Die Schmiede

  • Dass Die Nixe keine Antwort darauf gab, was man machen könnte, ließ darauf schließen, dass auch sie nicht besonders viel mit sich anzufangen wusste. Nein, so konnte es unmöglich sein... So aufgedreht und optimistisch wie sie war, hatte sie bestimmt was in Petto, wollte es ihm nur nicht sagen. Dies widerlegte diese kurze Zeit später leider wieder und übertraf damit seine Erwartungen. Spontan entscheiden?! Man die ist doch nicht ganz hell im Kopf... wenn es nach Zaid ging, sollte man einfach drauflos gehen und irgendwas machen, daher war er wohl nicht viel anders. Trotzdem wirkte Persia total schräg auf ihn. Und dass sie ihn wie ein Kind behandelte und ihm durch's Haar fuhr, änderte seine Meinung über sie auch nicht und inzwischen fragte er sich, warum er überhaupt mitgekommen war. Selbstredend zuckte er rasch mit dem Kopf weg, als sie dies tat, doch sie ließ sich nicht beirren und betrat die Schmiede. Offenbar hatte Leo hier nicht sauber gemacht, denn es war noch abgewrackter als vor seinem letzten Besuch... Husten musste Zaid nicht, stattdessen betrachtete er das sorglose Wesen vor ihm. Sie machte den Eindruck, als wüsste sie nichtmal, welche Waffe sie nehmen sollte. Da konnte er sich nur an den Kopf fassen. Naja gut... ich hab meine Waffe auch zweimal gewechselt. Persia nahm wieder das Gespräch auf und er musste ein bisschen grübeln. "Man könnte sagen ich bin dein Begleitschutz, ja... haha!" Er lachte kurz ironisch und kramte einen Brief aus seiner Hosentasche. "Aber hauptsächlich bin ich deswegen hier. Mir wurde mitgeteilt, ich solle hier eine Waffe abholen." Aus diesem Grund stellte er sich auch gleich an den Tresen gemeinsam mit der Nixe und wartete geduldig auf Leo.

  • Das rhytmische Hämmern von Stahl auf Eisen verstummte, als das Ladenglöckchen neue Kundschaft ankündigte. Der alte Meisterschmied legte seinem Hammer beiseite und trat hinaus an die Theke. Der Anblick einer junge, rosahaarige Frau und eines blonden Knaben bot sich ihm. Sekptisch hob er eine Augenbraue, da er sich fragte, was eine solche hübsche Frau in einer Schmiede zu suchen hatte. Trotzdem fragte er: „Was kann ich euch anbieten?“

  • Als der Blonde ein merkwürdiges Lachen von sich gab hob die Rosahaarige zuerst eine Augenbraue und musterte dann ihren Begleiter etwas argwöhnisch. Ja, er war durchaus etwas sonderbar aber das musste natürlich nicht gleich etwas Schlechtes bedeuten oder? Meistens sind gerade diese Menschen interessant. Zumindest liegt hinter dieser Fassade meistens eine sehr informative Geschichte und so vermutete Persia es auch bei Zaid. Aber es war doch bei jedem menschen so. Das Erlebte machte Jeden zu dem der er war. Darum wollte die Wassermaid auch ihre negativen Erlebnisse in ihrem Leben nicht missen. Auch schlechte Erfahrungen hatten sie geprägt. So verdrehte die Nixe über dieses merkwürdige lachen nur die Augen und musterte den brief in den Händen des Blonden. Die Rosahaarige hatte sich auf ihre zehenspitzen gestellt um von hinten über die Schultern ihres Begleiters zu gucken. Trotz großer Mühen konnte sie die Schrift nicht entziffern. Möglicherweise lag es auch daran, dass Zaid das Stück Papier sofort wieder zusammenfaltete und damit an den Tresen trat. Verblüfft sah die Rosahaarige ihn kurz hinterher ehe sie ihn mit kleinen Schrittchen folgte. Noch hatte es kein Lebenszeichen von dem Schmied gegeben und Persia fragte sich ob sie vielleicht umsonst hierher gekommen waren. Obwohl...er würde doch nicht einfach bei unverschlossener Türe das Haus verlassen oder? Kurz bevor die Wassermaid zu einem vorsichtigen "Hallo?!" ansetzen wollte trat schließlich ein bäsrtiger, älterer Mann an die Theke. Er musterte sein Klientel etwas argwöhnisch bevor er schließlich doch nach ihrem Begehren fragte. Schließlich drängelte Persia den Blonden etwas zur Seite um den Schmied gegenüber zu treten. "Hallo. Ich hätte gerne eine Waffe und habe dabei an etwas leichteres gedacht. Wie sie sehen bin ich nicht gerade muskulös." Zur Veranschaulichung hielt die Wassermaid ihren Arm etwas hoch um auf ihre mangelnde Oberarmmuskulatur zu deuten. "Ich habe da an Pfeil und Bogen gedacht. Haben sie da etwas Hübsches für mich?" Mit funkelnden Augen sah sie ihren Gegenüber an. Persia hatte sich auf die Zehenspitzen gestellt um annähernd auf gleicher Höhe mit dem Bärtigen zu sein. Vergebens.
    Neckisch streckte sie Zaid die Zunge raus, welcher griesgrämig etwas abseits von ihr stand. "Noch nie etwas von 'Ladys first' gehört?" kicherte die Rosahaarige.

  • Während die Beiden auf Leo warteten, war es schwer, aus Persias Gesicht abzulesen, was in ihr vorging und was sie als Nächstes vorhatte. Wenn er dabei an Dorothy dachte, war es bei ihr nicht möglich, da sie ihr Gesicht immerzu verdeckt hielt. Dann war Persia vermutlich noch geheimnisvoller...? Neugierig wie eh und je versuchte sie, einen Blick in den Brief zu werfen, jedoch sollte es einzig für ihn gedacht sein. Außerdem wusste er selbst nicht, worum es sich bei diesem Lappen handelte. Gerade als Zaid den besagten Lappen auf den Tisch legen wollte, warf sich die Nixe dazwischen und bat den Schmied um einen Bogen. "Nein, solche Bräuche gibt's in meinem Stamm nicht, aber natürlich darfst du." Innerlich verfluchen tat er sie diesmal nicht, schließlich war sie als erste hier, wenn man es genau nahm... Daher brummte er leicht zur Seite und lag dort den Brief auf den Tresen. "Und ich... Ach lesen sie einfach den Brief, dann wissen sie schon Bescheid. Ich tue es jedenfalls nicht." Wer auch immer ihm den verfasst hatte, wusste um seine Taten bescheid... ein bisschen unheimlich war es schon, andererseits schmeichelte es dem blonden Recken auch. Wahrscheinlich war es Jeremy, dieser verdammte senile Magier.

  • „Etwas Hübsches?!“, lachte der Alte spöttisch. „Mädchen, falls es dir noch nicht aufgefallen ist; das hier ist eine Schmiede und kein Spielzeugladen. Wenn du keine Armmuskulatur hast, frage ich mich, wie man davon überzeugt sein kann, dass du mit Pfeil und Bogen umgehen kannst. Der spannt sich nicht von allein.“ Dazu brauchte man allerei Kraft. Und grade hatte ihm die Rosahaarige gesagt, dass ihr diese fehlt.
    Sekptisch erhob er eine Augebraue, als ihm der Begleiter der jungen Frau einen Brief auf die Theke legte. Er schob diesem beiseite und sagte: „Siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin. Warte gefälligst, bist du dran bist.“ Somit widmete er sich wieder der rosahaarigen Frau zu. „Einen Moment“, murmelte er und ging kurz in einem der Hinterräume um etwas zu holen. Als er zurück kam hatte er in der einen Hand einen Pfeil und in der anderen einen Bogen. Diese legte er auf die Theke. „Falls du der Meinung bist, du könntest trotzdem damit umgehen, beweise es mir.“

  • Persia hob eine Augenbraue und schnaubte genervt als der Alte sich über sie lustig machen versuchte. Es ging ihr gewaltig gegen den Strich wie er mit ihr sprach. Dieser Tonfall. Entsetzlich. Sie hasste es von jemanden auf diese Art und Weise behandelt zu werden. Natürlich war sie kein Muskelprotz aber dennoch musste der stark nach Schweiß miefende Typ sie doch nicht gleich verspotten oder? Die Rosahaarige bäumte sich gegenüber dem Schmied etwas auf. "Was interessiert es Sie eigentlich ob ich mit der Waffe umgehen kann?" Ein wütendes Funkeln blitzte in ihren Augen auf. "Schlussendlich ist dies doch mein Problem oder nicht?" Die Wassermaid hatte ihre Hände vor ihrer Brust verschränkt und hatte ihren Gegenüber mit ihren Augen fixiert. Der Alte sollte froh sein seine Waffen loszuwerden bevor sie ihm alle unterm Arsch wegrosteten.
    Wie abfällig er Zaid behandelte bemerkte die Rosahaarige nur nebenbei. Im Moment beschäftigte sie etwas ganz anderes. Ihr Zornpegel hatte ein neues Level erreicht und dies war auf keinen Fall lobenswert. Das Objekt ihrer Agressionen hatte sich für einen Augenblick entschuldigt um scheinbar etwas aus der hinteren Kammer zu holen. Um was es sich dabei handelt konnte Persia erst feststellen als der Ältere das Objekt vor sie auf die Theke legte. Nun hatte der Schmied auch noch die Dreistigkeit sie auf die Probe zu stellen. Jeden dahergelaufenen Trottel überreichte er wahrscheinlich ein Schwert ohne zu hinterfragen ob er es für gute oder für anderwärtige Zwecke nutzte und sie wollte er einer Probe unterziehen? Die Rosahaarige schlug mit der flachen Hand auf die Theke. "Ich glaube nicht das irgendjemand als Meisterbogenschütze vom Himmel gefallen ist! Übung macht den Meister und das wissen Sie genauso gut wie ich es tue!" Die Rosahaarige bemerkte kaum das ihr fast schon die Tränen in die Augen stiegen, so sehr hatte sie sich über den alten Schmied aufgeregt. Ihre Hände hatte sie fest zu Fäusten geballt. Innerlich kämpfte sie mit sich selbst. Sie wollte das Objekt ihrer Begierde in ihrem Besitz wissen und dennoch wollte sie dem Alten keine Bestätigung geben. Er sollte sich darüber im Klaren sein, dass er im Unrecht war und das er nicht das Recht hatte sie so sehr zu demütigen.
    Mit einer Handbewegung hatte sich die Rosahaarige schließlich die Waffe geschnappt. Sie nahm sich also einen Pfeil, legte ihn an, zog die Bogensehne zurück und zielte. Sie zitterte. Der Schweiß stand ihr auf der Stirn und man konnte die Wut in ihren Augen deutlich erkennen. Persia hatte kein bestimmtes Ziel vor Augen. Für einen kurzen Augenblick hatte sie sich vorgestellt wie es wohl wäre dem Alten einen Pfeil zwischen die Augen zu jagen, doch diesen flüchtigen Gedanken, welcher nur von ihrer Wut geleitet war verwarf sie sofort wieder und zielte auf die Holzwand, welche circa einen Meter vonm Schmied entfernt war. Persia zitterte immer mehr und es fiel ihr immer schwerer die Spannung zu halten und ließ schließlich los. Kurzzeitig hatte die junge Frau ihre Augen geschlossen gehabt um das Ergebniss bzw. die Enttäuschung nicht ertragen zu müssen. Als das spöttische Lachen des Alten ausblieb, wagte die Wassermaid es schließlich doch ihre Augen zu öffnen. Der Pfeil steckte in der Holzwand und hatte diese zersplittert.

  • Neugierig beobachtete Zaid, dass Persia plötzlich zu einer totalen Furie wurde. Himmel, der sollte man lieber nicht zu nahe kommen... dachte er sich also und ging augenblicklich einen Schritt zurück, als sie mit der Faust den Tisch traf. Am liebsten wäre er ihr jetzt gleich um den Hals gefallen um sie zu beruhigen, aber der andere Teil in ihm zitterte ein wenig vor Angst. Vor allem als sie dann endlich den Bogen in die Hand nahm, ging Zaid nochmal zusätzlich in Deckung. Wirklich niemand konnte vorausahnen, zu was sie fähig war. "Sag mal, bist du shizophren oder so?!" fragte der Blonde hektisch und versteckte sich hinter der Theke vor ihrem Bogen. Das arme Holzbrett musste nun für ihre Wut hinhalten. Und was Leo dazu zu sagen hatte, war wohl klar. Nichts. Nun kam es auf den Moment an, Persia feuerte ihren Pfeil ab. Zuerst hatte Zaid denjenigen bedauert, der nun einen Pfeil in seinem Kopf hatte, aber nichts dergleichen passierte. Sie zertrümmerte wirklich dieses anvisierte Holzbrett! Ihr 'Bodyguard' klatschte in die Hände. "Glückwunsch!" Aber für's Kekse freuen blieb ihm weder Zeit noch Nerven. "Können sie sich jetzt meinen Brief ansehen? ... Bitte?"

  • (School Rumple! *_*)


    Genervt knirschte Leo mit dem Zähnen. Die Jugend von heute ... Zu seiner Zeit war es unerhört sich gegen Ältere aufzulegen. Damals hatte man noch Respekt! Gereizt sagte der Schmied: „Was denkst du denn? Dass ich meine wertvollen Waffen jedem dahergelaufenen Dorftrottel anvertraue? Oder einer Dame, die ohne jedliche Muskulatur, glaubt, dass sie mit Pfeil und Bogen umgehen kann? Hier werden Waffen verteilt und keine Gänseblümchen.“ Das Weib schlug mit der Hand auf die Theke. „Mir ist sehr wohl bewusst, dass es Übung erfordert, um ein Meister zu werden. Jedoch möchte ich nur wissen, ob du den Bogen überhaupt spannen kannst.“ Herausfordernd sah er sie an. Wohlwissend, dass sie ihm umbringen könnte, wenn sie wollte, schob er ihr den Bogen ein Stück entgegen. Im nächsten Moment – trotz zittriger Hände – landete der Pfeil mit einer Wucht in der Holzwand ungefair einem Meter neben Leo. Überrascht hob er eine Augenbraue. „Nicht schlecht“, lachte der Schmied. Er verschwand in einem der Hinterräume und kam wieder mit einem Köcher, indem sich zehn Pfeile befanden. „Versprich mir ja zu üben.“ Der Alte überreichte ihr den Köcher und widmete sich dann dem Blonden zu.
    Er schnappte sich dem Brief und laß ihm. „Aha ... interessant, dann bist du ja der Junge, dem Jeremy erwähnt hatte. Mhmm ... warte kurz.“ Wieder verschwand der Schmied in dem Hinterräumen. Lautes Poltern, ohrenbetäubendes Klirren gefolgt von einem lauten Ton. Schließlich lief der Schmied wieder zur Theke. In seinem Händen befand sich ein Schwert in einer schwarzen Scheide. „Dieses Schwert gehörte einst einem großen Samurai, der damit einem mächtigen Drachen enthauptet hat und somit ein Königreich retten konnte. Benutze es weise.“ Er übergab dem Burschen das Schwert und wendete sich dann wieder seiner Arbeit zu.

  • Ein Stein fiel der Rosahaarigen vom Herzen als der Pfeil sein Ziel nicht verfehlte. Die Schadenfreude in den Augen des Alten hätte sie nicht verkraftet. Mit einem kecken Grinsen auf den Lippen wandte sie sich schließlich wieder dem Schmied zu. Nun waren es ihre Augen die vor Schadenfreude aufblitzten. Innerlich wuchs sie gerade mehrere Meter um auf den alten, dicklichen Mann herabzusehen und ihn spüren zu lassen wie es sich anfühlt wenn man von oben herab behandelt wird. Die Aussage ihres Begleiters bezüglich einer möglicherweise vorhandenen gespaltenen Persönlichkeit hatte die Wassermaid nicht wahrgenommen. Zu sehr hatte sie sich konzentrieren müssen um den Bogen zu spannen und nicht aus Versehen jemanden in dem Raum einen Kopfschuss zu verpassen. Natürlich hätte die Rosahaarige niemals zugegeben welche Mühen sie hatte mit ihrer neuen Waffe. Die Blöße wollte sie sich auf keinen Fall geben, weder vor dem alten, stinkenden Sack noch vor ihrer Begleitung. Bei der zur Schaustellung ihrer Fähigkeiten lastete zusätzlich noch der Leistungsdruck auf ihren Schultern und dieser gewichtet schwer. Beim nächsten Mal würde es schon etwas leichter von der Hand gehen. Auch Zaid applaudierte seiner Begleiterin als der Schuss glückte. Die Rosahaarige deutete einen Knicks an und verneigte sich leicht. Ein Grinsen schlich sich auf ihre zartrosafarbenen Lippen. "Hast du etwa etwas anderes erwartet?" Ich ehrlich gesagt schon...beantwortete sie ihre eigene Frage innerlich. Es dauerte nicht lange und der Schmied tauchte aus der Hinterkammer mit einem Köcher, gefüllt mit einige Pfeilen, wieder auf und überreichte es der Nixe. Sofort legte sich Persia sich diesen an und montierte auch den Bogen so, dass er jederzeit griffbereit war. Währrend sich Zaid mit dem Schmied unterhielt, bezüglich des mysteriösen Briefes tippelte die selbst ernannte Bogenschützin hinter die Theke um sich ihren Pfeil aus der Holzwand wieder zu holen um ihn anschließend ebenfalls in den Köcher zu geben.
    Als sich die Rosahaarige wieder neben ihrem Begleiter positioniert hatte musste sie feststellen das der Schmied sich schon wieder in seiner Hinterkammer verkrümmelt hatte und sich den Geräuschen zu Folge wahrscheinlich bald selbst mit seinen Waffen abschlachtete. Da brauchte es gar keine Bogenschützenanfängerin. Als der Alte wiederkehrte trug er ein wunderschönes, sagenumwobenes Schwert in seinen Händen und konnte es schließlich nicht lassen und prahlte mit den Qualitäten von diesem. Schon bald kehrte der Schmied seiner Kundschaft wieder den Rücken zu und machte sich wieder an die Arbeit. Zumindestens nahm Persia dies an. Vielleicht setzte er sich auch einfach in die Hinterkammer und starrte Löcher in die Luft.
    Kaum hatten die Beiden die Schmiede verlassen schon hatte die Rosahaarige dem Blonden die Waffe abgeköpft und musterte diese ausführlich. "Das ist ja sooooo schön. Sie dir nur diese Klinge an." Persia fuchtelte damit etwas in der Luft herum. "Stell dir nur mal vor...damit wurde ein Drache erlegt....waaaahnsinn" Persia kam gar nicht mehr raus aus dem Schwärmen. "Es wär ja so toll wenn es noch Drachen geben würde. Weißt du ich hab mal gehört es gibt Menschen die wären auf Drachen geflogen. Stell dir doch mal nur die Aussicht von da oben vor." Die Wassermaid deutete gen Himmel und wirbelte sich selbst ein paar Mal im Kreis herum um den Wind in den Haare spühren zu können. Die Beiden hatten eigentlich kein bestimmtes Ziel. Zumindest galt dies für Persia.
    Unterwegs bestand die Rosahaarige noch darauf kurz im Supermarkt anzuhalten um eine Kleinigkeit zu besorgen. Der Blonde hatte in der Zwischenzeit vor dem Geschäft auf die Nixe gewartet. Das Gekaufte hatte Persia in ihrer Tasche verstaut ehe sich Beide weiter von ihren Füßen führen ließen. Auf die Frage hin was sie den gekauft hätte zuckte sie nur mit dem Schultern und setzte anschließend ein Grinsen auf.
    ~Zaid und Persia verlassen die Schmiede in Richtung Kristallsee~

  • ~Rosalind und Dorothy betraten die Schmiede, wobei die Blauhaarige voranging. "Was ist das für ein Hund, den du da hast? Deiner?", fragte sie beiläufig nach und sah sich um. Hier waren tatsächlich allerlei Waffen aufgereiht, alle blitzen, als könnten sie es kaum erwarten verwendet zu werden. Nur welche war die richtige für Rosalind? "Schwerter wären ganz gut, denke ich. Fernkampf ist eher für ängstliche Menschen geeignet. Man muss seinem Gegner ins Auge sehen können.", behauptete sie und ihr Blick fiel auf verschiedene Schwerter. Ein Zweihänger fiel raus, sie war nicht stark genug, um es richtig schwingen zu können. Sie brauchte etwas, womit sie schnell sein konnte, flink und wendig. Einen Schild würde sie nicht brauchen, Angriff war sowieso die beste Verteidigung, oder nicht? "Zwillingsschwerter." Die Entscheidung war gefallen. "Was meinst du? Gute Wahl?", wendete sie sich an ihre Begleiterin.

  • ~
    Unsicher trat Sonia in die Schmiede und schaute sich nach Irgendjemandem um. Keiner zu sehen.
    Normalerweise war sie nicht so nervös, doch jede Art an Waffen verunsicherte sie.
    Sie war ein Mensch der strikt gegen Gewalt war, doch nach dem einen Vorfall, wo sie nur schutzlos hatte zusehen können wollte sie lernen sich zu verteidigen. Keiner sollte mehr den Retter für sie spielen.
    Was für eine.. Waffe sollte Sonia sich aussuchen? Schwert, Bogen, Dolch?
    Am liebsten würde sie den Bogen nehmen um sich den Monstern nicht zu nähern, doch das war eine dumme Idee.
    Vor Angst würde sie alle Pfeile verschießen und das Monster würde ihr trotz allem permanent näher kommen.
    In Gedanken versunken wog sie bei allen Waffen Vorteile und Nachteile ab. Als die Rosa haarige sich nicht entscheiden konnte, seufzte sie frustriert und wartete mit jeder Sekunde nervöser auf den Schmied.

  • (Entschuldige, dass es so lange gedauert hat. ^^')


    Das Klingel des Ladenglöckchens, welches an der Eingangstür hin, kündigte neue Kundschaft an.
    Der Schmied stellte seine Arbeit ein und lief gemütlich hinüber zum Verkaufsraum. Er näherte sich dem Tresen und betrachtete die rosahaarige Frau skeptisch, die sich unsicher in seinem Laden umsah. „Kann ich helfen?“, fragte er argwöhnisch.

  • (Macht nichts, bin ja nich schneller ^^)


    Sonia schreckte hoch als plötzlich ein alter Mann hinter dem Tresen erschien und sie skeptisch musterte.
    Sie lächelte und ging näher heran.
    "I-ich wollte nach einem Schwert fragen." erwiderte sie ein wenig unsicher, versuchte aber selbstbewusst zu klingen.
    Der alte Mann hatte so eine harte Art, das erkannte man schon an seinem Anblick.

  • ~Felicity & Lynette kommen an~
    Das Ladenglöckchen klingelte und kündigte neue Besucher an. Jeden anderen Ladenbesitzer würde das freuen, denn dann klingelte meist auch die Kasse, aber so war Leo nicht. Er war eher genervt, dass er nicht weiter an seinen heißgeliebten Waffen arbeiten konnte und war dadurch außergewöhnlich übellaunig. Normalerweise ertrug Feli dies im Stillen und fragte sich, wie einsam dieser Mann wirklich war, aber diesmal hatte sie keine Lust auf das liebe und nette Mädchen von nebenan zu tun. Ohnehin war ihr Unterfangen alles andere als leicht. Die Braunhaarige atmete erleichtert auf, als sie sah, dass eine Unbekannte vor ihr noch bedient wurde und stellte sich geduldig hinter ihr. "Du, Lyn - wie kamst du eigentlich an deine Waffe, wenn du noch nie hier warst?", fragte Felicity und es klang wirklich, als brannte sie vor Neugier. Was tatsächlich so war. Sie wollte es wissen und eine Sekunde lang fragte sie sich wirklich, ob Lynette selbst Waffen herstellte - heimlich.

    You got something I need
    In this world full of people
    there's one killing me
    And if we only die once
    I wanna die with you

  • Den Laden musterte Lynette von oben bis unten. Das Ladenglöcken erschreckte sie ein bisschen. "Ach ähm... Weißt du.", fieng sie an. Ihre Zwillingsschwerter waren schon echt alt. "Alte Schwerter meines verstorbenen Vaters. Ganz genau weiß ich dies auch nicht mehr.", sagte Lynette- Und vielleicht auch lügte. Aber sie wusste noch- Zumindest halbwegs- Das diese Zwillingsschwerter von ihrem Vater mal kamen.

  • „Ein Schwert?“, lachte der Alte gehässig. „Was willst du denn damit? Monster töten? Gutes tun? Oder Kartoffeln in der Küche schälen?“ Der alte Schmied gab einen dumpfen Ton von sich, der wohl ein Lachen darstellen sollte.
    „Dann wollen wir doch mal sehen, ob du damit umgehen kannst“, sagte er, während er zum Waffenlager lief, um ein Schwert zu holen.
    Als er zurück kam hatte das Ladenglöckchen erneut geklingelt. Bekannte Gesichter, die sich anständig hinten anstellten, hatten seine Schmiede betreten. Er würde sie gleich bedienen, nachdem das hier geklärt war.
    Wortlos übergab er der Rosahaarigen das Schwert. Sie sollte wissen, was sie damit anfangen sollte.

  • Alte Waffen von ihrem Vater? Felicity zog die Augenbrauen hoch und etwas an dieser Geschichte fand sie unheimlich seltsam. Vielleicht war es verboten, Waffen von Generation zu Generation weiterzugeben, aber hatte sie nicht ebendies mit Lilyen getan? Ihr hatte sie damals ihren alten Bogen geschenkt, damit sie erst einmal den Umgang mit der Waffe lernen konnte. Trotzdem wirkte es bei einer erwachsenen Frau wie Lynette geradezu lachhaft. Die Braunhaarige atmete tief durch und stellte erfreut fest, dass die Unbekannte ihr gewünschtes Schwert erhalten hatte. "Hat dir dein Vater der Umgang mit den Zwillingsschwertern gelehrt?", fragte sie anschließend.

    You got something I need
    In this world full of people
    there's one killing me
    And if we only die once
    I wanna die with you

  • "Also wie gesagt... Er ist dann gestorben. War noch nicht ganz erwachsen als er mir es lehrte... Er ost dann schließlich gestorben, und ich schon damit umgehen kann aber... Sagen wir es mal so: Er hätte mir mehr beigebracht- Wäre er nicht gestorben.", sagte Lynette, und es überhaupt nicht lachhaft fand. Novh immer war diese... Rosahaarige Frau vor Lynn und Feli, sodass sie noch warten mussten bis sie dran waren.

  • Sonias Augen wurden ein wenig groß bei dem Lachen des alten und den gehässigen Worten die aus seinem Mund kam.
    Es erschreckte sie ein wenig, doch Angst hatte sie nicht vor ihm. Er schien auf sie wie ein alter, verbitterter Mann der seinen inneren Groll an anderen heraus lies.
    "Ich möchte lernen mich zu verteidigen, wenn ich an einem Ort bin der von Monstern besiedelt ist." erklärte die Rosa haarige kurz und strich sich durch ihre schulterlange Mähne. Geduldig schaute sie dem alten Mann hinterher, welcher ein Schwert holen ging.
    Gerade als Sonia ein wenig grinste, weil das sicher lustig werden würde, klingelte die Ladenglocke und sie schreckte leicht hoch.
    Mit einem Ruck hatte sie sich umgedreht und bemerkte die beiden Mädchen. Wie immer, kannte sie sie nicht und seufzte.

  • Lynette trat von einen Fuß auf den Andern. "Muss das so lange dauern?!", fluchte sie. Ihr Blick wanderte auf die Uhr, und sie sich erschreckte. "Felicity, Ich hab jetzt keine Zeit mehr, ich muss los!", rief Lynn und geht, sodass das Ladenglöckchen laut bimmelte.
    ~Geht~