Der Platz des Volkes

  • « Der Gasthof 


    Schließlich hatten Azel und Kyle sich dazu entschieden, gemeinsam das besagte Fest zu besuchen. Der Silberhaarige wusste zu dem Zeitpunkt immer noch nicht, was da auf ihn zukam, weswegen er besonders neugierig war. War es ein Fest, bei dem man tanzte? Oder eher Sachen kaufte? Vielleicht ein Fest, um einen besonderen Feiertag, den Azel vergessen hatte, zu feiern? Die Möglichkeiten schienen schier unendlich! So folgte der junge Mann seiner neuen Bekanntschaft munter, als diese ihm den Weg zeigte, obwohl Azel auch auf diese Weise noch einige Male beinahe falsch abgebogen wäre.


    Als sie dann schließlich an ihrem Ziel angekommen waren, kam Azel aus dem Staunen kaum noch heraus. Überall waren Stände und in der Mitte eine kleine Tanzfläche zu sehen, auf der sich bald bestimmt der Großteil der Besucher sammeln würde. Ein Lächeln erschien im Gesicht des Silberhaarigen, als er etwas abseits dieser Fläche einen Stand entdeckte, der allem Anschein nach Bücher verkaufte. Sofort trugen ihn seine Füße dorthin, brauchte er immerhin eine Stelle, an der er anfangen konnte, sich die vielen Attraktionen dieses Festes anzusehen. »Hey, Kyle, guck mal!«, rief er seinem Weggefährten zu, als er gerade ein äußerst seltenes Exemplar seines Lieblingsbuches gefunden und in die Hand genommen hatte. Er wusste zwar noch nicht mal, ob Kyle ein eifriger Leser war oder ob er überhaupt lesen konnte, aber schön aussehen tat das Buch auf jeden Fall, also würde er es sicher auch sehen wollen. Wenn ihn alle dieser Stände hier so begeistern würden, würde Azel es heute vielleicht doch nicht mehr schaffen, sich alle Stände anzusehen.


  • Nachdem Leon die rothaarige Frau in die Klinik gebracht hatte, die Heiler hatten sie ihm gleich abgenommen und sie sollte sich dort nun ausruhen und wieder zu sich kommen, anscheinend hatte sie doch etwas zuviel Wasser geschnappt, war er etwas durch die Straßen geschlendert. Nachhause wollte er nicht und das würde er auch nicht, denn sein Weg führte ihm zum Platz des Volkes, nachdem er ein Plakat am schwarzen Brett entdeckt hatte. Das Halbwesen hatte weder vom bevorstehenden Fest gehört noch gelesen.. bis jetzt. Und das gerade noch rechtzeitig. Jede Menge Händler hatten ihre Läden aufgebaut und es hatten sich auch schon einige Dorfbewohner hier eingefunden. Da Leon sich jetzt aber lieber erstmal mit Essen ablenken wollte, schritt er langsam durch die kleinen Gassen und hielt an einem kleinen Stand, um sich dort Stockbrot zu kaufen.


  • « Das Runenarchiv.


    Cinnamon war - wie üblich - ohne genaues Ziel aus dem verstaubten Archiv gestürmt, hatte ihr Tempo dann jedoch schnell gedrosselt. Die Kälte die sie so in ihre Lungen pumpte war alles andere als angenehm, wobei.. wenn man es recht bedachte war es überraschend warm, dafür das eine dünne weiße Schneeschicht die Landschaft benetzte. Wie dem auch sei - Cinnamon trug es überall hin und doch nirgens, ehe sie schließlich einen nicht zu verachtenden Lärmpegel vom Platz des Dorfes vernahm, bei dem es sonst eher ruhig zuging. Angenehm ruhig. Neugierig ging das Mädchen die Stufen zum Platz hinauf, bei der sie überraschterweise verschiedene Zelte und gefühlt das halbe Dorf versammelt sah. Hatte sie etwas verpasst? Sie wollte den nächstbesten Passanten oder Bekannten fragen und erblickte auch schon gleich das Halbwesen mit den flauschigen Ohren, welches sich gerade ein Stockbrot genehmigte. ".. Huu Leon!", begrößte sie den jungen Mann, als sie auf ihn zuschritt und bedauerte es kurz, dass die Luft nicht kalt genug war, um ihrem Atem eine gasförmige Form zu verleihen. "Kennst du den Grund für die beginnende Festlichkeit hier...?", erkundigte sie sich geradeheraus. Man sollte meinen Cinnamon würde sich auskennen mit diversen Feierlichkeiten aus Trampoli, da sie hier aufgewachsen war, doch.. nun, das Zimtmädchen hatte so ihre Probleme damit die Reihenfolge eben dieser auf die Reihe zu bringen.


  • Seit Tagen redeten die Leute von diesem Fest und als ein Mensch, der stets draußen war und sich gerne mit den älteren Leuten im Dorf unterhielt, bekam Candy natürlich alles mit und so wusste sie auch, wie sehr sich die meisten auf das hier freuten. Nur wusste sie nicht, wofür das Fest überhaupt gut war? Sterne konnte man doch jede Nacht beobachten... oder etwa nicht? Vielleicht gab es ja heute Nacht besondere Sternenbilder am Himmel! Und die dünne Schneeschicht würde den Himmel sicher noch um einiges heller wirken lassen, damit kannte sich die Rothaarige schließlich aus! Gefüllt von Vorfreude setzte sie sich auf eine der Bänke und beschloss für's Erste, die Menschen für eine Weile zu beobachten, da sie hier sowieso niemanden kan- Oh. Cinnamon war ja auch hier. Ein kleiner Kloß bildete sich in ihrem Hals, als sie an ihr letztes Gespräch zurückdachte, welches nicht gerade schön gelaufen ist. Doch es sah wohl so aus, als wäre sie mit einem Mann hier... Da konnte sie nicht dazwischen platzen, vielleicht würden sie sich ja küssen oder so!


  • Das Halbwesen reichte dem freundlichen Verkäufer ausreichend Taler, nachdem dieser ihm das warme Stockbrot in die Hand gedrückt hatte. „Dankeschön.“ Lächelnd drehte sich Leon herum und fing schon zögernd an an seiner Speise zu knabbern, auch wenn diese noch etwas zu heiß war. Aber er hatte Hunger. Und auch schon Besuch. „Oh, Cinna, hi!“, begrüßte er die rothaarige Fischerin und schluckte hinunter. „Dein Ernst? Hast du dich etwa nicht informiert?“ Was musste er da groß Töne spucken, er wusste auch erst seit einigen Minuten von diesem Fest.. „Es nennt sich Sternennachtfest. Weil.. naja.. anscheinend sieht man zu dieser Zeit jede Menge Sterne am Himmel?“ Genaueres wusste der Langhaarige auch nicht aber das würde man wohl noch rechtzeitig erfahren. „Wollen wir mal durch die Gassen schlendern? Vielleicht findet sich beim ein oder anderen Händler etwas Hübsches.“


  • Etwas widerwillig hatte sich Elena dann doch bereit erklärt ihn zu begleiten. Es würde ihr sicher nicht schaden ein wenig unter die Leute zu kommen, sonst hielt sie sich ja fast nur in der Schmiede auf. Jetzt musste er nur noch zusehen, dass sie sich ein wenig alleine umsah, auf Daria würde es sicher seltsam wirken wenn er gemeinsam mit seiner Schwester anrückte. Auch, wenn es sich nicht um ein Date handelte. Als sie gemeinsam den Platz betraten konnte er Daria schon in einiger Entfernung auf einer Bank sitzend erblicken. Schnell zog er ein wenig Geld aus seiner Hosentasche und drückte es der jüngeren in die Hand. „Hier, wie gesagt, kauf dir was zu essen. Ich ähm...“ Ein wenig peinlich war es ihm schon vor seiner Schwester zuzugeben, dass er verabredet war. „Ich bin noch mit jemandem verabredet, wir sehen uns später!“ Hastig hob er zum Abschied die Hand und machte sich dann schnell auf dem Weg zu Daria. „Guten Morgen!“, grüßte er sie lächelnd. „Musste erst noch mein 'Gepäck' ablegen.“ Schmunzelnd nickte er in die Richtung seiner Schwester.


  • Leise vor sich hin murmelnd hatte sich Gaius vor einem, zugegebenermaßen leicht brüchig aussehenden, Zaun in die Hocke gesetzt, nutzte den Schutz vor den Blicken anderer, den dieser bietete, um sich zu verstecken. Einzig und allein die kleinen Spalten, die zwischen jeder einzelnen Holzplatte verbaut waren, hätten ihn verraten können, indem sie seine auffällig gefärbte Narbe oder seine herausstechende Haut den Eventteilnehmern auf der anderen Seite preisgegeben hätten. Bis jetzt schien allerdings noch Niemand seine Aufmerksamkeit auf ihn gelegt zu haben, weshalb der Zwerg keinerlei Probleme hatte, die ganzen vielen Menschen zu beobachten, die sich langsam versammelten um.. ja was eigentlich zu machen?
    Gaius legte die Stirn in Falten. Er war gerade von seiner Unterrichtsstunde (dat Zeitsprung!) in Magie zurückgekehrt und hatte versucht, irgendwelche wegweisenden Schilder zu finden, auf denen vielleicht ein paar Pfeile oder ein Hammer oder so gemalt waren, was ihm definitiv dabei geholfen hätte, den Weg zurück nach Hause zu finden. Immerhin hatte Cinna ihn zwar ins Runenarchiv geführt, aber zurückkommen war eine ganz andere Sache! Also war der Grauhaarige ziellos durch die Gegend gelaufen, hatte zwar eine menge Schilder gefunden, aber sie alle waren bloß in einer krakeligen Schrift bedruckt gewesen, was dem Analphabeten genauso viel brachte, wie einem Löwen ein Stück Käse. Auf seiner Suche hatte er allerdings diesen merkwürdig abgesperrten Bereich entdeckt und nachdem er einige Minuten mit sich selbst - nicht nur methaphorisch, er hatte tatsächlich eine laute, lebendige Diskussion mit seinem Ich geführt, als keine Menschenseele in seiner Nähe gewesen war! - gerangelt hatte, beschloss er zumindest ein wenig zu bebachten, denn verflucht, er war ja doch eine ziemlich neugierige Person! Wahrscheinlich wäre es einfacher gewesen, am Eingang stehen zu bleiben, eine Person anzusprechen und auf das gigantische Schild über ihnen zu deuten, welches bestimmt lauthals verkündete, was hier stattfand - aber dummerweise war diese Verkündung lautlos, wenn man taub für ihre Kommunikationsart war. Und mit Menschen reden, wollte er auch nicht. Was, wenn er herausfand, was das hier war und sein Gegenüber ihn fragen würde, ob er nicht auch hineintreten wollte? Ihn erwartungsvoll angeblickt hätte? Oh nein, er hätte nicht absagen können! Und das, obwohl ihm die große Menschenansammlung gehörig nervös machte. Wieso mussten die ganzen Dinge hinter dem Zaun auch so gut aussehen..? Gaius verzog das Gesicht wie ein kleines Kind. Es sah nach Spaß aus! Sollte er hinüber klettern? Da bleiben? Oder, vielleicht, wenn niemand hinsah, hinüber, sich etwas zu Essen packen und dann..!
    Perplex blinzelte er einige Male, als der Zaun vor ihm zu rattern begann. Seine Augen huschten nach Oben, wo er zwei lange, blonde Zöpfe entdeckte. Eine Sekunde später erkannte er auch das Gesicht, dem diese gehörten und das schwere Atmen, welches die Person von sich gab. Wenn man also gerade von Dingen hinterm Zaun sprach, die gut aussahen. "..Tori?", fragte er, ohne vorher nachzudenken, noch immer in seinem kleinen Versteck hockend. Warte, kam das nicht merkwürdig? Egal, selbst wenn sie nicht so aussehen würde, als ginge es ihr schlecht - er konnte sie doch nicht einfach so ignorieren! "Ist.. alles okay bei dir?"

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    ~von der Taverne


    Zum Glück hatte Kohaku den Platz des Volkes gefunden. Doch sie war traurig. Und allein... allein wollte sie nicht sein. Sie wollte bei Lest sein. Doch ein zurück gab es nicht mehr. Und sie bereute ihre Entscheidung, schon vorraus zu gehen. Und wie sie es bereute.
    Doch sie wollte sich das Fest nicht vermiesen lassen. Und Lest würde sie sicher finden! Ja... wenn das zierliche Fräulein auch nur an sein warmes Lächeln dachte... dann meldete sich ihr magen und flatterte wie ein Schmetterling auf der Suche nach Blumen umher.
    Ja, und würde es vielleicht helfen, wenn sie Lest ein kleines "Entschädigungsgeschenk" kaufte? Aber Geld müsste man haben! Doch Geld hatte Kohaku kaum, doch ein paar Münzen würde sie sicherlich noch finden. kohaku kramte irgendeinen alten Stoffbeutel heraus, in dem sich tatsächlich ein wenig Geld befand. Woher kommt das Geld eigentlich? Naja, nicht so wichtig. ,,Okay, Kohaku, du must jetzt ein tolles Geschenk für Lest finden, also streng dich an!", sprach die Grünhaarige zu sich selbst. Zum Glück gab es eine große Auswahl an Ständen und allerlei Waren zu kaufen.
    Langsam schländerte Kohaku zwischen den Ständen entlang, sah sich dort die Waren an, und blickte am nächsten Stand auf die Angebote. Aber an einem Stand fiel ihr eine wunderschöne, detailierte und auch noch colorierte Karte der Umgebung ins Auge - das perfekte Geschenk für Lest, und nicht mal teuer. Kohaku reichte dem Verkäufer das Geld und bekam dafür die Karte. Diese faltete sie sorgfältig. Erst wollte das Schmetterlingsfräulein die Karte in ihren Gürtel stecken, doch sie hatte zu viel Angst, das Schmuckstück von einem Blatt Papier zu verlieren.
    Höflich bedankte Kohaku sich und schländerte zu einer Bank in der Nähe und setzte sich darauf. jetzt musste sie nurnoch darauf warten, das Lest sie fand. Ich bin zwar jetzt pleite, aber das war es mir wert. Aber ich brauche kein Geld zum glücklich sein, denn ich hab mein Baumhaus... und Lest. Bei diesem Gedanken wurde ihr warm.



  • Daria war mit ihren Gedanken schon komplett in einer anderen Welt, als die Stimme ihrer Verabredung sie plötzlich wieder zurück holte. Weshalb die Magierin auch etwas zusammen zuckte, ehe sie den Blick in die hellen Augen des Mannes wandt. „Oh, guten Morgen!“, erwiderte sie lächelnd die Begrüßung und erhob sich von der kleinen Holzbank. „Ach?“ Die Blonde sah ebenfalls kurz zu seiner Schwester, die nebenbei erwähnt nicht gerade glücklich aussah, als James mit ihr seine klitzekleine Verspätung entschuldigte. „Sie wäre bestimmt sehr froh darüber wenn sie wüsste, als was du sie bezeichnest.“, schmunzelte das Mädchen. Aber unter Geschwistern war so etwas ja normal. „Also, wollen wir uns etwas umsehen?“ Sie war schon sehr neugierig, was sie bei den zahlreichen Händlern finden würde. Daria war eh ein Mensch, der an vielen kleinen Dingen, sahen sie noch so wertlos aus, etwas Hübsches daran fand, weswegen Schubläden und Schränke in ihrem Zuhause oftmals bis oben hin voll waren. Aber das musste ja niemand wissen.


  • Es half nichts, half nichts, half nichts! Ihr Augen huschten über den Platz, suchten nach einem geeigneten Fluchtweg, denn vom Eingang strömten nur weiter Bewohner und Reisende herein. Ach wie dumm! Wusste sie denn nicht, dass der Dorfplatz rund war und es lediglich die Treppe ins Geschäftsviertel gab, die hin und wegführte? Doch doch ja! Nur vergaß man so kleine Details schnell einmal, wenn man sich fürchtete. Wäre Raven nur hier! So wie letztes mal, dann würde sie sich vielleicht nicht ganz so unwohl fühlen. Ach, wie egoistisch! Und wieder musste sie sich vor Augen halten, dass sie nichts alleine schaffen konnte. 
    Versunken und Verloren in ihrer Gedankenwelt bemerkte sie den jungen Zwerg nicht, der ihr - wie konnte es anders sein - damals auf der Pluvia Insel aus einer eher misslichen Lage geholfen hatte. Gut, wenn man bedachte das Gaius sich hinter dem Zaun versteckte, war dies wohl kein Wunder. Als dieser sie ansprach, erschreckte das Mädchen sich halb zu Tode (nichts Neues also) und wäre beinahe über ihre eigenen Füße gestolpert, hielt ihr Gleichgewicht aber dann doch (irgendwas musste sie ja bei den ganzen Katastrophen gelernt haben - oder es war einfach nur Glück). Tori erkannte den Schmied in seinem Versteck und sah ihn an, als hätte sie ein Gespenst gesehen, dementsprechend blass war ihr Gesicht. "G-Gaius?!", vergewisserte sie sich erschrocken und wich instinktiv einen Schritt zurück für den Fall, dass es sich doch um ein böses Monster handelte.




    "Ich... bin gerade mehr zufällig hier.", gestand sie und rang sich ein Lächeln ab. "Informieren wird überbewertet, das reicht ja jetzt auch noch, wie du siehst.", fügte der Rotschopf hinzu und nun wirkte das Grinsen schon ehrlicher. Sie lauschte den Worten des Halbwesens interessiert, ehe es ihr wie Schuppen von den Augen fiel. "Natürlich!" Cinnamon war in letzter Zeit so verplant gewesen - also, noch verplanter als sonst - das sie gar nicht bemerkt hatte, dass es das Sternnachtfest war, dass anstehen musste. Ihre Laune verbesserte sich schlagartig. "Das stimmt. Die Konstellationen stehen heute wirklich besonders gut, ab der morgigen Nacht wird man einige Sternbilder schon nicht mehr in ihrer Gänze erkennen können, solange bis sich alles wieder wandelt. Früher haben die Menschen in den Sternen immer abgelesen, was das Jahr für sie bringt.." Cinnamon hatte gar nicht bemerkt, wie sie ins Reden verfallen war und sah auch nicht Leons Blick daraufhin, da sie ihre kleine Schwester bemerkte und ihr Lächeln verflog. Warum musste sie sich auch immer mit den einzigen Lieben streiten, die sie noch hatte? Ein gequälter Ausdruck machte sich auf ihr breit und sie wollte Candy irgendwie mitteilen, dass es ihr leidtat, andernseits konnte sie Leon auch nicht so einfach stehen lassen. "Was.. äh.. jah, bin deiner Meinung..", erwiderte die Fischerin abwesend, ohne richtig zugehört zu haben.


  • Kaum hatte man bei Cinnamon das richtige Thema angeschnitten, kam auch schon ein Wortschwall von ihr, der dem jungen Halbwesen erklärte, warum gerade jetzt zu dieser Jahreszeit und an diesem Tag das Fest stattfand, obwohl sich das jeder Mensch mit gesundem Verstand hätte denken können. Denn ein Sternennachtfest würde man nicht feiern wenn klar war, dass der Himmel mit Wolken bedeckt sein würde. Aber Leon grinste dennoch, auch wenn nur für einen Augenblick, bis er den gequälten Ausdruck auf Cinnas Gesicht bemerkte und er sich ebenfalls kurz in die Richtung drehte, in die der Rotschopf gerade eben geschaut hatte. „Ist alles in Ordnung?“, fragte der Kerl, knabberte wieder an seinem Stockbrot und setzte sich langsam in Bewegung, da die Fischerin seinem Vorschlag zustimmte, auch wenn mehr abwesend als bewusst. „Geht's dir nicht gut?“


  • „Ich glaub sie wäre glücklicher, wenn ich sie Zuhause gelassen hätte. Aber von allein geht sie ja leider nicht oft aus dem Haus.“ James schmunzelte und warf noch einen schnellen Blick zu seiner Schwester, ehe er auf die Frage der Blonden hin nickte. „Gerne!“ Dafür waren sie ja schließlich gekommen. Gemeinsam ließen sie den Rand des Platzes hinter sich und traten näher an die Stände heran. Auf dem Hinweg hatte er sich durch seine Schwester ablenken können, aber jetzt kehrte die Nervosität wieder zurück. Schweigend lief er neben der Elfe her, ihm fiel kein sonderlich gutes Gesprächsthema ein und über das Wetter zu reden war doch nun wirklich zu langweilig, oder? Nachdenklich blickte er wieder und wieder zwischen den Ständen zu ihrer linken und rechten umher, während er nervös mit seiner gesunden Hand an seinem Tuch, welches er immer um die Hüfte gebunden trug, herum fummelte. „Und, wie...geht es dir heute so?“ Gut gemacht, James. Das fängt ja schon toll an. klagte er innerlich über sich selbst.


  • Völlig perplex nahm sie das Geld entgegen und starrte ihrem Bruder für eine Weile hinterher, als er sie ohne weiteres verließ und sich zu einem jungen Mädchen gesellte. Eine.. Verabredung? Elena war sichtlich verwirrt von der Tatsache, denn auch wenn es sie irgendwo freute, so konnte sie sich das bei James einfach nicht vorstellen. Er hatte ja auch noch nie eine Freundin gehabt, oder? Und wenn, dann hatte sie nie davon gewusst. Als die beiden sich langsam aber sicher aus ihrer Sichtweite entfernten, wandte sie den Blick ab und warf diesen in die Menschenmenge, welche sie sich so unsicher und unangenehm fühlen ließ. Es waren einige Gesichter dabei, die sie von der Schmiede kannte, doch natürlich hatte sie nie mit ihnen gesprochen und nur ihre Waffen angefertigt. Doch irgendwann fiel ihr ein Paar Ohren auf, welches aus der Menge herausstach und sofort erkannte sie Leon, welchen sie vor einiger Zeit in Unterwäsche kennen gelernt hat. Unsicher, ob sie jetzt zu ihm gehen sollte, wippte sie auf ihren Füßen hin und her, schließlich war er nicht alleine, doch... wenn sie länger hier verweilen würde, würde sie wahrscheinlich abhauen und ihrem Bruder damit nur Sorgen bereiten. Also ging sie langsam auf Cinnamon und den Halbschakal zu, an dessen Oberteil sie kurz einmal zupfte und brachte ein leises "Hi..." raus. "Störe ich?", fragte sie, während sie ihn und Cinna abwechselnd ansah.


  • "Elena!", rief das rothaarige Mädchen überrascht aus, als sich die Schmiedin zu ihnen gesellte. Sie hatte die blonde Kriegerin nicht mehr gesehen, seit sie zusammen getrunken, gebaden und sie anschließend ihre Brille repariert hatte. "Oh nein.. ganz und gar nicht! Ich-" Cinnamon warf nochmal einen kurzen Blick in die Masse, um sich zu vergewissern das Candy noch da war. "-muss nur schnell etwas erledigen.", vervollständigte sie ihren Satz ohne die beiden anzusehen. "Ihr entschuldigt?" Mit diesen Worten ließ sie Leon & Elena zurück und verschwand in der Menge, um sich von hinten an den kleinen Rotschopf anzuschleichen und ihn anschließend hochzunehmen. "Candyyyyy!~", begrüßte Cinna ihre kleine Schwester und knuddelte sie schließlich an sich. "Sei mir nicht mehr böse bitte, du weißt das ich das nicht aushalte! Ich wusste doch einfach nicht was los war und hab versucht.. zu.. uuuh..."


  • „Und du musst du als verantwortungsbewusster großer Bruder schon manchmal ein Machtwort sprechen und sie aus ihrem Bett zerren?“ Aber so wirklich vorstellen konnte sich das die Magierin nicht. James war ja doch ein etwas zurückhaltender Mensch. Vielleicht blühte er aber seiner Schwester gegenüber auf, unter Geschwistern war man generell etwas anders. Still schritten die beiden nebeneinander her, bis James die Fragen aller Fragen stellte. „Ähm, gut?“, antwortete das blonde Mädchen leise schmunzelnd. „Gehen wir nun einmal den üblichen Fragenkatalog durch? Wie geht es dir, was hast du heute gemacht, was wirst du heute noch machen? Wo kommst du hier, was sind deine Hobbys?“ Daria sah grinsend zu ihrer Begleitung und fand es teilweise amüsant, wie nervös der Kerl schien. Andererseits wunderte sie es selbst, warum sie gerade so ruhig war und auf dem Weg hierher wäre sie am liebsten wieder umgekehrt, um dieser Situation zu entgehen. „Wow, sieh dir das an!“, rief die Elfin auf einmal aus, als sie an einem der vielen Zelte stehen blieb und einige große Bücherstapel entdeckte. Daria war ein sehr lesebegeisterter Mensch, wenn es in den Büchern um Magie und deren Eigenarten ging. Das Mädchen ging in die Hocke und ließ ihren Finger über die Bücherrücken streifen. „Vielleicht lässt sich etwas Interessantes finden..“, murmelte sie und laß die einzelnen Namen. „Ließt du gerne, James?“




    Kaum hatten sich Cinnamon und das Halbwesen in Bewegung gesetzt, es waren nur zwei oder drei Schritte gewesen, da zupfte jemand am Stoff seines Oberteils und bevor Leon erkennen konnte um wen es sich dabei handelte, hatte die rothaarige Frau an seiner Seite auch schon ihren Namen gerufen. „Oh, Elena, hallo!“, begrüßte er das blonde Mädchen lächelnd. „Aber keineswegs, gesell dich doch.. zu uns?“ Cinnamon plapperte, wie schon einen Augenblick zuvor, jede Menge Worte und war anschließend auch schon in der Menge verschwunden. Ob sie die beiden später überhaupt nochmal finden würde? Leon schmunzelte und drehte sich zu Elena herum. „Na, alles okay bei dir?“ Das Halbwesen zupfte ein Stück seines Stockbrotes herunter und schob es sich in den Mund, ehe er es der Schmiedin entgegen streckte. „Willst du auch ein Stück? Es ist wirklich gut! Vielleicht nicht mehr ganz so heiß aber immernoch warm und es geht doch nichts über ein frisch gebackenes Brot!“

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    Gemählich schlenderte Eunice auf den Platz des Volkes. Sie hatte sich ein wenig Zeit gelassen hierher zu kommen. Eile war noch nie etwas gewesen, was sie mochte. Sie hatte versucht ihre Eltern dazu zu bewegen mit ihr auf das Fest zu gehen, aber scheinbar hatten diese keine allzu große Lust. So wie Eunice ihre Mutter kannte würde diese es sich sowieso nach einer Stunde wieder anders überlegen und doch herkommen. Doch darauf wollte sie auch nicht warten. Da ging sie lieber mal alleine los und traf sich dort mit Freunden. Es war ja nicht so, dass niemand sie kannte. Allein dadurch, dass sie häufig ihren Eltern aushalf, kannte sie eine Menge Leute hier. Aber es war schon eine Weile aus, seit sie sich intensiver mit jemandem unterhalten hat. Vor allem die neuen Bewohner kannte sie so gut wie gar nicht. Aber sie war ja nicht schüchtern, also würde das schon werden!
    Staunend blickte sie die vielen Stände an. Man hatte sich für dieses Fest ja mal wieder richtig viel Mühe gegeben. Eunice liebte es wenn die Leute zusammen kamen und gemeinsam feierten. Außerdem gab es bei solchen Festen auch oft total leckeres Essen.


  • Mit einem vorfreudigen Lächeln auf den Lippen kam der Mann auf den Platz geschlendert. Er liebte Veranstaltungen wie diese. Seit seiner Ankunft in Trampoli, fing das sesshafte Alltagsleben an langweilig zu werden, aber so ein Fest konnte frischen Wind in den Tag des Reisenden bringen.
    Seine Augen blitzten begeistert auf, als er den großen Platz mit den vielen Ständen erblickte. Ein leckerer Duft stieg dem Rothaarigen in die Nase, weshalb seine erste Amtshandlung ein Stop bei einem Stand mit allerlei Leckereien war. Mit den gebrannten Mandeln in der Hand schlenderte er über den Platz und wartete, bis die Musiker ihr Spiel begannen.

    오늘밤만 나를 위해 친구가 되어줄래요 - Will you be my friend tonight?

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  • „So ist das Leben eines älteren Bruders.“ Die Antwort, die Daria ihm auf seine Frage gab, zeigte ihm noch einmal deutlich wie schlecht er versucht hatte die Konversation am Leben zu erhalten. „Tut mir Leid.“, entschuldigte sich James mit einem verunsicherten Lächeln auf den Lippen. „Ich bin nur ein bisschen...nervös...“, murmelte er während er den Blick absichtlich nicht in ihre Richtung gewandt hatte. Seine Worte wurden immer leiser, bis man sie fast kaum noch vernehmen konnte, insbesondere nicht zwischen all den redseligen Leuten um sie herum. Sicherlich hatte die blonde Elfe schon von alleine gemerkt, dass er gerade ein wenig aufgeregt war und das war schon peinlich genug für ihn. Ein wenig erschrocken sah der junge Händler wieder zu seiner Begleitung hinüber, als diese scheinbar etwas entdeckte, was ihr Interesse erweckt hatte. Neugierig folgte er ihr, als sie sich zu den viele Büchern begab um diese auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. „Es kommt drauf an um welche Art von 'lesen' es sich handelt. Zeitung lese ich immer und Bücher die reines Wissen vermitteln sollen auch, aber wenn es um Romane oder andere Erzählungen geht bin ich nicht die Person, die so etwas unbedingt braucht.“ Er trat noch einen Schritt näher heran und ging neben ihr in die Knie. „Suchst du nach etwas bestimmtem?“


  • „Aber das brauchst du doch nicht!“ Lächelnd drehte sich die Magierin zu James herum und musste dabei den Kopf anheben, um in seine hellen Augen sehen zu können. „Das ist doch ein Treffen unter Freunden.“, fügte sie ihren Worten hinzu und widmete sich hastig wieder ihren Büchern, da sie selbst etwas an ihrem Satz störte. Allerdings konnte sie sich selbst nicht erklären, was falsch daran war, immerhin entsprach es doch der Wahrheit? Die Elfin versuchte sich auf die Bücher vor sich zu konzentrieren und es fiel ihr nicht mehr allzu schwer, als James auf ihre Frage einging und etwas über sein Interesse bezüglich des Lesens zu erzählen. „Warum nicht? Geschichten sind doch wunderbar! Wenn man in andere Welten eintauchen und Abenteuer erleben kann, die einem im Hier und Jetzt völlig unmöglich sind!“ Ziemlich weit unten im Stapel, wie sollte es auch anders sein, fand die Blonde ein ansprechendes Buch und zog es vorsichtig heraus, nicht dass ihr noch der ganze Stapel in die Hände flog. „Nein, eigentlich nicht..“, antwortete sie murmelnd, während sie sich wieder aufrichtete und das Buch aufblätterte. „Aber es kann nie schaden, sich etwas umzusehen, nicht?“ Mit einem leichten Grinsen auf den zarten Lippen warf sie einen kurzen Blick zu dem blonden Kerl neben sich, ehe sie sich ihrem Fundstück zuwandt. „Es erzählt etwas von Magie in anderen Ländern und Zeiten.“ Soviel hatte das Mädchen von Titel und den ersten paar Sätzen heraus gefunden. „Ich versuche möglichst viel über meinen Beruf herauszufinden. Ich glaube, nur so kann man ein wirklicher Meister werden..“ Denn wenn sie ihr Wissen mit dem von Kanno verglich.. ach wo, das durfte sie gar nicht, das wäre ja doch eine Beleidigung für den alten Herren. Schnell schlug sie die Seiten zusammen und sah entschuldigend zu James. „Aah, tut mir leid, dass ich soviel erzähle. Meinst du nicht auch, dass du dich etwas hier umsehen solltest? Vielleicht findest du ja in den Büchern einen Anreiz, was du in Zukunft machen wirst. Wir können natürlich auch weiter, ich bezahle nur kurz das hier!“ Damit reichte sie dem alten Händler eine Taler aus ihrem Lederbeutelchen, bedankte sich und war schließlich wieder bei James.


  • "T-Tori?!", rief auch er, absichtlich erschrocken aus - nicht, um die Blonde irgendwie nachzuäffen oder aufzuziehen, sondern einfach nur aus dem Grund, da er fand, dass sein Ausruf die Situation ein wenig dramatischer machte und um ehrlich zu sein, hätte die Blauäugige jetzt ebenfalls noch einmal seinen Namen fragend ausgesprochen, dann hätte einfach jeder über dieses ulkige Zusammentreffen lachen müssen. Der Grauhaarige hob eine Hand und bedeutete Mithilfe seines Fingers auf sein Gesicht, nickte dann einmal eindringlich, setzte ein breites Lächeln auf und kicherte dann. "Yep. Ich bin's. Ist 'ne Weile her, nicht?" Sein Kopf legte sich ein wenig schief, als ihm auffiel, dass Tori nach Hinten gewichen war. "Woa, sehe ich wirklich so furchteinflößend aus, dass du am liebsten wegrennen möchtest? Oder halt! Steht Leo gerade hinter mir? Tut er doch nicht, oder? Mich graust allein schon der Gedanke daran, brr.." Er schüttelte sich demonstativ, blieb jedoch noch immer in seiner gewohnten Position hinter dem Zaun sitzen, während er einen Moment lang durch die Lücken im Holz hindurch sah und sein Blick nachdenklich wurde. Gaius schwieg ein paar Augenblicke, wand sich dann jedoch mit seinem einen Auge an die Bezopfte. "Was.. ist das hier eigentlich? Und was muss ich dafür machen, um an das Essen da zu kommen?"

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