Beiträge von MinnoTaurus

    Natürlich waren die Lieferanten, wie so oft, mal wieder nicht zuverlässig gewesen und es war nur die Hälfte der bestellten Ware geliefert worden, was dazu geführt hatte, dass die Blonde nicht umher kam, selbst den Weg zum Markt einzuschlagen und sich um frisches Gemüse und Fleisch für die Küche zu kümmern. Die Arbeit einer Badehausbesitzerin war doch manchmal umfangreicher, als man erwarten würde. Mit dem Korb in der Hand schlenderte Eve also in der brütenden Mittagshitze über den Markt und hoffte, dass zumindest noch etwas von den frischen Sachen übrig war und nicht schon am frühen Morgen verkauft wurde.

    Auch wenn der Rückweg ebenso schweigsam von statten gegangen war wie der Hinweg, so hatte James dabei doch zumindest ein etwas besseres Gefühl. Die Mauer, die sich vorhin so plötzlich zwischen ihnen aufgebaut hatte, war wieder zerbrochen, nur noch einige Reste standen, über die sie einfach hinweg steigen konnten, wenn ihnen danach war. Erst, als sie schon wieder vor der Jägerhütte standen, fiel dem Blonden auf, dass er den gesamten Weg über ihre Hand gehalten hatte. Gut, dass es dunkel war, so sah man ihm die Röte nicht an, die in sein Gesicht gestiegen war. Sollte er loslassen? Wäre Daria dann sauer? Oder war ihr die Geste eventuell sogar unangenehm und sie traute sich nicht etwas zu sagen, damit er nicht sauer war? Blöde Zwickmühle in der er steckte. Die Chance stand 50:50, dass er mal wieder in ein Fettnäpfchen trat. „Ist das…eigentlich…okay dass ich deine Hand gehalten hab?“ …wobei es solche Fragen nur bedingt besser machten. Er hätte sich einfach verabschieden und ihre Hand loslassen sollen. Aber eigentlich wollte er sich noch gar nicht verabschieden. Was war denn das? Irgendetwas stimmte momentan einfach ganz und gar nicht mit ihm.

    Na gut, wenn Candy also ihre Kontakte hatte würde Marco das ganze sicher nicht verneinen, im Gegenteil. Er war sich ganz sicher, dass die beiden dabei jede Menge Spaß haben würden. Auch wenn Marco sich nicht sicher war, dass…hinterher von dem selbstgemachten Wein noch viel übrig sein würde, die Hälfte würde wahrscheinlich schon zwischendurch vernichtet werden… „Na wenn du das sagst!“ Ein Schmunzeln spielte sich auf seine Lippen. Zu gerne würde er die Gesichter ihrer Familie sehen, wenn sie mitbekamen, dass der Blonde Unhold wieder da war und einfach zu ihrer kleinen Candy ins Zimmer geklettert war. Der junge Elf beobachtete kurz, wie seine beste Freundin den Platz neben ihm verließ und 'elegant' auf dem Boden landete. Na was sie konnte, das konnte er schon lange. Keine drei Sekunden später stand er neben ihr und piekste ihr mit dem Ellenbogen in die Seite. „Nicht so voreilig, junge Dame!“, neckte er sie zurück, nachdem sie ihn als Lahmschnecke bezeichnet hatte, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu ihr nach Hause.

    Wie zu erwarten hatte Pandora keine Lust, sich von dem dummen jungen zum Gespött machen zu lassen. Gemeinsam marschierten die beiden Mädchen einem Sturmtrupp gleich zu den Blödmann und seinen Fans hinüber. Was ein trauriger Versuch so zu tun, als würden sie Panda nicht hören. Zu gerne hätte Ivy Hina jetzt eine geklatscht und behauptet, sie hätte nur versucht, die Mücke – von der sie sprach – zu töten. Allerdings…hatte sie gerade keine Lust darauf, weshalb sie ihrer besten Freundin den Vortritt ließ. Wobei, bei Tony’s kommentar musste sie die Augen schon ein wenig zusammenkneifen. Er würde schon noch sehen, was er davon haben würde. Und sein Harem auch, sie mussten ja beinahe schon aufpassen nicht vor lauter Schleim auszurutschen. Zu schade, dass Panda und Ivy nicht in der selben Hütte untergebracht waren, die Nacht wäre perfekt dafür um böse Pläne gegen die Tussis zu schmieden. Eventuell konnten sie stattdessen ja die Zeit beim Essen dafür nutzen. Genau das schienen die anderen auch vor zu haben, zumindest hatten sie es plötzlich ganz eilig die Gemeinschaftshütte zu kommen. Die Freundinnen warteten einen kleinen Moment um etwas Abstand zwischen die feindliche Gruppe und sich zu bringen und machten sich dann auch auf den Weg. „Meinst du, du kannst dich heute Nacht aus deiner Hütte schleichen?“, fragte sie leise flüsternd die junge Halbasiatin. „Das bekommen die blöden Kühe zurück!“

    Inzwischen doch etwas unschlüssig erreichte die blonde Wächterin den Kasernenplatz. Es war erstaunlich ruhig für diese Zeit, wobei einige sicher noch noch ihren gestrigen Rausch ausschlafen mussten. Sie hatte jedoch zumindest damit gerechnet, den Kriegermeister hier an zu treffen. Aber vermutlich hatte er auch nicht viel zu tun, wenn keine Schüler da waren, die er unterrichten konnte. Nachdem sich Forte dem Gebäude genähert hatte klopfte sie vorsichtig an der Tür und öffnete sie ein Stück. ,,Bade, sind sie da?" Ihre Stimme klang dabei etwas unsicherer als sie klingen sollte, jedoch war da einerseits dieses seltsame Gefühl durch den gestrigen Abend, als auch die Tatsache, dass sie sonst immer nur selbst den Lehrer gemimt hatte und, abgesehen von ihrem Vater, von niemandem wirklich unterrichtet worden war.

    Da war sie doch tatsächlich hier draußen eigeschlafen. Wie auch immer sie das zustande gebracht hatte. Daran erinnern, sich eine Decke mitgenommen zu haben, konnte sie sich jedoch nicht. Kurz legte die frisch erwachte Wächterin ihre Stirn in Falten, schob diese nette Geste dann jedoch ihrem Bruder zu. Sicher hatte er sie hier liegen gesehen und sich Sorgen um ihre Gesundheit gemacht. Unwillkürlich begann Forte zu lächeln. Was würde sie nur ohne Kiel tun? Vermutlich hätte sie sich ohne sein Zutun schon zu Tode geschuftet. Während sie sich erhob und die Decke ordentlich zusammen legte entgingen ihr nicht die neugierigen Blicke ihrer neuen, dickhäutigen Freundin. Lächelnd streichelte Forte dem großen Tier über den Kopf. Irgendwie hatte sie die Elefantendame schon ein wenig lieb gewonnen... „Nein‚ hör auf, das kommt gar nicht in Frage!”‚ sprach sie zu sich selbst und erhob sich, um sich erstmal um die Nahrungsbedürfnisse ihrer neuen Freundin zu kümmern, bevor sie sich ins Haus begab und sich frisch machte. ln kompletter Montur und mit ihrem Schwert wollte sie sich auf den Weg in die Kaserne machen, hatte sie gerade spontan entschieden. Es wurde Zeit, dass ihr auch endlich offiziell der Rang einer Kriegerin anerkannt wurde. Auch wenn dies ihre Aufgabe als Wächterin sowieso voraussetzte konnte es doch nicht schaden. Zudem...wollte sie sich bei Bade für den gestrigen Abend bedanken...

    Ohne ein paar Kameraden... Wieder einmal fühlte sich der Blonde schlecht, dass er Candy einfach hier zurücklassen musste. Es war natürlich nicht seine Entscheidung gewesen, dennoch hatten die beiden einfach so viele gemeinsame Momente verpasst. Aber es war dennoch schön zu wissen, dass sich so viel nicht zwischen ihnen geändert hatte. Hoffentlich war das nicht nur der erste Eindruck, aber ab jetzt hatten sie ja wieder genügend Zeit um gemeinsam Unsinn anzustellen. Wie damals, auch wenn sie jetzt älter waren. „...ja stimmt, der schmeckt wirklich scheiße."‚ stimmte er schmunzelnd zu. „Eigenen Wein machen? Kennst du jemanden, der das kann?” Ihm selbst fiel dazu niemand ein und ganz bestimmt würde es noch scheußiicher schmecken, wenn Candy und er sich etwas zusammenbrauten, dennoch fand er die Idee durchaus ansprechend. Und witzig würde es allemal werden! Sein Blick wurde kurz nachdenklich, doch anschließend nickte er zustimmend. „Ja‚ du hast recht. Du warst schon immer so etwas wie eine nervige kleine Schwester für mich!”, entgegnete er grinsend und rutschte zur Sicherheit etwas von ihr weg, nicht, dass Candy noch handgreiflich werden würde! Klar, früher waren sie wirklich wie Geschwister gewesen, aber es ließ sich nun mal nicht abstreiten, dass er einfach viel zu lange weg gewesen war. Aber naja, es half nichts sich darüber zu pikieren. Es war nun mal so und wer weiß wo sie jetzt wären, wenn es nicht so gelaufen wäre. Candys Idee klang tatsächlich gut in seinen Ohren. Natürlich freute er sich auf seine Mutter aber anders herum war es niemand anderes als sie gewesen, die ihn von hier weggeschickt hatte. Und dieser bittere Beigeschmack ließ sich nicht einfach so herunter spülen. „Klingt gut...”‚ stimmte er also ihrer Idee lächelnd zu. Auch wenn die Vorstellung ein wenig seltsam war, dass er bei ihr übernachten würde, wo sie sich doch gerade erst wiedergesehen hatten. Früher war das kein Problem gewesen, aberjetzt waren sie in einem Alter, in dem es für Gesprächsstoff unter den Nachbarn sorgte, wenn plötzlich ein ihnen fremder Typ bei dem Nachbarsmädchen übernachtete. Wobei die Vorstellung des dummen Geschwätzes auch irgendwie witzig war. „Meinst du für deinen Opa ist das okay? Oder...für deine Schwester?“ Cinnamon war ihm gegenüber schon immer abgeneigt gewesen, das hatte sich durch seine ,Strafe’, die er abzusitzen hatte, sicher nicht geändert, eher noch im Gegenteil.

    So verunsichert wie in diesem Moment hatte er Daria noch nie gesehen. Zwar erwiderte sie die Umarmung, dennoch hatte er das Gefühl, dass es nicht die Antwort war, die sie sich erhofft hatte. Wie auch, wenn er keine Worte hervorbrachte. „Was? Du hast überhaupt nichts ruiniert. Ganz und gar nicht! Im Gegenteil, der Abend war wunderschön..." Und wenn jemand etwas ruiniert hatte, dann war das ganz sicher seine Schuld und nicht ihre. Er war es gewesen, der mit seinen unüberlegten Worten dafür gesorgt hatte, dass Daria sich nicht mehr wohl gefühlt hatte. Etwas wiederwillig ließ er die junge Elfe die Umarmung lösen, er selbst hätte den Moment gerne noch etwas länger ausgekostet und sie dabei in seinen Armen gehalten. Und als sie sich dann auch noch von ihm verabschieden wollte, festigte sich der Kloß in seinem Hals nur noch mehr. Nein, er wollte nicht, dass sie ging! Es war so schön hier, die kühle Luft, der sternenklare Himmel...und Daria. „D-darf ich dich zumindest noch nach Hause begleiten? Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich jemanden wie dich alleine im Dunkeln Heim gehen lasse, insbesondere nach einem solchen Fest. Man kann ja nie wissen, was sich noch für Gestalten herumtreiben!" Außerdem wollte er den Abend nicht so schnell enden lassen und eventuell würde sich diese merkwürdige Situation ja noch etwas aufkiaren. Und er hatte zudem ein wenig Angst, dass er Daria vielleicht so schnell nicht Wiedersehen würde. Wer wusste schon, was er mit seinem unbedachten Gerede in ihr angerichtet hatte. Etwas zögerlich reichte derjunge Händler der hübschen Elfe seine Hand, auf dass diese sein Angebot annehmen würde.

    Es war ziemlich früh als die Blonde erwachte. Irgendetwas war anders. Sie war nicht in ihrem Zimmer, sondern in einem der Gästezimmer und jemand lag neben ihr ihm Bett. Etwas schlaftrunken schreckte die junge Frau hoch, realisierte jedoch sofort, dass es Darren war und erinnerte sich augenblicklich an den vergangenen Tag. Unbewusst stahl sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Auch wenn der Tag wirklich grausam gewesen war, irgendwie hatte er zu einem guten Ende gefunden und schließlich war es sogar so geendet. Ein Blick auf die Uhr auf dem Nachttisch verriet ihr, dass es kurz nach 3 und somit mitten in der Nacht war, aber ihr gewohnter Schlafrhythmus hatte ihr die Ruhe nicht gelassen. Was auch gut war in Anbetracht der Tatsache, dass bald ihre Schicht begann. So leise wie möglich begann sie im Dunkeln ihre Kleidung aufzusammeln und hinein zu schlüpfen, öffnete ganz vorsichtig die Zimmertür und sah noch einmal zu dem Brünetten hinüber, der seelenruhig schlief. Kurz überlegte sie, machte dann noch ein paar Schritte zurück ins Zimmer und platzierte eine ihrer Visitenkarten auffällig auf der Mitte des Tisches. Diese waren zwar sowieso in jedem Gästezimmer zu finden, jedoch wollte sie sichergehen, dass Darren wenn er es denn wollte ihre Nummer fand. Evelyn jedenfalls würde sich sehr freuen, ihn wieder zu sehen. Vorsichtig schloss sie die Tür hinter sich, begab sich in ihr Zimmer und unter die Dusche, bevor um 5 Uhr ihre Schicht begann. Mit der Hoffnung, dass Darren sich bei ihr melden würde.

    Das Lachen war unterdessen verstummt, die Papierkugei traf zwar ihre beste Freundin und nicht sie selbst, dennoch war sich das Blondchen sicher, dass der Schmerz nicht allzu groß gewesen sein konnte. Trotzdem war es alles andere als okay, dass der Junge so etwas bauen durfte um anderen damit zu schaden und ihnen wurde gesagt, sie sollten sich etwas Anderes überlegen. Die ganzen anderen Mädchen, zu denen natürlich auch die beiden Blondies gehörten, waren natürlich auf seiner Seite und nicht auf der von Panda und Ivy, was die beiden aber nicht sonderlich störte. Sie waren es gewöhnt, für sich selbst einzustehen und der Blick der Asiatin zeigte ihr, dass es auch an der Zeit dafür war. „0b unsere Mama's das so gut finden, dass du den Jungen so etwas gefährliches bauen lässt?" Ganz scheinheilig legte sie ihren Finger an die Lippe und tat so, als würde sie angestrengt nachdenken. „Das könnte bestimmt böse enden, wenn nicht sogar mit einer Anklage!” Sie wusste zwar nicht was das war, aber die Erwachsenen nutzten dieses Wort oft um anderen zu drohen oder Angst zu machen. Und wenn die das konnten, warum nicht sie auch? Die blöden Sprüche, die von den anderen aus dem Hintergrund kamen, ignorierte sie. Als ob die beiden Mädchen sich auf so etwas einlassen würden!

    Selbstverständlich schaffte Amy’s Tochter es binnen Sekunden ihre beste Freundin davon zu überzeugen, dass sie doch ihren Spaß damit haben konnten wenn auch auf ihre eigene Art und Weise. Auf Panda’s Frage hin war sie jedoch etwas ratlos. Waffen bauen schön und gut. Aber was für welche? Ihre Lieblingsasiatin hatte sich für einen Bogen entschieden, was hieß, dass sie sich etwas Anderes überlegen musste. Das selbe warja langweilig. Doch noch während sie am Grübeln war testete ihre bessere Hälfte schon längst die Beständigkeit des Holzes aus und feuerte dadurch ein Stück direkt in die Richtung eines Jungen, der auch gestern schon hier herumgelaufen war. Fast zeitgleich begann wie Panda begann auch Ivy zu kichern. Es hatte zwar vermutlich weh getan, aber es sah einfach zu komisch aus! Wenn das kein guter Bogen war, dann wusste sie auch nicht. 10/10 würden ihn kaufen!

    Ivy hätte den Abend viel lieber noch länger mit ihrer besten Freundin genutzt, die von dem Feuer keineswegs so begeistert war wie die Blonde. Schade eigentlich. Damit ließen sich sicher lustige Sachen anstellen! Allerdings ging der Abend viel zu schnell zu Ende und, zugegeben, waren wohl alle Kinder ziemlich müde. Der Weg den Berg hinauf, so viele neue Dinge entdecken, das ungewohnte Umfeld und die fremden Gesichter alles war ziemlich anstrengend gewesen und bisher hatte das Blondchen auch noch keinerlei Anschluss an andere Kinder außer Panda gefunden. Gut, sie kannte und mochte Charlie, aber diese war mit einigen anderen Kindern unterwegs und sowieso in der anderen Hütte, in der auch Panda war. Warum musste gerade sie unbedingt alleine bleiben? Viele weitere Worte wurden an diesem Abend nicht gewechselt und vermutlich betrachteten ihre „Mitbewohner“ sie als eine Art Außenseiterin, aber das war Ivy so ziemlich egal. Sobald der neue Tag angebrochen war, würde sie sich sowieso wieder mit ihrer besten Freundin zusammenschließen.

    Und der neue Tag kam schneller als erwartet. Sie hatte geschlafen wie ein Stein und kaum, dass sie sich aus ihren Hütten begaben, war sie auch schon wieder mit Panda vereint. Und dann wurde ihnen auch schon grob das Programm für den Tag erklärt. Die Blonde legte den Kopf etwas schief, während ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie in etwa ähnlich wenig begeistert war, wie ihre Lieblingsasiatin. Konnten sie nicht lieber eine Schnitzeljagd machen oder auf wilde Entdeckungstour gehen? Aber, auch wenn die Stoffe eigentlich recht hübsch aussahen, ließe sich mit dem Holz sicher viel Witzigeres anstellen. Panda jedoch schien sich schon gänzlich gegen jedwede Aktivität entschieden zu haben. Auch wenn Ivy ihre beste Freundin sehr gern hatte, manchmal war sie doch etwas verzogen. Wie gut, das Pandora lveine hatte, um sie wieder auf den Boden zu holen. „Lass uns das mit dem Holz mal ausprobieren! Vielleicht wird das ja ganz witzig! Wir können uns daraus Waffen bauen und die Blondies anderen ärgern!”, schlug sie vor und hoffte, dass die Schwarzhaarige auf ihren Vorschlag eingehen würde. Zugehört, dass es nur Vogelhäuser und Boote zu bauen gab, hatte sie natürlich nicht.

    Ich schließ mich auch mal an. Hab jetzt die letzten 3 Wochen meiner Ausbildung vor mir und muss auch noch ein bisschen was für die Prüfung tun. Ich versuch trotzdem zu posten, werd aber vorrangig drauf achten, auf jeden Fall beim Event aktiv zu sein, kann also sein dass der eine oder andere Charakter ein bisschen zu kurz kommt, tut mir Leid heartred

    Urgh... auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte und erst recht nicht vor Bade zugeben würde, mochte sie es gar nicht wie Brodik mit diesem Püppchen den Ball verließ. Auch wenn es nicht ganz fair dem Kriegermeister gegenüber war, aber somit war gerade der Grund verschwunden, warum sie sich den Ball überhaupt antat. Dennoch gab sich Bade nicht damit zufrieden, die deprimierte Wächterin alleine ihrer Wege gehen zu lassen und bestand darauf, sie zumindest nach Hause zu begleiten. Was zugegeben wirklich nett von ihm war und der Blonden wenn auch nur ein schwaches Lächeln auf die Lippen zauberte. Sie wusste selbst nicht, warum sie das mit Brodik so sehr in Wallung versetzte, aber es ließ sich einfach nicht abschalten, so sehr sie auch versuchte an etwas Anderes zu denken. Und es war wirklich sehr freundlich von dem Bartträger, dass er sie trotz ihrer engstirnigen Art begleiten wollte und ihr sogar noch sein Jackett über die Schultern legte, damit sie nicht frieren musste. Auch wenn der Weg ziemlich still verlief, war es ihr tatsächlich nicht unangenehm, auch wenn sie noch immer das Gefühl hatte, ihrer Begleitung etwas schuldig zu sein. Eleganter, als sie es von irgendjemandem kannte, verabschiedete er sich daheim mit einem Handkuss von ihr, was ihr trotz der kalten Luft etwas Wärme ins Gesicht trieb. Damit hatte sie nicht gerechnet. Die Blonde nickte ihm lediglich zu, konnte in diesem Moment einfach nichts auf seine Worte erwidern da sie immer noch etwas perplex war. Und sein Jackett ließ er einfach auf ihren Schultern liegen? Nunja, früher oder später würden sie sich wieder über den Weg laufen. Oder sie würde es ihm so einfach vorbeibringen. „Danke Bade...”‚ murmelte sie leise, nicht sicher ob er es noch gehört hatte, verharrte noch einen Augenblick aus der Tür bis er außer Sichtweite war, und betrat dann das Gebäude und ihr Zimmer. Sein Jackett wurde vorsichtig aufgehängt und sie selbst warf sich in normale Kleidung, lediglich ihre Frisur erinnerte noch an den Abend. Doch anstatt sich schlafen zu legen verließ sie in ihrem Nachtkleid noch einmal das Haus, um sich um ihre Patientin vor dem Haus zu kümmern, die selbst schon halb am Schlafen war. Es schien ihr besser zu gehen und sie schien sich wohl zu fühlen, was Forte wahnsinnig freute. Wortlos kniete sie sich vor dem Kopf des Tieres nieder um es zu streicheln und sofort suchte der Rüssel der Elefantendame nach Fortes Kopf, um etwas ähnliches zu versuchen, was die junge Wächterin unwillkürlich zum Schmunzeln brachte. ,,|ch weiß gar nicht, was der alte Stinkstiefel hat. Du bist doch eine ganz liebe!" Lächelnd ließ sie wieder von dem Elefanten ab und setzte sich auf den Boden, um sich mit dem Rücken an sie zu lehnen und einen Blick in den Himmel zu werfen, wobei sie, ohne es so recht zu bemerken, langsam immer müder wurde...

    Das kleine Blondchen hatte sich so sehr auf das gemeinsame Abenteuer mit ihrer besten Freundin gefreut und binnen Sekunden wurde alle Freude zunichtegemacht als sie erfuhren, dass sie nicht in einer Hütte schlafen durften. Und Charlie war auch in einer anderen Hütte, nur eine von den blöden Blondinen, die sie noch aus dem Urlaub kannte, kam ihr aus ihrer Gruppe bekannt vor. Na toll. Aber sehr gut, dass Panda direkt mit einem Plan um die Ecke kam! Jetzt musste dieser nur noch umgesetzt werden und die beiden blonden Zicken würde sicher niemand vermissen. Doch bevor sie dazu kamen den Plan weiter zu durchdenken, wurden sie von einer kleinen Asiatin gestört, die Ivy eventuell schon einmal gesehen hatte. Oder auch nicht. Sie wusste es nicht genau, den meisten Fremden schenkte das Mädchen recht wenig Beachtung. Und gerade als sie sich als Mao vorgestellt hatte, standen auch schon die nächsten bei ihnen. Eigentlich war es klar gewesen, dass hier noch viele andere Kinder waren, aber ehrlich gesagt wäre sie lieber nur alleine mit Panda hier auf dem Ausflug. Und mit Charlie, wenn diese sich in einer so kleinen Gruppe in die Berge trauen würde. Ivy überließ lieber ihrer besten Freundin das reden und lauschte einfach nur, ohne sich groß einzubringen. Gut, dass Panda scheinbar Gefallen daran fand. Und gut, dass Mr. Ranger bald wieder die Aufmerksamkeit auf sich zog, auf wenn die Augen von Amys Tochter bereits vom Lagerfeuer in seinen Bann gezogen wurden und sie seine Worte gar nicht mehr wahr nahm. Oder wahrnehmen wollte. Sie wollte nichts davon wissen, dass bald Zeit fürs Bett war, das Lagerfeuer war viel interessanter und außerdem konnte sie so noch Zeit mit ihrer besten Freundin verbringen, bevor sie auseinander gerissen wurden. „Los, lass uns Marshmallows grillen!”, entschied sie und griff nach Panda's Hand, die anderen Kinder dabei komplett ignorierend.

    Wir arbeiten aktuell daran, da wir das aber selbst alle nur als Hobby machen zieht sich das leider etwas länger hin, da doch recht viel zu tun ist. Ein paar Tage werdet ihr euch also leider noch gedulden müssen.

    1219-doug-pngErneut brachte Doug der unnötige Kommentar des Halbwesens dazu, sich auf die Lippe zu beißen um weiteren Stress in dieser scheiß Situation zu vermeiden. Sobald sie hier entkommen waren konnten sie sich nur zu gerne wieder alles an den Kopf werfen, was ihr Wortschatz so hergab, aber momentan hatten sie wichtigere Dinge um die es sich zu kümmern galt. „Viele andere Möglichkeiten haben wir ja nicht.“ Der Rotschopf zuckte mit den Schultern. Die Tatsache, dass er jetzt auch noch vollkommen durchgeweicht war, förderten seine gute Laune nicht unbedingt. Alles war eklig und klebte, es war bis auf die scheiß Fische alles Finster um sie herum und Hunger verspürte er auch. „Beeilen wir uns.“ Schnellen Schrittes, immerhin konnten sie jetzt sehen wohin sie traten, machten sie sich auf den Rückweg und nahmen schließlich den anderen Tunnel, nachdem sie die Kreuzung passiert hatten. Eine recht lange Zeit veränderte sich nichts an der Umgebung, nur das Licht des Fisches ließ immer mehr und mehr nach bis er schließlich nur noch einen schwachen Schein von sich gab, bei dem sich aber noch der Boden vor ihren Füßen erkennen ließ. Und je weiter sie liefen, um so sicherer war sich Doug, dass er die Biegungen des Tunnels schon einmal entlang geschritten war. Entweder auf dem Weg hinein, oder während des Herumirrens. Hoffentlich landeten sie nicht wieder in einer Sackgasse…

    „Ein Bootcamp für m1248-marco-pngich? Aber du musst mindestens genauso hart trainieren!“ Auch wenn Candy sicherlich gut für die Jagd trainiert war, konnte sie mit dem, was er regelmäßig durchzog, mithalten? Oder würde sie besser abschneiden als er? Nein, unmöglich, das durfte er auf gar keinen Fall zulassen. Das würde er sonst sein Leben lang zu hören bekommen. Der junge Elf lachte laut auf, als seine bessere Hälfte nach ein paar Schlucken ihr Gesicht verzog. „Was, so schlimm? Sag mir nicht, du hast noch nie Wein getrunken?“ Er wusste schließlich nicht wie das hier gehandhabt wurde und ob die Familien auf den Alkoholkonsum der Kinder achteten, aber in der Stadt war das allen egal. Sollte jeder machen was er für richtig hielt. Oder wollte Candy sich, obwohl sie wusste, dass es ihr nicht schmeckte, einfach nur unbedingt betrinken? Der Blonde zuckte mit den Schultern, eigentlich war ihm der Grund recht egal. Marco nahm ihr die Flasche ab, setzte selbst an und nahm ebenfalls ein paar kräftige Schlucke. Zugegeben, dieser Wein schmeckte tatsächlich nicht sonderlich gut. Da war er besseres gewohnt, aber hier in Trampoli gab es sicher auch keine sonderlich große Auswahl an Winzern. Nach noch ein paar weiteren Schlucken ging die Flasche wieder zurück an Candy, nachdem diese ein wenig erzählt hatte. „Sie hat für dich eine Mutterrolle eingenommen? Darf ich dich dann jetzt kleine Schwester nennen?“, neckte er schmunzelnd, nachdem er inzwischen ja doch deutlich größer als sie geworden war, und piekte ihr mit dem Ellenbogen in die Seite. „Ich war vorhin schon Zuhause, aber sie war nicht da. Keine Ahnung ob sie gerade jagen war, eigentlich wusste sie, dass ich heute zurück komme…“ Er klang ein klein wenig betrübt, zuckte anschließend jedoch erneut mit den Schultern. „Vielleicht wusste sie auch einfach nicht, wie sie mir gegenüber treten sollte. Ich hatte auch ein bisschen Angst vor dem Zusammentreffen. Dadurch, dass ich so lange weg war, ist die Beziehung zwischen uns etwas eingerostet…“

    Wein1226-james-pngte sie etwa? Irgendetwas lief heute Abend ganz und gar nicht so, wie es sich der Hutträger erhofft hatte. Was war denn los, dass Daria auf einmal so seltsam geworden war? Schweigend drückte er die Hand der Blonden und wartete darauf, dass sie ihre Gedanken endlich aussprach und James etwas Klarheit verschaffte. Etwas unbeholfen versuchte Daria dann auch, ihre Gefühle in Worte zu fassen, auch wenn der junge Händler zugegeben nur zur Hälfte verstand was sie ihm damit sagen wollte. Vielleicht, weil er noch nie in einer Lage wie der jetzigen war. Vielleicht, weil er selbst diese Gefühle nicht nachvollziehen konnte. Vielleicht, weil er Angst hatte ihre Worte falsch zu verstehen und mehr hinein zu interpretieren, als damit gemeint war. Oder vielleicht, weil das gerade einfach zu irreal auf ihn wirkte. Jedenfalls stand er im ersten Moment einfach nur da, starrte Daria an und wusste selbst nicht vor und nicht zurück. Er öffnete seinen Mund um zum Sprechen anzusetzen, aber es kamen keine Worte heraus. Daria hatte ihn in eine der seltenen Situationen gebracht, in der der sonst so redselige Händler einfach sprachlos war. Aber würde er noch länger hier so verharren und die hübsche Elfe einfach nur ansehen, würde sie bestimmt nur noch trauriger werden. Nicht dass sie dachte, sie habe James mit ihren Worten abgeschreckt. Es war nur einfach… eine vollkommen neue Situation für ihn, mit der er nicht umgehen konnte. Ganz langsam ließ er ihre Hand los und zog Daria anschließend in eine innige Umarmung. Er wusste einfach nicht, wie er sich sonst Ausdruck verleihen sollte, wenn er schon keine Worte mehr fand. Da war ganz sicher etwas Besonderes zwischen ihnen. Die gemeinsame Reise hatte dies mehr als deutlich gemacht. Er wusste einfach nur nicht damit umzugehen. „Du musst dich für nichts entschuldigen!“ Das zumindest war eine Sache, die für ihn ganz klar war.