Der Wachposten

  • [Kyle] bei Bianca & Brodik & der Elefantendame


    2887-kyle-pngAls die Blauhaarige dann seinen Namen flüsterte, konnte er seinen Entschluss, den Augenkontakt zu vermeiden, dann doch nicht durchziehen. Aus einem Reflex heraus, blickte er ihr kurz in die Augen. Ein stechendes Gefühl trat dabei durch seine Brust. Es war vielleicht nur eine kurze Sekunde, in der er in das Gesicht der Adeligen blickte, aber er fühlte sich sofort an diesen wundersamen, aufwühlenden Abend zurückversetzt. An die Reihe von Ereignissen, von denen er nie gedacht hätte, dass sie so passieren würden. Die unerwartete Sänfte ihrer Haut, ihrer Lippen, sogar ihrer Blicke, die sie damals auf ihn legte. Er wollte nicht zugeben, wie sehr er sich das alles zurückwünschte und einfach diesen Traum weiterleben wollte. Es war zu schmerzhaft, sich dies einzugestehen. Damit er sie nicht nur dumm anstarrte, verließ ein kurzes "Hey" seine Lippen, sprachlos, andere Worte zu finden, die vermutlich angebrachter waren. So, und was jetzt? Konnte er jetzt so einfach gehen? Er stand ja eigentlich nur aufgrund eines Missverständnisses hier. Jetzt, da sich dieses Missverständnis aufgeklärt hatte, wäre es sicher nicht komisch, wenn er einfach nur ein freundliches "Na dann, auf Wiedersehen" murmelte, sich umdrehte und das ganze Ereignis in den Tiefen seines Bewusstseins vergrub, damit er nicht weiter darüber nachdenken musste. Doch seine Beine wollten sich einfach keinen Millimeter bewegen. Seine Lippen wollten nicht die Worte "Auf Wiedersehen" murmeln. Es passierte nicht das, was er wollte. "Stellt die Wache denn seit neuestem schon Monster ein, um die Stadtmauern zu zu beschützen?", wandte er sich wieder an Brodik. Warum. Warum, warum, warum, machte er jetzt diesen ihm unangenehmen Smalltalk, den er eigentlich gar nicht wollte? Was hatte er denn davon, diese Situation in seiner Länge hinauszuziehen? Nichts, sollte man denken. Zumindest nichts, worüber er sich bewusst war. Doch er hatte keine Zeit, sich darüber zu ärgern. Anscheinend war das Wesen mit irgendetwas unzufrieden und sorgte dafür, dass Bianca sich lautstark erschreckte. Nicht sicher, wie die Elefantendame darauf reagieren würde, nahm er sie reflexartig am Unterarm und zog sie zu sich. Sicherlich nicht in einer besonders sanften Art, aber seine instinktive Priorität war immerhin gewesen, sie erst einmal aus der Reichweite des Rüssels zu bekommen. Glücklicherweise schien die Konsequenz des Schreis nicht so gefährlich zu sein, wie er im ersten Moment erwartet hatte. Ein kurzer Wasserstrahl schoss auf die Stelle, an der Bianca vorher stand. Keiner wurde verletzt. Das Einzige, was vielleicht darunter leiden musste, waren ihre Klamotten, die ein wenig von den Spritzern des Wasserstrahls abbekommen hatten. Als das Elefantenwesen seinen Schuss beendet hatte und nur noch ungeduldig schnaubte, realisierte der Magier, wen er da gerade am Arm genommen hatte, und entfernte sich ein Stück. Heute war wirklich nicht sein Tag, oder? Wieso fühlte er sich eigentlich nur in der Gegenwart von Bianca immer so dumm, als würde er eine Situation ständig falsch einschätzen?

  • Kiel auf der Mauer | geht


    Einige Wochen waren nun inzwischen ins Land gestrichen seitdem Kiel in der Grotte unterwegs gewesen war. Sein Besuch in der Klinik war nicht sonderlich von Bedeutung gewesen, denn das Gift, welches das Monster abgab, war nicht tödlich, höchstens lähmend. Die Wirkung hatte er bereits auf dem Weg bemerkt, doch war er dennoch froh, dass er sicherheitshalber noch in der Klinik vorbeigeschaut hatte. Ein entsprechender Heiltrank sowie einige Wundsalben hatten Abhilfe geschaffen und inzwischen war auch schon längst alles verheilt.

    Eine etwas stärkere Windböe zerzauste seinen blonden Schopf und Kiel blieb stehen. Schon seit der Morgendämmerung spazierte er auf der Mauerkrone des Walls umher, welcher Trampoli umgab. Sein Blick schweifte erneut über den riesigen Wald, der dahinter lag und sich bis zum Horizont erstreckte. Die Luft war hier oben stehts erfrischend, besonders am Morgen. Zwar war es auch seine Pflicht ab und an hier zu sein und ein Auge auf die Umgebung zu werfen, doch genießen tat er es dennoch. Die meiste Zeit war Trampoli sowieso ein friedlicher Ort, auch wenn der Frieden in letzter Zeit häufiger mal gestört wurde. Zu häufig für seinen Geschmack.

    Heute schien ein besonders schöner Tag zu werden und Kiel beschloss ein wenig in die Stadt zu gehen. Zumal er unten vorhin bereits Brodik entdeckt hatte. Er konnte also nach dem Rechten sehen, wenn es hart auf hart kam. Und inzwischen schienen zwei weitere Personen hinzugekommen zu sein, wie er mit einem prüfenden Blick die Mauer hinunter feststellte. Beim Anblick der sehr fein gekleideten Dame runzelte Kiel jedoch etwas die Stirn. Was sie hier wohl machte? Hatte sie sich den Elefanten ansehen wollen? Überraschung mischte sich nun ebenfalls in seine Miene, denn die dritte Person im Bunde war der junge Mann, welcher ihn in der Grotte begleitet hatte. Normalerweise bemühte sich niemand der Stadtbewohner zum Wachposten solange es nicht nötig war. Viel zu weit abseits und viel zu sehen gab es hier für die Mehrheit auch nicht. Und nun fand hier fast schon eine Elefantenparty statt. Kiel zuckte schließlich mit den Schultern, da er darauf sowieso keine Antwort finden würde und machte sich daran die schmalen aber dicken Stufen aus massivem Stein hinunterzusteigen. Vielmehr hüpfte er die Treppe hinunter, ließ dabei die letzten zwei Stufen aus. Kurz begab er sich in das kleine Wohnhaus, wo er seine Schwerter in seinem Zimmer ordentlich in die Ecke des Raumes stellte. Anschließend macht er sich auf den Weg in die Stadt. Die kleine Gruppe bedachte er kurz mit einem Handgruß sowie einem Lächeln. Dies galt allerdings vielmehr Brodik, da er die anderen ja kaum bis gar nicht kannte.


    >>Kiel verlässt den Wachposten

  • Bianca, Kyle und Brodik bei der Elefantendame draußen vor dem Wachposten


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    Die Worte von Bianca klangen ihm ein wenig zu poetisch. Keine Ketten bedeuteten noch lange nicht frei zu sein? Manche Ketten konnte man einfach nicht sehen, aber sie waren dennoch da. Aber Brodik war sich ziemlich sicher, dass die Elefantendame hätte gehen können. Spätestens, als er sie eines morgens in den Wald zurückgeführt hatte und ihr bedeutete, dass sie nun gehen konnte. Doch sie war einfach hinter ihm hergestapft. Zurück zum Wachposten und hatte sich wie selbstverständlich auf ihren Platz gelegt. Danach hatte er aufgegeben und einfach akzeptiert, dass sie jetzt ein neues Haustier hatten. Ein viel zu großes.

    Als die Adelstochter ihm erklärte, dass die Elefantendame womöglich die Veränderung in ihm erkannt hatte, bevor er es selbst getan hatte, zog er eine Augenbraue nach oben. Veränderung? Welche Veränderung? Die einzige Veränderung war Brodiks Meinung nach das Fehlen von Forte. Aber vielleicht zwang genau das die Elefantendame ja dazu ihn zu mögen. Schließlich waren nur noch Kiel und er hier, die sie fütterten und umsorgten. Naja, eigentlich war es dem lausigen Wächter wirklich gleichgültig, was das Monster dazu gebracht hatte ihn zu mögen. Hauptsache er konnte jetzt einfacher mit ihr umgehen. Und mit seiner Lösung war sie hoffentlich auch einverstanden, aber er konnte sich nicht vorstellen was sie dagegen haben sollte.

    Als dann auch noch ein weiterer Fremder in die kleine Runde trat, war Brodik wirklich verwundert. Sonst trieb sich kaum jemand am Wachposten herum. Dennoch erklärte er die Situation und beobachtete das Geschehen zwischen Bianca und dem Typen. Ganz offensichtlich kannten sie sich. Leise murmelte Bianca etwas, das wohl eine Begrüßung sein sollte, aber Brodik verstand nicht genau was sie da gesagt hatte. Beil? Das klang irgendwie nicht logisch. Gut, dass er die Aufmerksamkeit kurz an Kiel wenden konnte, der ihm zulächelte. Brodik nickte mit einem Lächeln zur Begrüßung zurück und sah Fortes Bruder noch hinterher. Kiel mochte vielleicht nicht so groß sein wie er, aber er hatte es faustdick hinter den Ohren. Auf ihn war Verlass.

    Erst als der andere Kerl ihn anquatschte, richtete Brodik seine Aufmerksamkeit wieder auf die kleine Dreiergruppe. "Könnte man so sagen.", antwortete er schwach und tätschelte die Elefantendame weiter am Hals. Der Typ kam ihm etwas suspekt vor, aber vor allem Bianca war seit seiner Ankunft ganz verändert. Sie starrte auf den Boden und ihrer Miene nach zu urteilen fühlte sie sich sehr unbehaglich in dieser Situation. 'Ein Verflossener?', schoss es Brodik durch den Kopf. 'Oder vielleicht sogar ihr Schwarm?' Wenn Frauen doch nur einfacher wären.

    Ein kleiner Laut des Schreckens entkam Bianca, als die Elefantendame an ihrem Ohr nach Essen schnüffelte. Sofort hatte der Kerl Bianca weggezogen und die Elefantendame spritzte Wasser aus ihrem Rüssel auf die Stelle an der Bianca gestanden hatte. Wollte sie die Adelstochter etwa baden? Bei dem Gedanken prustete der lausige Wächter los. "Scheint so, als ob sie dir ne Abkühlung verschaffen wollte. Wo bist du auch mit deinen Gedanken?", fragte Brodik und angelte sich das letzte Gemüse aus der Futterkiste und reichte es den zwei anderen. "Nicht ablenken lassen, bevor sie nicht aufgegessen hat. Das mag sie gar nicht.", kommentierte er und räumte die Kiste beiseite.

  • [Vor dem Wachposten] Brodik, Kyle & Bianca


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    Der Blick ihrer eiskalten, blauen Augen fand den seinen. Ihr Herz klopfte gegen ihre Brust, überschlug sich und ihre Wangen zierte ein Rosaschimmer als ihre Gedanken an diesen einen Abend nach dem Winterball abdrifteten. Wie töricht war sie gewesen zu glauben, dass dieser Abend spurlos vorüber ziehen würde, es ihr danach nicht noch schwerer fallen würde mit ihm umzugehen, wenn sie wusste wie es sich anfühlte, wenn er sie küsste, wenn sich seine Lippen auf die ihren legten, sie nicht sie selbst waren. Es war seit jeher unausgesprochen was das zwischen ihnen war oder ob da überhaupt etwas war. Bianca wollte es selbst nicht glauben aber das Herzklopfen in ihrer Brust konnte nicht so leicht ignoriert werden, wie sich die Adelstochter es mit all den anderen Begegnungen geschafft hatte. Die Sehnsucht danach, dass es immer so sein könnte war groß aber die Adelstochter wusste sehr wohl, dass dem nicht möglich war. Sie konnte kein einfaches Leben an seiner Seite führen. Ihr Vater würde sie aus der Villa werfen, sie auf die Straße setzen, schließlich war sie seine einzige Tochter. Nie im Leben würde er es akzeptieren, dass sich seine einzige Tochter in einen Bauernjungen verguckt hatte und schon längst hatte sich auch in Biancas Kopf dies festgesetzt. Es war unmöglich. Es musste jemand sein, der ihren Status teilte. Status war in den Kreisen der Adeligen eines der wichtigsten Dinge. So hatte man es ihr seit jeher vermittelt. So hatte es zu sein und es gab keine Alternative. Ein einziges und unbedeutendes Wort verließ die Lippen eben jenes Mannes, der mit ihr diesen Abend verbracht hatte, der so nie hätte passieren dürfen - eine Ausnahmesituation. Bianca wandte ihren Blick ab, verdrehte sogar die Augen als sie feststellen musste, dass dies das Einzige war, dass er ihr zu sagen hatte. Die Adelstochter fokussierte sich wieder auf das Monster neben ihr oder zumindest versuchte sie es aber das Elefantenwesen musste bemerkte haben, dass die Bemühungen Biancas nur halbherzig waren, denn sie stupste Bianca immer wieder an um ihr Futter zu verlangen aber es war dem Mädchen mit den Korkenzieherlocken einfach unmöglich sich in seiner Anwesenheit normal zu verhalten. Bewusst atmete sie ein und aus, unterdrückte das Kribbeln in ihrem Bauch, sah ihn nicht, hatte ihren Blick stur von ihm abgewandt. Vielleicht war es nicht der richtige Zeitpunkt aber ein einziges Wort? Mehr war sie ihm nicht wert? Sie biss sich auf die Unterlippe und ihr Griff um den Apfel, welchen sie im nächsten Moment dem namenlosen Monster hinhielt, verstärkte sich. Wie gut, dass das Obst keine Gefühle hatte. Kyle war einfach unglaublich. Wie unsensibel konnte ein Mensch eigentlich sein? Es grenzte allerdings schon ein Wunder, dass er nicht sofort wieder reißaus genommen hatte als er sie hier entdeckt hatte. Vielleicht sollte man ihm das hoch anrechnen? Als er sich wieder zu Wort meldete und mit dem Wächter Smalltalk führte war Bianca kurz davor laut schreien zu müssen aber dann war es doch das Kitzeln des Rüssela an ihrem Arm, der ihr viel mehr ein Quietschen anstelle eines Schreis entlockte und ehe sie sich versah hatte Kyle sie am Arm gepackt und mit einem kräftigen Ruck in seine Nähe befördert. Die Adelstochter sog scharf die Luft ein, hielt den Atem an. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihn an, verstand nicht so recht was zu dieser Reaktion geführt hatte. "W-was..." setzte das Mädchen mit dem blauen Haar an und blickte über ihre Schulter und sah gerade noch das die Elefantendame einen kräftigen Wasserstrahl an die Stelle abfeuerte an der sie bis gerade eben noch gestanden hatte. In Zeitlupe drehte Bianca ihren Kopf wieder in Kyles Richtung, bemerkte erst jetzt wie nahe sie ihm dadurch gekommen war. Die Wärme, die von seiner Hand ausging brannte sich regelrecht durch ihre bloße Haut und erließen sie erschaudern. Noch bevor sie sich aus seinem Griff befreien konnte kam er ihr zuvor und brachte wieder einen gewissen Abstand zwischen sich und die Adelstochter. Sie wandte ihren Blick ab und murmelte ein leises 'Danke'. Immer noch versuchte sie sich dieses Gefühl in seiner Nähe zu erklären, welches seit diesem Abend noch viel intensiver geworden war. Wahrscheinlich lag es nur daran, dass es ihr erster Kuss gewesen war. Sie war einfach nur verwirrt. Ein Kuss mit jemand Anderem hätte sie bestimmt ebenfalls durcheinander gebracht. Es lag nicht an seiner Person. Das Lachen der dritten Person in der Runde riss Bianca aus ihren Gedanken und sie schenkte Brodik einen giftigen Blick, der sich anschließend etwas lichtete und einem Lächeln Platz machte, was vermutlich auch nur daran lag, dass sie nicht in den Genuss einer Dusche gekommen war. Auf die Andeutung hin bezüglich wo sie mit ihren Gedanken war glitt ihr Blick kurz in die Richtung Kyles und anschließend ganz rasch wieder zu dem Silberhaarigen um ihm schließlich eine Antwort zu geben. "Wer hätte auch gedacht, dass jemand mit so dicker Haut auch so sensibel ist..." Bianca strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und widmete sich wieder dem Elefantenmonster. Auffällig unauffällig hatte sie sich von Kyle abgewandt und streichelte über die raue Haut des Monsters, während sie es fütterte. "Sie ist wohl eine kleine Diva..." Möglicherweise harmonierte es deshalb so zwischen der Adelstochter und diesem üppigen Wesen. Auch sie hatte es nicht gerne wenn die Dinge nicht nach ihren Kopf gingen und der Hauptauslöser für emotionale Ausbrüche stand hier unweit von ihr entfernt und fütterte dieses Wesen als wäre nichts zwischen ihnen passiert, als wären sie zwei Fremde. Sie war innerlich aufgewühlt und das schien das Monster auch zu merken. Wahrscheinlich alle Beteiligten. "Danke, dass ich beim Füttern helfen durfte. Es ist irgendwie eine ganz... besondere Erfahrung" Ihre Mundwinkel hoben sich ein kleines bisschen als sie in Brodiks Richtung sah, die Präsenz Kyles neben ihr noch immer spürend.

  • [Kyle] bei Bianca, Brodik & der Elefantendame


    2887-kyle-pngKyle war gerade damit beschäftigt, sich innerlich weiter zu verfluchen, als der überraschende Dank Biancas ihm einen warmen, kribbligen Schauer durch den Magen schoss. Plötzlich fühlte er sich wieder an den vergangen Abend des Balls versetzt. Der Abend, an dem die Adelige ihn einen Teil ihrer verletzlichen Seite hatte sehen lassen. Der Abend, an dem er sich an bestimmten Punkten sogar willkommen bei ihr gefühlt hatte. Für einen kurzen Moment flackerte in ihm die Hoffnung auf. Die Hoffnung, dass sie sich jetzt vielleicht doch nicht wieder am Anfang befanden, dass sich doch irgendetwas zwischen den beiden geändert hatte. Doch dieser Gedanke hielt nur kurz an. Er wurde vertrieben, wie eine nervige Mücke vor der er Angst hatte, gestochen zu werden. Es wäre gefährlich, sich von dieser Mücke stechen zu lassen und sich der Hoffnung hinzugeben. Hoffnung war eines dieser Dinge, die nie gut für ihn ausgegangen waren. Sie war verführerisch und heimtückisch, und rammte ihm immer ein Messer in den Rücken, wenn er am glücklichsten war. Und doch blieb der Schauer in seinem Körper, als der Dritte im Bunde die ganze Aktion kommentierte und ihnen etwas Gemüse in die Hand drückte. Irgendwie fühlte er sich fast wie ein Angestellter, der von seinem Boss eine Aufgabe bekommen hatte. Und wenn sie zusammen das Elefantenmonster füttern mussten, würden sie auch wieder ein wenig enger zusammen stehen müssen... Mensch, hör auf die so ins Hemd zu machen, nur weil du neben jemandem stehen musst!, versuchte ihn der Rest Vernunft, von dem er ehrlich gesagt nicht wusste, dass er überhaupt noch existierte, zu belehren, aber es nützte nichts. Sein Herz machte, was es wollte, flatterte wild umher auch nur bei der Vorstellung, die Gelockte noch einmal unabsichtlich zu berühren. Den Blick, den Bianca ihm zuwarf, bekam Kyle nur aus seinem Blickwinkel mit und als er sich zu ihr drehte, hatte sie sich auch schon wieder von ihm abgewandt, sodass er sich nicht einmal sicher war, ob er sich das Ganze nicht einfach nur eingebildet hatte. Während sie davon redete, dass Dickhäuter anscheinend doch sensibel sein konnten, ging er unsicher ein wenig auf den Elefanten, und somit auch auf Bianca, zu. Tja, er hatte sich selbst eigentlich auch immer für jemanden mit einer harten Schale gehalten, aber anscheinend traf das nur auf den Kyle zu, der irgendwo in den Monsterarealen irgendwelche Viecher in zwei Teile spaltete. Der Kyle, der unter Menschen war, die ihm etwas bedeuteten, fühlte sich hingegen um so vieles kleiner und unfähiger an, als sonst. Als jedoch unerwartete das Wort 'Diva' fiel, um das Elefantenmonster zu beschreiben, konnte er sich ein kurzes Prusten nicht zurückhalten. Oh, scheiße. Das Geräusch verließ instinktiv seinen Mund. Wenn man bedachte, wer dieses Wort gerade verwendet hatte, war die Ironie einfach zu groß gewesen, um es nicht auch nur ein klein wenig amüsant zu finden. Der Witz in ihm weichte jedoch der Angst. Irgendwie rechnete er wieder mit einer Ohrfeige. Naja, aber... in der Öffentlichkeit wird sie mir wohl kaum eine scheuern, oder? ...Ach, wem machte er etwas vor. Als ob die Präsenz eines anderen Menschen sie jemals davon abhalten würde. Aber vielleicht hatte sie ja gerade gute Laune? Oder bezog den kurzen Ausstoß an Luft gar nicht auf sich? Er fühlte sich jedenfalls jetzt schon ertappt und senkte den Blick, tat so, als ob er nach einem geeigneten Gemüse für den Elefanten suchte, während er nervös auf eine Reaktion ihrerseits wartete.

  • Bianca, Kyle und Brodik bei der Elefantendame draußen vor dem Wachposten | Brodik geht


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    Sehr wohl hatte der lausige Wächter den bösen Blick von Bianca bemerkt, den sie ihm auf sein herzliches Lachen schenkte. Naja... aus ihrem Blickwinkel war das Ganze wohl nur halb so lustig. Die grimmige Miene der adretten Dame wich schnell einer milderen, was Brodik ein wenig beruhigte. Nicht auszudenken, was er getan hätte, wenn sie böse mit ihm gewesen wäre. Vermutlich das selbe wie immer, wenn eine Frau böse auf ihn war: Genervt abdampfen und ihr möglichst gut und lange aus dem Weg gehen. "Sind es nicht immer die Dickhäuter, die am Ende am sensibelsten sind.", sprach er seine Gedanken laut aus. So war es doch in jeder Geschichte, die man im Theater und sonst wo bestaunen konnte. Dass Bianca sich unauffällig aus den Armen ihres Retters zurückzog, brachte den Grauhaarigen tatsächlich zu einem kleinen Lächeln. Da war doch eindeutig was zwischen den beiden. "Eine Diva? Oh ja! Das ist sie in der Tat.", stimmte er mit einem Lachen zu und tätschelte die Elefantendame noch ein bisschen, auch wenn er glaubte in ihrem Blick ein wenig Ärger zu entdecken. Das bildete er sich aber sicherlich nur ein. Auch Beil schien diesen Begriff belustigend zu finden, denn er prustete ebenfalls los. Seine Augen lagen allerdings nicht auf der Dickhäuterin, sondern auf der zierlichen Gestalt von Bianca. Oh... da war ganz eindeutig etwas unausgesprochenes zwischen den beiden, das den lausigen Wächter überhaupt nichts anging. Er fühlte sich angesichts der seltsamen Situation, die entstanden war, etwas unbehaglich. Wie das fünfte Rad an einem Karren. Selbst... Elefantina (nein, das war kein guter Name), schien die angespannte Situation zu bemerken, denn sie hatte die Augen auf Beil und Bianca fixiert. Und das obwohl beide das letzte Gemüse an sie verfüttert hatten. "Egal was du denkst: Mach mir ja keinen Ärger. Es ist auch so schon schwer genug dich vor der Stadt zu rechtfertigen.", flüsterte Brodik der Elefantendame zu und wandte sich dann an Bianca. "Ich habe zu danken. Du warst mir eine große Hilfe und darfst gerne wieder vorbeikommen. Ihr zwei scheint schließlich einen guten Draht zueinander zu haben. Sie freut sich bestimmt über weibliche Gesellschaft und ist meine Visage wahrscheinlich schon längst leid.", kommentierte der Wächter die Worte von Bianca. "Und du darfst auch gerne wieder kommen! Ein bisschen Unterhaltung für die Diva ist immer gut.", schmunzelte der lausige Wächter in Beils Richtung. Zwischen den beiden schienen noch immer die Funken zu sprühen. Nur ob das gute Funken waren, wusste Brodik nicht. Daher seufzte er. "So. Wenn ihr mich entschuldigt: Auf mich wartet Arbeit.", verkündete er und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ihr könnt gerne noch eine Weile hier bleiben, aber ich hafte nicht für kostenlose Elefantenduschen." Er lachte einmal kurz, ehe er noch einmal die dicke Haut der Elefantendame tätschelte. "Mach mir ja keinen Ärger." Auf seinen Lippen lag ein Schmunzeln. Sie würde Ärger machen. Zumindest wenn die beiden anderen hier blieben. Dennoch hoffte er auf milden Ärger, denn er konnte sich wirklich keine Elefantengegner leisten. Mit einem letzten Blick auf die drei und einem letzten Gruß mit der Hand stapfte der Grauhaarige dann schließlich davon. Schließlich musste er das Größenproblem seines Haustiers in den Griff bekommen...


    geht ~>

  • [Vor dem Wachposten] Brodik, Kyle und Bianca - Kyle & Bianca




    Er schwieg nach wie vor, bekam den Mund nicht auf und mit jeder Sekunde, die verstrich wurde die Adelstochter wütender auf diesen unfähigen Vollidiot. Nach diesem einen Abend, über den sowieso nicht geredet wurde, weil er offiziell nie stattgefunden hatte, den sie aber dennoch irgendwie miteinander verbracht hatten, hatte sich das Mädchen mit den Korkenzieherlocken doch mehr als ein bescheuertes 'Hey' erwartet. Vor allem da sie sich geküsst hatten. Wut stieg in ihr auf und ihr Griff um die Möhre, welche sie dem Monster hinhielt festigte sich, während sich auf ihren Wangen bei dem Gedanken daran ein Rosaschimmer abzeichnete. Ihr Herz klopfte um einige Takte schneller als Kyle sich ihr näherte um den Dickhäuter zu füttern. Dieser Kerl, hatte sie eindeutig nicht mehr alle. In herzlichen Begrüßungen waren die beiden noch nie gut gewesen aber diese angespannte Situation war wohl wirklich die Höhe. Anscheinend nahm das Elefantenmonster die negativen Schwingungen Biancas sehr wohl war und holte sich mit größter Vorsicht ihr Futter. Nur zögerlich schnappte sie sich mit ihrem Rüssel das Fressen um es sich anschließend in ihr großes Maul zu stecken. Die großen Augen des Wesens blickten zwischen Bianca und Kyle hin und her, gespannt als würde es ahnen, dass bald etwas passieren würde. Das Prusten auf ihre Aussage hin blieb der Adelstochter natürlich nicht verborgen. Sie hatte tatsächlich für einen Moment geglaubt er könnte sie nicht noch wütender machen aber selbstverständlich setzte er noch etwas oben drauf. War denn das zu fassen. Ihre rechte Hand zuckte bereits um ihm sofort eine Ohrfeige zu verpassen, die er sich für diese Frechheit eindeutig verdient hatte. Die Worte Brodiks ließen sie jedoch zögern und das versnobte Mädchen lies ihre Hand widerwillig wieder sinken. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht tätschelte der Wächter das Monster, welches ihm einen finsteren Blick zuwarf. Offensichtlich verstand sie doch mehr als man glauben mochte. Dem Silberhaarigen schien auch nicht verborgen zu bleiben, dass die Stimmung seit Kyles Ankunft etwas gedrückt war. Wahrscheinlich hätte es sogar ein Blinder mit Krückstock bemerkt. Die Schwingungen waren so eindeutig, dass man sie fast schon spüren konnte aber vielleicht kam es Bianca auch nur so vor - wobei sie dies bezweifelte. "Sehr gerne..." antwortete sie Brodik schließlich höflich und schaffte es sogar ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern um ihren inneren Groll gegen diesen Nichtsnutz hinter sich zu verbergen. Der Silberhaarige verabschiedete sich mit den Worten, dass er wohl noch Arbeit zu erledigen hatte, immerhin lag die Sicherheit der Stadt in seinen starken Armen, mit denen er sie zuvor noch so heldenhaft getragen hatte. Er hob seine Hand zum Abschied. Während Bianca Brodik hinterher sah blieb ihr Blick automatisch an Kyle hängen, der nach wie vor wie belämmert neben ihr stand und den Mund nicht aufmachte. Ihr Blick verfinsterte sich als sie in seine dunklen Augen sah. Ihre Stirn war in Falten gelegt und sie sah ihn erst nur wortlos an, ehe sie schließlich doch zornige Worte an den jungen Mann richtete, der ihr im Grunde spätestens seit diesem einen Abend nicht mehr aus dem Kopf ging, in Wahrheit aber schon viel länger einen fixen Platz darin hatte. "W-warum bist du eigentlich immer so ein kompletter Vollidiot?!" schnauzte die Kyle schließlich an und ihre blauen Augen funkelten dabei wütend, ehe sie sich bockig von ihm abwandte um noch ein paar Zweige, die zu ihren Füßen lagen zu erhaschen um sie schließlich auch noch dem Elefantenmonster hinhielt, damit dieses die Blätter davon naschen konnte Sie vermied es den Anderen anzusehen. Wahrscheinlich würde er ohnehin wieder das Weite suchen - wie immer.

  • [Kyle] bei Bianca vor dem Wachtposten


    2887-kyle-pngUnglaublich. Anscheinend hatte sich Bianca tatsächlich zusammengerissen und ließ sich ihre Wut - die sie auf jeden Fall haben musste, so gut kannte er sie zumindest - nicht anmerken. Ob es wohl wegen dem Silberhaarigen war, der neben den beiden stand? Dabei machte sich die Blauhaarige ja sonst eigentlich auch keine Gedanken darüber, ob sie bei ihren Wutanfällen zwei, oder fünfzig Zuschauer hatte. Argwöhnisch wartete er die Situation ab, immer noch darauf wartend, dass sie ihn anschreien würde, als sich der Wächter verabschiedete. Oh, verdammt. Jetzt würde es gleich passieren, oder? Auf den Kommentar, dass er zu Unterhaltungszwecken gerne wieder vorbeischauen könnte, schaffte er es gerade mal, ein schiefes Lächeln auf seinem Gesicht zu platzieren. Vielleicht war das wirklich alles, wozu er gut war. Ein Sandsack, den man zu Unterhaltungszwecken immer mal hin und her schubsen konnte, um zu sehen, wann er denn letztendlich platzen würde. Der Silberhaarige konnte nicht wissen, dass dieser Kommentar ihn viel persönlicher traf, als er hätte sollen, aber dennoch traf er ihn tief. Er hob die Hand zum Abschied, wollte immer noch nicht den Kopf zur Blauhaarigen drehen, deren Blicke sich geradezu in seinen Hinterkopf zu bohren schienen. Als sie dann endlich das loswurde, was sie ihm vermutlich schon die ganze Zeit an den Kopf werfen wollte, wich seine innere Nervosität schlagartig. Wie der letzte Tropfen, der im Fass seiner Gefühle gefehlt hatte, um es zum Überlaufen zu bringen. Irgendwie war er genervt davon, dass letztendlich alles wieder genauso war, wie er es erwartet hatte. Während des Abends damals wusste er noch nicht, dass er dieses unbehagliche Gefühl, welches durch das unnatürliche Verhalten der Adeligen entstanden war, vermissen würde, aber jetzt wünschte er es sich sehnlichst zurück. Er war an einem Punkt angekommen, an dem er gesehen hatte, dass es anders sein konnte, und bei dem ganzen Mist, der in seinem Leben passiert war, hatte er es langsam satt, dass immer das Gleiche passierte. "Und du?", drehte er nun seinen Kopf, während sie sich schon wieder von ihm abgewandt hatte. "Du bist doch auch nicht besser! Ständig meckerst du nur an mir rum!" Als er diese Worte ausgesprochen hatte, fühlte er sich bescheuert. Lächerlich, dass er auch nur eine Sekunde geglaubt hatte, dass dieser Abend wirklich etwas zwischen den beiden verändert hätte können. Letztendlich war es doch wieder das Gleiche, nur mit dem Zusatz, dass es noch schmerzhafter war, von ihr weggestoßen worden zu sein, nachdem sie ihn an zuvor sich gezogen hatte. Aber hey, er war ja schließlich sowieso nur zu Unterhaltungszwecken da. Und er machte seinen Job wohl verdammt gut, wenn die Leute um ihn herum immer so einen verschissenen Spaß daran hatten, an seinen Gefühlen zu zerren.

  • [Vor dem Wachposten] Kyle & Bianca




    Nachdem er schließlich den Mumm hatte in ihre Richtung zu sehen prasselte die Wut der Adelstochter auf den Anderen nieder. Ungebändigt wie man es von Bianca eben kannte. Ihre blauen Augen hatten sich zu Schlitzen geformt und ihr Blick war kälter als Eis. Es war einfach unglaublich, dass er sich so verhielt obwohl es diese Momente zwischen ihnen gegeben hatte. Er behandelte sie wie eine völlig Fremde - schlimmer noch - selbst mit Fremden schaffte es Kyle ein neutrales Gespräch zu führen aber wenn er auf sie traf bekam er seinen Mund nicht auf oder begrüßte das Mädchen mit einem knappen 'hey'. Dieser Abend hatte nichts geändert - absolut gar nichts aber war es nicht eigentlich das was Bianca gewollt hatte? es würde immerhin nichts ändern wenn sie sich ihm annäherte. Sie war eine Adelige und er ein Bürgerlicher. Er hatte ihr nichts zu bieten und von ihr wurde verlangt, dass sie jemanden ihres Standes heiratete. Es spielte keine Rolle, dass ihr Herz in seiner Nähe schneller als gewöhnlich schlug, dass er sie wütender als sonst irgendjemand machte, sie aber zugleich den Wunsch hatte ihn bei sich zu haben wenn es ihr schlecht ging. Wie war es möglich, dass ein einziger Mensch so viele unterschiedliche Gefühle in einem auslösen konnte? Sie hätte nicht geglaubt, dass er ihr überhaupt antwortete und war dementsprechend überrascht als seine Stimme an ihr Ohr drang. Er war nicht einfach gegangen, stattdessen zankten sie sich hier wie zwei Kinder. So war es schon immer gewesen. Ein Streit nach dem anderen nur damit sie sich danach wieder aus dem Weg gehen konnten nur um zufällig wieder übereinander zu stolpern weil dieses Kaff einfach zu winzig war um einer Person vollständig aus dem Weg zu gehen. Das Elefantenmonster knusperte die Blätter vom Ast und sah irritiert zwischen den beiden Streithähnen hin und her. Vielleicht war es nicht vernünftig sich vor so einem Wesen zu zanken - es war schließlich doch ein wildes Monster und irgendwo ein Stück weit unberechenbar aber das war eine Tatsache über sie sich Bianca gerade beim besten Willen keinen Kopf zerbrechen konnte, da die Worte Kyles ihr nach wie vor im Kopf herumschwirrten. "Vielleicht müsste ich nicht meckern, wenn du dich mir gegenüber einmal normal verhalten würdest und nicht als wäre ich eine Fremde für dich!" kam es schließlich über die Lippen der Adelstochter und an Hand des roten Schimmers, der ihre Wangen zierte konnte man, wenn man ganz scharf nachdachte, erkennen, dass sie vielleicht einfach mehr Aufmerksamkeit von diesem einfachen Mann haben wollte. Kurz huschte ihr Blick in seine Richtung nur um sich anschließend wieder abzuwenden. Während das Elefantenmonster aus einer Wanne, die unweit von ihnen entfernt stand trank, warf Bianca die Zweige, die von dem Mahl des Monsters übrig geblieben waren unachtsam zu Boden weil dieser Kerl sie einfach so unfassbar wütend machte. Die Unachtsamkeit führte dazu, dass sie sich an einem abstehenden Ast schnitt und ein stechender Schmerz ihren Finger durchfuhr, ehe sie das Gesicht etwas verzerrte. Blut trat aus der Wunde und mit ihrer unverletzten Hand holte sie ein Stofftaschentuch hervor und drückte es auf die kleine Schnittwunde. Was für ein furchtbarer Tag. Hätte sie nur niemals die Villa verlassen...

  • [Kyle] bei Bianca vor dem Wachposten


    2887-kyle-png'Normal'? Beschwerte sich Bianca gerade allen Ernstes darüber, dass er nicht normal mit ihr umging? Sprachlos griff er mit seinen Händen kurz in seine Haare, um sie dann in seinem Nacken ruhen zu lassen, während er gen Himmel starrte. Dass er der Blauhaarigen nichts recht machen konnte, war ja nichts Neues, eigentlich müsste er sich schon längst daran gewöhnt haben, die weiße Fahne schwenken und einfach gehen, aber er war noch nicht fertig. Er hatte noch Dinge zu sagen, angestauten Frust abzulassen. Aus irgendeinem Grund war es heute einfach zu viel. "Oh, klar, jetzt ist es wieder meine Schuld, was? Wann hast du mich denn das letzte Mal freundlich begrüßt und mich normal behandelt, hm? 'Oh, Kyle, schön dich mal wieder zu sehen! Wie geht's dir denn so?' Wann ist das das letzte Mal passiert?" Wahrscheinlich war es unfair, diese Frage zu stellen. Die beiden schienen sich schließlich immer in den dümmsten Situationen zu begegnen. Entweder es ertrank fast jemand, oder er wurde für tot gehalten, oder sie wurden an ein traumatisches Event aus der Vergangenheit erinnert und waren am Ende. Vielleicht war es ja so schwierig für die beiden sich normal zu verhalten, weil sie einfach viel zu wenig Normalität in ihrem Leben hatten und diese Normalität eben auch nicht miteinander teilen konnten. Doch so unsinnig es auch war, im tiefsten Inneren sehnte man sich trotzdem danach. 'Warum kann nicht einfach alles normal sein?' Es wäre doch so schön, so einfach, aber es funktionierte nicht für sie. Und Kyle wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Mal befand er sich in lethargischer Apathie und akzeptierte sein Schicksal, und mal regte es ihn unglaublich auf, aber beides würde zu keiner zufriedenstellenden Lösung führen. Wie oft musste er sich denn noch im Kreis drehen, bis er ihn durchbrechen konnte? Als Bianca sich vor Wut selbst verletzt hatte, wusste er nicht, wie er darauf reagieren sollte. Es war schließlich keine tiefe Wunde, und sie schien selbst zur Genüge damit klar zu kommen, also sagte er einfach nichts. Im Hinterkopf wusste er, dass er jetzt vermutlich wieder irgendwas falsch gemacht hatte, aber er war zu wütend, um diesen Gedanken vollkommen an sich ran zu lassen. Stattdessen machte er weiter. Ließ seinen eigenen Schmerz an ihr aus, obwohl er selbst vermutlich genauso viel Verantwortung für ihre konfuse Beziehung zueinander hatte. "Du bist diejenige, die letztes mal gegangen ist..." Mit diesem Satz wurden seine Augen wieder glasig. Das verletzende Gefühl, verlassen worden zu sein kochte wieder in ihm hoch und hätte er nicht ausnahmsweise hören wollen, was sie zu seinen Vorwürfen zu sagen hatte, wäre er vermutlich jetzt wieder weggegangen.

  • [Vor dem Wachposten] Kyle & Bianca




    Natürlich wollte sie nicht normal von ihm behandelt werden, nicht wie ein dahergelaufenes Mädchen, dem er vielleicht ab und an einmal begegnet war. Sie wollte mehr aber normal wäre zumindest schon einmal eine Steigerung zu seiner mickrigen Begrüßung, die er für sie übrig hatte, wenn denn überhaupt einmal ein Wort über die Lippen brachte und sie nicht ansah als wäre sie ein Geist, dessen Heimsuchung er fürchten musste. Jedes verdammte Mal, sah sie das Zögern in seinen Augen ob es nicht vielleicht besser war einfach umzudrehen und wieder zu gehen. Wie summ war sie gewesen zu glauben etwas hatte sich zwischen ihnen geändert seit jenem Abend. Vielleicht war es wirklich besser sie würden einander einfach ignorieren. Zumindest käme es nicht mehr zu so einer bescheuerten Situation aber konnte man nicht erwarten, dass man jemanden, den man schon jahrelang kannte zumindest mehr als ein 'Hey' entgegnete? Warum machte sie sich überhaupt noch Gedanken über diesen verdammten Vollidioten? Es war so bescheuert. er würde sich nicht ändern egal was zwischen ihnen passiert war aber sie brachte ihn auch nicht aus ihrem Kopf! Wie auch? Er hatte sie geküsst und sie hatte ihn geküsst. Es war egal. Es gab einen Kuss und dieser Kuss hatte sich gut angefühlt aber was sollte sie mit dieser Erkenntnis nun anfangen? Es änderte nichts egal wie wohl sie sich in seinen Armen gefühlt hatte, egal wie schön es sich angefühlt hatte als seine Lippen auf ihren gelegen hatten. Letztendlich standen sie nun wieder hier und stritten, so wie es immer zwischen ihnen ablief. Er hatte kein Lächeln für sie übrig, selbst nach jenem Abend nicht. Sie erntete immer nur irritierte Blicke, im besten Fall gar keine weil er es nicht fertig brachte ihr länger in die Augen zu sehen. Bianca empfand es nicht als notwendig seine Frage überhaupt mit einer Antwort zu würdigen. Im Anbetracht der Tatsache wie ihre Begegnungen bisher immer abgelaufen waren so war es kaum möglich einander eine normale Begrüßung zu schenken aber sie hatte eigentlich gedacht, dass sich zwischen ihnen etwas verändert hatte aber dem war offensichtlich nicht so und diese Erkenntnis schmerzte in ihrer Brust und sie presste die Lippen aufeinander um keinen Laut der Enttäuschung loszuwerden. Mittlerweile kämpften Wut und Enttäuschung in ihrem Herzen um die Oberhand zu übernehmen aber vielleicht war es einerlei wer gewinnen würde. Die Adelstochter war letztendlich nur wütend weil er sie enttäuscht hatte und es war leichter ihn anzubrüllen als wieder vor ihm zu weinen. Er hatte Einblick in ihr Gefühlsleben bekommen, viel zu sehr wenn man Bianca fragte also war es Zeit sich wieder eine Mauer aufzubauen. Sie senkte den Blick ihrer blauen Augen und sah auf das Taschentuch in ihren Händen, welches sie auf ihre Verletzung presste. Der Schnitt war nicht sonderlich tief aber dennoch quoll immer wieder Blut aus der Verletzung, welches sie mit dem weißen Tuch abtupfte. Seine tiefe Stimme drang wieder an ihr Ohr, ehe sie ihren Kopf anhob und in die dunklen Augen ihres Gesprächspartners sah. Bianca hatte nicht bemerkt, dass eine einzelne Träne über ihre Wange gekullert war. "Du hast nicht versucht mich aufzuhalten..." kam es über die Lippen der Adelstochter noch ehe sie über die Bedeutung jener Worte nachgedacht hatte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals als sie an jenen Abend zurückdachte. Sie bemerkte gar nicht, dass eine einzelne Träne über ihre Wange gelaufen war. Ob ihm dieser Abend vielleicht doch nicht egal war? Ihr Herz klopfte gegen ihre Brust aber sie wagte es nicht ihm danach zu fragen, wagte es nicht jenen Abend anzusprechen, an dem sie sich vor ihm verletzbar gezeigt hatte. Sie fürchtete seine Antwort, die Ablehnung.

  • [Kyle] bei Bianca vor dem Wachposten


    2887-kyle-pngScheiße, warum musste sie denn jetzt auch noch anfangen zu weinen? Er selbst verbrauchte gerade genug Energie, um seine eigenen Gefühle und eventuellen Tränen herunterzuschlucken, und jemand anderes weinen zu sehen half ganz sicher nicht dabei. Eigenartigerweise schockte ihn dieser Ausdruck ihrer Gefühle jedoch nicht so sehr, wie ihre Verletzlichkeit, die sie an jenem Abend gezeigt hatte, was ihn ehrlich gesagt überraschte. Er wusste nicht recht, was er mit dieser Erkenntnis anfangen sollte, aber es half definitiv nicht dabei, seine eigenen Tränen aufzuhalten, also tat er das Einzige, was ihm gerade in den Sinn kam, um seine Gefühle erfolgreich zu verstecken, und drehte sich um. Irgendwie fühlte er sich kindisch, während er das tat. Sollte er als erwachsener Mann nicht eigentlich seine Gefühlsreaktionen so gut unter Kontrolle haben, dass er diese Maßnahme gar nicht nötig haben sollte? Und dennoch war es die einzige Möglichkeit, die Konversation irgendwie weiterzuführen, ohne seine eigene Schwäche vor der Adeligen zur Schau zu stellen. Während er seinen Arm so über sein Gesicht legte, dass er damit gleichzeitig die losgelassene Träne mit seinem Handschuh auffangen und trotzdem so aussah, als würde er seinen Kopf kratzen, dachte er mehr über ihre Aussage nach. Er hatte sie nicht aufgehalten. Er musste schlucken. Was hätte es auch gebracht? Menschen, die ihn verlassen wollten, taten es einfach, egal, wie sehr er wollte, dass sie bei ihm blieben. Wie oft hatte er schon Menschen nachgetrauert, die er nicht bei sich halten konnte. Seinen Vater, seine Mutter, Cammy. Cammy war zwar theoretisch, angeblich wieder zurück auf dieser Welt, aber bis er es nicht mit seinen eigenen Augen gesehen hatte, konnte er nicht daran glauben, wollte es nicht. Bianca war die Einzige, auf die er bis jetzt immer wieder traf, der er irgendwie nicht aus dem Weg gehen konnte. Doch er war sich sicher, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es passierte. Er wusste es einfach. Es musste so passieren. Oder hatte sie wirklich die Macht, diesen schmerzhaften Kreislauf in seinem Leben zu ändern? ...Nun, sie war verdammt stur, so viel stand fest, aber er konnte sich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, jemanden in sein Leben zu lassen mit der Erwartung, dass er ihn behalten würde. "Hätte es denn etwas geändert?", fragte er, immer noch mit dem Rücken zu ihr gewandt. Wärst du wirklich geblieben?

  • [Vor dem Wachposten] Kyle & Bianca



    Er wandte sich ab. Beim Anblick ihrer Tränen wandte er sich einfach nur ab. Diese Erkenntnis schmerzte obwohl sie es nicht tun sollte. Die Adelstochter hatte fürwahr gedacht, dass seine Taten sie nicht mehr verletzen konnte, sie über seine Taten oder das Ausbleiben seiner Taten hinwegsehen konnte weil es ihr nichts mehr bedeutete, weil sie wollte das es ihr nichts mehr bedeutete - es wäre einfacher - leichter. Leider war dem nicht so. Es fühlte sich an wie jedes Mal, der Schmerz war nicht weniger schlimm geworden - nach all der Zeit die vergangen war, nach all den Begegnungen fühlte es sich immer noch gleich an wie beim ersten Mal als er gegangen war. Er würde es wieder tun, nicht wahr? Er würde wieder gehen. Immer wieder. Sie presste ihre Lippen aufeinander, ballte ihre Hände ungewollt zu Fäusten. Obwohl sie eine Angehörige der wohlhabendsten Familie in Trampoli war, fühlte Bianca sich wertlos und abgelehnt. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Sie konnte - wollte - ihm nicht die Genugtuung geben sie so zu sehen. Sie wollte sich ihm gegenüber nicht länger verletzlich zeigen - das war ein riesiger Fehler - war es immer schon gewesen. Das winzige Stückchen Hoffnung in ihr war nun für immer erloschen - zumindest wünschte es sich jemand würde eine gewaltige Ladung Wasser darüber gießen damit es unfähig war in noch so entfernter Zukunft wieder aufzuflammen. Warum war sie überhaupt an diesen Ort gekommen? Es war untypisch für sie. Wie lange hatte sie sich förmlich eingesperrt, versucht über diesen Kerl und ihre letzte Begegnung hinweg zu kommen? Sie wusste es nicht mehr - die Tage waren ineinander über gegangen - zu einem großen Ganzen verschwommen. Bianca sah zu Boden, konnte ihn nicht ansehen. Sie schloss die Augen. Sein abgewandtes Gesicht - sie konnte es nicht ertragen - sie konnte ihn nicht ertragen. Warum ging er nicht einfach? Warum blieb er nicht einfach weg? Sie wollte ihn von sich stoßen, ihm diese Worte ins Gesicht brüllen aber sie blieb stumm. Vielleicht war genau dies das gefährliche an der Situation. Bianca, eine Person, die immer laut hinaus schrie wenn ihr etwas nicht in den Kram passte, eine Person, die sich holte was sie wollte - sie blieb einfach stumm. Was gab es überhaupt noch zu sagen? War nicht längst alles gesagt? Es war seine Stimme, die dazu führte, dass sie den Kopf wieder hob, seinen Rücken ansah, welchen er ihr zugewandt hatte. Ihre Lippen öffneten sich noch bevor sie überhaupt eine Sekunde darüber nachgedacht hatte. Ja. Es hätte etwas geändert. Vielleicht nicht offensichtlich aber sie würde sich nicht weggeworfen fühlen, wie der Abschaum auf den sie sonst herabsah mit ihrem tadelnden Blick. Es hätte etwas mit ihr gemacht aber das würde er nie wissen weil er es nicht getan hatte. Er hatte sie einfach gehen lassen - immer und immer wieder. Als sie ihre Stimme wiedergefunden hatte, dieses winzige Wörtchen, welches ihr als erstes in den Sinn gekommen war bei seiner Frage, hinuntergeschluckt hatte, schritt sie erhobenen Hauptes an ihm vorbei. Bianca hatte ihn schon zwei oder drei Schritte hinter sich gelassen als sie über ihre Schulter sah. Ihr Herz schlug gegen ihre Brust - immer und immer wieder als wollte es ausbrechen aus dem Gefängnis, in dem sein Besitzer es festhielt. "Das kann man nicht wissen, wenn man es nicht versucht..." Ihre Blicke kreuzten sich und ihr Magen verkrampfte sich. "Vielleicht hätte es etwas geändert - vielleicht aber auch nicht..." Sie machte eine kurze Sprechpause. Es war nicht leicht diese Worte über die Lippen zu bekommen aber sie hatte keine Energie ihn anzubrüllen - es fühlte sich an als hätte ihr dieses Gespräch ihr ohnehin jede Kraft entzogen. "Was hattest du zu verlieren....?" flüsterte sie kaum hörbar, war sich nicht einmal sicher ob er es gehört hatte oder ob sie diese Worte überhaupt ausgesprochen hatte oder sie nur für sich gedacht hatte.

  • [Kyle] mit Bianca vor dem Wachposten


    2887-kyle-pngKyle zuckte kurz zusammen, als die Blauhaarige sich plötzlich neben ihm befand und war heilfroh, dass er sich die Tränen abgewischt hatte, anstatt sie einfach nur laufen zu lassen. Ansonsten hätte er sich nur noch erbärmlicher gefühlt, als sowieso schon. Die Worte, die sie aussprach, lenkten seinen Schmerz jedoch so oder so in eine andere Richtung. Was sollte das heißen - vielleicht, vielleicht auch nicht? War sie nicht diejenige, die ihn deswegen überhaupt erst angesprochen hat? Sie sollte doch am besten wissen, ob es etwas bei ihr verändert hätte, oder nicht! Doch dann kam ihm wieder ihr weinendes Gesicht in den Kopf. Die Worte, die ein vollkommen anderes Licht auf sie geworfen hatten. Er hatte sie nicht vergessen. Sie kamen ihm fremd und fern vor, aber vergessen würde er sie wohl nie wieder. Und obwohl er nicht sicher war, warum gerade dieses Gesicht wieder in seinem Kopf erschienen war, so konnte er nicht umher zu vermuten, dass sie es vielleicht wirklich nicht wusste. So selbstbestimmt wie sie auch immer tat, die Wahrscheinlichkeit war gegeben. Still lächelte er in sich hinein, nicht froh, nicht erheitert, sondern wehmütig. Irgendwie fragte er sich, ob diese kleine, gewonnene Erkenntnis überhaupt etwas änderte. Was brachte es, zu verstehen, wenn man anscheinend trotzdem niemanden glücklich machen konnte? Oder - wie Bianca es so schön formulierte - wenn man es jemandem "vielleicht, aber vielleicht auch nicht" Recht machen konnte. Ihm fehlten immer noch die Worte, nichts als einen Stoß Luft brachte er aus seinen Lungen. Was sollte man darauf erwähnen? Im Prinzip hatte sie nicht Unrecht. Natürlich konnte man es nicht wissen, aber konnte man nicht wenigstens ein bisschen so aussehen, als wollte man nicht, dass jemand geht? Wer blieb denn einfach still stehen, wenn man angebrüllt wurde? Während er sich immer noch den Kopf zerbrach, was er darauf wohl antworten sollte, unterbrach die Adelige jedoch schon die Stille. Hätte er nicht genau zugehört, hätte er sie womöglich überhört, aber es war nichts zu hören. Selbst die Elefantendame hatte mittlerweile ein Nickerchen genommen. "Verlieren"? "Was hat das damit zu tun?" Auf solch einfache, direkte Aussagen konnte er viel besser eine Antwort formulieren, als auf irgendwelche nichtssagenden 'Was-wenn-und-vielleicht-und-überhaupt'-Geschichten. Es war vielleicht nicht die am besten durchdachteste Antwort, aber es war immerhin etwas. "Es geht nicht ums Verlieren, ich-" Sein Mund stockte, blieb kurz offen stehen. Sein rechtes Bein hatte sich instinktiv einen Schritt zu ihr bewegt. Jetzt war er wieder am Anfang, als ihm noch die Worte gefehlt hatten. Jetzt ging es wieder um seine Gefühle, die er nicht aussprechen wollte. Aaah, wieso waren die Konversationen mit dieser Frau nur immer so kompliziert und nervenaufreibend? "Ach, weißt du was? Vielleicht geht es ja ums Verlieren", zuckte er mit den Schultern. "Oder vielleicht auch nicht" Wenn sie unbedingt kryptisch sein wollte, konnte er das auch. Möglicherweise verstand sie sogar dadurch ja, wie konfus diese Art zu reden war. Vermutlich nicht. Aber vielleicht.

  • [Vor dem Wachposten] Kyle & Bianca




    Es herrschte Stille zwischen ihnen. Es war alles gesagt also warum konnte sie nicht einfach gehen? Wem machte sie etwas vor? Ein Seufzen entwich ihren rosafarbigen Lippen. Konversation war seit jeher ein Problem zwischen den Beiden. Sie sprachen nicht aus was in ihnen vorging, hatten sie noch nie, wussten nur das sie wenn es um den jeweils Anderen ging furchtbar sensibel reagierten aber es war nie ausgesprochen worden denn so lange es nicht ausgesprochen war - so lange wurde man auch nicht mit den damit einher gehenden Problem konfrontiert, die Bianca gerne von sich schob. Stattdessen eckten sie immer wieder an und gerieten aneinander und doch war der jeweils andere eine Konstante, die man in dieser von Krieg geplagten Welt nicht häufig fand. Sie konnte sich noch so sehr selbst anlügen aber Fakt war das dieser Mann ihr unheimlich viel bedeutete und sie hatte schon seit er das erste Mal verschwunden war versucht über ihn hinwegzukommen, ihn aus dem Kopf zu bekommen aber es war einfach nicht möglich. Immer wieder schlich er sich in ihre Gedanken - immer wieder schlug ihr Herz schnell wenn er bei ihr war und immer wieder wusste Bianca nicht anders mit diesem Gefühl umzugehen als ihn für irgendetwas zu schelten. Irgendetwas hielt sie zurück. Irgendetwas in ihr wollte einfach bei ihm bleiben, ihm ins Gesicht schreien dass es etwas geändert hätte aber vielleicht wusste die Adelstochter im Inneren dass sie es nicht beschwören konnte ob das auch der Wahrheit entsprach. Sie war eine Angehörige des Adels und Kyle war ein einfacher Bauer. So eine Geschichte ging nur in den Erzählungen gut. Die Realität sah ganz anders aus. Er stockte in seiner Antwort und das Mädchen mit den Korkenzieherlocken unterbrach ihn harsch. Sie hatte einige Schritte auf ihn zu gemacht, stand nun unmittelbar vor ihm. "Worum geht es dann, Kyle?" Worum ging es all die Jahre? Ihre Wangen waren von einem roten Schimmer geziert als sie ihm nahe gekommen war und ihr diese Nähe bewusst wurde. Dieser Kuss in jener Nacht - was hatte er zu bedeuten? Was hatte er mit ihm gemacht? Hatte er auch so starkes Herzklopfen gehabt oder hatte es ihn am Ende kalt gelassen? Zu gerne hätte sie ihn gefragt aber wie sprach man so ein Thema an ohne sich selbst bloßzustellen? Nervös zupfte sie ihre Kleidung zurecht und strich sich ihr seidiges Haar zurück. Ihre Blicke kreuzten sich und einen Moment verlor sie sich im Braun seiner Augen, welches sie schon immer sehr gemocht hatte. Sie beruhigte sich wieder ein wenig als sie ihren Blick senkte, Auge in Auge mit der Tatsache, dass es wohl nicht immer leicht war aus ihren kryptischen Worten etwas zu lesen. "Ich wäre gern geblieben..." Ihre Stimme zitterte etwas. Die selbstbewusste Bianca war verschwunden, war einem Mädchen gewichen, welches Schwierigkeiten hatte das Gefühl in ihrer Brust zu beschreiben, damit umzugehen aus Angst das er diese Gefühle nicht erwiderte, die sie nicht zu beschreiben wusste. So verschloss sie ihr Herz lieber ihm gegenüber, redete sich immer wieder ein das er nur ein dummer Bauer, nichts wert war und dabei wusste sie ganz genau das er zumindest ihr sehr viel wert war aber sie war unfähig dies zu zeigen. Zögernd hob sie ihren Kopf wieder an und suchte seinen Blick, während ihre Wangen immer noch rosa schimmerten. Sie strich sich eine lose Haarsträhne zurück.

  • [Kyle] mit Bianca vor dem Wachposten


    2887-kyle-pngAnscheinend hatte seine Änderung im Ton auch etwas in ihr verändert. Als sie so plötzlich auf ihn zu kam, machte er instinktiv einen Schritt zurück. Sie hatte genau die Frage gestellt, die er eigentlich nicht wirklich beantworten wollte. Ja klar, genau wenn ich nicht will, dass sie direkt ist, ist sie es natürlich. Ob sie es wusste, oder nicht, irgendwie schien sie immer das Gewinnerlos zu ziehen, wenn es darum ging, ihn in eine unangenehme Situation zu bringen. Wenigstens hat einer hier Glück, dachte er trocken, während er sich Gedanken darüber machte, wie er seine Gefühle aussprechen sollte, ohne viel von seinen Gefühlen Preis zu geben. Ein Paradoxon. Als sie so vor ihm stand konnte er nicht anders, als seinen Blick für einen Augenblick auf ihre Lippen zu fixieren und sein Herz schlug unmittelbar schneller. Die Empfindung jener Nacht war wieder da, er konnte sie fast auf seinen eigenen Lippen spüren. Es war schwierig, sich nicht davon ablenken zu lassen, und so wandte er sein Gesicht wieder zur Seite, versuchte, seinen Atem nicht die Geschwindigkeit seines Herzens annehmen zu lassen. Wenn es nicht ums Verlieren geht, worum ging es dann? Ums Gewinnen? Seine Augen öffneten sich etwas weiter. Es hörte sich so dämlich an, machte aber für ihn enormen Sinn. Im Prinzip ging es also doch ums Verlieren, aber eher darum, dass er einfach nichts gewinnen wollte, was er dann später verlieren konnte. Warum war er darauf nicht schon vorher gekommen? Jetzt wusste er allerdings immer noch nicht, wie er sich ausdrücken sollte. Er hatte schon gesagt, dass es nicht darum ging, also konnte er nicht doch umdrehen und behaupten, dass es darum ginge, sonst würde sie sich bestimmt wieder über ihn beschweren und denken sie hatte Recht mit allem. Dies wollte er unbedingt vermeiden. "Ich will nichts Falsches machen", antwortete er knapp, immer noch mit dem Blick zur Seite gerichtet. Immerhin musste er nicht lügen, um die Wahrheit nicht auszusprechen. Nachdem die Blauhaarige ihren Blick gesenkt hatte, traute er sich wieder zu, ohne Herzkasper in ihre Richtung schauen zu können. Die Worte, die sie dann aussprach, waren so fremd für ihn, dass er sich vielleicht nicht einmal sicher gewesen wäre, ob es wirklich die Worte dieser Frau sein konnten, wenn sie nicht gerade mutterseelenallein vor dem Wachtposten standen. "Wirklich...?", sprach er aus, ohne nachzudenken. Wenn sie bleiben wollte, warum war sie dann gegangen? Weil er sie nicht aufgehalten hatte? War das eins dieser Frauendinger, die er nicht verstand? Oder ein Adelding? Vielleicht auch einfach ein Biancading... Was auch immer es war, er konnte sein Gesicht nicht davon abhalten, wärmer zu werden, als er diesen Satz hörte. Verdammt. Eigentlich sollte ihn das doch nicht so glücklich machen. "Wenn du bleiben wolltest, hättest du einfach bleiben sollen...", murmelte er, die Augen abgewandt. Er musste sich eigentlich nicht vor ihrem Blick verstecken, und doch fühlte er sich aus irgendeinem Grund so peinlich berührt, dass er sie nicht anschauen wollte. Als er aus seinem Blickwinkel bemerkte, dass sie ihren Kopf mittlerweile wieder angehoben hatte, wagte er es doch für einen kurzen Augenblick, in ihre Augen zu blicken, nur um seine Augen nach ein, zwei Sekunden wieder abzuwenden. Die Hände vergrub er in seinen Hosentaschen. Er hatte keine Ahnung, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Die Nähe, die er zu Bianca fühlte, war eigenartig für ihn, vor allem, da sie sich in letzter Zeit nicht die Mühe zu machen schien, ihn immer wieder wegzustoßen. Zumindest nicht ganz so oft, wie früher. Würde das jetzt so bleiben? Oder sollte er sich lieber darauf einstellen, dass das alles nur eine Phase war und er irgendwann sowieso wieder der Depp vom Dienst sein würde?

  • [Vor dem Wachposten] Kyle & Bianca


    hmforever.de/index.php?attachment/3235/


    Er wich zurück. Sie machte einen Schritt auf ihn zu und er nahm wieder Abstand. So war es immer schon gewesen - sobald einer von ihnen einen Schritt nach vorne gemacht hatte nahm der andere Abstand im Sinne von ablehnenden Worten oder indem er einfach die Stadt verließ. Sie gingen nicht in die gemeinsame Richtung und doch begleiteten sie einander schon so unendlich lange. Freunde waren gekommen und gegangen aber Kyle war eine Konstante. Die Adelstochter würde nicht so weit gehen und sie beide als Freunde bezeichnen aber was waren sie dann? Sie stritten sich - sie umarmten sich - sie mieden sich - sie küssten sich. Wenn man eine Beziehung als verwirrend - gar irritierend bezeichnen konnte dann war es die zwischen Kyle und Bianca. Er sah sie an und sein Blick erkundete ihr Gesicht, blieb an ihren Lippen hängen. Aber vielleicht hatte sie es sich nur eingebildet denn der Moment war unheimlich schnell wieder vorüber und er wandte sich von ihr ab. Was machte nur in seinem Kopf vorgehen, seine Gedanken schienen zu rasen aber seine Lippen blieben stumm. Forschend sahen ihre blauen Augen ihn an als könnte sie durch reines studieren seiner Gesichtszüge erahnen was in ihm vorging aber natürlich war dies nicht möglich. Kyle war ein Rätsel - er war es immer schon gewesen. Knapp beantwortete ihre Frage aber seine Antwort war nichtssagend - natürlich. Sie redeten aneinander vorbei, waren unfähig miteinander zu kommunizieren. "Kyle ich..." begann sie schließlich noch bevor sie sich überlegt hatte was sie diesem Holzkopf überhaupt noch zu sagen hatte. "...vor lauter Angst etwas Falsches zu machen verpasst du vielleicht das Richtige." Wovon redete sie und warum genau sagte sie solche Dinge überhaupt? Sie wusste selbst nicht was richtig oder falsch war oder zumindest stand sie nun schon länger an einem Punkt ihres Lebens wo sie die Sitten des Adels anzweifelte - die Richtigkeit dieses Systems.

    War da Freude in seiner Stimme zu hören? Freute ihn die Tatsache, dass sie bleiben hatte wollen und wurde er gerade rot? Konnte es sein, dass er diesen Abend vielleicht auch so sehr genossen hatte wie sie selbst? Ihr Herz polterte in ihrer Brust aber sie wagte es nicht ihn das zu fragen aus Angst vor der Ablehnung. Seine übrigen Worte murmelte er nur mit abgewandten Blick und es kostete sie ein Seufzen. Kurz begegneten sich ihre Blicke nur um anschließend wieder verstohlen gen Boden zu gucken. "Es ist nicht so leicht wie du glaubst. Man erwartet Dinge von mir..." Er würde es nicht verstehen, oder? Er ahnte nicht das die Villa zwar wundervolle Seiten und sie den Luxus dort in vollen Zügen genoss und nicht missen wollte aber zugleich auch ein goldener Käfig für sie war. Ihre Unterlippe bebte aber sie würde nicht wieder in Tränen ausbrechen - nicht jetzt - nicht wieder vor ihm.

  • 1939-kiel-pngKiel kommt an, später beim Elefanten

    Bianca und Kyle werden jetzt mal ignoriert, aufgrund des sonst enstehenden Zeitparadoxons.


    << Platz des Volkes

    >> Kiel kommt am Wachposten an


    Etwas gehetzt erreichte Kiel schließlich wieder den Wachposten und hoffte, dass seine Abwesenheit keinerlei negative Dinge nach sich zog. Eigentlich hatte er bei dem schönen Wetter, welches sich heute die Ehre gab, nur einen kleinen Abstecher auf den Marktplatz machen wollen. Zuweilen konnte es hier an der Mauer ein wenig einsam werden. Immerhin kam hier so gut wie nie irgendjemand vorbei. Der Marktplatz hingegen war am späten Vormittag immer sehr gut besucht und daher eine willkommene Abwechslung. Pause hin oder her, die Pflicht rief dennoch! Kiel begann Brodik und seine Schwester Forté zu suchen, doch von beiden fehlte jede Spur. Na klasse. Es ärgerte ihn ein wenig, dass der Wachposten nun offenbar für eine geraume Zeit unterbesetzt gewesen war. Gut, dass wenigstens er nun wieder zurück war.

    Dem Blondschopf huschte ein kleines Lächeln über das Gesicht, als sein prüfender Blick an der Elefantendame hängen blieb. Das Tier war vollkommen ruhig. Ein sehr guter Indikator dafür, dass hier alles in bester Ordnung war und er sich eigentlich gar nicht die Mühe machen musste nach Eindringlingen Ausschau zu halten. Vielleicht war das auch der Grund warum Forté dieses Wesen unbedingt hatte behalten wollen? Er beschloss sich diese Frage aufzuheben und sie später, wenn er ihr doch mal wieder über den Weg lief, danach zu fragen.

    Kiel betrat das Wohnhaus und legte zunächst sein Schwert sorgfältig wieder an, bevor er sich zwei Äpfel aus der Vorratskammer schnappte und die Behausung wieder verließ. Langsam näherte er sich dem großen Tier. “Hier, für dich!”, begrüßte er sie grinsend und streckte ihr einen der beiden Äpfel entgegen, der auch schnell mit dem Rüssel entgegengenommen wurde. In den zweiten Apfel biss er nun selbst hinein und streichelte währenddessen die ledrige Haut des Dickhäuters.

  • Brodik kommt an | Kiel und Brodik vor dem Wachposten


    2900-brodik-png


    Bevor sich der Grauhaarige versah wurde er mit ein paar Fläschchen und Behältnissen aus dem Uhrenturm vertrieben und auf eine Mission geschickt. Na klasse. Das würde er Forte auf jeden Fall in Rechnung stellen! Aber sowas von. Wenn die sich endlich mal wieder blicken ließ, dann setzte es was. Als Brodik schließlich fast am Wachposten war, konnte er schon von weitem das Elefantenmonster sehen und neben ihm Kiel. "Ah! Gut, dass wenigstens du da bist.", rief er und trat näher an die beiden heran. "Ich hab vielleicht einen Weg gefunden wie wir die Schöne hier behalten können, ohne dass sie uns weiterhin die Haare vom Kopf frisst. Kanno und Arthur sind gerade dabei mir zu helfen, aber es fehlen noch ein paar Sachen. Hast du nicht Zeit und Lust mitzukommen? Könnte für die Besorgungen wohl etwas Unterstützung gebrauchen.", sprach er Kiel einfach an und hoffte auf eine Zusage. Währenddessen kramte er aber schon das erste Fläschchen von Kanno hervor, in das er die Speichelprobe des Monsters packen sollte. Ekelhaft. Wie sollte er das denn bitteschön anstellen? Ihr direkt ins Maul greifen? Neugierig kam der Rüssel der Elefantenlady auf ihn und das Fläschchen zu. Hätte ja was zu futtern sein können. "Ausnahmsweise hab ich mal nichts für dich, sondern brauch was von dir.", verkündete der lausige Wächter. "Schnute auf!" Mit ein paar Handgriffen deutete er ihr an was sie tun sollte und schob den Rüssel beiseite. Tatsächlich schien sie es zu verstehen und so schaffte er es irgendwie etwas von ihrem Sabber in das Fläschchen zu bekommen. Seine ganze Hand war allerdings jetzt auch voll damit. "Na toll..." Wenigstens war nichts auf seine Klamotten gekommen.

  • 1939-kiel-pngKiel bei Brodik und der Elefantendame


    Genüsslich kaute Kiel auf dem Stückchen Apfel herum und hing dabei seinen Gedanken nach, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm, die zuvor nicht dort gewesen war. Er drehte den Kopf ein Stück und entdeckte Brodik unweit von sich entfernt. Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen plus ein Nicken zur Begrüßung. Besonders viel hielt er nicht von Brodik. Er kannte ihn nicht besonders gut, hatte sich eigentlich noch nie so richtig mit ihm unterhalten, aber seine Arbeitseinstellung, die an einem Ort wie dem Wachposten absolut nichts zu suchen hatte, steckte seinen Kollegen instinktiv in die Schublade der Ablehnung in seinem Kopf.

    Bei der 'Begrüßung' Brodiks, was viel mehr eine Feststellung war, lupfte Kiel eine Augenbraue. In seinem Kopf formte sich eine zynische Antwort, doch er behielt diese lieber für sich. Hatte er realisiert, dass er sich gerade selbst gesagt hatte wie unverantwortlich es war, dass der Hüne nicht hier war, sondern nur Kiel ein Auge auf die Mauer hatte? Dass der Blondschopf gerade selbst erst wieder seinen Posten eingenommen hatte, band er ihm jedoch nicht unter die Nase. Immerhin hatte er ja ein schlechtes Gewissen gehabt zu lange weg gewesen zu sein.

    Doch mit seinen darauffolgenden Worten hatte Brodik seine volle Aufmerksamkeit und in seiner Miene war deutlich die Neugierde zu sehen. Die immense Menge an Futter, die das Tier täglich benötigte, war durchaus ein großes Problem, für das bisher keiner so richtig eine gute Lösung gefunden hatte. “Klingt gut! Worum geht’s?” Brodik war zwar nicht besonders ambitioniert, wenn es um das Wache schieben ging, aber auf Missionen war er durchaus aufmerksam sowie zielstrebig, das wusste der Blondschopf von den Erzählungen seiner Schwester.

    Kiel biss ein weiteres Mal von seinem Apfel ab, beobachtete währenddessen Brodik dabei, wie er ein kleines Fläschen hervor holte. Die Skepsis kehrte zurück in die Miene des jungen Mannes. Was in aller Welt hatte er vor..? Doch nachdem sein Kollege das Maul des Elefanten öffnete und schließlich seine Hand am Ende voller Speichel war, konnte Kiel sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Der angewiderte Gesichtsdruck des Betroffenen sorgte letztendlich dafür, dass er sich, aufgrund eines Lachens, an dem Stück Apfel verschluckte. Mit einem ordentlichen Hustenreiz entledigte sich seine Lunge dem Fremdkörper. Als er schließlich wieder Luft bekam, blinzelte er einige Male, um die tränenden Augen wieder zu normalisieren. “Und was genau machst du jetzt mit der Elefantensabber?” Das war jetzt wirklich interessant. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Brodik die Substanz irgendwie selbst verwenden oder eher weiterverarbeiten würde.

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