Der Platz des Volkes

  • Leon hieß der Typ also? Barrett hätte nicht erwartet, dass er seinen Namen so leichtfertig preis gab. Das war letztendlich aber mehr oder weniger egal. "Barrett, freut mich!", log er und schüttelte dem anderen Jungen die Hand, wobei ihm auffiel, dass diese sich sehr trocken anfühlte, irgendwie sandig. Etwas stimmte mit dem Jungen nicht... aber Barrett konnte nicht erraten was...
    "Ich kenne ein Mädchen, das vermisst wird. Ihr Name ist Sophia und sie wohnt in der Villa im Südviertel. Soweit ich weiß haben sie ein großes Grundstück, also viel Platz um Spuren zu hinterlassen. Außerdem gibt es dort viele Bedienstete, also auch viele potentielle Augenzeugen. Ich denke wir sollten dort mal nachschauen." Ganz verwundert darüber, so einen guten Plan gesponnen zu haben, lies er seinen Blick von Leon nun auch zu Anette schweifen. Barrett war recht zuversichtlich, dass er mit den beiden eine recht gute Chance hatte dem Übeltäter auf die Schliche zu kommen - und wenn es wirklich die Person war, von der er es dachte... dann würde sie leiden für das, was seinem Vater angetan wurde! Dem Jungen war es auch recht egal ob er die anderen zwei Personen gerade erst kennen gelernt hatte, oder erst seit einiger Zeit kannte, er wollte einfach nur los!

  • 「EVENT #3」


    Entsetzen mischte in den Worten des Fremden mit, spielte einen sanften Unterton, der dennoch klar und deutlich zu hören war, und zugleich widersprach sie, jene hauchdünne Begleitung, dem was es doch eigentlich zu unterstützen galt - »Unwichtig«, ein klitzekleines Wörtchen, welches den Anschein erweckte, als würde es lediglich existieren, um Sinn und Ton zu Gegnern zu machen. Chlorica hob eine ihrer Augenbrauen an, während der eigene Blick noch immer auf dem Silberhaarigen lag. Unwichtig. Im Grunde genommen hatte der Herr somit die Wahrheit ausgesprochen, ja, vielleicht waren es gerade die unwichtigsten unter ihnen gewesen, die den Fängen des Unbekannten, des Bösen zum Opfer gefallen waren. Denn sie schienen keine sonderliche Bedeutung zu haben und was so wirkte als wäre es bedeutungslos, würde man nicht missen, schließlich würde niemand das Verschwinden von einer ohnehin mickrigen Existenz bemerken - So wie es keinen störte, wenn ein simples Blatt sich von seinem hohen Baum loslöste und von dem Wind getragen, sich langsam aber sicher entfernte, bis dass es nicht mehr greifbar war. Eventuell lag es ja an genau dieser menschlichen Eigenschaft, dass sie anscheinend spurlos verloren gegangen waren. Trotz dessen klang er nicht sehr einleuchtend, wie die Hellhaarige fand - Warum hatte es ausgerechnet diese sieben getroffen, wenn sie doch genauso "wichtig" waren, wie jeder andere Bewohner Trampolis? Und so, wie es auf der einen Seite alles erklären konnte, schied diese Möglichkeit auf der anderen Seite aus, war da eine vollkommen willkürliche Auswahl, wie das Glück beim Würfeln, doch weitaus möglicher als die Irrelevanz jener Menschen. »Irgendwer muss ja so bescheuert sein«, ging die Braunäugige mithilfe gefühlskalter Worte auf die rhetorische Frage des Anderen ein, wenngleich es - wie der Name dieser Art von Fragestellung bereits verriet - dabei doch um eine gänzlich unnötige Anmerkung handelte. Rasch verschränkte man die Arme vor der Brust, sah es doch tatsächlich aus, als hätte man die Absicht gehabt, die Arme in einen reinen Knoten zu verwandeln, während etwa zur selben Zeit weitere Worte aus dem Schlund krochen, »Grundlos hat er sie bestimmt nicht verschleppt.« Ja, dieses Fräulein entpuppte sich wahrlich als "hilfreiche" Gesprächspartnerin - Und dabei musste man im Hinterkopf behalten, dass es da in der Tat jemanden gab, den es zu retten galt. Unangebracht. Es war sehr gut möglich, dass sich ebenjene Verhaltensweise als deplaciert herausstellte, inmitten als des kühnen Heldenmutes war sie es sogar, doch das spielte keine Rolle solange die Entführten nicht befreit werden würden - Und um dieses Ziel zu erreichen, war es von Nöten den Wünschen der Ältesten ausnahmsweise einmal zu folgen und dementsprechend die Stadt zu durchsuchen, obgleich es doch ein wenig übertrieben war, gleich eine ganze Stadt in einen Topf voller Panik hineinzusetzen, wenn sie mit all dem Gerenne, das bald schon folgen würde, die meisten möglichen Hinweise eher vernichteten... Fußspuren, als Beispiel genannt.


    Ironischerweise ließ sich auf ein mehr oder minder vielsagendes Ereignis nicht lange warten, denn der Grünäugige nuschelte irgendwelche zunächst sinnlose Worte in seinen nicht vorhandenen Bart hinein, sprach von Spuren, welche er am Strand vorgefunden hatte. Abermals glimmte Skepsis in den Augen der Bediensteten auf und zugleich blickte man sich ein weiteres Mal um, konnte an sich jedoch nichts auffälliges ausfindig machen, wandte sich also wieder zurück, an den Gesprächspartner. »Ich bezweifle, das sich Touristen an den Strand wagen würden...«, für einen kurzen Moment schloss die Hofdame ihre Augen, nicht etwa, weil sie von Müdigkeit übermannt worden war, sondern weil es half, die brüllenden Dummköpfe des Platzes auszublenden, »Immerhin müsste das Wasser zu dieser Zeit kalt sein.« Die damalige Parfümeurin nahm einen tiefen Atemzug und entließ ebenjene gefangene Luft mit einem Mal - Wenn die Sinne sie nicht trügten, war es möglich einen kleinen Teil des "Wölkchens" wahrzunehmen, was bei etwas niedrigeren Temperaturen wohl verständlich war. Zugegeben, es handelte sich hierbei lediglich um eine simple Theorie der jungen Dame, welche ohne nennenswerte Hintergründe entstanden ist. Eine schlichte Idee, die irgendwo sogar richtig war, wenn man bedachte, dass in der Umgebung des Uhrenturmes Schnee lag - Selbstverständlich wusste sie jedoch nichts von diesen Schneehaufen, wie auch? Bei dem stillgestandenen Türmchen hatte sie sich lange mehr aufgehalten, zumal ihr der Volksplatz doch wesentlich lieber war... Vorausgesetzt das ganze Dorf hatte sich nicht dort versammelt und das, nun, genau das war zu jenem Zeitpunkt der Fall gewesen - Schrecklich, wie sie sich verhielten, wie ein Haufen stinkender Kakerlaken, der nicht wusste welchen Weg er einschlagen sollte!

  • Allerlei Menschen näherten sich dem Waffenwagen und somit auch der kleinen Blonden und den beiden Herren. Einige nahmen sich eine Waffe, einige nicht. Es war eigentlich recht interessant anzusehen. Anscheinend hielten es aber einige nicht für nötig sich eine Waffe zu nehmen, was Anette im Grunde aber auch ziemlich egal war. In so einem Moment ist sich jeder selbst der nächste, da bleibt keine Zeit groß Rücksicht auf andere zu nehmen. Und schon gar nicht in einer Schlacht. Etwas erschrocken über ihre eigenen Gedankengänge klammerte sich Anette an ihrem Bogen fest. Wie komme ich ausgerechnet jetzt auf so einen egoistischen Gedanken? ... Schande über mich. Genaugenommen waren sie ja alle ein Team und sollten auch als solches agieren. Ihr Blick glitt in die Menge, die noch immer auf dem Platz war. Anfangs konnte sie in vielen Gesichtern die Unsicherheit sehen über die plötzliche Versammlung. Doch nun war bei vielen der Wille zu handeln zu sehen. Eigentlich sehr lobenswert, aber das alles bringt wohl nichts, wenn nicht bald mal jemand das Wort ergreift und genaue Anweisungen gibt bzw. sich alle gemeinsam einen Plan ausdenken. Sicher wäre es das beste in Teams zu den Plätzen, an denen die Personen verschwunden sind, zu gehen. Als geschlossene Mannschaft da aufzutauchen bringt wohl weniger. "Ich habe keine Lust mehr hier sinnlos rum zu stehen. Wenn wir nicht bald agieren könnte es womöglich schon zu spät sein und Anhaltspunkte haben wir auch nicht." warf Anette in das Gespräch von Barrett und Leon ein. Diesem ist sie nämlich nicht gefolgt und wusste bis zu dem Moment als sie anfing zu reden gar nicht, dass sich die beiden unterhalten. Der Satz war auch nicht unbedingt an die beiden gerichtet, er war wie ein lautes Denken. "Achja, ich heiße Anette. Sehr erfreut." fügte die kleine Blonde noch hinzu. Anette richtete nun hoffnungsvoll ihren Blick auf Wolkanon und Leo, aber es machte nicht den Anschein, dass sie bald etwas sagen würden.

  • „In der Villa?“ Und trotz der vielen Butler und Wachen hat es jemand geschafft, eine Adelstochter zu entführen? Da wird’s Kündigungen regnen. Jetzt da er wusste, dass Barrett eine (oder einige) der Entführten kannte, verstand er auch sein aufbrausendes Verhalten (hielt es aber dennoch für etwas überzogen). „Dann lasst uns dort beginnen.“
    Keiner wusste genau nach was man eigentlich suchen sollte aber jeder wollte einfach darauf losstürmen? Was soll dieser Hinweis sein? Ein abgerissener Stofffetzen der Kleidung des Täters? Ein Blatt eines Baumes aus dem Wald, damit alle wie die Blöden in die Wildnis liefen um dort den Täter zu suchen? Oder ein Pergament, auf dem eine Forderung des Entführers geschrieben war (dort würden natürlich die Buchstaben feinst säuberlich aus dem Tagesblatt ausgeschnitten aufgeklebt sein, was denn sonst)? Die Sache stinkt doch zum Himmel

  • Die Aktivitäten in dieser Stadt nahmen Formen an, die sich wohl niemand bis zum ersten großen Monsterangriff hätte erträumen lassen. Man konnte mit Gewissheit sagen, dass dieses langweilige Leben in Trampoli Überhand genommen hatte, so ziemlich jedem Bewohner konnte man von den Augen ablesen, dass er sich ein bisschen Action wünschte, außer Dylas. Zugegeben, auch er fand sein Leben langweilig, aber inzwischen vermisste er diesen alltäglichen Trott ein wenig. Einziger Trost war der Tod seiner Mutter. Um diese Ruhe wieder herzustellen musste sich jeder hier dieser Bedrohung stellen. Dylas sah sich noch einmal auf dem Platz um und es blieb ihm nur ein Schlusszug. Niemand, wirklich niemand war bereit für diese Gefahr. Überforderte Menschen waren zu sehen, die ihrem Durcheinander Luft machten indem sie einen Aufruhr auslösten.Mitten in diesem Gebrüll, vereinzelte Personen die sich vergeblich einen klaren Gedanken zu fassen versuchten. Zu diesen Personen zählte natürlich auch Dylas, der mit Glück vereinzelte Worte des Mädchens verstehen konnte. Doch um das zu erreichen musste man sich schon stark konzentrieren. Da ist wohl was dran... aber zur Hölle, muss das ein beschissener Grund sein! Noch immer fehlte es dem Silberhaarigen am klaren Verständnis, denn vom Strand aus war nie etwas anderes zu sehen als der himmelblaue Horizont. Karten verrieten nie etwas anderes als der klare Verstand und die Augen es zuließen. Niemand war wohl verrückt genug, sich auf das weite Meer hinauszutrauen und was die Handelsschiffe betraf, die immer mal wieder in Trampoli ihre Waren anboten, um deren Herkunft scherte sich hier keiner. Was also lag hinter dem Horizont? "Ich sollte mir das ansehen... wenn dort etwas nicht stimmt, werde ich es rausfinden, schließlich kenne ich den Strand wie meine Westentasche." Je mehr Personen an dieser Expedition teilnahmen, desto besser war es für das Kollektiv. Dieses Kollektiv war in diesem Fall die vermissten Personen, von denen man nichtmal wusste, ob sie überhaupt entführt wurden. Dylas wäre aber nicht Dylas, wenn ihn diese Personen interessieren, nein ihm ging es nur um das Wohl und den Frieden der Stadt. "Da du anscheinend nichts zu tun hast, kannst du ja mitkommen... dann kannst du wenigstens so tun als würde dich die Suche nach den Entführten interessieren." Ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen ging er davon aus, dass sie von nichts eine Ahnung hatte, eine Waffe besaß sie auch nicht. "Aber ohne Waffe wärst du nur im Weg." Mit einem undeutbaren Zeichen wies er sie auf den Wagen hin, der mit Waffen übersät war. Wenn es hier wirklich von Kriminellen wimmelte, sollte jeder auf alles gefasst sein.


    (Lass du sie gehen wenn du mitkommen willst XD)

  • Etwas überrascht nickte er der Hellhaarigen zu, da er eben genau den gleichen Gedanken im Kopf hatte. Schon alleine beim Gedanken an die Beerdigung bekam er eine Gänsehaut, wenn sich das jetzt häufte... Er könnte darauf jetzt noch weiter eingehen und ihr seine Lebensgeschichte erzählen, dass seine beste Freundin tot war et cetera et cetera, aber stattdessen sagte er nur: "Genau das Gleiche habe ich auch gedacht". Er war noch nie ein Mensch gewesen , der schnell persönlich wurde, aber zur Abwechslung hatte er dieses Mal das Gefühl, dass es seinen Gegenüber nicht stören würde. "Vermutlich denken sie mit ihrem großartigen Vorwissen könnten sie diesmal etwas daran ändern, aber wenn die Strategie von Anfang an falsch ist, wird daraus so oder so nichts. Und langsam bezweifle ich, dass von Wolkanons Seite noch irgendwas kommt. Vielleicht war dieser Aufruhr genau das, was er wollte. Warum auch immer.", bemerkte er nachdenklich. Normalerweise versuchte ein Bürgermeister doch immer sein Dorf ruhig zu halten, doch hier...
    Auf ihren Kommentar hin, dass es alles noch Kinder seien, musste er unwillkürlich schmunzeln. Die Ironie bei der Sache war; hätte das Massaker in Alvarna nicht stattgefunden, wäre vielleicht auch er ein Teil dieser panischen Menge geworden. Wie der Tod dich verändern kann... 
    Eine Rosahaarige, die ihm bekannt vorkam, brachte ihn aus seinen Gedanken. Sie sprach zwar nur seine silberhaarige Gesprächspartnerin an, dennoch hörte er zu. Sie schien ebenfalls eine derjenigen zu sein, die das Ganze etwas ruhiger anging, als die Anderen, doch das war nicht wirklich der Grund warum sie ihm auffiel. Er war sich mittlerweile sicher, dass er etwas in der Vergangenheit mit ihr zu tun gehabt hatte, aber der Name... "Alicia...?", flüsterte er, mehr zu sich, als zu irgendjemand anderem, aber war das auch der richtige Name?

  • Noch immer schaute Iris stirnrunzelnd auf den Mob. Von den ängstlichen Gesichtern mal abgesehen, waren die Leute, die auf Held machten, wirklich ein Graus in ihren Augen. Ein kurzes Nicken folgte auf den Kommentar des Brünetten über Wolkanos. "Als ob sich irgendjemand davon einen Vorteil verschaffen will, dass wir uneins sind." meinte Iris nachdenklich und schaute sich den Mob genauer an. Vielleicht war der Auffruhr auch nur von dem Entführer geplant gewesen, und Wolkanon somit eine Marionette? Iris verwarf schnell den Gedanken wieder als eine rosahaarige junge Frau zu ihnen trat. Hatte sie diese nicht mit Barrett gesehen, in der Kappelle?
    Noch einmal musterte sie die Rosahaarige. Ja nun war sich die Vampirin sicher, dass es sich um die gleiche Person handelte. "Natürlich habe ich durchaus vor, den Betroffenen zu helfen." sagte Iris und grinste leicht. "Allerdings sollte ich wohl vor den Hitzköpfen dort drüben los, damit nicht alle Spuren verwischt werden." Sie bekam sehr wohl mit wie der Brünette einen Namen murmelte. "Ich bin Iris." Doch im nächsten Moment wurde Iris total abgelenkt. Tori stolperte mehr oder weniger auf sie zu. An die erste neue Bekanntschaft, nach dem Alvarna ein Opfer der Flammen wurde, hatte sie nicht mehr gedacht. "Tori, langsam, keine Hektik." Kurzfristig erhellte sich Iris Miene, allerdings wurde sie auch schnell wieder ernst. "Wir sollten hier nicht zu viel Zeit vertröddeln. Ihr kommt sicherlich auch mit, oder?" Die Frage war eher an Tori und den Brünetten gehalten, von dem sie immer noch nicht den Namen kannte, aber eigentlich waren ihr Namen auch egal. Meist ging sie ja eh ihrer Wege und scherte sich nicht um die anderen. "Ich bin dafür, dass wir erst einmal sehen, dass wir irgendwo anfangen, wo nicht zuviele hingehen. Sprich die Villa ist schon einmal tabu." begann sie, glücklicherweise wusste sie, dass Daria im Uhrenturm wohnte, das konnte interessant werden. "Wobei ich kaum glaube, dass wir an einem der Orte viel finden werden. Wahrscheinlich sind die Opfer an schwerzugänglichen Orten oder auch nur an einen. Hat irgendwer eine Idee, wo wir anfangen sollten. Die Walinsel können wir außen vor lassen, das hätte ich mitbekommen, immerhin wohne ich dort oben. Und so friedlich, wie in den letzten Tagen war es schon lange nicht mehr." Gedankenverloren ging Iris alle Orte in Trampoli durch.

  • ~Pico kommt an~


    Anny fest an sich gedrückt war sie an die Platz gelangt. Das Mädchen wusste nicht wirklich wie sie hierher gelangt war und sie wollte auch sofort umkehren. Der ganze Trubel, so viele Menschen und so viele Emotionen von Angst bis Rache hing alles in der Luft. Pico war kein geselliger Mensch und in solch einer Runde fühlte sie sich umso unwohler und fehl am Platz.
    Aber irgend ein Fremder nahm 'Dolces' Namen in den Mund. Wie konnte er es wagen von ihr zu sprechen, wer war er überhaupt?'
    Die Jugendliche wollte ihn schon mit einem hasserfüllten Blick beschenken, aber vielleicht wusste er was. Seid die Elfe aufgebrochen war um alles für Arthur's Liste zu finden hatte sie sich nicht mehr gesehen, sie war ihr doch nachgegangen, wo war sie nur?
    Ein Junge, etwa so alt wie sie schien nützliche Informationen zu haben. Zuckersüß wie sie sein konnte, fragte sie ihn was der ganze Zirkus hier überhaupt zu bedeuten hat. Gespielt Kraftstrotzend baute er sich vor ihr auf, sagte ihr was passiert ist und erklärte ihr, das sie keine Angst zu haben brauche, er würde sie beschützen.
    Viel zu geschockt um etwas trotziges zu erwidern, weil der Typ es doch wirklich wagte seinen Arm um sie zu legen, stand Pico da. Dolce? Was ist nur passiert ... wo bist du ? Du bist doch ... ich werde dich finden.
    Unter Tränen, aber voller Wut schubste die violetthaarige den Jungen beiseite.
    "Glaub mir, ich kann mich auch selbst beschützen." Pico hob einen kleinen Dolch auf, den sie wunderbar in ihrer Tasche verstecken konnte. Niemand schien danach zu suchen und selbst wenn, es wäre ihr so was von egal gewesen.
    Wieder wie eine Puppe, also mehr tot als lebendig stand sie mitten auf dem Platz und blickte in die restlichen Menschen die um sie versammelt waren. Was sollte sie jetzt tun? "Ich bin auch nur ein kleines Mädchen ..", murmelte sie kleinlaut.

    Die kürzesten Wörter, nämlich "ja" und "nein" erfordern das meiste Nachdenken.


    -Pythagoras von Samos-

  • Keine Hektik. Ja richtig. Hektik war nicht gut für's Gemüt und würde sie sicherlich auch nicht weiterbringen.. in was auch immer.
    Tori sah auf und schenkte den beiden Fremden sowie Iris ein schüchternes Lächeln, was sich jedoch schnell in eine ängstliche Miene verzog, als die Vampirin von Zeit vertröddeln und irgendwohin mitkommen sprach. "J-Ja wohin denn?", erkundigte sie sich nervös, "I-Ich hab den Anfang.. v-ver...passt... was.. was ist denn überhaupt passiert?", fragte das Mädchen verwirrt, nachdem Iris ihre Vorschläge geäußert hatte. Villa. Walinsel. Schwer zugängliche Orte. Tori versuchte die ganzen Informationen in ihrem Kopf auf die Reihe zu bekommen und kam zu dem Schluss - badamm - dass die Leute hier zusammengekommen waren, um nach etwas zu suchen. Das ganze würde womöglich in ein gefährliches Unterfangen ausarten - etwas worauf Tori ganz scharf war - denn ansonsten würde Leo sie wohl kaum alle mit Waffen ausstatten. Und es schien wohl dringend, gefährlich und wichtig genug zu sein um die Leute noch während der Morgendämmerung aus den Federn zu jagen - kaum gesprochen, wagten sich die ersten Sonnenstrahlen hinter den Berggipfeln hervor: ein trügerischer Morgen, offenkundig. "A-Also.. s-soweit ich das mitbekommen habe..", fing sie stotternd an. Hört am besten gar nicht hin, Hört am besten gar nicht hin!, dachte sie hoffnungsvoll bei sich, "D-Denke ich.. also.. es ist zwar sicherlich offensichtlich, aber nach allem wonach es klingt.. w-was ich mitbekommen habe-" Du wiederholst dich Tori! Uääh. Tori sprach schnell weiter, um es hinter sich zu haben. "I-Ist das Gesuchte wohl kaum innerhalb der Stadtmauern. Es könnte natürlich eine Täuschung sein, aber das glaube ich nicht. Die Flucht aus Alverna ist auch noch nicht allzulange her - es gibt noch viele Neugierige, die in die letzten Winkel der Stadt ausschwärmen, sich ihre neue Heimat vertraut machen.. wäre das für einen Dieb nicht zu gefährlich? Außerdem schläft eine Stadt nie, man würde sicherlich leichter etwas bemerken.. denn so groß ist Trampoli nun auch wieder nicht, allerdings kenne ich den Ort nun auch nicht so gut, also.. i-ich weiß nicht.. welche nennenswerte Orte gibt es den außerhalbt der Stadt? Abgesehen von der Walinsel meine ich.. allerdings wäre da das Problem, dass wir ohne Aufpasser gar nicht raus dürfen." (Gott sei Dank!) "W-Wen meinte Leo denn mit den Ältesten? Ist es im Alter nicht gefährlich.. ich meine.. äh.." Ohjeh was redete sie da nur? Tori war mittlerweile wieder angelaufen wie eine (von Iris geliebten) Tomaten, hoffentlich hatten die anderen nicht richtig zugehört, was maßte sie sich nur wieder an, sie wusste ja nichtmal genau worum es ging! Uuh..uhhh..

  • Die Hinweise verdichteten sich sehr zur Zufriedenheit des Stadtverwalters. So ziemlich jeder half bei der Suche tatkräftig mit, andere widerum verschanzten sich aus lauter Angst in ihren vier Wänden. Aber das änderte nichts an der effizienten und schnellen Suche, die ein jähes Ende fand. Dies war vor allem Wolkanon, Nolan und Ganesha zu verdanken. Wolkanon schaute sich den Papierkram in seinem Haus an und fand heraus, dass ein unautorisiertes Schiff vom Hafen ablegte. Ganesha war mithilfe ihres Gespürs auf die Suche gegangen und Nolan setzte auf die Hilfe seiner Monster um den Entführern auf die Spur zu kommen. Letztendlich führten ihre Recherchen zu der Erkenntnis, dass jede einzelne Fährte vom Ort des Verbrechens am Strand endete. Und auch wenn es sich anhand der Spuren nur um eine Person handeln musste, waren sich alle einig, dass mehrere Person im Spiel gewesen sein mussten. Allen Anwesenden am Platz des Volkes wurden diese neuen Informationen vorgetragen, denn diese schienen etwas orientierungslos. Denn nun durfte die Aufgabe unfehlbar sein. Jeder verfügbare Mann sollte sich am Strand einfinden um auf weitere Anweisungen zu warten. Auch Leo und Nolan machten sich vorsichtshalber auf den Weg, damit auch eine gewisse Sicherheit gewährleistet war.


    (zwar hoffe ich, dass die 'Anweisungen' klar sind, trotzdem erwähne ich es trotzdem noch mal: das Event wird am Strand fortgesetzt, daher sollten alle die weitermachen wollen sich dort einfinden, denn später gibt es dazu keine Möglichkeit mehr. Zusätzlich dazu bitte ich diesen eventuell qualitativ grenzwertigen Post zu entschuldigen da ich nicht besonders fit bin aber das Event muss ja weitergehen XD)

  • 「EVENT #4」


    Chlorica runzelte die Stirn, betrachtete den Silberhaarigen ohne auch nur einen einzigen Ton von sich zu geben - Wobei der Blick keineswegs als "gläsern" oder gar "leer" bezeichnet werden konnte, stattdessen war hierbei die Rede von einem fragenden Exemplar gewesen. Wie die eigene Westentasche? Lächerlich. Ja, es klang wahrlich lächerlich in den Ohren der jungen Dame; Nicht nur, dass der Herr den Strand allem Anschein nach - oder zumindest wenn man seine Aussage für bare Münze nehmen wollte - in- und auswendig kannte, nein, irgendwo schwang auch in seinen Worten ein dünner Hauch von Übermut mit... Oder bildete sie sich ebenjenen schwachen Unterton lediglich ein? »Zu glauben, man könnte alleine jede Veränderung ausfindig machen können...« Mehr an sich selbst gerichtet als an das Gegenüber, flüchteten diese Worte aus der Kehle der Hofdame, welche sich keiner großen Lautstärke bedient hatte, auf dass sie dementsprechend mehr geflüstert als geschrien wurden. Zugegeben, auch sie, die einstige Parfümeurin, verabscheute das allseits geliebte Teamwork, jedenfalls war dem so, wenn es einen "ihrer" speziellen Bereiche betraf. Wer wusste schon, was der Gruppenpartner alles hätte anrichten können? Missbrauchte man ausnahmsweise einmal den Vermissten, der auf den klangvollen Namen - nun, es lag schließlich im Auge des Betrachters - "Vishnal" hörte als Beispiel, so hätte man allerlei Gefahren dieser Art von Arbeitserledigung schnell aufzählen können... Ein frischgeputzter Flur, welcher binnen weniger Augenblicke wieder von Dreck überschüttet wurde, jedweden Glanz, den er für sage und schreibe drei Sekunden zu seinen wenigen Besitztümern zählen konnte, auslöschte! In dieser Hinsicht entpuppten sich ungeschickte, schlichtweg tollpatschige Kameraden häufig als schwerer, elender Klotz am Bein. Doch bei einer Spurensuche...? Wie fatal wäre ein Alleingang in jenem Gebiet wohl geworden? Gewiss doch war Ruhe einer der besten Begleiter eines Detektiven und dennoch brauchte ein jeder Meister irgendwann einen Assistenten! Oder war dem etwa nicht so? Jedenfalls, ja, wäre eine Sicherung eine gute, glänzende Idee gewesen, bedachte man die Tatsache, dass stets eine gewisse Möglichkeit, etwas zu übersehen, hinter einer unbekannten Ecke lauern könnte! Und was wäre wohl geschehen, wenn der Fremde tatsächlich auf eigenem Fuße losgezogen wäre und den - oder die - Missetäter höchstpersönlich begegnet wäre? Hätten sie ihn nicht unmittelbar nach seiner atemberaubenden Entdeckung gnadenlos k.o. geschlagen? Nicht, dass es für die Maid von großer Bedeutung gewesen war, ob man nun eine Person oder weniger hätte retten müssen - Doch eben dieses Szenario hätte besagte Rettung erheblich erschwert, immerhin war ein jeder Mann von Nöten und zu gebrauchen, es hätte bedeutet, dass es einen Krieger weniger gab, der für die Erlösung, das Gute, das "heilige" Licht kämpfte. Und dies wiederrum verhieß keine sonderlich glorreiche Zukunft, was?
    »Pff... Ich bin an der Befreiungsaktion interessiert«, zischte die Braunäugige, nachdem das Wesen, welches sich vor ihr erhob, behauptet hatte, die Dinge rund um die mysteriöse Entführung herum wäre ihr gänzlich egal gewesen. Schnell wandte man den Blick von dem Herren in Schwarz ab, ließ das Augenmerk abermals über die stetig wachsenden Menschenmassen schweifen. Aufruhr. Heldenmut. Noch immer regierten sich in einer erbarmungslosen Tyrannei, wenngleich es doch vereinzelt Widerstandskämpfer, die Verbündeten der süßen Freiheit, gab, die sich anders verhielten, aus dem haltenden Rahmen fielen, den aufgedrehten Tyrannen mit Ruhe und Taktik schlagen wollten. Und im Zentrum dieser chaotischen Versammlung schienen die meisten bereits ihre ehrenvolle Pflicht vergessen, wenn nicht sogar verdrängt, zu haben - Statt fortzugehen und all die überschüssige Energie bei der Suche nach möglichen Hinweisen zu entfalten, standen sie da und diskutierten. Hatten diese Dummköpfe etwa vorgehabt, sich in Gruppen aufzuteilen und die Stadt mit diesem System abzusuchen? Brillant. Richtig, irgendwo schien es doch eine brillante Idee gewesen zu sein - Eine Idealvorstellung, die die Arbeit um einiges hätten vereinfachen können, doch es war eben nicht mehr als ein jämmerliches Ideal. Der Blick der Hellhaarigen ging schließlich zu Grunde, richtete sich auf den schönen, gepflasterten Boden unter den Füßen des zugehörigen Körpers, als ihre Lauscher mitbekamen, dass irgendeiner der Anderen die Villa in den Mund genommen hatte. Die Villa. Auch bei ihr handelte es sich um einen der vielen Tatorte. Ein Schauplatz der Verbrechen. Langsamen Tempos bewegte sich eine der zwei kleinen Hände auf die eigene Brust zu, wie in einem Moment des Schockes, welcher zuhauf durch ein simples, doch kurzzeitiges Erstarren geprägt wurde. Das Anwesen. Eigentlich wäre ihre Pflicht, die Pflicht einer Person, die in besagtem Gebäude hauste und ihrer Arbeit nachging, gewesen, in der Baut auszuhelfen, sich zu den anderen Grüppchen zu gesellen - Denn so wie der Grünäugige die Küste anscheinend bis ins kleinste Detail kannte, kannte auch die Hellhaarige einen großen Teil der Fläche, welche zu dem Hause zählte, immerhin hatte man in vergangenen, alten Tagen nur zu häufig die teils riesigen Gründe, Zimmer, gepflegt und gereinigt - wenngleich man es nicht unbedingt immer solo tat... Da wäre es doch eine einzige Schande gewesen, würde sie sich mit ebenjenen nicht auskennen! »Ich komme mit«, antwortete die Dame nach längerem Zögern auf die indirekte Frage, dem unsichtbaren Verlangen nach einer Bestätigung, des Gesprächspartners - dessen Name im Übrigen noch immer nicht bekannt war. »So rennen immerhin nicht alle in derselben Gegend rum« Ein weiteres Mal richtete sich der Blick um, ein weiteres Mal lagen die teils noch aufgewühlten, teils aber auch beruhigten Bewohner Trampolis in dem erfassten Feld - Im Endeffekt wären sie doch sowieso alle durch denselben Ort gerannt und hätte jegliche Hinweise, Spuren, auf ewig vernichtet. Hoffnungslos.


    Doch ehe die Reinigungskraft in der Lage war, weitere Worte in den offenen Raum zu werfen, gab der werte Herr noch ein kurzes Sätzchen von sich, beging mehr oder minder einen Fehler, indem er das reizbare Fräulein - vermutlich ungewollt? - provozierte. Eine Wegsperre. Ein nerviger Hemmschuh. Wie schon so oft in der Vergangenheit fletschte sie Zähne, verfolgte mit den Augen die unscheinbaren Andeutungen des Fremden, welcher den hölzernen Wagen, welcher sich neben ihnen befand, zum Kristallpunkt der näheren Umgebung. Waffen. Richtig, Kampfwerkzeuge! Waren sie nicht der Grund dafür gewesen, dass man sich überhaupt in der Nähe des Karrens aufgehalten hatte? Abermals war sie also abgelenkt, ließ eine sich langsam aufbauende Rage verpuffen! Genau, Kriegsgeräte. Deswegen stand sie da. Um sich im Notfall verteidigen zu können. Ein weiteres Mal erfolgte ein ausgiebiges Mustern. Schwerter, Äxte, verschiedene Hammersorten, Zauberstäbe, Bögen, Armbrüste. So lächerlich viele Klingen blitzten im Antlitz der lieblichen Sonnenstrahlen auf, reflektierten ihr beruhigendes Licht. Auf welches Instrument würde ihre Wahl wohl fallen? Auf einen Zauberstab? Schließlich war er länglich, hatte viel gemein mit einem herkömmlichen Stab, einem Stab, wie man es von Besen kannte. Aber nein, es war ihr noch nicht erlaubt, Zauber zu wirken - Demnach fiel dieser Kandidat raus. Hätte die Hand nach den Dolchen greifen sollen? Kleine, handliche Klingen, die den Messern daheim ähnelten. Doch was, wenn der Feind ihr zuvor kam? Ein Dolch bietete zwar Bewegung, doch genauso stieg die Angriffsfläche, wenn man meinen wollte. Vielleicht... Ein schwaches Lächeln huschte über Chloricas lächeln - Vielleicht hätte sich mit einem Wischmopp gegen das Übel vorgehen sollen, immerhin wusste sie, wie man sich mit ebenjenem Putzwerkzeug einigermaßen zu verteidigen hatte... Letztlich aber sagte keine der vielen Dinge ihr wirklich zu, wenngleich der Fernkampf doch wirklich lockte - Grundlos, vollkommen willkürlich, griff man also nach einer Armbrust. Einer Fernkampfwaffe. Langsamer als der typische Bogen und zugleich robuster. Zwar war der Braunäugigen nicht bekannt, wie genau man sie zu halten hatte, doch kannte man den groben Umgang durch Bücher... Irgendwie musste es doch funktionieren! Und dann, gerade als die Bedienstete sich erneut dem Silberhaarigen zuwenden wollte, erhoben Wolkanon und Leo abermals die Stimme und erzählten von Hinweisen, die drei eingesessene Stadtbewohner gefunden hatten... Zum Strand sollten sie gehen - Wie ironisch das Leben doch war, nicht? Daraufhin schnappte die recht stille Dame sich ihr Gegenüber, begab sich mit diesem in Richtung Zielort.


    » Der Strand.


    {Den nächsten Part überlasse ich dir. :<}

  • Plötzlich entwickelte sich wieder ein Tumult und dann erhob einer der 'Alten' seine Stimme. Diese Greise, von denen Barrett gedacht hatte, dass sie nichts taugen würden, hatten doch wahrlich etwas herausgefunden. Offenbar hatten sich die Hinweise verdichtet und ein Großteil der Versammlung machte sich auf zum Strand. "Wo mag dieses Schiff wohl hingefahren sein...?", fragte sich Barrett unsicher. Er lebte zwar schon etwas länger hier, jedoch hatte er sich noch nie auf eines der Schiffe gewagt oder war am Strand gewesen. Nunja, zusammen würde sie sicher noch etwas mehr herausfinden können.


    ~Leon, Anette und Barrett verlassen den Platz des Volkes in Richtung Strand~

  • Die Blonde hatte sich still zu den anderen gesellt gehabt und einfach abgewartet. Zugesehen wie sie einer nach dem anderen zum Karren eilten um sich mit Waffen auszustatten, mit denen sicherlich nicht einmal die Hälfte von ihnen etwas anfangen konnte. Sie hatte die Worte der Redner nicht so recht mitbekommen, allerdings genügte ihr schon die Tatsache, dass ihr Bruder verschwunden war. Die vielen Menschen, die sich auf dem Platz eingefunden hatten, zeugten davon, dass Kiel nicht das einzige Opfer war. Einige von ihnen machten sich gerade wieder aus dem Staub. Wohin? Das wusste sie nicht.
    Forté seufzte und versank wieder in Selbstmitleid. Sie hatte nicht mitbekommen wie sich jemand in die Stadt geschlichen hatte, geschweige denn die geschlossene Mauer überquert haben konnte. Sie und Brodik, der ihr glücklicherweise in dieser schweren Stunde Gesellschaft leistete, hatten in der Nacht gemeinsam Wache gehalten, schließlich musste sie ihn in seinen neuen Beruf eingewöhnen. Es war ein gewaltiger Schicksalsschlag für sie, dass sie am Vortag erst mit Brodik über das Thema gesprochen hatte. Nun stand sie da, neben dem Silberhaarigen, den Blick gen Boden gerichtet, die linke Hand fest um den Griff ihres Schwertes geschlossen.

  • Nachdem nun auch eine weitere Person mit dem Namen Tori zu der Gruppe gekommen war und sie sich zusammen mit der Silberhaarigen - von der er nun auch den Namen wusste - schon etwas fortgeschrittenere Gedanken machte, wo sie als nächstes hin sollten. Gerade als er sich jedoch mit in das Gespräch einbringen wollte, entchied sich Wolkanon, den Leuten doch einige direktere Anweisungen zu geben. Somit stand schonmal außen vor, dass er nicht von der aufgebrachten Menge profitieren wollte. Auf der anderen Seite war es für jene, die sich schon längst an Orten wie der Villa versammelt hatten zu spät. Außerdem trug es nicht gerade zur Ruhe der Menschenmassen bei, auch wenn die Leute durch den eben erhaltenen Leitfaden wohl etwas kontrollierter erschienen. Wie auch immer, auch wenn er von den Fähren hier als Neuling keine Ahnung hatte, vielleicht würden sie ja am neuen Versammlungsort mehr erfahren. Ich hoffe nur Wolkanon weiß, wie er diese Menge unter Kontrolle hält..., dachte er sich missmutig und schob seine Augenbrauen für einen kurzen Moment zusammen, dann wandte er sich an Iris, dessen Frage er noch nicht beantwortet hatte. "Klar, ich bin dabei." Alleine hätte er wohl kaum eine Chance gegen jemnden, der so viele Leute gekidnpped hatte. Da konnte er sich auch mit ein paar fremder Leute zusammentun, die sich zumindest zum Großteil ruhig und konzentriert verhielten.

  • Der fremde Junge war viel zu stolz um sich von `einer kleinen dummen Göre`, wie er fand, so behandeln zu lassen. Das Mädchen sollte noch lernen, was es hieß so einen Kerl wie ihn zu beleidigen. Sein Stolz war verletzt.
    Pico war sich sicher, dass der Junge sie nun in Ruhe lassen würde. Falsch gedacht, listig schliech er sich an die Grünäugige an. Wie naive sie doch ist, dachte er sich. Wie sie ihn zuvor, so schubst er auch sie. Nur stolperte sie dabei über einen Stein verknackte sich ihren Knöchel und fiel mit ihrem Hinterkopf auf einen spitzen Stein. Anny glitt ihr dabei aus den Händen und landete abseits hinter einigen Büschen.
    Sie blutete. Panik erfüllt floh der Junge …


    Pie wachte auf, ihr Kopf schmerzte. Ihre Augen taten weh, es fiel ihr schwer sie offen zu halten. Ihr Blick war verschwommen und sie erkannte nur noch Umrisse. Das getrocknete Blut in ihrem Haar bemerkte sie nicht, sie dachte auch nicht daran ihren Kopf abzutasten und den Schmerzen und ihrer Benommenheit auf den Grund zu gehen, dazu war sie zu verwirrt. Vollkommen verwirrt.
    Einerseits wusste sie noch wo sie war, wo sie sich befand. Aber sie erinnerte sich nicht mehr an ihren Namen, wer sie ist, wie sie ist oder ob jemanden gibt der ihr wichtig ist. Dolce und den Uhrenturm hatte sie völlig vergessen. Panik erfüllte das kleine Mädchen. Was ist nur passiert? Wer bin ich?
    Sie muss wohl so sehr in Gedanken an Dolce gewesen sein, dass sie genau sie bei dem Sturz vergaß. Eine böse Ironie des Schicksals.
    Benommen, verwirrt und etwas hilflos stolperte Pico davon. Sogar Anny hatte sie vergessen, sie blieb zurück in den Büschen.
    ~Pico geht~

    Die kürzesten Wörter, nämlich "ja" und "nein" erfordern das meiste Nachdenken.


    -Pythagoras von Samos-

  • [IMG:http://i58.tinypic.com/30skef8.png]


    Leann lief durch Trampoli und erreichte schließlich den Platz des Volkes. Sie trat ans Ufer des Wassers und sah, wie das Wasser sprudelte und in die zwei Flüsse Trampolis floss. Gefesselt von dem Anblick vergaß die aschblonde ganz und gar alles. Als sie noch ganz klein war, hatte sie es geliebt mit ihren Eltern im Wasser Unsinn zu machen... und jetzt waren sie nicht mehr da. Leann seufzte leise und traurig und setzte sich an den Rand des Ufers. Sie beugte sich leicht nach vorn und stützte den Kopf mit den Armen ab. Sie offte, dass sie niemand stören würde, denn dann wäre diese wundervolle Atmosphäre zerstört. Leise begann sie zu singen, kaum hörbar, und betrachtete das Wasser. Langsam schlossen sich ihre Augen und sie kippte zur Seite, schlief ein. Es war früher Nachmittag, doch Leann war so müde vom Umzug. Ihr Atem ging langsam und regelmäßig und sie träumte. Träumte von der Vergangenheit, in der ihre Eltern noch da waren. Die aschblonde erwachte nach einer Weile wieder. Das ein Fest war, interressierte sie nicht. Die Sterne erinnerten sie zu sehr an früher. ALLES erinnerte sie zusehr an früher. Leann stand auch und sah nocheinmal in den Fluss. Dann lief sie Abseits des Trubels weg vom Platz des Volkes.



    ---> geht



    ( Airedale : Sorry, dass ich sie jz weggeschickt habe. Wenn du wieder aktiv bist und posten kannst und Leann noch frei ist, dann gerne^^)


  • In den frühen Morgenstunden des Festtages betrachtete Wolkanon das Meisterwerk Trampolis. Verschiedenste Stände hatten sich über den Platz verteilt, eine kleine Fläche lockte die Menschen, um sie zum Tanzen aufzufordern, Musiker bereiteten sich auf ihr erstes Spiel und den Andrang von Menschen vor, Menschen, die den Platz des Volkes später säumen würden.
    Wolkanon konnte es kaum erwarten und sah erfreut zu, wie die ersten Besucher den Platz des Volkes betraten. Ein grandioses Fest stand ihnen bevor, zu dem sowohl Reisende als auch die Einheimischen eingeladen waren. Mit einem Lächeln auf den Lippen erklärte Wolkanon das Fest für eröffnet, innerlich fieberte er bereits dem Abend entgegen. Hoffentlich würde jeder hier die Zeit genießen können.


  • Es waren bereits einige wenige Besucher auf dem Platz, als die Blonde Wächterin jenen erreichte. Der Tag würde gewiss anstrengend werden, trotzdem freute sie sich ein wenig. Es war ja nicht so, als müsste sie den lieben langen Tag nur herumstehen und Däumchen drehen. Solange nichts außergewöhnliches passierte, konnte auch sie sich die Zeit nehmen und zwischen den Ständen herum bummeln. Mit dem Wetter hatten sie Glück gehabt, es war für die Jahreszeit doch relativ warm und Wolken waren bisher auch keine zu sehen. Gut gelaunt begann die Blonde ihre erste Runde über den Platz und fing an sich einen groben Überblick über den Aufbau der Stände zu machen.


  • Nach einem erfrischenden Bad hatte sich das Mädchen auch schon zum Fest der Sterne aufgemacht, um ihre Verabredung nicht zu verpassen oder den jungen Mann warten zu lassen. Die Elfin folgte dem Weg zum Platz, auf welchem schon jede Menge kleiner Buden aufgebaut waren, in denen die Händler ihre Ware verkaufen konnten. Oder ihr Essen.. hoffentlich gab es etwas, was Daria schmeckte. Die Magierin lief einmal über den Platz, sah flüchtig um sich, ob sie James irgendwo entdeckte, und ließ sich anschließend, als sie ihn nicht entdeckt hatte, am Rand auf einer Holzbank nieder. Eine genaue Zeit hatten die beiden auch nicht ausgemacht, weswegen das Blondchen auch nicht erwarten konnte, dass James schon hier war. Vielleicht war sie wegen ihrer Aufregung einfach schon viel zu früh hier. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beobachtete sie das Geschehen vor ihr, wie sich langsam die Menschen hier tummelten, lachten und Spaß hatten.


  • Sie wollte nicht. Nein wirklich, sie wollte nicht. Alles mögliche hatte sie in der Taverne gemacht um etwas Zeit herauszuzuögern bis es ihrem Bruder zu bunt wurde und sie schließlich nachgab. Zavier gehörte sowieso nicht zu den geduldigsten Menschen, aber vielleicht hatte sie den Bogen tatsächlich etwas überspannt. Widerwillig ließ sie sich von ihrem Bruder mitziehen, die Argumente um 'zu Hause' zu bleiben waren ihr ausgegangen, genau genommen waren von Anfang an keine vorhanden gewesen. Vielleicht freute sie sich ja doch darauf? Oder warum sonst hatte sie ihr bestes Kleid angezogen hatten, welches Iris ihr nach der Flucht aus Alverna geschenkt hatte? Eine Ewigkeit schien es her zu sein, seltsam das Trampoli sich nach wie vor nicht nach Heimat anfühlte. Immerhin wusste sie wo der Platz des Volkes lag ganz im Gegensatz zu ihrem orientierungslosen Bruderherz. "W-Wir.. sind viel zu f-früh..", bemerkte Tori trocken, als sie am Ort des Geschehens eintrafen. Nun, vielleicht war das gar nicht mal so schlecht, wenn man es sich Recht überlegte reichte die Anzahl der bereits eingetroffenen Festbesucher längst um in dem Mädchen eine gewisse Nervosität hervorzurufen, außerdem hieß das das sie sicherlich einen guten Grund fand früher zu gehen. Stell dich nicht so an..!, ermahnte sie sich selbst, ihrer inneren Stimme war die eigene Enttäuschung förmlich anzuhören. Aber es stimmte ja - und solange sie ihren Bruder bei sich hatte, konnte doch nichts schieflaufen - oder?!
    Zumindest... wenn dieser noch da wäre. Als Tori sich zu dem jungen Kerl umdrehen wollte, musste sie feststellen, dass Zavier verschwunden war, vermutlich auf der Suche nach einem Abenteuer, hatte er selbst an der Seite seiner Schwester die Orientierung verloren?! Panik kroch in dem blonden Mädchen hoch, kalte, kompromisslose Panik. Es war das erste mal seit den Ereignissen auf der Pluvia Insel, dass Tori es überhaupt wagte sich von ihrem sogenannten Heim weiter als einmal vor die Haus- bzw. Hintertür zu entfernen. Sie hatte sich nicht getraut, so banal, dumm und einfältig es auch klingen mochte. Ihr Bruder hatte ihr Mut gemacht und ihr ins Gewissen gesprochen, doch nun war ihr einziger Halt - weg. Die Angst zog sanfte Fäden um ihr Herz, bis es diese schließlich zusammenzog, auf das es drohte aufgrund der Anspannung zu zerspringen. Angst ja, nur, wovor eigentlich? Einer erneuten Katastrophe? Mord und Todschlag, Monster und Feuer? War dies nicht reichlich unwahrscheinlich? Nicht unwahrscheinlicher als damals... Auch ohne das die Brillenträgerin die Augen schloss, drängten sich vergangene Bilder in die Gegenwart, drohten sie im Hier und Jetzt zu verschlingen. Tori schluckte. Ruhig.. Das Mädchen bemühte sich gleichmäßig zu Atmen und hielt sich vorsorglich an einem aufgestellten Zaun fest um den Boden unter ihren Füßen nicht zu verlieren.

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