Tag legen...?" Tori schloss die Lider über ihre blauen Seelenfenster, ertrug den Anblick der Welt um sie herum nicht länger, bedarf es doch lediglich einen Moment der Ruhe, wenngleich auch dies die salzigen Zähren nicht zum versiegen brachten.




    [KARI OMEAÖFLKJX GAIUS IS SO FUCKING PERF I CANNOT EVEN CRIES HELP WHYYYYY I'M SO SORRY I SCREWED UP THIS POST SO MUCH THIS KILLED ME SO SORRY BABE!!]


    [IMG:http://www11.pic-upload.de/24.02.15/7elekzjamu6.gif]



    "Wie gnädig.", meinte Cinnamon und konnte sich einen ironischen Unterton nicht verkneifen. Königin? Sie? Nichts was sie wollte, aber hey, dann könnte sie zumindest Fisch als Hauptgericht an allen Ecken anordnen und Grandpa könnte ihr nicht mehr vorwerfen, sie würde ihr wunderbares Leben vergeuden. Die Zeit in der die beiden Geschwister wie versteinert dastehen mussten, verging für das Zimtmädchen relativ schnell und Cinnamon konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als der Künstler seinen Dank darüber aussprach, dass sie sich kaum bewegt hatten. Hallo? Er sprach hier mit einer begnadeten Anglerin und ihrer kleinen Schwester, da war so etwas doch selbstverständlich. "Huch!", entfuhr es ihr dann, als Candy ihr unerwartet in die Arme sprang und beinahe hätte der Rotschopf sein Gleichgewicht verloren, doch sie fing sich rechtzeitig und hielt den kleinen Rabauken fest. "Haha, so schnell kommst du jetzt nicht mehr los!", drohte die Ältere, doch der Vorsatz war schon gebrochen, denn noch ehe Cinnamon reagieren konnte, hatte sich Candy schon wieder befreit und war zu dem Maler gehüpft. Das Zimtmädchen strich unbemerkt über den geschenkten Fischring und genoss den Augenblick des Friedens, der in ihr innewohnte, ehe sie dem Künstler schließlich die verdienten Taler in die Hand drückte. Cinnamon besah sich den Himmel, über den langsam die Nacht hereinbrach und wie aufs Stichwort wurden langsam die Fackeln verteilt. Die Brillenträgerin sah skeptisch auf die Flamme, von der sie nicht allzuviel hielt - bot das Sternenmeer nicht eine viel schönere Lichtquelle? "Möchtest du nehmen Candy? Ich passe stattdessen auf unser Portrait auf..", schlug sie vor und knabberte etwas an ihrer Unterlippe, ehe sich die beiden dem Mob anschlossen.


    » Sternenwarte.


  • Leann sah gerade im Moment auch die Fackeln. Na das könnte doch noch lustig werden. "Gut, lass uns Fackeln holen und los gehts." Wenn die Erwachsenen recht nerven würden, könnte Leann auch noch etwas mit der Fackel aushecken, vorausgesetzt, sie kamen an welche. Da erblickte Leann jemanden, der die Fackeln verteilte. "Schnapp dir welche. Ich lenke den Typen ab." flüsterte sie Orland zu. Freiwillig würden Kinder doch bestimmt keine bekommen oder? Zumindest schätzte Leann die Erwachsenen hier so ein. Dann ging sie zu dem Mann. "Entschuldigun? Wofür sind denn die Fackeln?" meinte sie gespielt interessiert und hoffte auf eine Antwort. Der mann beugte sich tatsächlich zu ihr hinunter und versuchte zu erklären. Endlich hatte mal etwas geklappt, nur wie lange würde ser abgelenkt sein? "Also mit den Facken gehen nun alle zu Sternenwarte und..."

  • Orland auf Fackelsuche



    Orland weiß schließlich wie sie reagiere wegen ihr Kleid und sie dann schuld daran hatte. Das dachte der blonde Junge noch ein wenig, als Leann vorschlug, das er für beide die Fackeln besorgen soll und das wo sie die Ablenkung macht. Bin ich denn verrückt? Zweimal gingen ihre Versuche an was zu Essen oder zu trinken zu kommen nach hinten los und sie wohl nun glaubt das zu schaffen..., denkt er nur und wird für sie bestimmt keine Fackel mit nehmen.Orland nickt ihr aber mal zu und grinst. Leann kann ihre Fackeln selber nehmen. Auch, wenn Sie das wohl irgendwie schaffte den Mann ab zu lenken. Er hat zu ihr nie gesagt, das er an sie mit denkt als er meinte das er auf eine besteht. So läuft der Halbelf langsam zu Leann und den Mann und nahm einfach eine Fackel und hofft diese nicht gleich wieder zu verlieren.Leann wird das schon meistern und er sie richtig angrinst. Er zeigt aber kurz auf eine andere Fackel, die sie locker nehmen könnte. Sie muss es nur schaffen jetzt das Gespräch gut zu beenden und dann dabei die Fackel mit zu nehmen. Er beschließt dann langsam aber die anderen zu folgen und ist gespannt ob Leann dann hinter her kommt.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.


  • Das Gespräch um die zerstörte Süßspeise wurde unterbrochen, als sich ein fremder Mann zwischen die Menschen drängte und ihnen jeweils eine Fackel in die Hände drückte. Leon wedelte vorsichtig damit hin und her ehe er bemerkte, dass der Kerl auf Wolkanon deutete, welcher den weiteren Verlauf des Festes erklärte. „Na endlich!“, freute sich das Halbwesen und sah grinsend zu den Frauen an seiner Seite. „Ich dachte schon, wir dürften uns den Sternenhimmel an diesem Ort ansehen. Was auch nicht schlecht gewesen wäre, schließlich ist jeder Platz dafür in Ordnung sofern ich solch hübsche Frauen an meiner Seite habe aber..“ Leon lachte leise, räusperte sich anschließend und fuhr fort. „.. ich denke die Sternenwarte ist da schon das geeignetste Plätzchen für solch ein Vorhaben. Also..“ Der Kerl deutete lächelnd auf den Pfad der sie den Berg hinauf zur Sternenwarte führte und welchen schon einige Besucher einschlugen. Der Fackelzug musste von einer gewisser Entfernung wirklich traumhaft aussehen. „..nach euch meine Damen.“ Und so machten sich auch Elena, Eunice und Leon auf den Weg.


  • Es war eine absolute Frechheit, dass die versnobte junge Dame behauptete, dass Doug sich mit jedem einzelnen Wort widersprach. Das tat er nicht. Er doch nicht! Gut, er wählte seine Worte zwar nie mit bedacht und dementsprechend könnte es auch sein, dass seine Worte lediglich aus seinem Mund sprudelten, ohne großartig Sinn zu ergeben, aber dieses mal war es anders. So wie jedes mal, wenn er unbedingt Recht haben wollte. Würde er an diesen Augenblick zurückdenken, würden ihm seine Fehler sicherlich auffallen, aber in diesem Moment fühlte er sich beleidigt und dementsprechend war er auch nicht dazu bereit kooperativ zu reagieren. Mal davon abgesehen, dass die Blauhaarige ebenfalls nicht so wirkte, als würde sie so schnell klein beigeben. Außerdem war das Tippen auf seiner Brust so was von unnötig - ihm lag bereits ein dummer Spruch auf den Lippen, wollte sie dazu auffordern sich lieber schnell die Pfoten zu waschen, weil er doch zum dummen Fußvolk gehörte und sie sich sicher nichts einfangen wollte, als Wolkanons Stimme ertönte und Doug seine Aufmerksamkeit lieber ihm widmete. Er hielt den Mund, freute sich darüber, dass es wohl endlich weitergehen würde (er hatte in dem ganzen, dämlichen Stress sogar vergessen, dass er noch etwas essen wollte!), und wollte sich gerade mit ein paar lässigen Worten von der nicht sonderlich reizenden Dame verabschieden, als ihm schon eine Fackel in die Hand gedrückt worden war und die junge Frau mit leeren Händen da stand. Was das zu bedeuten hatte, konnte selbst Doug nach wenigen Sekunden herausfinden, weswegen er die Fackel und anschließend sein Gegenüber entsetzt anstarrte - aber er schwieg. Wenigstens das. Der Rotschopf dachte einige Augenblicke intensiv darüber nach, wie er nun vorgehen sollte, sah sich sogar so unauffällig wie möglich um, ob er nicht doch ein vertrautes Gesicht entdeckte... doch schlussendlich gab er sich geschlagen. Ein langes Seufzen kam über seine Lippen, ehe er die junge Dame wieder ansah und kurz danach in die Richtung der Sternwarte nickte. "Komm", sagte er leise, fast schon beschämt. Zeitgleich hatte er den Blick von ihr abgewandt und die Fackel in seiner einen Hand argwöhnisch beobachtet.
    So hatte er sich den Abend definitiv nicht vorgestellt. Aber gut, eventuell würde es noch lustig werden, wenn die Blauhaarige keine Kraft mehr zum Mosern und Rumzicken haben würde, nachdem sie es endlich geschafft hatten, die Sternwarte zu erreichen. Könnte durchaus sein, oder nicht? Hoffnungsvoll schielte Doug wieder zu der Dame an seiner Seite, wartete darauf, dass sie ihm wirklich folgte, ehe er dem Stand langsam den Rücken kehrte. Der ältere Verkäufer war mit Sicherheit froh, dass die beiden Streithähne endlich das Weite suchten und mit den anderen Besuchern des Festes dem Höhepunkt des Abends entgegen treten wollten. Noch einen Schluck nahm er von seinem Getränk, fast schon so, als wolle er sich mit dem alkoholfreien Getränk Mut antrinken, ehe er den Mund erneut öffnete. Nicht um zu motzen, sondern um sich endlich so vorzustellen, wie er es eigentlich schon längst hätte machen sollen. "Eh... Doug... also", murmelte er ein wenig überfordert, denn es war schwer, nun wirklich nett zu sein und den ganzen Ärger von vorhin runterzuschlucken und einfach zu ignorieren, was sie ihm vor wenigen Minuten noch an den Kopf geworfen hatte, "... Nenn mich Doug. Und wie heißt du?" Das war im Endeffekt gar nicht so schwer gewesen. Eine Überwindung durchaus, immerhin wollte er sie lieber weiterhin als nervige Pute oder mit sonstigen unschönen Spitznamen betiteln, aber vielleicht würde das Vorstellen für etwas normalere, angenehmere Themen sorgen.

  • Nun war Leann fassunglos. Orland hielt es also nicht für nötig ihr auch eine mitzunehmen, nachdem sie dafür gesorgt hatte, dass er an die Fackeln drankam. Sie nickte dem Mann zu. "Ah okay" und zeigte dann in Orlands Richtung. "Ich glaube da hat ihnen jemand was geklaut." Der Mann drehte sich zu Orland um und Leann hoffte er würde wütend werden und ihn jagen, allerdings geschah das nicht. "Frag beim nächsten Mal Junge." meinte er nur und bot Leann auch eine an. Diese war aber nicht in Stimmung. "Nein danke." Sie sah nocheinmal zu Orland und meinte trocken. "Viel Spaß noch." Dann machte sie kehrt und stolzierte über den Platz hinweg. Das Fest war einfach nichts für das junge Mädchen. Viel zu viele Leute.


    --->geht


  • Ohne sich groß etwas dabei zu denken, schüttelte Kelsey auf Marcos Fragen hin verneinend den Kopf, hielt jedoch inne, als er das klimpernde Objekt beschrieb und wich dann in ein leichtes, aber enthusiastisches Nicken über, das ihm letzteres sogar etwas zu sagen schien. Zwar wusste der Blondschopf noch immer nicht recht, wozu diese Gegenstände gut waren, aber zumindest hatte er nun eine Ahnung davon, von was der Elf da eigentlich sprach. Mit einem lautlosen Strahlen knabberte der Helläugige weiter an seiner Brezel, die ihm bei jedem Bissen gefühlt zur Hälfte auf den Boden fiel, was den Eindruck vermittelte, dass der Waise selbst für die einfachsten Dinge wie Nahrung aufnehmen zu unfähig war, doch schien ihn der verlorene Anteil nicht sonderlich zu stören, also was soll's? Erst als ein Mann vor ihnen auftauchte und ihm eine brennende Fackel in die Hand zu drücken versuchte, machte der Langhaarige wie gewohnt einen Schritt nach hinten - nicht aus Angst, sondern einfach nur, weil er überrascht worden war und irgendwie auch anzudeuten versuchte, dass er das gefährliche Etwas nicht haben wollte - was ihm nach einer Runde gestikulieren und überkreuzen der Hände tatsächlich auch gelang. Kelsey liebte Lichter, Feuer und strahlende Sachen! Sogar sehr! Aber es war eine Geschichte, sich sie anzusehen und eine andere, wirklich mit ihnen herumzuspielen. Und jetzt einmal unter uns - selbst der Elternlose konnte sich zusammenreimen, dass er mit einem entflammten Stab sicher nicht viel besser als mit seiner armen Brezel hantieren würde. Als Quinn also vorschlug, dem Mob zu folgen - spurtete der Blonde sofort los, nicht außer Sichtweite, aber doch ein Stück weiter vorne, da er mehr von dem Gefunkel sehen wollte! ~


  • Orland wollte Leann jetzt am liebsten eine rein hauen, als sie sich etwas undankbar zeigte. Er hatte ihr doch geholfen und hatte ihr eine Fackel gezeigt, die sie hätte nehmen können ohne das der Mann das bermerkt hätte."Ich wollte keine Fackel klauen. Das Mädchen hatte die Idee, als ich zu ihr meinte das ich an eine Fackel ran wollte. Sie ist nur sauer geworden, weil ich nicht mit spielte und danke", erzählte Orland und stimmt auch. Nur weil er meinte möchte auch gerne an einer Fackel ran, nicht heißt wollte klauen. Nein, das wollte nur Leann. Sollte die beiden sich bei das Monstertrainingslager treffen, er ihr dämliches grinsen von hier noch raus prügeln wird. Das bekommt die zurück."Das werde ich haben du blöde Kuh", sagte er noch Leann hinter her und selbst der Mann merkte, das sie mal was hinters Knie gelegt hätte werden sollen.Orland nahm dann die Fackel richtig und verlässt erst mal den Ort.Er muss schließlich noch den Weg dort hin finden, da glaube die meisten schon verschwanden oder er wegen Leann zu aufgewühlt ist, richtig zu schauen wo er lang läuft.


    verlässt den Ort

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Tear ()


  • Also irgendwie... war Quinn wirklich, wirklich seltsam. Der junge Elf schüttelte erneut den Kopf, als sie ihm ein weiteres Mal etwas zu essen anbot. So ganz geheuer war ihm das nämlich nicht. Genau wie ihre Idee, der Menschenmenge zu folgen, welche mit Fackeln in den Händen vom Platz trabten. Vor den Fackeln hatte er keinerlei Angst, allerdings wollte er auch nicht unbedingt zwischen den ganzen Erwachsenen zertrampelt werden. Doch scheinbar war er der einzige in der kleinen Gruppe, welcher sich darüber Gedanken machte, denn kaum hatten das Mädchen und er selbst eine der Fackeln entgegen genommen – Kelsey hatte natürlich einmal wieder Angst und nahm deshalb keine – spurtete der jüngste von ihnen voran, der großen Gruppe hinterher. „...Nagut...“ Schulterzuckend folgte er ihm gemeinsam mit der Rosahaarigen, den Blick abwechselnd auf die Fackel und auf seine Füße gerichtet, nicht dass er sich jetzt auch noch auf die Nase packte. Das könnte ziemlich brennzlig werden. Doch kaum hatten ihre Füße sie einige Meter weit getragen, da entdeckten die blauen Augen des Jungen auch schon etwas anderes, was seine Aufmerksamkeit auf sich zog. „Pass mal kurz darauf auf!“ Das war wohl der erste Satz, den er nicht halbherzig zu Quinn sagte, denn die Fackel könnte er jetzt erst mal nicht mehr gebrauchen, auch wenn das Feuer wirklich schön aussah! Vorsichtig drückte er dem Mädchen seine Fackel in die Hand, ehe er sich an den Leuten vorbei schlängelte und sich einem Stand näherte. Die gold-braunen Kettenanhänger hatte er gleich richtig erkannt. Es waren tatsächlich Bernsteinanhänger in denen tote Käfer eingefangen waren. Soetwas kannte er von seiner Mutter. Eigentlich handelte es sich nämlich um Baumharz und darüber, wie auch alles anderen was mit dem Wald zu tun hatte, wusste Ganesha nur bestens bescheid. Ihm war zwar etwas mulmig zu mute, als er das tote Insekt darin genauer betrachtete, aber Candy würde so etwas doch bestimmt gefallen! Wie gerne würde er ihr eine dieser Ketten mitbringen, aber leider hatte er ja kein Geld dabei... ob es wohl auffallen würde, wenn eine dieser unzähligen Ketten plötzlich fehlen würde? Seine Mama hatte Marco immer gesagt, dass es falsch war zu stehlen, aber... er hatte doch nun mal kein Geld und zum Arbeiten war er doch viel zu jung! Unsicher blickte der kleine Elf zum Verkäufer hinauf, welcher gerade mit zwei jungen Frauen beschäftigt war und versuchte, ihnen etwas zu verkaufen. Jetzt oder nie! sprach der Blondschopf zu sich und ergriff mit seiner kleinen Hand blitzschnell einen der Anhänger und ließ ihn in seiner Tasche verschwinden. Vorsichtig warte er einen erneuten Blick zu dem Mann hinter dem Stand. Er schien wirklich nichts bemerkt zu haben! Das war doch super gelaufen! Ein leichtes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, ehe er sich langsam von dem Laden wegbewegte. Langsam, aber immer schneller werdend, um die beiden anderen wieder einzuholen.~


  • "Wieso?", wiederholte der Zwerg laut die Worte der Blonden, um sie in ihrem vollen Ausmaß erhaschen zu können und schloss dann kurz sein Augenlid um über ihre Frage nachzudenken, ehe er ein sanftes Lächeln aufsetzte, welches sich schnell in ein breites Grinsen wandelte. "Wieso nicht? Ich handle für gewöhnlich nach meinem Gefühl und eben jenes hat mir all meine bisherigen Taten herzlichst empfohlen. Was natürlich nicht heißen mag, dass all diese zugeflüsterten Ratschläge hilfreich oder gar richtig waren.. Aber manchmal macht man einfach, was man im Moment des Geschehens als überzeugend erachtet - einfach aus dem Grunde, da man es ansonsten bereuen würde, vorallem dann, wenn durch das Zögern andere Personen in Mitleidenschaft gezogen werden. So wie bei unserem letzten Treffen.."
    Der Dunkelhaarige schüttelte kurz den Kopf und beobachtete die Bezopfte vor ihm, wie sie langsam aber sicher in einen innerlichen Kampf zu fallen und in einen unbeschreiblich dunklen Strudel aus Emotionen hineingezogen zu werden schien. Gaius hob seine zweite Hand, wollte sie anheben und dem Mädchen mit dieser ein wenig Trost spenden, als sie ihn urplötzlich überraschte - mit heißen, lautlosen Tränen. Stumm und ausdrucklos, jedoch mit verständnisvoller und offener Miene hörte er ihren Aussagen zu, nickte dann zustimmend, auch wenn die Blonde dies nicht mehr sehen konnte, da sie ihre Augen zusammengedrückt hatte. "Du hast Recht. Du bist wirklich keine Heldin.", sagte er dann, mit deutlichem Nachklang und einem Hauch von großkotzigem Ekel in der Stimmlage und verstummte dann. Das nächste, was die Blondine noch mitbekommen musste, war wohl der etwas niederdrückende, grobe Druck, den Gaius überraschenderweise auf ihren Kopf ausübte, als er ihr unsaft durch die Haarpracht wuschelte und dabei ein empörtes und gespielt enttäuscht klingendes Aufstöhnen von sich gab: "Dachtest du wirklich, das wäre, was ich sagen würde? Tori, bitte!" Ein theatralisches Seufzen und das Wuscheln wurde schwächer, langsamer und um einiges sanftes, bevor es aufhörte und die Hand des Beidhändigen sich langsam und vorsichtig zum zarten Gesicht der Überlebenskünstlerin begab, in welchem der Daumen dieser sich daran machte, sorgsam die fallenden Tränen des linken Auges wegzuwischen. "Wer interessiert sich schon dafür, was echt ist und was nicht? Das hat doch alles keine Bedeutung! Natürlich bist du eine Heldin. Jeder ist ein Held - und sieh dich mal um, Tori! Denkst du Helden werden so genannt, weil sie tagtäglich eine heroische Ader zur Schau stellen? Nein. Jeder Mensch, der nicht vollkommen verdorben ist, ist ein Held. Der kleinen Dinge wegen - indem die Person einfach so ist, wie sie ist. Indem sie dadurch das Leben anderer verändert, selbst dann, wenn sie sich ihrer ernormen Kraft noch gar nicht bewusst ist! Hätte ich dir damals nicht helfen müssen, würde ich wahrscheinlich Heute noch in der Schmiede hocken. Du hast mit deiner bloßen Anwesenheit mein Schicksal verändert, verstehst du? Und das ist, worum es beim Heldinnen-Sein doch geht, oder nicht? Dinge zu verändern? Und da du zufälligerweise mein Lieblingscharakter hier in dieser Runde bist.. finde ich schon, dass die Bezeichnung des Haupthelden dir gerecht wird." Er lächelte sanft und legte den Kopf dabei ansatzweise schief.

  • Mit schuldbewusst gesenktem Kopf überreichte der Rothaarige dem Händler das Tier, welches der aufgebrachte Mann wieder in seinen Käfig pferchte und dem Hutträger daraufhin eine Standpauke hielt. Lute murmelte eine Entschuldigung, bevor er sich langsam und unauffällig zusammen mit Forte vom immer noch zeternden Verkäufer entfernte. Die Wächterin sprach ihn auf sein Zögern an, welches den beiden fast die Jagd verhagelt hätte, woraufhin er sich verlegen am Kopf kratzte. "Mir... war irgendwie nicht ganz wohl dabei, einem Lebewesen die Freiheit zu rauben.", erklärte er etwas nachdenklich, während er seinen Hut richtete, "Ich bin in meinem Leben viel gereist und kann mir nicht vorstellen, wie dieses Huhn in seinem Käfig, immer nur am selben Ort zu leben, jeden Tag das selbe zu sehen und nicht die Möglichkeit zu haben woanders hinzugehen.", der Mann seufzte, das war eines der wenigen Themen, die den fröhlichen Mann trübsinnig stimmen konnten. Doch er wurde schnell abgelenkt, als jemand auf die beiden Hühnerjäger zukam und ihnen jeweils eine Fackel in die Hand drückte. Er sah zu Wolkanon welcher vom Zentrum des Platzes aus den weiteren Verlauf des Festes verlautete. Lute sah zu der blonden Frau in der Rüstung herüber und lächelte diese an. "Darf ich dir auch auf dem Weg zur Sternwarte Gesellschaft leisten? Ich verspreche auch, dir diesmal nicht noch mehr Arbeit zu machen."


  • Kohaku und Lest wurden schon wieder vom Essen abgehalten. "Sieh mal Lest, irgendwie gehen alle. Ich glaube, wir sollten ihnen folgen.",meinte Kohaku an Lest gerichtet. Enttäuscht blickte sie zur der Kuchenauswahl hinter sich. Schade... Erst jetzt bemerkte die Grünhaarige, dass es ja schon fast dunkel geworden war. Sie nahm Lest an der Hand und zog sie zum "Ausgang", zu dem Ort, wo die anderen Festbesucher bereits drängelten, um eine Fackel zu bekommen. "Wo sollen wir jetzt hingehen? Aber es reicht bestimmt, wenn wir den anderen folgen.",sagte Kohaku. Die zierliche Person störte es überhaupt nicht, ihre Begleitung hinter sich her zu ziehen. Nein, es war sogar ganz lustig. Entschlossen bahnte sie sich einen Weg zu den Menschen, die die Fackeln austeilten und ließ sich eine geben, die sie gleich zu Lest weiter gab. "Wir können uns eine teilen.", beschloss sie. Sie war ein wenig unsicher, wie Lest darauf reagieren würde, da sie plötzlich einen festen Ton anschlug und die Richtung vorgab. Aber Kohaku konnte auch garnicht recht darüber nachdenken. Es passierte einfach, sie tat es einfach.
    Kohaku verlangsamte jetzt ihre Schritte und zog Lest nicht mehr hinter sich her. Die jungen Leute liefen jetzt nebeneinander. Das Schnetterlingsmädchen blickte Lest in die Augen. "Ähm... ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich dich so hinter mir her gezogen hab. Aber ich wollte nicht zu spät kommen, weil alle plötzlich in Aufbruchstimmung sind.",erklärte sie dem Blonden. Dann sagte sie nichts mehr. Kohaku blickte Lest in die violetten Augen und war glücklich. Langsam wurden die beiden vom Strom aus Festbesuchern mitgetragen.


    Zur Sternenwarte~


    Airedale : Ich hoffe das geht so? :)


  • Mit vor der Brust verschränkten Armen wartete die Blonde geduldig, während ihr Aushilfs-Kollege die strafenden Worte des Viehverkäufers über sich ergehen lassen durfte, was tatsächlich dazu führte, dass sich ein Grinsen auf das Gesicht der Wächterin schlich. Nicht, dass sie schadenfroh war, aber...ein wenig witzig war das ganze dann doch schon, das fand sogar Forte. Zu Lute's Glück schien der aufgebrachte Händler nicht der aufmerksamste zu sein, und so schafften sie es, sich ohne bemerkt zu werden langsam zu entfernen. Stumm lauschte sie der Rechtfertigung des Rothaarigen und zum Teil konnte sie seinen Gedankengang sogar nachvollziehen, doch...nun, die Gedanken eines Huhns waren doch völlig andere als die eines Menschen. Man stelle sich nur ein einsames Huhn auf Wanderschaft vor... Erneut musste die Wächterin schmunzeln, versuchte aber sofort wieder ihren ernsthaften Gesichtsausdruck zu Tage zu bringen, nicht dass der Wanderer noch dachte, sie würde sich über ihn lustig machen. Das tat sie gewiss nicht. „Nanu?“ Da war sie doch tatsächlich überrascht, als die zwei für einen kleinen Augenblick Gesellschaft bekamen und ihnen ein paar Fackeln überreicht wurden. Stimmt, da war ja was! Durch das ganze Durcheinander hatte sie völlig vergessen, dass während des festes ein Umzug hinüber zur Sternwarte geplant war, bei welchem sie natürlich ebenso wie auch hier für Ordnung zu sorgen hatte. Gerade wollte sie zu einer Entschuldigung ansetzen und wandte den Blick zu Lute hinüber, als dieser bereits zu sprechen begann. Ein nachdenklicher Ausdruck zierte ihr Gesicht, als sie angestrengt darüber nachdachte, was wohl das beste wäre. Falls wieder etwas passieren sollte, würde der Rotschopf ihr gewiss erneut unter die Arme greifen (auch, wenn er nicht der Schuldige wäre) allerdings wollte sie ihn nun wirklich nicht davon abhalten die Zeit auf dem Fest zu genießen. Aber schließlich kam die Frage nach der Begleitung von ihm und nicht von ihr, also brauchte sie sich auch keine Vorwürfe zu machen. Und wenn sie ehrlich war, so hatte ihr die Jagd nach dem Huhn auch ein wenig Spaß gemacht. „Nun...“, begann sie und ließ in Gedanken eine Zusammenfassung ihrer Pro- und Contra-Argumente noch einmal Revue passieren. „Ich glaube dem ist nichts entgegen zu setzen.“, beendete sie ihren Satz mit einem freundlichen Lächeln. „Aber sei gefasst, dass du mir helfen musst falls wieder etwas ansteht. Da meine eigentliche Hilfe krank Zuhause im Bett liegt kann ich jede helfende Hand gebrauchen.“ So konnte sich Lute nach Ankunft bei der Sternwarte noch immer entscheiden, ob er wirklich in ihrer Begleitung bleiben wollte oder den Rest des Tages lieber alleine verbrachte. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.~

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip