Die Schänke

  • Auch da hatte er irgendwie recht. An solche Art Blumen hatte Lilyen gar nicht gedacht. Aber er hatte sie zum Nachdenken gebracht. „Mhm..ja, stimmt irgendwie. Ich dachte mehr an Blumen wie Lilien, Rosen, Tulpen und sowas eben.“ Gab sie zu und war irgendwie auch ein klein wenig überrascht, dass er si viel über Blumen wusste – gut, viel war es eigentlich nicht, aber mehr als manch anderer wusste. Viele wussten nicht mal, was ein Fingerhut überhaupt war. Sie beobachtete ihn, wie er das Buch öffnete und lächelte dann verlegen. Es war komisch für sie, dass jemand in einem Buch blätterte, welches sie gerade las, auch wenn er wahrscheinlich nur oberflächlich drüber schaute. „Ich mag das Universum; das Weltall. Ich lese oft Bücher, die damit zu tun haben.“ Erklärte sie, als wäre sie ihm eine Erklärung dafür schuldig, dass sie solche Bücher las, statt irgendwelche Krimis oder womöglich noch Liebesromane. Solche Geschichten interessierten sie eigentlich kaum. Lieber lernte sie etwas, während sie las, statt sich in einer Welt zu verlieren, die es gar nicht gab. War das Komisch? Als sie wieder einen Bissen genommen hatte, dachte sie wirklich kurz darüber nach, bis Carlos ihr allerdings antwortete. Seine Worte brachten sie leicht zum Lachen. Er konnte also wirklich besser kochen? Wollte er ihr das jetzt etwa noch beweisen? „Kannst du das?“ fragte sie, mit einer Ungläubigkeit in der Stimme, die ihn wahrscheinlich wirklich noch dazu brachte, es ihr unbedingt beweisen zu wollen. Wieder nahm sie einen Bissen, während sie ihn unverwandt ansah. Aus einem ihr selbst unbeschreiblichen Grund glaubte sie ihm wirklich nicht, dass er überhaupt kochen konnte. Die Vorstellung war irgendwie…seltsam und trotzdem würde sie es gar nicht mal so schlecht finden, wenn er kochen können würde. Die meisten konnten es nämlich nicht. „Okey, dann bezahl mit das Essen.“ Sagte sie, nun wieder lächelnd. Wenn er das denn unbedingt wollte. „Danke.“ Fügte sie dem noch hinzu, auch wenn sie das wohl schon gesagt hatte. Aber das spielte keine Rolle.

  • Na mit dem Blumengefasel scheine ich sieja schon so ein bisschen beeindruckt zu haben. Wobei ich aufpassen sollte, dass sie mich nicht für so eine verkappte Schwuchtel hält. Mit einem kurzen schmunzelnden Blick an die Decke fuhr er sich durch die Haare und widmete sich wieder dem Wälzer in seinen Händen. Als sie erklärte was das war verzog er das Gesicht. Ob nun angeödet oder amüsiert war kaum zu deuten. Am liebsten würd ich ihr sagen, dass ich schon genug Frauen in ekstatische Höhen transportiert habe, dass es dem Weltall gleichkommt und alles andere vollkommener Schwachsinn ist, weil wir das von dem sie liest niemals sehen werden... oder zumindest nicht in unserer Zeit. Dachte er sich, sagte zu seinem Gegenüber nur: "Das Weltall klingt für mich immer nach so einem Wunschbild. Den Menschen ist es hier zu beschissen mit all den Krankheiten und Sklavereien... sie suchen doch alle nur nach einem anderen Ort den sie genauso mit ihrer Niedertracht verpesten können." Missmutig zog er die Augenbrauen zusammen. "Was haben wir denn davon das Weltall zu erforschen? Da ist viel Raum und viel Schwärze. Wenn da noch etwas lebt sollten wir sie besser in Frieden existieren lassen... wir können nicht davon ausgehen, dass sie auf dem selben Stand sind wie wir und wie uns die Geschichte immer wieder zeigt hält die Menschheit nichts davon die Eingeborenen zu akzeptieren" knurrte er ziemlich ungehalten und sah an ihr vorbei. Sein Vater hatte auch immer irgendwelchen Schmarrn über Weltall erzählt und welche Möglichkeiten es noch bieten könnte wenn man es erforschen könnte. All die Jahre seiner Kindheit ging es nur darum. Carlos atmete kurz tief ein und setzte dann wieder sein Lächeln auf. "Tut mir leid für diesen Ausbruch. Ich musste das Thema schon oft genug diskutieren und bin deswegenetwas vorbelastet" entschuldigte er sich und fuhr mit seinen Fingerspitzen über die Holzmaserung des Tisches. Bei ihren Worten schnaubte er leise. "Tzz. Du glaubst mir nicht und drückst dich also davor indem du mich doch bezahlen lässt! Ich bin schockiert und fühle mich abgrundtief beleidigt!" tönte er theadralisch und fasste sich an die Brust. Mit gespielter Trauermiene gab er der Bedienung ein Zeichen und überreichte ihr mit einem leisen gesummten Trauermarsch das Geld. Als sie wieder weg war sah er zu Lilyen "Du wirst dir noch wünschen mich kochen gelassen zu haben" erklärte er ihr und verdrückte eine hervorgepresste Träne.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • Dass er so gegen das Weltall war, hatte Lilyen nicht wissen können und ehrlich gesagt verstand sie es auch nicht. Sie hörte ihm zu, fühlte sich von seinen Worten gleichzeitig aber auch verletzt. Sollte sie vielleicht nicht, immerhin war es ihre Meinung, doch sie glaubte aus seinen Worten heraus einen Angriff gehört zu haben, der durchaus auch ihr galt. Sie wurde stumm, traute sich kaum noch wirklich, überhaupt etwas zu sagen und aß einfach ihr Essen weiter, bis Carlos eine Entschuldigung von sich gab, bei der Lilyen nicht darauf zu reagieren wusste. Ein 'ist schon gut' konnte sie kaum von sich geben, da sie nicht der Meinung war, dass es schon gut war. Stattdessen aber sagte sie etwas anderes. "Ich bin auch der Meinung, dass man fremdes Leben auf welchen Planeten auch immer nicht stören - oder was auch immer - sollte. Der Menschheit fällt es wirklich schwer, Eingeborene zu akzeptieren wie sie sind. Alles muss immer geändert werden. Aber heißt das gleich, dass man sich nicht für das Weltall interessieren kann? Oder sollte? Mich interessieren die Sterne und die Weiten, von denen wir nur träumen können. Manchmal hilft es einfach zu wissen, dass es noch mehr gibt, was wir nicht sehen oder kennen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich unbedingt wissen will, ob es wirklich fremdes Leben gibt. Alles zu wissen wäre auch langweilig." Sie lächelte schwach und schob sich den letzten Bissen ihres Essens hinunter, ehe sie fragte: "Glaubst du wirklich, dass das so falsch ist?" Sie wollte es wirklich wissen und dachte an eine Zeit zurück, als sie noch kleiner war. Das Wissen, dass es wirklich alles nur Vergangenheit war, machte sie traurig, jedoch behielt sie dieses Gefühl für sich. Sie musste nach vorn schauen und das würde ihr bestimmt auch jeder sagen. Bei seinen nächsten Worten und seinen Handlungen musste sie schließlich auch wieder lachen. Immerhin, den Schockierten und Beleidigten konnte er schon gut spielen. Nachdem er der Bedienung - noch immer gespielt traurig, was schon irgendwie ein wenig peinlich gewesen war - das Geld gegeben hatte, schaffte er es sogar, eine Träne zu vergiessen. Etwas, was Lilyen zum Grinsen brachte. "War das jetzt eine Drohung oder ein indirektes Angebot, doch noch etwas für mich kochen zu dürfen?" fragte sie mit dem Grinsen auf den Lippen, dass sich fast in ein Lachen verwandelte, jedoch hielt sie sich zurück. Eigentlich war es ja nicht zum Lachen oder? Und trotzdem fand sie es komisch. Sie war eben seltsam und anders. Das Gefühl hatte ihr ihre Mutter ja auch schon oft genug übermittelt.

  • Micah kam mit denn drei "Damen" in der Schänke an und seuftze kurz. Das Bett war ober einem und man konnte nicht schlafen gehen. Das war für Micah schrecklich, er dirigierte die drei zum Tisch und setzte sich dann dort hin. Hier liefen eine menge Leute umher, und Mice kannte manche gar nicht. Hier war es zwar laut, aber das war Mice egal. Er sah sich kurz um und stütze er seinen Kopf mit einer Hand ab und schloss die Augen. Kurz darauf schlief er ein, man könnte ihn aber noch aufwecken....

  • Sein Ausbruch kam offensichtlich nicht allzu gut an. Das Mädchen ihm gegenüber wurde immer schweigsamer, wenn das überhaupt möglich war. Das sie beleidigt war machte seine Laune nicht besser. Er schüttelte den Kopf. "Ich habe nie gesagt, dass du dich nicht dafür interessieren darfst. Mir gehen nur diese Fanatiker auf den Keks. Außerdem muss ich ja dennoch nicht verstehen was daran so spannend ist. Für mich sind Sterne und Planeten Steingerölle von denen manche leuchten, unglaublich heiß sind oder eisekalt und ansonsten ziemlich hässlich. Darf ich dem nicht so empfinden? Deswegen musst du dich nicht beleidigt fühlen" gab er achselzuckend zurück und sah kurz auf seine Finger.
    Wenigstens kam sein Albern an. Als sie lachte konnte er sich ein triumphierendes Grinsen nicht verkneifen. "Also da ich kochen kann, kann das schonmal keine Drohung sein. Also bleibt nur das Angebot übrig" gab er zurück, während er sich von seinem Stuhl erhob. "Ich würde mich gerne etwas außerhalb von Häuserwänden bewegen, ich habe schon lang genug hier in dem Kabuff gesessen. Möchtest du mich vielleicht begleiten?" fragte er dann mit leicht schiefgelegtem Kopf.

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    Nightmare - Halsey

  • ~kommt mit Micah, Lara und Sophie an


    Nicht dass Shino ihre alte Heimstatt sonderlich vermisste, es war ihr hier seit neustem auch meist etwas zu laut. Aber der Hunger ließ sich hier am besten stillen. Micah hatte sie in die Schänke geführt und zu einem Tisch geführt. Nun ruhte sein Kopf auf seiner Hand und er schien in dieser ungesunden Haltung eingeschalfen zu sein. Auf dem Weg hierher hatte Micah schon kaum gesprochen und jetzt das. "Micah, wenn du so weiterschläfst, wirst du noch in die Klinik kommen müssen, weil du dich nicht mehr bewegen kannst." sagte sie vorsichtig und stupste Micah vorsichtig an, damit er wieder wach wurde. Allerdings mit nur mässigen Erfolg. "Habt ihr so etwas schon gesehen?" fragte sie ihre beiden Freundinnen, die sich ebenfalls auf die Stühle gesetzt hatten.



    [So mal nebenbei, annakati, manchmal dauert es immer etwas, bis ich antworte, zumal, wenn du nicht sonderlich viel schreibst und ich mir selbst einiges einfallen lassen muss. Immerhin gibt es auch einen Weg zwischen Badehaus und Schänke der zurückgelegt wird. Und wenn du nur geschrieben hättest, dass sie alle sehr schweigsam waren auf dem Weg zur Schänke. Es wäre hilfreich. Und zweitens habe ich auch noch ein RL, dass zur Zeit ziemlich stressig ist, und ich eventuell in den nächsten Wochen auch nur selten zum Posten kommen werde.]

  • '' Micah hey aufwachen'' sagte Lara nun vorsichtig.
    Sie rüttelte ihn leicht durch, und hoffte dass er dadurch wach wird.
    Dann wand sich die rothaarige an Sophia.
    '' Sophia ich mag deine Frisur sehr gerne. Mit der Schleife und so.
    Wie machst du das'' fragte Lara.
    Sie kam sich zwar nun etwas dumm vor, doch sie musste das einfach fragen.

  • ~Sophia betritt mit Lara, Micah und Shino die Schänke


    Als Sophia über die Türschwelle trat, schlug ihr sofort der Geruch von deftigem Essen und süßem Gebäck ins Gesicht. Hinzu kam noch der erhöhte Pegel der Lautstärke dort drin, denn gerade leer war es nicht. Sie befürchtete schon fast, dass kein Tisch mehr frei war, doch Micah hatte anscheinend noch einen entdeckt. Während sie der kleinen Gruppe folgte, glitten ihre Augen durch den Raum. Auch hier war es schon eine Ewigkeit her, dass Sophia hier gewesen war und Essen oder Ähnliches bestellt hatte. Sonst aß sie immer zu Hause in der Villa und dort bekam man selbstverständlich alles was das Herz begeehrte.
    Auch als sie sich zu den anderen drei an den Tisch gesetzt hatte, sah sie sich weiterhin neugrierig in der Schänke um. Faszinierend, wie viele verschiedene Leute hier gerade saßen aßen, Gespräche führten und lauthals lachten. Sophia hätte noch stundenlang zusehen können, doch der Gedanke an ein leckeres Stück Kuchen hielt sie davon ab. Die junge Dame konnte niemandem beim Essen dieser leckeren Süßspeise zusehen, ehe sie nicht selbst eins erhalten hatte. Also schwenkte sie den Blick in ihre Runde. Folglich fiel ihr erst jetzt auf, dass Micah eingeschlafen war. Sie kicherte und antwortete auf Shinos Bemerkung mit einem Kopfschütteln und einem breiten Grinsen auf den Lippen. Als Lara jedoch den jungen Mann durchschüttelte, konnte sie sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen. "Pass auf, sonst fällt er noch vom Stuhl!", fügte Sophia noch hinzu. Dies war einerseits scherzhaft und anderseits ernsthaft gemeint. Immerhin wollte sie nicht, dass Micah sich am Ende noch den Kopf aufschlug oder soetwas in der Art. Ob er jetzt wach war? Neugirig musterte sie ihn.
    Doch allzu lang währte es nicht, denn Lara wollte von ihr wissen, wie sie ihre Frisur mit der Schleife hinbekam. Etwas ungläubisch sah die junge Dame an. Nicht weil die Frage doof war, sondern weil Lara von alleine mit ihr gesprochen hatte. Plötzlich fiel ihr ein, dass sie ja Shino noch nach einem Kamm fragen wollte. Dann müsste sie ihre Schleife sowieso nocheinmal neu ins Haar binden. "Shino, hast du vielleicht mal eine Bürste die du mir kurz leihen könntest?" Sophia zwinkerte Lara kurz zu, heftete den Blick dann wieder auf die schwarzhaarige Freundin und wartete auf deren Antwort.

  • Micah viel auf das rütteln vom Stuhl und war dann wach. Weh getan hatte das nicht aber jetzt richtete Mice sich vom Boden auf und rieb sich verlegen denn Hinterkopf.
    Er sagte" Tut mir Leid, aber ich hab nicht viel geschlafen.... " Ob hier jemand war denn er außer denn Dreien kannte, war ihm egal.
    Mice setzte sich wieder auf denn Stuhl und versuchte so gut wie es ging nicht ein zuschlafen. Das war wenigstens ein Anfang, und er konnte jetzt auch nicht einschlafen.
    Er war jetzt irgendwie nicht mehr so müde, aus was für einem Grund auch immer, er lächelte einfach nur, und bemühte sich mit allem as er hatte nicht ein zuschlafen.
    Das nächste mal würde er erst schlafen wenn es dunkel war, und das war gar nicht mehr solange.
    Er sah zu denn Dreien.
    (Ich hab in letzter Zeit die Kreativitets Sperre,der besonderen art...)

  • Eigentlich passte es ihr nicht, dass ihm so egal zu sein schien, wie sich Lilyen gerade fühlte. Doch sie ahnte, dass der Versuch, ein Gespräch anzufangen, nichts bringen würde. "Natürlich darfst du so empfinden. Ist schließlich deine Meinung." sagte sie schlicht und ergreifend noch dazu und nahm ihr Buch wieder an sich. Sie betrachtete den Einband und musste an den einen Tag mit ihrem Vater, der nicht einsehen wollte eben dieser zu sein, denken. Und tatsächlich zauberte ihr das wieder das Lächeln aufs Gesicht. Sie konnte niemanden dazu zwingen, das Weltall und alles, was damit in Verbindung stand, zu mögen. Jeder war anders und das war auch gut so. Über die Art, wie er es rüber gebracht hatte, wollte sie einfach hinwegsehen; einfach aus dem Grund, dass sie wegen soetwas banalem sicher nicht mehr nicht mit jemandem sprechen würde.
    Außerdem hatte er es ja auch shon wieder geschafft, sie zum Grinsen zu bringen; und eben dieses Grinsen verwandelte sich jetzt in ein Lächeln. Ein Angebot war es also gewesen. "Na ob ich das annehmen sollte?" fragte sie grinsend, um ihn etwas zu necken. Allerdings wusste sie wirklich nicht, ob sie überhaupt mit ihm mit gehen sollte; immerhin kannte man sich nicht. Aber einem kleinen Spaziergang im Freien war die Grünhaarige sicher nicht abgeneigt - zumal es nun auch immer voller wurde. "Gern. Wo geht's denn hin?" fragte sie und war bereits, wie er auch, aufgestanden. Zusammen gingen sie zur Tür, um das Gebäude zu verlassen, in dem sie sich begegnet waren.


    ~Carlos und Lilyen gehen~


    (hoffe das ist in Ordnung so - du kannst dann Posten wo du magst, oder mir ne PM schreiben ^-^)

  • ~Mei wacht auf~
    Es war noch relativ früh am morgen als Mei aufwachte.Sie Strecke sich und guckte aus dem Fenster.Draussen war es schon um diese Uhrzeit wunderschön!Die Sonne schien mild und der Himmel war Blau.~Ein wundervoller Tag um Sparzieren zu gehen!Vielleicht treffe ich ja auch ein paar nette Leute~dachte sich Mei und rannte ins Badezimmer wo sie sich schnell kämmte duschte und sich umzog.Sie guckte in den Spiegel und zog sich dann schnell ihre Schuhe an.Mei huschte aus ihrem Zimmer sie und freute sich schon ein bisschen durch die Stadt zu Streifen!Sie rannte die Treppen runter rief noch ein "Bye Bye" und schloss die Tür der Schänke hinter sich.
    ~Mei verlässt die Schänke~

  • Pappsatt ließ Daria ihr Besteck auf den leeren Teller fallen. Die Serviette, mit der sie sich gerade den Mund abgewischt hatte, landete gleich daneben und mit einem Grinsen auf den Lippen sah das Mädchen zu Eric. „Das war wirklich gut!“, schwärmte das Blondchen. Ein Verdauungsschläfchen wäre jetzt nicht schlecht.. Oder ein Spaziergang? Hastig fischte die Elfe ein paar Taler aus ihrer Tasche und legte sie auf den Tisch.
    War es unhöflich, Eric jetzt einfach sitzen zu lassen? Daria biss sich auf die Unterlippe, erhob sich aber trotzdem und lächelte den Brünetten an. „Danke für die letzten Stunden, hoffentlich sieht man sich mal wieder!“ Mit diesen Worten verabschiedete sie sich und machte sich auf den Weg in den ersten Stock, denn sie brauchte noch ihre Waffe, die sie irgendwo im Zimmer liegen hatte. Nachdem sie diese gefunden und an ihren Gürtel geschnürt hatte, verließ sie gut gelaunt die Schänke.

  • Shino wunderte sich leicht über das Verhalten von Micah, sagte aber nichts weiter dazu. Es hätte wahrscheinlich eh nichts gebracht. "Eine Bürste?" verwirrt richtete sie ihren Blick auf Sophia. "Moment, ich denke schon." Kurz sah sie in ihrer Tasche nach und tatsächlich beförderte sie kurz darauf einen Kamm zu Tage. "Geht der auch?" Grinsend hielt sie Sophia den Kamm hin, bevor sie sich wieder der Speisekarte widmete. Noch immer wusste sie nicht genau, was sie essen sollte. "Habt ihr schon gewählt?" fragte sie in die Runde und wagte dabei einen Blick durch die Schänke. Sie hatte diesen Krach nicht wirklich vermisst, seit dem sie ins Krankenhaus umgezogen war. Nun stellte sie sich die Frage, wie sie hier überhaupt wohnen konnte. Okay, die Schänke war recht preiswert, aber doch ziemlich laut.

  • Neugierig blätterte Sophia in der Speisekarte umher. Das Angebot war, im Vergleich zu dem was sie sonst am Essenstisch geboten bekam, recht passabel. Allerdings ging es für die junge Dame nicht wirklich um die angebotene Menge. Hauptsache es schmeckte gut und das sah alles so unglaublich lecker aus. Die Entscheidung fiel ihr sichtlich schwer.
    Jedoch wurden ihre Gedankengänge unterbrochen, als sie ein dumpfes Geräusch vernahm, welches sie von der Karte aufblicken ließ. Micah war vom Stuhl gefallen! Etwas besorgt musterte sie den jungen Mann, als er sich wieder aufrichtete. "Hast du dir weh getan?" erkundigte Sophia sich schließlich noch. Micah machte zwar nicht den Eindruck aber immerhin konnte man sich wirklich böse verletzen bei soetwas. Und Männer waren ja immer etwas ... seltsam wenn es um ihren Stolz ging. Vielleicht gehörte Micah ja auch nicht zu dieser 'Sorte'. Sie konnte das noch nicht wirklich einschätzen.
    Bevor Sophia sich wieder der Speisekarte zuwandte, schenkte sie Shino erneut ihre Aufmerksamkeit. Wie es schien, hatte ihre Freundin tatsächlich einen Kamm dabei. Freudestrahlend nahm sie ihr den Gegenstand aus der Hand, löste die gelbe Schleife aus ihrem Haar und begann dieses durchzukämmen. Zeitweise zierte ein schmerzverzerrter Ausdruck ihre Gesichtszüge. Das Bad und alles weitere drumherum, hatten ihre blauen langen Haare schon ziemlich zerzaust. Nachdem die junge Dame die letzte Strähne geordnet hatte, ließ sie ihre Hand sinken und legte Shinos Kamm vor sich auf den Tisch. Dann richtete sie ihre Worte an Lara: "Also Lara, pass auf. Du nimmst eine Haarsträhne, dort wo du die Schleife haben willst", begann sie zu erklären und führte ihre Schilderungen zeitgleich an sich selbst aus "Dann legst du das Band darunter, nimmst aber noch ein paar Strähnen dicht am Kopf mit rein, damit sie nicht wieder herunterrutscht und bindest die Schleife. Voilà!" Sie drehte den Kopf so, dass Lara ihr Werk begutachten konnte. Sicherlich war das ganze einfacher und sah auch besser aus, wenn man es vor einem Spiegel fabrizierte, aber das war ja jetzt eher unwichtig. Mit einem Lächeln auf den Lippen, reichte sie Shino wieder den Kamm:" Danke, Shino."
    Nun steckte Sophia ihre Nase wieder in die Speisekarte, genauer gesagt in die 'Kuchenabteilung'. Ein schwerer Seufzer trat über ihre Lippen. "Das sieht alles sooo lecker aus ... ich kann mich einfach nicht entscheiden ... ."

  • Micah schüttelte den Kopf und sagte" Nein, alles in Ordnung. " Er lächelte und musste selbst überlegen was er essen würde, aber warscheinlich eh nichts.
    Wie spät war es denn eigentlich? Das interessierte Mice ein wenig, oder auch nicht.
    Jetzt saß Micah wieder auf seinem Stuhl und sah Sophia zu, wie sie Lara zeigte, wie man die Haare so hinbekommt.
    Eigentlich interessierete es Micah nicht, aber was sollte er tun? Naja, wieder einschlafen kam nicht in Frage, und hier irgendwas anstellen, kam auch nicht gut.
    Er schien nachdenklich zu sein, denn was sollte er hier tun?
    Jaaaa, warten kam in Frage.

  • Shino saß ruhig und still auf ihrem Platz und studierte die Karte. Erst als sie aufsah, merkte sie das irgendetwas
    anders war. Lara war nicht mehr da. "Wo ist denn Lara hin?" fragte sie erstaunt. Bevor sie zu Sophia und Micah
    schaute, die anscheinend auch nicht viel mehr wussten. Wundern half da nicht viel, irritiert schüttelte sie den
    Kopf und legte die Karte weg. "Essen wir jetzt in Ruhe etwas, oder suchen wir Lara?" fragte sie, als sie den Kamm
    in Sophias Hand sah. Immerhin wollte die Adlige eigentlich zeigen, wie man seine Haare so hinbekommt, wie sie
    bei Sophia waren.

  • Verdutzt sah Sophia zur Tür. Lara war einfach verschwunden. Ohne ein Sterbendtswörtchen hatte sie die Schänke verlassen. Zumindest konnte die blauhaarige Dame sie nicht mehr sehen. Zugegebener Maßen kränkte es sie ein wenig. Es war einfach unhöflich und außerdem hatte Sophia extra für sie ihre Frisur neu gemacht und das ganze erklärt. Mit einem schmollenden Gesichtsausdruck ging der Blick zurück in die Karte. Anstatt aber das Angebot aufs neue zu lesen, grübelte sie darüber nach, was der Grund für Laras plötzliche Flucht gewesen war.
    Shino sprach nun das aus, was wohl alle drei dachten. Jedoch konnte die Frage theoretisch niemand beantworten. Immerhin war die rothaarige Dame wortlos gegangen. Vermutlich hatte Shino das auch einfach nur so dahergesagt. Praktisch eine Gedankenaussprache. Sophia sah sie an und zuckte nur mit den Schultern. Sie konnte es sich beim besten Willen nicht erklären.
    "Also ich möchte jetzt etwas essen sonst verhungere ich noch." Lara konnte ihr auch gestohlen bleiben! Mit so unhöflichen Leuten, will ich mich nicht abgeben, dachte sie sich trotzig. Allerdings hoffte sie, dass Micah und Shino auch ihrer Meinung waren und nicht einfach auf standen um auf die Suche zu gehen und sie hier ganz allein sitzen blieb. Nein, das wollte sie nicht. Unwillkürlich bildete sich eine etwas flehende Miene. Lara konnten sie auch noch suchen gehen, wenn sie fertig waren mit essen ... oder nicht?
    Abrubt schlug Sophia die Karte zu und verkündete, was sie sich bestellen wollte:"So. Ich nehme kein Stück Marzipantorte und eine eiskalte Schokolade dazu!" Ein breites Grinsen zierte ihre schmalen Lippen. Oh ja! Das war jetzt genau das Richtige! Ob die beiden ihre kleine 'Spieleinlage' bemerkt hatten?

  • Sonia stellte die frisch gebackenen Kekse mit dem heißen Kamillentee auf ein Tablett und spazierte gelangweilt auf den Balkon.
    Seit ein paar Tagen war es schier unerträglich alleine zuhause zu sitzen.
    Es war nie Jemand da. Nur Azel hin und wieder, doch der stürzte sich in seine Arbeit, sodass sie nicht sonderlich viel Zeit miteinander verbrachten. Und die übrige Zeit verbrachte sie alleine und langweilte sich.
    Die Rosa haarige vermisste Kyle. Auch wenn sie ihn nicht gut kannte, hatte er wenigstens Licht in ihren grauen Alltag gebracht.
    Sehnsüchtig schaute sie auf die Straßen und suchte nach irgendwelchen bekannten Gesichtern - Keine zu sehen.
    Sie dachte seit ein paar Tagen darüber nach, ob sie nicht einen Job antreten sollte. Es würde zusätzliches Geld bringen und ihre freie Zeit wäre gut aufgehoben. Aber als was? Und wo? Sonia kannte sich noch nicht so gut aus. Seufzend knabberte sie an einem Keks.

  • Micah sah baff aus.
    Wie konnte ein Mädchen nur verschwinden, dann lächelte er nur und überlegte....
    Mice sagte" Hunger hab ich wirklich keinen, aber alleine lassen kann ich euch ja wohl schlecht. Wäre unhöflich..."
    Lara konnte er ein andermal suchen, obwohl....
    Wo war diese Junge Dame hin verschwunden?
    Aber jetzt kam ihm wieder Raven in den Sinn, wo war sie nur?
    Er dachte eindeutig zuviel nach, und an Raven durfte er jetzt nicht denken!