• [Leonel] bei Aria unter dem Baum


    [IMG:http://i61.tinypic.com/2z9cgo3.jpg]Seine Augen hellten auf, als er sah, wie viel Mühe sich Aria beim Schauspielern zu geben schien. Entweder das, oder sie hatte einfach ein natürliches Talent dafür. Jetzt hoffte er nur um so mehr, dass die Zwei in der Zukunft öfter zusammen spielen würden. Natürlich sollte er nicht zu viel auf diesen Gedanken hoffen. Schließlich hatten sie sich gerade erst kennengelernt. Doch den vorsichtigen Optimismus, der in ihm aufkam, konnte er sich nicht verkneifen. Zu groß war die Freude darüber, endlich mit jemandem seine geliebten Geschichten spielen zu können. Um wieder in seine Rolle zu kommen und die Frage der Prinzessin zu beantworten, schaute er etwas verlegen zur Seite. "Nun ja, der König hatte es so befohlen...", murmelte er unsicher. In diesem Moment fühlte er sich wirklich schlecht, dass die Prinzessin so viel durchmachen musste, nur damit der König mehr Macht bekam. Auch als er die Stelle zum ersten Mal gelesen hatte, fand er sie unglaublich grausam. Die Prinzessin muss sich so alleine gefühlt haben... "Ich verstehe auch nicht viel von solch politischen Angelegenheiten, bin ich doch nur eine Wache... Aber soweit ich verstehe", er schaute einmal kurz nach links und rechts, und senkte dann seine Stimme, lehnte sich etwas näher zu den imaginären Gitterstäben. Die Pläne des Königs auszuplaudern war sicherlich nicht angemessen für eine königliche Wache, aber dass die Prinzessin nicht einmal zu wissen schien, warum sie hier in dieser einsamen Zelle war, fand er doch sehr ungerecht. "Ich glaube, der König hat vor, ihr Land zu übernehmen. Er hat schon oft darüber gesprochen auf Eure Seite des Reiches zu expandieren, aber bis jetzt hatte Euer werter Vater nie eingewilligt", ein theatralischer Seufzer wich von seinen Lippen. "Der König ist so stur... Wenn er etwas haben will, dann tut er alles, um es zu bekommen" Er legte sein Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger. "Wenn ich doch nur irgendetwas tun könnte..."

  • [Aria] ~ bei Leonel unter dem Baum


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/f568/f/2018/117/9/5/aria_by_sayaramizuno-dc9z940.png]

    Aria beobachtete, was Leonel tat und wie er sich bewegte, während sie versuchte, im Spielzu bleiben. Seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten. "Das dachte ich mir." Ohne einen königlichen Befehl würde eine Wache schließlichniemanden einsperren, das war doch offensichtlich! Ein wenig war der Rotschopf ja beeindruckt von Leonels Schauspielkünsten. Er war voll und ganz im Charakter während Aria sich etwas seltsam vorkam. Sie lauschte weiter den Worten des Blonschopfs,, welcher sich den imaginären Gitterstäbeeen näääherte und dabei fast ihre Hand berührte. "Das wird ihm nicht gelingen." Erwiderte sie ruhig, sich imer noch nicht ganz sicher, ob sie das so richtig machte. "Natürlich hat mein Vater nicht eingewilligt. Jedem König geht es in erster Linie darum, sein Reich anzuführen und an der Macht zu bleiben." Erklärte die 'Prinzessin' und versuchte sich ebenfalls an einem solch theatralischen Seufzer, wie dem von Leonel. Jedoch gelang ihr das mehr schlecht als Recht. Eine kurze Stille trat ein, nachdem der Blonde noch einige Worte getätigt hatte, ehe Aria durch die imaginären Gitterstäbe hindurch seinen Arm streifte "Natürlich kannst du etwas tun. Lass mich frei." Sie sah ihn mit großen, braunen Augen an. "Bring mich nachhause und mein Vater wird dich entlohnen." Setzte sie fort und sah dem 'Wächter' dabei in die Augen, wobei Aria es nicht schaffte, lange Blickkontakt zu halten.

  • Kelsey in der Nähe von Aria & Leonel


    Oh nein. Nein. Nein, nein, nein, nein - nein!! Das konnte jetzt nicht wirklich passiert sein, oder? Kelsey sah sich etwas verzweifelt in der Gegend rum, die ihm so unbekannt doch gleichzeitig auch viel zu bekannt war. Wie oft würde er sich noch verirren, bevor er endlich zum Waisenhaus zurück fand?! Gut, ihm hatte nie jemand den Weg dorthin gezeigt, ein Umstand, der bei der Suche nach seinem neuen Zuhause nicht gerade zu seinem Gunsten sprach doch.. beim großen Baum zu landen? Dort, wo sein Irrweg überhaupt erst vor zwei Tagen begonnen hatte? Langsam war der kleine blonde Junge echt fertig mit den Nerven. Er war ohnehin schon so nah am Wasser gebaut wie nur eben möglich, hatte tapfer versucht seine Tränen hinter den glasigen Augen zu verbergen, doch immer noch keinen Schritt näher zu sein? Nach all dem, was er in letzter Zeit durchgemacht hatte? Das war wirklich zu viel. Kelsey begann leise zu weinen und wischte sich dabei mit den Handflächen immer wieder die nassen Wassertropfen aus den Augen. Dass er dabei nicht unbedingt rennen sollte, war ihm gerade egal, auch wenn er durch den Schleier kaum einen Meter nach vorn blicken konnte. Wieso passierte ihm so etwas auch? Erst verirrte er sich, war einen Tag lang ganz allein - nur um dann vor der Kapelle auf einen merkwürdigen Priester zu treffen der ihm irgendetwas von einem einzigen Gott erzählte und ihn zu einer Messe einlud, die ihm die Wahrheit vor Augen führen sollte. Und auch wenn es wahrscheinlich besser so war, so hatte selbst dieser Kerl ihn dann plötzlich allein gelassen!! Und als er dann weiter gelaufen war hatte ihn ein langohriger Zwerg mitgenommen, er war in einem komischen Haus aufgewacht, hatte aus Versehen das hübsch leuchtende Gebräu umgekippt, den netten Mann scheinbar vergiftet und.. "Auaaaaaahaaaaaaaaaa!!", schrie er plötzlich, als er mit voller Wucht gegen einen Baum lief und zu Boden plumpste. Eine Aktion, die äußerst dämlich und für Außenstehende wahrscheinlich ziemlich lustig aussah, doch für Kelsey war es einfach nur noch ein weiter Grund der das Fass nun endgültig zum explodieren brachte. Was hatte er denn gemacht um soviel Pech auf einmal zu verdienen? Er weinte weiter und bemerkte dabei nicht einmal zwei Kinder, die nur wenige Meter von ihm entfernt standen, aber nun ja, er hatte wie gesagt auch nicht den Baum vor ihm bemerkt und dieser war sogar um einiges größer als die zwei Fremdlinge.

  • [IMG:https://orig00.deviantart.net/3449/f/2017/362/3/0/candy_by_minnotaurus-dby5fjc.png]Candy & Marco auf dem Baum


    Der Weg von der Villa bis zu ihrem geliebten Stück Wald hatte natürlich etwas Zeit in Anspruch genommen, weswegen die Sonne auch schon längst hinter dem Horizont verschwunden war und die Sterne nun den Himmel erhellten. Die Zeit hatten die Teenager aber gut genutzt indem sie sich meistens lustige oder merkwürdige Ereignisse aus ihrem Leben erzählten, die sie in den Briefen nie erwähnt hatten. Zwar war Candy diejenige, die den Weg mehr oder weniger bestimmte, doch ihr Freund wusste sicher auch schon länger wohin sie die beiden führte. Schließlich bogen sie auf den Pfad ein, der ihn zum Großen Baum führte und ein Lächeln erschien auf den geschminkten Lippen des Mädchens. "Gott, kannst du glauben wie lange es schon her ist, dass wir uns hier getroffen haben?" Tatsächlich hatte sie den Tag noch klar vor Augen, er gehörte auch noch zu der Zeit, in der sie mehr mit Runeys als mit anderen Menschen spielte. Glücklicherweise war es Nachts und keine andere Seele schien den Ort in Anspruch zu nehmen, so konnten sie sich wenigstens ungestört betrinken und mussten sich keine Standpauke von irgendwem anhören. Dieser Ort trug unzählige von Erinnerungen mit sich, es war erst jetzt als die Rothaarige realisierte, wie wichtig er ihr war. Hier wurde gelacht, Tränen vergrossen und Freundschaften geschmiedet und Jagdkünste verbessert. Sie hatte gefühlt ihr halbes Leben hier verbracht, aber wer konnte es ihr schon übel nehmen? Es gab einfach nichts schöneres als die Natur und Wälder für Candy. Endlich erreichten sie den Stamm des Baumes, wo sie schließlich ihre lästigen Schuhe auszog und einfach auf dem Boden liegen ließ und ihr langes Kleid zurechtrückte, damit es ihr nicht im Weg sein würde. Mit der Weinflasche in der einen Hand kletterte sie nun geschickt die ihr bekannten Äste hoch, bis sie an einem etwas dickeren angelangte und sich auf ihn setzte, mit genügend Platz neben sich, auf welchen sie klopfte. "Hoffentlich bist du nicht zu schwer für den Baum geworden!", rief sie neckisch zu Marco, welcher noch unten stand. Ob er das Klettern etwa schon verlernt hatte?

  • [Leonel] mit Aria und Kelsey während einer früheren Tageszeit unter dem Baum


    [IMG:http://i61.tinypic.com/2z9cgo3.jpg]Gerade, als die beiden an einem der Höhepunkte - das Ausbrechen der Prinzessin und des Wächters - angekommen wären, stieß ein zuerst unbekannter Junge gegen den Baum, und ging mit einem schmerzhaften Schrei zu Boden. Oh nein, dabei war für ihn heute doch nur ein spielerisches Kämpfen vorgesehen, und keine richtigen Verletzungen! Als er voller Sorge näher an den Jungen herantrat musste er feststellen, dass er ja gar nicht so unbekannt gewesen war, wie zuerst angenommen. "Oh, dich kenne ich doch! Wir haben uns hier am großen Baum schon mal gesehen!" Genau, damals waren Sera, Serena, Marco und... und noch irgendwer dabei, aber die übrigen Namen fielen ihm leider nicht ein. Eine Sache, die... eigentlich auch gar nicht wichtig sein sollte, denn der Junge vor ihnen hatte sich ja schließlich weh getan und weint fürchterlich, da musste er ja sicher gehen, dass mit ihm auch alles in Ordnung war! Doch... Wie sollte er das anstellen? Immerhin hatte er von Erste Hilfe ja keine Ahnung, und... wo die Klinik war, wusste er ja auch nicht, da er glücklicherweise noch nie dort hin musste. Schade, dass es im Wald keine Klinik gab, die würde er bestimmt kennen! Mit hilfesuchendem Blick schaute er zu Aria. Ob sie vielleicht wusste, was zu tun ist?

  • [Aria] ~ mit Leonel & Kelsey unter dem Baum


    [IMG:https://orig00.deviantart.net/f568/f/2018/117/9/5/aria_by_sayaramizuno-dc9z940.png]

    Die beiden Kinder waren vertieft in ihr Rollenspiel, als plötzlich ein Aufschrei, nein ein Aufweinen ertönte. Ein Junge in ihrem Alter war soeben gegen den großen Baum gelaufen, Aria sah ungläubig in seine Richtung und auch Leonel war auf ihn Aufmerksam geworden. Die Rothaarige musste sich zurück halten, sich nicht die flache Hand gegen die Stirn zu schlagen. Wie konnte er bitte diesen massiven BAUM übersehen?! Der Baum dessen Krone fast so groß war, wie die ganze Lichtung! Selbst Aria, welche ständig mit den Gedanken woanders war, war so etwas noch nie passiert. Wie... dämlich musste man eigentlich sein? Doch sie behielt diese Gedanken jedoch für sich, während sie nur mit halben Ohr mitbekam, wie Leonel den fremden Jungen zu erkennen schien. All der Rotschopf den Blonden wieder ansah, bemerkte sie, dass er sie ansah, fragend, als würde er etwas von ihr wollen. Moment.. Wollte er etwa ihre Hilfe im Bezug auf den fremden Jungen? Aria sah ihn ungläubig an. Was starrte er sie denn jetzt so an? Also ob sie eine Ahnung von zwischenmenschlichen Beziehungen hatte. Was sollte sie denn jetzt sagen? Nachdenklich sah sie den Fremden an. "Äh.. Vielleicht solltest du weniger gegen Bäume laufen." Wow. Super, Aria. Well done. Das half ihm jetzt bestimmt! Garantiert! Warum auch nicht? Es wäre wirklich besser, wenn Leonel wieder das Wort übernehmen würde, bevor Aria noch die Gefühle des Hellhaarigen verletzte, wobei sie das sicher bereits getan hatte.

  • Auch ohne, dass die beiden Jugendlichen über das Ziel ihres nächtlichen Ausflugs sprachen, wusste der Blonde sofort, wohin seine beste Freundin ihn führen würde. Schließlich war es nicht nur ihr liebster Ort im Dorf, sondern auch jener, an dem die beiden sich kennen gelernt hatten, und damit nicht nur für Candy etwas ganz Besonderes. Während sie den Weg dorthin hinter sich brachten, ließ derjunge Elf immer wieder seinen Blick schweifen, doch das meiste hatte sich einfach gar nicht verändert. Alles sah immer noch genauso aus wie damals, als er dazu gezwungen war, Trampoli zu verlassen. „Wenn du mich fragst, ist es gefühlt gerade mal ein paar Tage her.”‚ gab er zu. Es war, als wäre die Zeit in der Stadt nur ein Traum gewesen, und er war eben erst aufgewacht und es war kein Tag vergangen seit er zuletzt hier war. Allerdings schien der ganze Ort nun etwas Magisches an sich zu haben, damals war es einfach nur ein ruhiges Plätzchen, entfernt vom Trubel im Dorf. Aberjetzt gerade waren nur die Grillen zu hören, die ebenfalls die warme Sommernacht genossen, und das Licht, welches durch die Baumwipfel fiel, hauchte dem ganzes etwas lrreales ein. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass sie früher nie um diese Zeit hier gewesen waren. Kaum, dass sie den Baum erreicht hatten -welcher in Marcos Erinnerung tatsächlich größer gewesen war entledigte sich die Jägerin ihrer Schuhe und kletterte geschickt an den Ästen hinauf, bis sie sich schließlich auf einem Ast niederließ. Wow, nicht übel. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände, es war nicht zu übersehen, dass er ziemlich überrascht über ihre Fähigkeiten war. Jedoch sollte Candy ihren besten Freund lieber nicht unterschätzen. Einen Baum war er zwar schon ewig nicht mehr hinaufgeklettert, dafür hatte er in der Stadt in einer Bar ausgeholfen und regelmäßig schwere Dinge umhergetragen, noch dazu hatte er nicht nur die Magie, sondern auch seinen Körper trainiert. Die Mädchen in der Stadt fanden Muskeln toll, da war es nur verständlich, dass auch Marco sich darum bemüht hatte. „lch? Zu schwer?” Der Blonde schnaubte und ohne ein weiteres Wort zu verlieren zog er sich mit Leichtigkeit an den Ästen hinauf bis zu Candy und ließ sich neben ihr auf dem Ast nieder. „Na, beeindruckt?”, neckte er die Rothaarige und ließ es sich nicht nehmen, ihr mit dem Finger in die Seite zu piksen. Es musste schon verdammt seltsam aussehen, wie die beiden nun in Kleid und Anzug auf dem Ast saßen. „Und du hast also bei meiner Mutter gelernt, ja? Hat sie...mit dir über mich gesprochen? Ich mein, ich habe ihr regelmäßig geschrieben und sie mir, aber mich würde es wirklich interessieren wie es ihr dabei ging, dass ich so lange weg war. Damals war ich wirklich sehr enttäuscht, dass sie mich einfach so weggeschickt hat...” Heute war er Ganesha ja noch nicht begegnet und irgendwie wusste er noch immer nicht so recht, wie er ihr gegenüber treten sollte.

  • Kelsey, Aria & Leonel


    Fürchterlich weinen.. wurde auf Dauer ehrlich gesagt ziemlich anstrengend. Zumindest war es das, was dem kleinen Jungen nach seinem Sturz langsam auffiel, denn obwohl er gerade echt verzweifelt und genauso echte Schmerzen hatte, gingen ihm langsam die vielen Tränen aus. Ging das überhaupt? Konnte man sich.. leer weinen? Der Waise wusste es nicht, zog diese Möglichkeit gerade jedoch in Erwägung. Oder.. oder war er durch den Zusammenstoß kaputt gegangen? Hatte er seine Augen, seine Tränen kaputt gemacht?? Würde er jetzt nie wieder richtig weinen können? Kelsey fuhr sich abermals mit den inzwischen sowieso schon nassen Ärmeln über das Gesicht und blickte dann verwirrt, aber zu erschöpft für eine großartige Reaktion darauf, in die Gesichter zwei anderer Kinder. Der Blauäugige fühlte sich etwas unwohl in der Präsenz zweier weiterer Fremder - und man, wer konnte es ihm bei den letzten 3 Begegnungen verübeln? -, war im Moment jedoch einfach nur froh dass es zumindest keine Erwachsenen waren. Mal ganz zu schweigen davon, dass der kleine Mann sehr müde, hungrig und wahrscheinlich dehydriert war - hey, das hübsche Wort würde das Problem mit den Tränen erklären! -, aber davon merkte das Kind bisher nichts. Also ja, dass ihm etwas schwindelig war konnte man als Hinweis gelten lassen, aber er war eben gegen einen gigantischen Baum gerannt, also vielleicht hatte er sich ja auch einfach nur doll den Kopf gestoßen? Als der andere Blonde dann zu sprechen begann und dann sagte, sie hatten sich schon einmal gesehen, da konnte der Junge nur den Kopf verwirrt zur Seite neigen. Hatten sie das..? Er strengte sich an, sich an den wohl doch nicht so Fremden zu erinnern, doch.. nichts. Aber konnte der Gegenüber es ihm übel nehmen? Die halbe Stadt besaß blonde Haare und blaue Augen, er selbst nicht ausgeschlossen - da konnte man den ein oder anderen davon eben mal vergessen. "Uuuh..", entkam es dem Waisen deshalb bloß als Antwort und vielleicht wäre es besser gewesen einfach gar nichts zu sagen? Was würde diesmal nur wieder grauenhaftes passieren? Würden die beiden ihn gleich mit Stöcken piksen und hauen? Sollte er versuchen nochmal wegzurennen oder einfach sitzen bleiben? Weit würde er wahrscheinlich sowieso nicht mehr kommen.. "Huh?", gab er dann von sich, als das Mädchen sprach. Er sollte weniger gegen Bäume laufen? Der Blonde dachte kurz nach, stellte fest, dass er das tatsächlich ziemlich oft machte und.. das war eigentlich kein sonderlich schlechter Rat. "Oh.. stimmt.."

  • Candy und Marco auf dem Baum


    Gespannt waren ihre Augen auf Marco gerichtet, und irgendwo tief in ihr wünschte sie sich ein bisschen, dass er beim Klettern scheitern würde. Natürlich nicht so, dass es ihm auf irgendeiner Art schaden würde, es sollte lediglich als kleine Belustigung dienen und wäre dazu eine gute Vorlage um ihn aufzuziehen, doch zu ihrem Überraschen schaffte der Stadtjunge es tatsächlich mit Leichtigkeit nach oben. Gut so, denn sie würden in den nächsten Tagen mit Sicherheit etwas Zeit in den Wäldern verbringen und es wäre ja langweilig wenn er nicht mit ihr mithalten konnte. Auf seinen Kommentar hin zuckte sie dann aber doch nur mit den Schultern, grinste aber weiterhin und öffnete schließlich den Korken der Weinflasche. "Könnte besser sein. Aber keine Sorge, mit einem Bootcamp kriegen wir dich wieder auf die Beine! Das Leben in der Stadt hat dir eindeutig nicht gut getan, du hast dich ja auch richtig gehen lassen!", ärgerte sie ihn, wissend dass sich beide sehr wohl bewusst über den deutlichen Muskelaufbaus von Marco waren. Die Rothaarige setzte den Flaschenhals an ihren Mund an und begann ein paar Schlücke zu trinken, wobei sie das Gesicht verzog. "Bah! Das ist verdammt widerlich", beschwerte sie sich und reichte ihrem Sitznachbarn die Flasche. Wenigstens würde es sie betrunken machen. "Ach...", begann sie schulterzuckend, "Ab und zu vielleicht. Wenn ich aber bei ihr war, ging es nicht so oft um private Dinge, auch wenn sie für mich... eine Art Mutterrolle eingenommen hat. Sie wusste auch, dass ich nicht gerne über dich reden wollte, weil ich dich damals wirklich vermisst habe. Aber das hat sie auch, glaub mir. Warst du heute schon bei ihr?"

  • [Leonel] bei Aria & Kelsey unter dem Baum


    1256-leonel-jpgHm... Das, was die beiden so von sich gaben, war... so ganz und gar nicht hilfreich. Obwohl es im Prinzip schon helfen würde, wenn der Junge in der Zukunft nicht mehr gegen Bäume lief, so änderte es ja an der jetzigen Situation auch nichts mehr. Jetzt war es schon passiert, und bei dem lauten Geräusch, das entstand, als sein Kopf mit dem Baum aufeinander prallte, hatte er doch sicherlich immer noch fürchterliche Schmerzen. Zwar weinte er nicht mehr so laut, aber auf seinem Gesicht sah immer noch ziemlich traurig aus... Musste er jetzt etwa die leitende Person dieser Situation sein? Dabei war er selbst doch nicht gut im Kontakt mit anderen... Ja, wann er das letzte Mal mit jemandem gespielt hatte, daran konnte er sich ja noch nicht einmal erinnern. Irgendwas gemalt hatte er mit jemandem, oder? Aber naja, wenn drei zurückhaltende Menschen aufeinander trafen, musste wohl oder übel einer der Drei seine Schüchternheit auf die Seite legen. Und da Aria und Kelsey offensichtlich noch weniger mit der Situation anzufangen wussten, würde er sich wohl darum kümmern müssen. Wenn er nichts tat wäre ihm nämlich mindestens genauso unwohl, als wenn er die Führung übernahm. Mit einem leisen Seufzer hockte er sich auf den Boden und tätschelte kurz den Rücken von Kesley. Wie hatte das seine Mama noch mal gemacht, wenn er sich beim Spielen weh getan hatte? "Ist schon in Ordnung. Lass mich mal nachsehen, ja?" Er fühlte sich etwas mulmig, die Worte einer Frau in den Mund zu nehmen, die er schon so lange nicht mehr gesehen hatte, von der er sich innerlich eigentlich schon verabschiedet hatte, auch wenn er nicht genau wusste, ob und wann sie ihr Ende gefunden hatte. Doch er hatte sich auch damals, als er nach seinen Eltern gesucht hatte vorgenommen, tapfer zu sein, und die Sorgen wegzuschieben. Und da dies bis jetzt auch immer geklappt hatte, behielt er seine Strategie bei. Einfach... wegschieben... "Au weia" Es dauerte nicht lange, bis er nach vorsichtigem Wegschieben seines Ponys die Beule an seinem Kopf entdeckt hatte. "Das sieht gar nicht gut aus... Sollen wir vielleicht wo hin, wo es kaltes Wasser, oder Eis gibt? Gibt es sowas bei dir zu Hause?"

  • [Aria] ~ bei Leonel & Kelsey


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    Aria hätte schwören können, dass der Neuankömmling von ihren Worten verletzt worden war, doch er nahm ihr dämliches Gestammel tatsächlich ziemlich positiv auf. Verwundert sah Aria ihn an, während Leonel das Monopol ergriff und den Jungen tröstete. Zögerlich bewegte sich Aria auf die beiden zu und setzte sich zu ihnen, jedoch mit etwas Abstand. Der Rotschopf beobachtete, wie Leonel den anderen Jungen untersuchte und eine Beule unter seinem Pony zum Vorschein kam. "Ohje.." Das sah wirklich nicht so gut aus. Da war der Vorschlag des Blonden gerade der richtige. "Aber... wohnst du überhaupt hier in der Nähe?" Fragte sie vorsichtig und etwas leiser als gewollt. Wenn sie jetzt durch das halbe Dorf laufen müssten, würde das dem Jungen auch nicht helfen. Vielleicht würde es auch helfen, ihn ein wenig davon abzulenken? Aria hatte nicht wirklich Ahnung davon, wie Fremde darauf reagierten aber bei Aaron hatte das immer geholfen. "Hey.." Sie berührte Kelsey leicht an der Schulter, noch immer sehr vorsichtig. "Ähm.. was machst du eigentlich hier? Und wie heißt du?" Ihre Stimme klang tatsächlich wieder etwas fester. Vielleicht lag es daran, dass er sie im Moment ein wenig an ihren Bruder erinnerte. Zwar war Aaron meist der, der seine Zwillingsschwester schützte und tröstete, doch wendete sich das Blatt auch hin und wieder. Die Rothaarige atmete tief ein und versuchte sich ein Lächeln abzuringen, welches sicher ziemlich gestellt aussah.

  • „Ein Bootcamp für m1248-marco-pngich? Aber du musst mindestens genauso hart trainieren!“ Auch wenn Candy sicherlich gut für die Jagd trainiert war, konnte sie mit dem, was er regelmäßig durchzog, mithalten? Oder würde sie besser abschneiden als er? Nein, unmöglich, das durfte er auf gar keinen Fall zulassen. Das würde er sonst sein Leben lang zu hören bekommen. Der junge Elf lachte laut auf, als seine bessere Hälfte nach ein paar Schlucken ihr Gesicht verzog. „Was, so schlimm? Sag mir nicht, du hast noch nie Wein getrunken?“ Er wusste schließlich nicht wie das hier gehandhabt wurde und ob die Familien auf den Alkoholkonsum der Kinder achteten, aber in der Stadt war das allen egal. Sollte jeder machen was er für richtig hielt. Oder wollte Candy sich, obwohl sie wusste, dass es ihr nicht schmeckte, einfach nur unbedingt betrinken? Der Blonde zuckte mit den Schultern, eigentlich war ihm der Grund recht egal. Marco nahm ihr die Flasche ab, setzte selbst an und nahm ebenfalls ein paar kräftige Schlucke. Zugegeben, dieser Wein schmeckte tatsächlich nicht sonderlich gut. Da war er besseres gewohnt, aber hier in Trampoli gab es sicher auch keine sonderlich große Auswahl an Winzern. Nach noch ein paar weiteren Schlucken ging die Flasche wieder zurück an Candy, nachdem diese ein wenig erzählt hatte. „Sie hat für dich eine Mutterrolle eingenommen? Darf ich dich dann jetzt kleine Schwester nennen?“, neckte er schmunzelnd, nachdem er inzwischen ja doch deutlich größer als sie geworden war, und piekte ihr mit dem Ellenbogen in die Seite. „Ich war vorhin schon Zuhause, aber sie war nicht da. Keine Ahnung ob sie gerade jagen war, eigentlich wusste sie, dass ich heute zurück komme…“ Er klang ein klein wenig betrübt, zuckte anschließend jedoch erneut mit den Schultern. „Vielleicht wusste sie auch einfach nicht, wie sie mir gegenüber treten sollte. Ich hatte auch ein bisschen Angst vor dem Zusammentreffen. Dadurch, dass ich so lange weg war, ist die Beziehung zwischen uns etwas eingerostet…“

  • Kelsey, Leonel & Aria


    Ah. Was passierte hier gerade nur? Vor wenigen Momenten war der kleine Junge noch gegen einen großen Baum gerannt, hatte sich weh getan und jetzt? Jetzt saßen zwei völlig fremde Kinder neben ihm und.. ohje, wieso kamen sie so Nahe? Kelsey zuckte kurz zusammen, als der Junge, der vom Aussehen her ziemlich einfach als sein großer Bruder hätte durchgehen können, seine Hand erhob und wirkte ein wenig verblüfft, als er dann damit ein paar mal sanft über seinen Rücken strich. Was.. was machte er denn da bloß? Der Blauäugige blinzelte konfus mit seinen Wimpern, zuckte erneut ein wenig zusammen, als Leonel die Haare von seiner Stirn entfernte, traute sich jedoch nicht auch nur einen einzigen Muskel zu bewegen. Erst Recht, als auch Aria auf die Idee kam ihn zu berühren - der kleine Junge fühlte sich eingeengt und wusste nicht Recht was er mit sich selbst nun anfangen sollte. Nichts von dem, was die beiden Kinder ihm da antaten schmerzte und trotzdem schüchterte es ihn ein. Es jagte ihm einen merkwürdigen Hauch Angst ein. Dabei sprachen sie sanft und bedacht mit ihm, gaben ihm keinen Grund zur Angst, doch.. für den Waisen machte es keinen wirklichen Unterschied. Er traute den Fremden nun mal nicht! Und grundlos, einfach so nett zu ihm zu sein..? Nein, das machte keinen Sinn. Irgendetwas planten die Beiden doch! Aber Kelsey wusste nicht was. "Kelsey..", murmelte er deshalb bloß leise auf die Frage der Rothaarigen hin und schüttelte dann vorsichtig, aber für seine Verhältnisse schroff den Kopf. "Nein.. weiß nicht..", antwortete er gleich auf mehrere Fragen und schien schon wieder kurz davor zu Weinen - tja, wenn er bloß mehr Flüssigkeit im Körper hätte wäre dieser Versuch auch nicht so fruchtlos geendet. Woher sollte er denn wissen, ob sie Eis oder Wasser da hatten? Er konnte sein neues Zuhause ja seit Tagen schon nicht finden! Vielleicht hatten sie auch ganz viele andere tolle Sachen, vielleicht war das Waisenhaus an sich ja auch super toll und schön - doch das würde Kelsey nie niemals erfahren. Weil er dieses blöde, doofe Gebäude einfach nicht finden konnte!! "Ich.. ich kann das Waisenhaus nicht.. finden.."

  • Candy und Marco auf dem Baum



    "Na klar, ich muss ja immer besser sein als du!", gab sie grinsend von sich und schätzte es wert, ihren besten Freund auch als spielerischen Rivalen betrachten zu können. So hielten sie sich gegenseitig wenigstens fit und boten sich neue Herausforderungen. "Natürlich habe ich schon Wein getrunken. Nur vielleicht nicht so oft, ohne ein paar Kameraden wirkt das Ganze dann nämlich ein wenig traurig. Und der hier ist einfach nur ekelhaft, gib's zu." An sich hatte sie doch eine ziemlich große Vorliebe für das alkoholische Getränk, doch ihr schmeckten die billigen Sorten meistens einfach besser. "Wir könnten auch mal unseren eigenen Wein machen", schlug sie vor und zuckte mit den Schultern, ehe sie die Flasche von Marco wieder an sich nahm und beim Zuhören ein paar Schlücke nahm. "Ach, Bruderherz, war ich das nicht schon immer für dich?" Grinsend streckte sie ihm ihre Zunge raus und dachte erneut an ihre Kindheit zurück, wobei sie sich dann doch wieder komisch fühlte. Doch, klar, als Kinder waren sie wie ein nerviges Geschwisterpaar was die Leute vom Dorf mehr oder weniger terrorisiert hatte, doch jetzt? Ihr Kopf drehte sich leicht in seine Richtung um ihn aus dem Augenwinkel anzusehen und wenn sie ehrlich mit sich war, konnte sie ihn gar nicht mehr als Bruder ansehen, aber woran das liegen mochte wusste sie auch nicht. Es war auch gar nichts Negatives, die Dinge haben sich einfach nur geändert. "Klar, kann ich verstehen." Schnell nahm Candy noch einen Schluck aus der Flasche und gab sie wieder ihrem Sitznachbarn. "Wenn du willst, können wir morgen zusammen zu ihr. Vielleicht wäre es einfacher mit mir? Wenn du heute Nacht nicht nach Hause willst, kannst du ja auch bei mir schlafen." Hatten sie als Kinder ja auch oft genug getan.

  • [Leonel] verlässt mit Aria & Kelsey den Großen Baum


    1256-leonel-jpgAh, stimmt! Kelsey war sein Name gewesen! Diesmal sollte er sich seinen Namen aber wirklich merken. Falls sie sich noch einmal begegnen würden, wäre es vermutlich besser, wenn er ihn nicht jedes Mal nach seinem Namen müsste. Und da er ja vorhatte, viele Freundschaften zu schließen, hoffte er zumindest, dass er beide heute angetroffenen Kinder wiedersehen würde. Und so wie es aussah, würde das zumindest bei Kelsey möglich sein! "Das Waisenhaus?!", erfreulich hellte sein Gesicht auf. Er hatte tatsächlich jemanden gefunden, der im gleichen Gebäude wie er wohnte! Aber... Wie lange sollte er denn eigentlich schon im Waisenhaus wohnen? Und wieso konnte er es nicht finden? Sollte die Leiterin des Hauses sich nicht eigentlich darum kümmern, dass alle Kinder, die dort schliefen, anwesend waren? Nicht sicher, wie er sich diese Fragen beantworten sollte, wandte er sich wieder an Kelsey. Er sah immer noch ziemlich fertig aus und antwortete nur knapp und nicht sonderlich ausführlich auf die Fragen, die ihm gestellt wurden, weswegen er annahm, dass er gerade nicht wirklich zu langem Reden aufgelegt war. Vielleicht war es also besser, ihn nicht mit noch mehr Fragen zu bombardieren... Doch zumindest bei einer Sache konnte er ihm helfen! "Also wenn es um das Waisenhaus hier in der Stadt geht, da weiß ich wo das ist! Ich wohne da nämlich auch", lächelte er den Jungen an. "Ob die Eis da haben weiß ich nicht, aber Wasser gibt's da genug!" Sanft zog er ihn auf seine zwei Beine und nahm ihn an die Hand. "Komm, es ist gar nicht so weit entfernt von hier!" Und das war nicht mal eine gut gemeinte Lüge. Tatsächlich mussten sie nur ein wenig geradeaus gehen, dann rechts abbiegen und schon konnte man das Waisenhaus sehen. Eigentlich komisch, dass er es verpasst hatte, obwohl er schon so nah dran war, aber vielleicht war er einer dieser Menschen, die sich häufiger verliefen? Sein Blick wanderte noch ein letztes Mal zu Aria. "Magst du auch mitkommen? Dann kann ich dir zeigen, wie unser Haus ausschaut!" Je nachdem, wie ihre Antwort ausfiel, machte sich das Grüppchen auf den Weg zum Waisenhaus. Und auch, wenn Kelsey's Verletzung sicher kein Grund zur Freude war, er fühlte sich toll, endlich mal wieder ein paar neue Kinder in seinem Alter gefunden zu haben.

  • Ohne ein paar Kameraden... Wieder einmal fühlte sich der Blonde schlecht, dass er Candy einfach hier zurücklassen musste. Es war natürlich nicht seine Entscheidung gewesen, dennoch hatten die beiden einfach so viele gemeinsame Momente verpasst. Aber es war dennoch schön zu wissen, dass sich so viel nicht zwischen ihnen geändert hatte. Hoffentlich war das nicht nur der erste Eindruck, aber ab jetzt hatten sie ja wieder genügend Zeit um gemeinsam Unsinn anzustellen. Wie damals, auch wenn sie jetzt älter waren. „...ja stimmt, der schmeckt wirklich scheiße."‚ stimmte er schmunzelnd zu. „Eigenen Wein machen? Kennst du jemanden, der das kann?” Ihm selbst fiel dazu niemand ein und ganz bestimmt würde es noch scheußiicher schmecken, wenn Candy und er sich etwas zusammenbrauten, dennoch fand er die Idee durchaus ansprechend. Und witzig würde es allemal werden! Sein Blick wurde kurz nachdenklich, doch anschließend nickte er zustimmend. „Ja‚ du hast recht. Du warst schon immer so etwas wie eine nervige kleine Schwester für mich!”, entgegnete er grinsend und rutschte zur Sicherheit etwas von ihr weg, nicht, dass Candy noch handgreiflich werden würde! Klar, früher waren sie wirklich wie Geschwister gewesen, aber es ließ sich nun mal nicht abstreiten, dass er einfach viel zu lange weg gewesen war. Aber naja, es half nichts sich darüber zu pikieren. Es war nun mal so und wer weiß wo sie jetzt wären, wenn es nicht so gelaufen wäre. Candys Idee klang tatsächlich gut in seinen Ohren. Natürlich freute er sich auf seine Mutter aber anders herum war es niemand anderes als sie gewesen, die ihn von hier weggeschickt hatte. Und dieser bittere Beigeschmack ließ sich nicht einfach so herunter spülen. „Klingt gut...”‚ stimmte er also ihrer Idee lächelnd zu. Auch wenn die Vorstellung ein wenig seltsam war, dass er bei ihr übernachten würde, wo sie sich doch gerade erst wiedergesehen hatten. Früher war das kein Problem gewesen, aberjetzt waren sie in einem Alter, in dem es für Gesprächsstoff unter den Nachbarn sorgte, wenn plötzlich ein ihnen fremder Typ bei dem Nachbarsmädchen übernachtete. Wobei die Vorstellung des dummen Geschwätzes auch irgendwie witzig war. „Meinst du für deinen Opa ist das okay? Oder...für deine Schwester?“ Cinnamon war ihm gegenüber schon immer abgeneigt gewesen, das hatte sich durch seine ,Strafe’, die er abzusitzen hatte, sicher nicht geändert, eher noch im Gegenteil.

  • Candy und Marco auf dem Baum


    "Pfff. Ich hab genug Kontakte vom Wochenmarkt. Irgendwer wird uns schon helfen können. Außerdem: Probieren geht über Studieren! Das erste Mal wird er sowieso nicht gut schmecken. Weinbrauen ist eine Kunst, die mit viel Zeit und Übung perfektioniert werden muss." Mit diesen Worten nahm sie einen letzten Schluck, bei welchem merkte, dass sie schon leicht angetrunken war, und stopfte den Korken so gut wie möglich wieder in den Flaschenhals. Mit Kelsey hatte die Teenagerin zwar schon verdammt viel Unsinniges ausprobiert, aber eigenen Alkohol hatte sie noch nie hergestellt und mit Marco würde das sicher lustig enden. Dazu konnten sie sich am Ende auch mit ihrem eigenen Produkt betrinken! "Ach. Als ob den irgendwas aus meinem Leben interessiert. Und Cinna? Keine Ahnung, aber sie kann sich über nichts beschweren, was sie nicht weiß... Man kann nämlich verdammt einfach durch's Fenster in mein Zimmer klettern." Der Wein ließ ihren Magen warm werden und ein leises Kichern entfuhr der Rothaarigen. Fast hatte sie vergessen wie gut es tat sich mal mit jemandem zusammen zu betrinken, einfach nur aus Spaß. Was ihre nächste Aktion nicht gerade einfacher machte, denn ihr Gleichgewichtssinn war nun auch nicht mehr der beste, trotzdem ließ sie sich mit der Flasche in der einen Hand von dem riesigen Ast runterhangeln, auf dem sie eben noch saß und ließ sich die letzten Meter einfach runterfallen. Gut, an der wackligen Landung müsste man hier noch etwas üben, doch wenigstens war sie nicht auf ihren Hintern gefallen. Und dem Wein ging es gut. "Na komm, du Lahmschnecke!", rief Candy ihm von unten zu und streckte ihm die Zunge heraus.

  • Na gut, wenn Candy also ihre Kontakte hatte würde Marco das ganze sicher nicht verneinen, im Gegenteil. Er war sich ganz sicher, dass die beiden dabei jede Menge Spaß haben würden. Auch wenn Marco sich nicht sicher war, dass…hinterher von dem selbstgemachten Wein noch viel übrig sein würde, die Hälfte würde wahrscheinlich schon zwischendurch vernichtet werden… „Na wenn du das sagst!“ Ein Schmunzeln spielte sich auf seine Lippen. Zu gerne würde er die Gesichter ihrer Familie sehen, wenn sie mitbekamen, dass der Blonde Unhold wieder da war und einfach zu ihrer kleinen Candy ins Zimmer geklettert war. Der junge Elf beobachtete kurz, wie seine beste Freundin den Platz neben ihm verließ und 'elegant' auf dem Boden landete. Na was sie konnte, das konnte er schon lange. Keine drei Sekunden später stand er neben ihr und piekste ihr mit dem Ellenbogen in die Seite. „Nicht so voreilig, junge Dame!“, neckte er sie zurück, nachdem sie ihn als Lahmschnecke bezeichnet hatte, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu ihr nach Hause.

  • [Kommt an]



    Eine ganze Zeit dachte Raven noch über die Worte des blonden Mädchens nach. Mit welcher Bestimmtheit sie gesprochen hatte. Wie überzeugt sie von ihren Worten war. Sie war wahrlich ein sehr selbstbewusstes Wesen. Ein wenig beneidete Raven sie dafür, mit welcher Energie sie für ihre Werte und ihre Meinung eintrat. Bestimmt hatte sie sehr viele Bewunderer. So würde das Mädchen mit dem flammenden Haar niemals sein. Es war gegen ihre Persönlichkeit und ein Teil von ihr hatte das längst begriffen und akzeptiert aber ein anderer Teil wünschte sich nach wie vor sie könnte aus ihrer eigenen Haut entkommen und gegen ihr Naturell ankommen.

    Nachdem die Arbeit in der Schmiede beendet war, suchte Raven unbewusst wieder die Nähe zur Natur. Sie streifte durch die Stadt ohne den entgegenkommenden Menschen sonderlich viel Aufmerksamkeit zu schenken. Ihr Blick war ohnehin gen Boden gerichtet. Unbewusst fand sich Raven dann beim großen Baum wieder. Mächtig ragte er in die Höhe, so dass selbst sie ihren Blick vom Boden losriss und ihn langsam über den mächtigen Stamm gleiten lies bis sie an seiner Spitze angekommen war. Ihre blauen Augen waren weit aufgerissen. Dieser Baum überragte all die anderen seiner Sorte. Es war erstaunlich welch beeindruckendes Werk Mutter Natur hier geschaffen hatte. Einen Moment verharrte Raven in ihrer Position und lies das mächtige Gewächs auf sich wirken Es war wirklich atemberaubend und lies einen Moment zu, dass sie sich darauf konzentrierte und ihre sonstigen Gedanken beiseite schob. Über und über war der Baum mit Schnee bedeckt, der im Licht der Sonne glitzerte. Wahnsinn. Ohne weiter darüber nachzudenken holte Raven Anlauf und mit einem kräftigen Sprung, welcher schon fast einem Flug glich, bekam sie einen Ast zu fassen, der in Reichweite war, Sie zog sich nach oben und nahm schließlich darauf Platz. Die Aussicht war grandios und so lies Raven ihre Beine in der Luft baumeln während sie ihre Augen schloss und die Höhe genoss. Die Luft hier oben war eine ganz andere. Man fühlte sich so erhaben und nicht länger klein und winzig wie da unten auf der Erde? Sprach da das Monster in ihr? Am liebsten würde sie ihre Flügel ausstrecken und sich nach oben in die Lüfte erheben aber wie war ihre andere Seite? Würde sie auch diese Stadt in Flammen aufgehen lassen nur um sie anschließend wieder ohne Gedächtnis zurück zu lassen? Das Mädchen schloss die Augen und lehnte sich gegen den Baumstamm, während ihre Beine durch die Luft baumelten.

  • Noel sitzend am Flussufer nähe des Waldrandes


    Mit festen Schritten stampfte Noel durch den Wald. Was bildete sich Nolan eigentlich ein? Da hatte er felsenfest behauptet dass Noel noch nicht alt genug wäre um ein Monster zu treffen. Dabei wollte er doch so unbedingt eins sehen und sogar streicheln. Immer diese ungerechten Regeln. Sein Holzschwert eingeschnappt hinter sich her schleifend, beobachtete er das Geschehen in den Wäldern ganz genau. Dachte der Kleine jedenfalls. Er verfolgte jedes rascheln und knistern. An der Grenze des Waldes angekommen, erblickte Noel den Fluss. Er kniete sich ans Ufer, stütze sich mit einer Hand ab und beugte sich vorsichtig vor, um mit der Anderen die Wasser Temperatur zu erfühlen. Die eisige kälte fuhr wie ein Blitz durch seinen Körper. Viel Leben gab es zu dieser Zeit nicht in dem Gewässer und der Teich an der Brücke war bestimmt zugefroren. Dabei hatte Noel gehofft irgendwo einen Frosch in der Winterstarre zu finden, den er mitnehmen konnte um sich um ihn zu kümmern und zu beweisen, wie gut er mit anderen Lebewesen umgehen konnte. In der Starre waren sie schließlich auch leichter zu fangen, nur musste man eben erst einen entdecken. Der kniende Junge lies sich nach hinten kippen und beobachtete den Himmel. Vielleicht zeigten die Wolken ihm einen Weg an Monster zu geraten? Der Schnee durchfeuchtete seine Gewänder und hinterließ eine unangenehme Kälte.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




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