Dämmerwald (Eventareal)

  • Ein Wald, dessen finstere Aura nur von seinem Anblick übertroffen wird. Das dichte Gewächs lässt kaum Sonnenlicht zu und verspricht so einige Gefahren, da sich hier besonders viele Monster wohl fühlen und sich im Dunkeln an ihre Opfer schleichen. Es gibt keinen Feldweg, da sich nie jemand in diese Wildnis getraut hat. Lediglich weiträumig unbewucherte Stellen im Wald im Mondlichtschein bieten halbwegs Schutz vor den Monstern. Erwähnenswert ist über diesen Wald nur, dass er zwischen Alvarna und einer anderen kleinen Zivilisation liegt.

  • ~Die Überlebenden gelangen in den Dämmerwald.
    Der Pfad war schon seit Ewigkeiten nicht mehr gekennzeichnet. Leo führte die Truppe an, doch weder er noch Jeremy hatten eine Ahnung, wie der Weg nun weitergehen sollte. Jeder Einzelne von den Überlebenden besaß nur ihre Kleider am Leib. Wer konnte schon ahnen, dass eine Landkarte oder so etwas von Nutzen sein könnte bei einem Fest? Wohl niemand. Die Beine wurden schwerer und schwerer, während die Flüchtlinge immer müder wurden, kamen ihre Verfolge indessen immer näher. Gefährlich nah. Alles war dunkel. Doch wenigstens hatte Jeremy Licht. Ja, er hatte Licht, zumindest hatte er Spaß daran, seine Stärke zu demonstrieren und einen langen Stock anzuzünden. Diesen nutzte er daraufhin als Fackel. Zu dem Leidwesen der Gruppe diente eben genau diese Fackel nicht als Schutz sondern eher als Zielscheibe. Denn nun wusste jeder, wo sie waren. Selbstverständlich wusste Jeremy das. Es kümmerte ihn jedoch nicht besonders. Stattdessen wartete er sehnlichst auf ein nächstes Spektakel zwischen Mensch und Monster - das auch nicht lange auf sich warten ließ. Abseits der Gruppe befand sich eine Lichtung. Nur dort konnten sie für's Erste verschnaufen, eine Pause machen und Kraft tanken. Doch der Weg dorthin war beschwerlich. Vor ihnen tat sich eine Horde wilder Bestien auf, die nur auf Frischfleisch warteten. Wer würde es dort hin schaffen? Und wie würde es danach weitergehen? Egal wie die Antworten auf diese Fragen lauteten, es interessierte Jeremy nicht. Er interessierte sich eher für etwas Unterhaltung. "Na los macht den Weg frei." forderte er die Gruppe auf. Und Leo - der hockte sich auf einen Stein und machte ein Päuschen.

  • ~Noch im Kirschblütenplatz~
    Immer noch voller Wut stand sie da. Es war ihr egal, ob sie gleich aufgeschlitzt werden würde. Ihre innerliche Kälte durchströmte nur so ihren ganzen Körper. Barrett stand dort, mit einem Abdruck ihrer Hand auf der Wange und sah sie – ihrer Meinung nach an, wie ein nasser Pudel, wenn er gerade durch einen Regenschauer gekommen sei. Sein Gesicht sah auch etwas nachdenklich aus. Sie wollte gerade einige Schritte auf ihn zumachen. Cia musste schlimm aussehen. Leichte Blutspritzer auf ihren Klamotten und ihr Schwert, von welchen Blut triefte. Der Blick der Blauäugigen schien eiskalt zu sein und hinter ihr tummelten sich immer mehr Monster, die nur so darauf aus waren, die Menschen aus Alvarna zu ermorden.
    Dann wandte sie sich wieder an Barrett. Hatte er ihren Kampf wirklich beobachtet?
    Schließlich kam Barrett ihr zuvor, schoss auf sie zu und packte sie. „Was das sollte?“, wiederholte sie selbst zornig in Gedanken. Sie wollte schon seine Hand weg schlagen, doch wieder kam er ihr zuvor. Er sollte sie nicht anfassen, nicht er.
    „DU hast MIR überhaupt NICHTS zu sagen Barrett! Damit du das weißt! Geh dich doch mal um deine Freundin dort kümmern, sie sieht etwas verloren aus!“, zischte sie, betonte dabei einige Worte besonders und deutete mit dem Gesicht zu Sophia.
    „Was das sollte? Das kann man sich wohl denken! Ich lass mich nicht von dir ausnutzen! Verschwinde aus meinem Leben, Barrett, Menschen wie dich kann ich nicht ertragen!“, damit wandte sie sich um und Leo zog sie schon alle mit sich.


    ~Angekommen im Wald, mit den ganzen Menschen um sich herum, fühlte sich Alicia wieder allein. Das war alles Barrett's Schuld. Er konnte ihr gestohlen bleiben! Es musste immer um ihn gehen! Immer musste er im Mittelpunkt stehen! Leicht wütend schnaubend, drängte sie sich so weit vor, wie sie nur konnte. Alle, aber auch wirklich alle schienen um Jeremy und Leo zu stehen. Im Moment waren sie alle Heimatlos. Das ganze bereitete Alicia Sorgen. Vor allem galt ihr nächster Gedanke Ray. Ob er es geschafft hatte? Ob wirklich alle hier waren? Ob sie überlebt hatten?
    Sie schüttelte den Kopf. Nein, es würde allen gut gehen und sie würden hier irgendwo sein. Doch eine kleine Träne rutschte ihr aus dem Auge, welche sie nicht zurückhalten konnte.
    Schließlich erblickte sie einen braunen, geflochtenen Schopf, welchen sie im Moment nicht sehen wollte...

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • "Alicia!" - Auf dem Kirschblütenplatz war Alicia ihm einfach weggerannt. Aufgrund des Tumults und einiger Monster in seinem Weg hatte er es nicht geschafft sie zu verfolgen, doch nun hatte er sie gefunden! Ihre letzten Worte gingen schon seit Stunden in seinem Kopf herum "Geh dich doch mal um deine Freundin dort kümmern, sie sieht etwas verloren aus! Menschen wie dich kann ich nicht ertragen!“ Das meinte sie doch nicht ernst! War sie naiv genug zu glauben dass Barrett in echt der Freund von Sophia war und Alicia nichts weiter als eine billige Affäre? Konnte sie das wirklich glauben nach all dem, was die beiden erlebt hatten? Besonders nach dem, was sie erst gestern noch erlebt hatten? Er musste sie zur Rede stellen! Sofort! Am liebsten hätte er Sophia mitgenommen, so dass sie alles erklären konnte, doch in dem Zug von Menschen sah er weder sie noch sonst ein vertrautes Gesicht. Bis eben zu dem Zeitpunkt als er Alicias rosa Haarmähne hin und her wippen sah.
    "Alicia!", rief er aus tiefster Kehle und drängte sich durch die Menge, bis er ihre Hand fassen konnte. Doch diese wollte ihren Worten wohl Taten folgen lassen und legte einen Schritt zu "Warte doch!", rief Barrett ihr hinterher, konnte sie schließlich an der Schulter packen und so verlangsamen. "Es ist nicht so wie du denkst... ich kenne Sophia nur von früher... da ist gar nichts. Überhaupt nichts!" Auch wenn sie regungslos von ihm abgewandt lief, so war Barrett sich doch sicher, dass sie alle seine Worte vernommen hatte. Alicia war wirklich sauer... und dabei waren sie und er nicht mal ein Paar. Das hatte sie also die ganze Zeit gewollt, aber Barrett war nun nicht mehr sicher, ob sie es immer noch wollte. Er war kein Cassanova, in Wahrheit wollte er eigentlich nur seine Freunde glücklich sehen...

  • Die Geschehnisse überschlugen sich. Gerade war sie noch am Kirschblütenplatz und hatte voller Hoffnung gegen die rebellierende Monstermenge angekämpft und nun fand sich Persia in einem düsteren und angsteinflößendem Wald wieder. Die Nixe hatte die Hoffnung nicht aufgegeben und nach und nach auf die immer näher kommenden Monster geschossen. Ihre ganzen Pfeile hatte die Rosahaarige verschossen. Als alle Überlebenden sich zusammengetan hatten und die Fucht ergriffen, hatte Persia noch ihre Pfeile aus den leblosen Monsterkörpern gezogen. Es hatte sie einiges an Kraft gekostet, da ihre Wurfgeschosse sich ziemlich fest in das Fleisch der Kreaturen gebohrt hatten. Beinahe musste sie sich übergeben als sie das Geräusch vernahm, welches an ihr Ohr trat als sie den Pfeil entfernte. Der Anblick der leblosen Körper, welche den Weg säumten, verstärkte den Würgereiz den die Rosahaarige verspürte. Mit Mühe und Not konnte sie ihn unterdrücken. Die Pfeile, welche sie noch aufgesammelt hatte, legte Persia wieder in den Köcher. Griffbereit für den nächsten Monsterangriff. Wobei was bedeutete nächster. Es war noch nicht vorbei das konnte sie spüren. Es war noch lange nicht vorbei. Die Wassermaid war des Kämpfens müde geworden. Dafür das sie das Bogenschießen erst vor Kurzem erlernt hatte, stellte sie sich gar nicht so schlecht an. In der Not waren Menschen oft zu Dingen fähig, die sie in Alltagssituationen niemals schaffen würden. Dies war definitiv eine dieser Situationen, jedoch fühlte es sich für Persia nicht so an. Sie war müde. Es fiel ihr schwer voran zu kommen. An einigen Stellen war sie verwundet worden und am liebsten hätte sie sich einfach gegen einen Baum gelehnt und hätte sich ein Weilchen ausgeruht. Die Rosahaarige wusste dies würde ihren Tod bedeuten und so spornte sie sich selbst an. Rappelte sich auf und schritt voran. Sie warf einen Blick über ihre Schulter und entdeckte dort einen blonden Haarschopf. Zaid... Erleichtert seufzte die Rosahaarige und lächelte sogar leicht. In der Menschenmasse hatte sie ihren Begleiter und die Grünhaarige kurz aus den Augen verloren. Sie war fest davon überzeugt das ihm nichts passiert war aber jetzt hatte sie den Beweis dafür und der stimmte sie glücklich. Scheinbar war dieser kerl einfach unkaputtbar und wenn Dorothy in seiner Nähe war konnte ihr fast gar nichts geschen sein oder doch? Intuitiv hielt Persia Asschau nach der jungen Frau, welche sich ihr gegenüber so zurückhaltend präsentierte.
    "Mir gefällt das hier nicht..." flüsterte Persia kaum hörbar und ihr Blick war auf die Monsterscharr gerichtet, die ihnen den Weg zur Lichtung abschnitt. Wenn sie die ihre Sprache sprechen würden täte man sich auch leichter. Man könnte herausfinden was sie soweit getrieben hatte aber die Blicke der Kreaturen waren leer. Sie schienen nahezu besessen von dem Gedanken alle Menschen auszurotten. Wer oder was ihnen diesen Gedanken ins Gehirn gepflanzt hatte wusste niemand. Es war beinahe so als hätte jemand in ihren Köpfen einen Schalter umgelegt. Die Rosahaarige begann sogar kurz an ihren eigenen Worten zu zweifeln. Waren Monster doch böse? Von Grund auf böse? Die Nixe schüttelte ihren Kopf. Nein das kann nicht sein! Irgendetwas muss passiert sein!!! 
    Persia huschte ins Dickicht. Sie versuchte mit dern Finsternis eins zu werden. Die Rosahaarige musste sich eben diese Finsternis des Waldes zu ihrem eigenen Vorteil nutzen. Der Feind durfte nicht wissen wo sie sich aufhielt. Wie ein Katze bewegte sie sich durch das hohe Gewächs. Sie bemühte sich fast geräuschlos fortzubewegen. Ihren Bogen hatte sie in der einen hand und einen Pfeil in der anderen. Währrend sie sich fortbewegte legte sie den Pfeil an. Ständig heilt sie die Waffe in Richtung der Monster. Im Notfall könnte sie dann sofort schießen. Sie muste diese Kreaturen auf Aubstand halten soviel war sicher. Der Nahkampf war ihr Todfeind.

  • Allem Anschein nach weigerte sich der Braunhaarige immer noch, sich eine Waffe zuzulegen. Nun gut, er würde schon noch sehen was er davon hatte. Auch, wenn es nicht den Anschein machte, als wäre er mit Waffen von größerer Hilfe gewesen. Er war eben, genau wie der Blonde selbst, total nutzlos im Kampf. Aber vielleicht hatten die beiden ja noch andere versteckte Talente, von denen sie nur noch nichts wussten? Nein, unwahrscheinlich. Aber man wusste ja nie.
    Nach Ragunas letzten Satz rollte Lucas einfach nur seine Augen. Es hatte keinen Sinn, diesen Nichtsnutz weiter zu belehren. Man konnte nur darauf hoffen, dass er es irgendwann von selbst einsehen würde. Also schloss der Christ wieder seine Augen und betete weiter. Betete, für die tapferen Krieger, die ihr Leben eventuell ihm Kampf lassen müssten und für die eigene Sicherheit. Und tatsächlich erschien es, als wurden seine Gebete erhört, denn dann geschah ein Wunder; Alle Anwesenden wurden mit einem Mal auf einen neuen Pfad geführt, der sie weg von dieser Irrenanstalt brachte. Allerdings war sich Lucas nicht so ganz sicher, ob das wirklich die Errettung war, auf die er gehofft hatte. Denn die Monster verfolgten sie immer noch und der Weg war ziemlich dunkel. Wo nur würde dieser Pfad hinführen?


    Während die anderen weiterhin um ihr Überleben kämpften, konnte Lucas nur still mitgehen. Vielleicht wäre eine Waffe doch gar keine so schlechte Idee, jetzt wo er so recht darüber nachdachte. Man konnte es ihm ja wohl nicht übel nehmen, dass er sich auch gerne selbst verteidigen würde. Selbst, wenn es schwer zu glauben war, war er ja nicht absichtlich eine Last für die anderen. Apropos Last; Wo war eigentlich Raguna hin? Bisher hatte der Blonde ihn noch nicht gesehen, aber es ging ihm sicher gut. Was konnte so einen Helden schon unterkriegen, nicht wahr?
    Nun schien sich endlich eine Gelegenheit zu bieten, bei der die Entflohenen eine kleine Pause machen konnten. Doch so leicht kamen sie nicht dahin, denn vor der ersehnten Lichtung befand sich eine noch größere Horde an Monstern, gegen die Lucas nicht den Hauch einer Chance hatte. Mal wieder musste er sich also auf die anderen verlassen. Eines stand fest; Falls er hier lebend rauskommen sollte, würde er sich erst mal eine Waffe holen und Raguna am besten gleich mitnehmen.

  • Ray lief der Gruppe entlang. Es waren nicht viele aber auch nicht wenige. Der Wald hatte was ungemein düsteres, doch Ray war das Egal. Er beobachtete aus den hinteren Reihen
    Alicia und Barrett. ... Er sah sich um, irgendwas stimmte an der Atmosphäre nicht, doch er wollte nicht unnötig Unruhe stiften. Das einzige was er mit hatte war sein Stab und seinen
    Mantel. Alles andere ist im Dorf geblieben, und genauso verloren. Wenigstens behalte ich meine Zaubersprüche im Kopf... Er schaute zu Jeremy der auf irgdenwas zu warten schien,
    Ray ahnte es schon. Er kannte Jeremys Denkweise. Er ist einer der wenigen Menschen die er respektierte, auch wenn ihm durchaus bewusst war, dass er keinesfalls der Mensch ist, den man sich
    zum Vorbild machen sollte. Die Ganze Gruppe steht unter Schock und allem ist kalt und haben Hunger... So kann das nicht gut weitergehen.
    Ray war sich der ernst der Lage bewusst. Doch so unscheinbar er auch war, er würde noch eine sehr große Hilfe sein. So dachte er. Andererseits, warum sollte er das tun, anderne zu helfen die
    ihn nie bemerkten? Sogar seine Schwester schenkte ihm keine Aufmerksamkeit mehr. Rays Blick verfinstete sich, sein silbernes Haare wehte durch die Nächtliche Brise des Waldes.
    Langsam erkannte auch er es.

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    ~noch am Kirschblütenplatz~
    Raven bekam nicht viel von Tori mit, nur dass sie sich – wie befohlen – hinter sie zurück gezogen hatte und dort vor sich hin kauerte.
    Das erste Wooly, welches sie auch gebissen hatte, scharrte angriffslustig mit den Hufen.
    „…“, Raven schwieg und starrte das kleine Monster an. Sie hob verteidigend ihre Hand und bedrohlich ihr Schwert. Ihr Blick sagte: Ich will es nicht, aber ein Schritt näher und du bist tot!
    Doch das Schafähnliche wesen ließ sich nicht von dem großen Schwert beeindrucken, es blökte angriffslustig und rannte dann auf die beiden Mädchen zu.
    „Mist…“, Raven lies geschickt, mehr aus Instinkt als aus können, ihr Schwert niedersausen und tötete das süße Tierchen. In ihren Augen glitzerten tränen, als die anderen Woolys schnell das weite suchten.
    Ich wollte das nicht!, schrie sie in Gedanken, brachte jedoch ihre Lippen nicht auseinander.
    Ihr Blick huschte zu Tori – ihre Sinne schienen immer mehr zu schwinden, sie stand kurz vor einer Ohnmacht und muss hier ganz dringend weg! – dann lies sie ihn wieder spähend über den Platz schweifen. In der Ferne konnte sie Leo beobachten.
    Der Schmied schien alle Besucher des Festes, mehr oder weniger zu retten.
    „Komm mit, schnell!“, sie schnappte sich Toris Hand, noch bevor diese recht wusste was mit ihr Geschah und rannte, einigen Monstern ausweichend, so schnell sie konnte zu Leo und seiner Truppe.
    Gemeinsam schafften sie schließlich sich aus Alverna hinaus zu kämpfen, in einen düsteren Wald, den Raven bestimmt nicht freiwillig betreten hätte.


    Sie hielt immer noch Toris Hand, teils um sie zu stützen, teils um selbst einen sicheres Halt zu haben.
    Raven kam sich in der großen Menge die durch den düsteren Wald tingelte unheimlich verloren vor und auch wenn sie Tori erst heute kennengelernt hatte, war sie froh jemanden neben sich zu haben, mit dem sie nicht sprechen musste und sich doch verbunden fühlte.
    Da geht man einmal auf ein Fest, dachte sie genervt und zuckte bei einem Rascheln, dass aus dem gar nicht mal so entfernten Dickicht kam, so sehr zusammen, dass die Leute neben ihr auch erschrocken schrien.
    „…“, tut mir leid, sollte ihr Blick ausdrücken, ihr Mund blieb jedoch verschlossen.
    Plötzlich ging es nicht weiter.
    Eine Horde Monster versperrten der Gruppe den Weg.
    Was jetzt?
    Hilfesuchend sah sich Raven um.
    Wollte denn niemand etwas unternehmen?
    Oder traute sich die Anderen, genauso wie sie selbst, nur nicht den ersten Schritt zu tun?

  • Dann hatte er sie auch noch entdeckt. Na das war ja super! Ihren Kopf weg drehend, lief sie weiter. Egal, ob er jetzt auch noch nach ihr rief. Sie wollte nicht mehr mit ihm reden. Alicia senkte den Kopf. Immer, aber auch wirklich immer enttäuschten sie die Menschen, welche sie nah an sich heran ließ. Die Rosahaarige beschleunigte ihren Schritt, sie wollte weg. Vollkommen egal wohin, ihr wäre das Monster verseuchte Alvarna lieber gewesen, als hier mit Barrett ihre Zeit verbringen zu müssen! Dann packte sie jemand an der Schulter. Barrett. Kalt blickte sie ihn an.
    „Weshalb sollte ich auf jemanden warten, der mir nichts mehr bedeutet?“, zischte sie und wusste, dass ihn dies nun hart treffen würde, doch es war nichts im Vergleich zu dem, wie sie sich im Moment fühlte.
    „Ich versteh nicht, warum du mir das sagst. Das geht mich ja nichts an.“, sie hatte sich wieder umgedreht. Cia lief weiter, doch der Braunhaarige schien ihr, wie ein Hund zu folgen, was ihr – im Moment, ziemlich auf die Nerven ging. Sie fasste sich an den Kopf. Bereitete er ihr vielleicht Kopfschmerzen!
    Dann erblickte sie jedoch jemand anderen. Jemanden von dem sie vor einigen Minuten noch gedacht hatte, dass er es vielleicht nicht geschafft hätte.
    Langsam schritt Alicia auf ihren Bruder zu, egal ob Barrett ihr nun am Hintern klebte oder nicht. Er sah traurig und auch enttäuscht aus.
    „Ray...“, sprach sie ihn leise an. „... Schön das du es auch geschafft hast!“, lächelte sie leicht, in der Hoffnung, er würde sie nicht sofort wegschicken.


    (Ich hoff es ist okay, dass ich dich angepostet hab, Argentine :))

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • „Weshalb sollte ich auf jemanden warten, der mir nichts mehr bedeutet?“ Diese Worte trafen ihn wie ein Schlag und kurzzeitig blieb Barrett stehen, doch er musste wieder aufholen, sonst verschwand Alicia gänzlich in der Menschenmenge. Mit Ellbogen kämpfte er sich vorwärts und bekam ihren Rockzipfel gerade zu fassen, als sie den Namen ihres Bruders aussprach, der silberhaarige Doctor lief direkt vor ihnen. Wenn Barrett sich nun mit Alicia streiten würde, so würde höchstwahrscheinlich heraus kommen, dass er mit Alicia ein mehr als inniges Verhältnis pflegte - oder gepflegt hatte. Er konnte sie allerdings nicht aufgeben. Alicia war ja nicht dumm und dieses Missverständnis würde sie sicher schnell verstehen. Am liebsten hätte er ihr seine Zuneigung einfach durch einen Kuss gezeigt, egal was Ray dazu sagte, doch das konnte er nicht bringen, nicht hier, nicht jetzt.
    Ein Aufschrei drang an sein Ohr und die Menge blieb stehen. Zwischen ihnen und der offenbar angesteuerten Lichtung stand eine Gruppe unterschiedlichster Monster. Selbst wenn sie rennen würden, könnte diese Masse an Menschen nicht ohne Verluste den Monstern entkommen. Man musste kämpfen, doch die Chancen standen nicht gut. Die rothaarige Elfe, die Barrett am Kirschblütenplatz schon beobachtet hatte schien sich ebenfalls auf den Kampf vorzubereiten, so zog auch Barrett sein Schwert. An Alicia vorbei schritt er vor die Menschenmenge und richtete sein Schwert in Richtung der Monster, wobei er der jungen Frau noch etwas zuflüsterte. "Egal was du von mir denkst, ich werde dich immer noch mit meinem Leben beschützen. Falls ich es nicht schaffen sollte, möchte ich, dass du Ray nimmst und so schnell läfst wie du kannst!"

  • Mit klopfenden Herzen trottete Dorothy neben Zaid einher und versuchte nicht in Tränen auszubrechen. Der heutige Tag war einfach zu viel für ihre Nerven, die ohnehin nicht die stärksten waren. Noch als sie auf dem Kirschblütenplatz waren und überall um sie herum die angriffswütigen Monster sich tummelten, fühlte sie sich wieder nutzlos und wie ein Klotz am Bein. Nicht nur, dass Zaid darauf achten musste, dass ihr nichts geschah. Auch Persia hatte sich schützend vor die Grünhaarige gestellt. Diese Geste war zwar sehr nett und rührend, dachte man daran, dass sich die beiden jungen Frauen ja erst seit heute kannten, aber trotzdem trieb es Dorothy zum Wahnsinn nicht wie die anderen viele Monster erlegen zu können. Aber das war eben nicht ihre Art. Ihr wurde ja schon allein bei dem Anblick des toten Woolys schlecht.
    Lange konnten sie nicht mehr auf dem Platz verweilen, der schon heillos von den vielen Monstern überrannt war. Die, die noch laufen konnten, sahen also nur eine Möglichkeit: Die Flucht. Weg von der Stadt an die sich Dorothy gerade gewöhnte, die sie nun schon Heimat nannte. Wie oft würde es denn noch passieren, dass sie mit bösen Monstern konfrontiert war? Zu Zaid sagte sie kein Wort mehr, sie versuchte ihn nicht in dieser Menschenmenge zu verlieren, was ja schon fast an ein Kunststück grenzte. Wann immer es ging, suchten ihre Augen nach ihrer Schwester und ihrem Vater, aber sie konnte beide nicht sehen. Sie hatte sie schon so lange nicht mehr zu Gesicht bekommen, würde sie sie überhaupt noch erkennen? Sie konnte nur hoffen, dass es die Beiden geschafft hatten, denn sonst... Nun endlich glitt eine Träne ihr Gesicht hinab. "Ich sehe Cammy nicht.", meinte sie verzweifelt zu Zaid.
    Sie war gerade dabei sich wieder am Riemen zu reißen - niemand brauchte jetzt so eine Situation- da gelangten sie erneut in eine unerfreuliche Klemme. Vor ihnen waren wieder Monster, die es scheinbar auf sie abgesehen hatten. Dorothy konnte es einfach nicht fassen. Seit wann waren diese "Biester" so mordlustig? Diesmal wollte sie den Anderen um nichts nachstehen und wappnete sich für ein erneutes Gefecht.

  • Eigentlich war es dem Blonden egal, dass Leo netterweise einen Trupp zusammenstellte, damit die restlichen Überlebenden abhauen konnte. Es würde ihn aber definitiv wurmen, wenn jemand behauptet, der alte Greis hätte ihm das Leben gerettet. Zaid war sich sicher: Er hätte noch viele dieser Monster aufmischen können. Nur wusste er dabei nicht, dass nicht nur der Platz, sondern die gesamte verfluchte Stadt nun verschlungen wurde. Die Gruppe war überschaubar, zu überschaubar. Ein paar kannte er nicht, andere schon. Andere die er kannte, waren nicht dabei. Ivan... Er vermisste diesen Mistkerl sehr. Wo war er nur abgeblieben? Es blieb nur zu hoffen, dass er irgendwo anders untergekommen war und Schutz suchte. Trotzdem blieb der Blonde stehen und ballte seine Faust. So stark, dass sich die Finger fast durch seine Haut bohrten. Er schlug mit voller Wucht gegen einen nahestehenden Baum und verfluchte sich selbst. Er machte sich Vorwürfe, hätte ihn vielleicht beschützen sollen, bei ihm bleiben sollen. Es herrschte nur bedingt Stille. Man hörte gelegentlich Geplätscher aus Pfützen, die durch das Hineinstapfen der Flüchtlinge aufgewühlt wurden. Sogar von hier war noch das Geschrei der Stadt zu hören. Dorothys Satz ließ ihn erstarren. Cammy... ihre Schwester? Wie es Dorothy jetzt wohl geht? Erst jetzt wurde dem Blonden klar, was sich für ein grausames Szenario abspielte. Es bestand doch tatsächlich die Möglichkeit, dass er einen Kameraden verloren hatte. Doch daran wollte Zaid nicht mehr denken. Er blickte zu Dorothy und Persia. Die, die eben noch schweigsam war und die andere, die um ein Familienmitglied bangte, war plötzlich zum Kampf bereit. Es war ermutigend, allerdings wurde dieser Mut wieder niedergeschlagen, als die Monster vor ihnen zum Vorschein kamen. "Na klasse, ich hab echt kein Bock mehr, Leute." Am liebsten hätte er Jeremy den Mittelfinger rausgestreckt und wünschte ihm den frühen Tod, doch dieser alte Sack war unbelehrbar. Stattdessen zückte Zaid sein neues Schwert und bohrte es in ein herangestürmtes Monster. "Pah, ich lass mich nicht herumkommandieren..."

  • ~Im Dämmerwald~


    Azel folgte der Gruppe.
    Er war sich nicht sich wo sie genau waren.
    Dann konnten alle eine Pause einlegen, und Azel setzte sich auf den Boden.
    Doch dann sah er das erneut Monster angriffen.
    Dann aber konnte Azel mitverfolgen wie ein blonder Mann das Monster schnell besiegte.
    '' Wow das war der Wahnsinn'' dachte er.
    Azel blieb erstmal in einem sicheren Abstand.
    Er beobachtete die Gruppe erstmal.

  • Es tat weh.
    Ihr selbst geschah kein Leid, doch der Anblick all der Flüchtlinge, war schmerzhaft genug.
    Und Raven!
    Ihr Langschwert durchschnitt das Monster wie Luft, doch sie sah, wie schwer ihr dies fiel. Dennoch kämpfte sie verbissen, für sich selbst, ihr Überleben - und auch Tori's. Ohne die Rothaarige wäre das zart besaitete Mädchen schon längst verendet. Sie war es auch, die schnell und gleichzeitig wohlüberlegt handelte: Raven griff nach Tori's Arm, half ihr zu fliehen. Das Mädchen stolperte mehr hinterher, als das sie lief, doch das Schwert ihrer Gefährtin sprach Bände. Tori wusste nicht wie ihr geschah, sie war einfach in der Menge mitgelaufen, hatte ihr Denken abgestellt. Wo waren sie? Was war geschehen? In welch düsterem Ort verweilten sie? Das Mädchen erschrak sich halb zu Tode, als sie vor sich eine Horde Monster erblickte. Übelkeit stieg in ihr hoch, ihr Instinkt sagte ihr: Lauf! Doch keines ihrer beiden Beine wollte sich bewegen. Im nächsten Moment spürte sie, dass Raven immer noch ihre Hand hielt - Gott sei Dank! Sie hatte sie nicht alleine gelassen! Dabei kannten sie sich allemal.. wie lang war es her, als sie über ihre Waffe gestolpert war, wie viel Zeit mochte vergangen sein, seit Raven sie verarztet hatte? Dabei sah sie nach außen hin so grimmig aus - allerdings war sie da im Moment nicht die einzige. Viele der ehemaligen Bewohner Alvernas - die meisten waren ihr unbekannt, Tori traute sich nicht häufig nach draußen und ab heute haben wir auch eine exzellente Begrünung dafür - jedenfalls, viele der Dorfbewohner hatten entweder grimmige, besorgte oder aber undurchschaubare Gesichter aufgesetzt.
    "Nicht kämpfen!", brüllte sie plötzlich (brüllen? bei ihrer piespgien Stimme?), als sie die kampflustigen Blicke einiger Bewohner bemerkte. "E-Es wird Verletzte geben! Tote, auf beiden Seiten!"
    Ach, was versuchte sie da eigentlich? Als würde ihr, der kleinen, tollpatschigen, unsicheren Tori, irgendjemand zuhören!

  • Keuchend rannte Lara zur Gruppe die Alverna verließ. Alles ging so schnell. Kaum hatte Sophia die schänke verlassen strömten Monster von allen Seiten auf sie zu. Dann liefen alle panisch weg, darunter auch Lara. Auch jetzt war die Rosahaarige noch total panisch. Normalerweise behielt sie in solchen Momenten immer die Ruhe, doch heute nicht. Neben der Angst um sich selbst machte sie sich auch noch Sorgen um die Anderen. Hoffentlich sind sie.. Diesen Gedanken behielt sie lieber für sich. Sie wollte garnicht wissen wie viele Tote es gab. Diese Monster waren wirklich stark. Lara sollte sich echt mal eine Waffe zulegen. Obwohl sie sich wahrscheinlich nicht entscheiden konnte. Aber das waren wieder unwichtige Gedanken, vorrangig stand erst mal das Überleben in diesem düsterem Wald. Hinter ihr knackste etwas. Es könnte alles sein, ein Monster, welches ihr ihr Leben nehmen würde. Lara begann langsam zu zittern. Wieder hörte sie etwas. "Ruhig Lara, ruhig. Das ist ein Wald. Natürlich macht es beim Gehen Geräusche." Trotzdem lief sie vor, mit dem Kopf nach hinten schauend und lief geradewegs in einen jungen blauhaarigen Mann der die Gruppe beobachtete. Sie zuckte erschrocken zusammen. "Hups?"

  • Als Azel eine berührung hinter sich bemerkte bekam er einen riesen Schreck.
    '' Ah!'' schrie er.
    Dann drehte er sich schnell um.
    Azel dachte es wäre ein Monster doch er sah eine junge Dame.
    '' Oh Hallo. Wer sind sie denn'' fragte Azel die rothaarige.
    '' Mein Name ist Azel'' sagte er freundlich und streckte der Frau die Hand raus.

  • Ein paar der Gruppe stellten sich den Monstern entgegen.
    Tori wurde immer unruhiger neben ihr. Raven konnte spüren, wie ihre Hand nervös zu Zucken begann und plötzlich erhob das Blondinchen sogar die Stimme um die angriffslustigen Menschen zu beruhigen. Natürlich kam sie mit ihrer brüchigen Stimme, nicht zu der gesamten Menge durch. Doch Raven hoffte, dass wenigstens die, welche ihr Schwert bereits gezückt hatten, die Klinge wieder senken würden.
    Sie hat recht, dachte Raven, ging mit gutem Beispiel voran und ließ ihr Schwert auf den Boden sinken. Eigentlich bereute sie es im gleichen Moment, als das Metall mit einem dumpfen „Plomp“, auf eine Wurzel im Waldboden schlug, doch es war definitiv die richtige Entscheidung.
    Hat so nicht alles angefangen? Durch die Gewalt der Menschen? Wir haben die armen Monster eingesperrt und sie gezwungen gegeneinander zu kämpfen!
    Los, mach endlich den Mund auf, trau dich! Selbst Tori hat es geschafft.
    Doch ihre Lippen waren wie mit Bienenwachs zugeklebt.
    „Feuer…“, japste sie irgendwann nur und sah Tori fragend und erwartungsvoll an, während sie ihre Hand einmal aufmunternd drückte.
    Hatte hier nicht irgendwer einen Feuerzauber parat?

  • ( ch findts schön mal nicht übergangen zu werden : ))


    Rays Blick fiel auf die Bäume die einen schaurigen Umriss bildeten. Er wandte sich wieder den Personen vor sich zu, bemerkte das Alicia nichtmehr vor ihm war, sondern direkt neben ihn.
    "Ich kann auf mich selbst aufpassen." Nahm Alicias Hand und nahm sie von seiner Schulter.
    Ray schaute Barrett an. Sollte kein Problem also sein, er könnte meine Schwester beschützen...
    Ray dachte nach, seine Zauber sind Flächenzauber, und ihm ist durchaus bewusst das er mit seiner Magie sich selbst schadet. Aber wenn es hart auf hart kommen wird, wird es keinen Weg
    dran vorbei geben. "Passt lieber auf euch selber auf." Ray schritt ein bisschen vorran als ihm bewusst wurde, das er sich im Ton vergriff.
    Ray blieb kurz stehen, drehte sich mit einen Lächeln um und sagte: " Ich sterbe schon nicht so schnell, Schwesterherz." Rays Gesichtsausdruck war warm, dennoch war es befremdlich.
    Voralleindingen für Cia.

  • Kyle lief mit Sonia an seiner Seite in den dunklen Wald hinein. Er hatte zwar schon so seine Erfahrungen mit ein paar Monsterarealen, aber als er gedankenlos in den Wald hinein lief, brauchte er erstmal ein wenig Zeit, um sich zu orientieren und seine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen. Es war unübersehbar, dass ihn die Situation in der er sich befand total ankotzte. Im ersten Moment saß er noch gemütlich am Hafen und redete mit Sonia, und im nächsten rannten auch schon überall irgendwelche Monster herum. Was sollte das? Seine Klamotten waren immer noch aufgrund des Vorfalls am Hafen nass und natürlich klebten sie auf widerlichste Weise an seinem Körper, sodass es vorerst schwieriger werden würde zu kämpfen. Das einzig Gute an der Sache war, dass sie zum Glück trotz der schweren Kleidung durch relativ wenig Kämpfe und somit zu gar keinen Verletzungen gelangt sind, auch wenn die Chancen dazu in dieser Art von Umgebung vermutlich nicht so vorteilhaft wären. Er hörte von einer weiten Entfernung Stimmengewirr, wahrscheinlich andere Flüchtige des Dorfes. Na immerhin gibt es noch Überlebende. Ich will gar nicht wissen, wie der Schauplatz dort aussah, wo sie zuerst angegriffen haben... Wenn man den tierähnlichen Lauten glauben wollte, waren dort vorne aber nicht nur Menschen, sondern auch weitere Monster, weswegen er sein Tempo zügelte und schließlich ganz stehen blieb. "Alles okay bei dir, Sonia?", fragte er seine Mitflüchterin. Er war ein wenig außer Atem, aber das war nichts, was ihn sonderlich beim Kämpfen gehindert hätte. Er machte sich eher Sorgen um Sonia. Sie hatte zwar nun endlich ein Schwert, aber wie gut konnte sie damit umgehen?

  • Vollkommen orientierungslos und gepackt von Angst stolperte sie hinter Kyle hinterher. Es war dunkel und sie sah nur in Schemen, was ihre ängstliche Seite immer mehr zum Vorschein brachte.
    Sonias Augen huschten hin und her, sie wusste dass bald die Monster die kleine Gruppe von Überlebenden einholen würden, um sie erbarmungslos aus der Welt zu schaffen. Der Gedanke ließ sie hart schlucken, doch mehr als standhaft bleiben blieb ihr nicht übrig. Auch wenn sie wusste, dass sie wahrscheinlich einer der ersten sein würde, die zu Fall gebracht werden. Ihre Kleidung wog schwer und klebte ekelhaft an ihrem Körper, sie war erschöpft durch den langen und steinigen Weg durch den Wald und ihre Fähigkeit mit dem Schwert umzugehen war gleich Null.
    Wie es Azel wohl erging? Furcht packte ihren kleinen Körper, wenn sie daran dachte, dass er vielleicht schon tot irgendwo rum lag. Innerlich ein Gebet sprechend, dass es ihm hoffentlich gut ging, folgte sie Kyle so gut wie möglich und erschrak ein wenig als er plötzlich nach ihrem Wohlbefinden fragte.
    "Den Umständen entsprechend gut" erwiderte sie und hatte das Bedürfnis sich an die nächst beste Person, oder den nächst besten Baum zu klammern.
    Sonia schaute Kyle in die Augen und war sich ganz sicher, dass er hier gesund wieder raus kommen würde. Sie hatte ihn erlebt, nach seinem Wochen Trip im Wald. Dieser Junge konnte viel ab und neben ihm fühlte sie sich hilflos.