[Cecilia] & Dylas auf der Wiese
Desto länger die beiden miteinander redeten, desto aufmerksamer vertiefte sich die junge Elfe in das Gespräch der beiden. Wenn sie Dylas so genau ansah, merkte sie erst, dass er von Natur aus einen sehr starren Ausdruck haben musste. Auch sein Gesicht wirkte sehr rau, besonders die große Narbe, welche seiner Wange entlang lief ließ jedoch seinen sehr starren Ausdruck erklären. Cecilia hielt nichts von Vorurteilen und demnach wollte sie sich keine weiteren Gedanken darüber machen, woher die Narben ihres Gegenübers stammten und wie sein Blick auf andere wirken musste. Bisher hatte er ihr nur mit Freundlichkeit geantwortet und es wäre nur fair, ihm ebenso freundlich gegenüber zu treten. "Das ist wirklich nichts besonderes. Ich bin ein Hausmädchen, das Kochen für Andere bin ich also gewohnt und es bereitet mir Spaß, wenn ich Anderen ein Lächeln auf die Lippen zaubern kann." Aus greifbarer Nähe hob sie nun den letzen Pilz auf und legte diesen vorsichtig in ihren Korb. Der bloße Anblick reichte, um zu wissen, dass noch einige Stücke fehlten, aber das war halb so wild, immerhin hatte sie für den Verlust einen netten Gesprächspartner gewonnen! Auf den Kommentar ihres Gegenübers nickte Cecilia nur zustimmend, während sich das Lächeln auf ihren etwas etwas in die Breite zog. "Finde ich auch. Egal was in der Welt passiert, Trampoli konnte allen Katastrophen gut stand halten und egal welcher Rasse man zugehört und was man durch machen musste, findet man hier mit Sicherheit sein richtiges Zuhause." Es erfreute die Elfe sichtlich, dass Dylas scheinbar auch Gefallen an der Konversation gefunden hatte und die beiden immer mehr Worte miteinander austauschten und sich so auf der Ebene der Kommunikation kennenzulernen. "Wo ich eigentlich herkomme, weiß ich nicht genau. Irgendwo, wo es wohl nur Elfen geben muss.", gab der Rotschopf ehrlich zu, ohne dabei ihr Lächeln zu verlieren. Sie war glücklich genug, dass sie ihre Herkunft sehr neutral betrachten konnte. "Irgendwann wurde ich als kleines Kind angegriffen, weil ich eine Elfe war, glücklicherweise, hat Russel mich gefunden und später adoptiert. Seitdem lebe ich hier." Das sie all diese doch sehr privaten Dinge gerade einem eigentlich noch Fremden erzählte, war der Elfe egal, er wirkte sympathisch und vertrauenswürdig und auf seine Frage sollte er auch eine gerechte Antwort erhalten. "Das mag vielleicht etwas merkwürdig klingen, aber seitdem ich ein Kind bin, sammle ich gerne Steine, die besonders aussehen." Etwas verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf und ihr vorher noch freundliches Lächeln wurde zu einem leicht beschämten Grinsen.