Beiträge von anashin

    Regeln für das Harvest Moon Rollenspiel


    Anmeldung - Steckbrief - Austragung - Wartezeiten

    • In unserem Rollenspiel sind die einzelnen Rollen unterschiedlichen Farben zugeordnet, wie ihr in unserer Anmeldung wahrscheinlich schon gesehen habt. Diese Farben geben den „Schwierigkeitsgrad“ der jeweiligen Rolle an – grüne Rollen kennen kaum andere Rollen und sind daher leichter zu spielen als rote Rollen, die schon viel erlebt haben und eine aufwändigere Vorgeschichte haben.
    • Bevor ihr einen Charakter der Farbe blau, orange oder rot spielen könnt, benötigt ihr die Erlaubnis der Familienmitglieder bzw. des Partners - sofern vorhanden. Schreibt dafür einfach die Spieler, die in der Liste der freien Rollen hinter dem Namen des ausgewählten Charakters angegebenen Charaktere an, und fragt nach ihren Einverständnissen. Habt ihr die Mehrheit der Spieler von euch überzeugt, so dürft ihr die Rolle übernehmen. Sollte der Charakter der euch interessiert rot sein aber kein Familienmitglied wird gespielt – meldet euch bitte kurz bei den Moderatoren wegen der Vorgeschichte des jeweiligen Charakters.
    • Sobald ihr euch für einen Charakter entschieden und bei Bedarf um Erlaubnis gebeten habt, postet ihr in der Anmeldung den ausgefüllten Steckbrief des Charakters. Hierzu liegt eine Vorlage vor, die ihr unter jedem freien Charakter findet, wo ihr sie direkt rauskopieren könnt. Folgende Dinge im Steckbrief werden bitte nur in Rücksprache mit den Moderatoren geändert: Name, Bild, Altersstufe, Größe, Familie, Herkunft und Wohnort. Ausnahmen sind wie folgt:
      ⠀ - Der Charakter hat keine Familie, die im Rollenspiel vorhanden ist – dann dürft ihr euch gerne etwas dazu überlegen und das bei Bedarf auch ändern.
      ⠀ - Der Charakter wurde noch nie gespielt. In diesem Fall dürft ihr euch gerne einen Nachnamen, sowie Geburtstag und Größe überlegen
    • Wenn ihr euch anmeldet, solltet ihr auch aktiv am RS teilnehmen. Es wird aufgrund von mangelnder Aktivität keine Austragungen mehr geben.
    • Solltet ihr Interesse an einem aktuell vergebenen Charakter haben, der aber nicht mehr aktiv gespielt wird, wendet euch an den Spieler oder an die Moderatoren.
    • Ihr dürft euch für eine Wochen eine Rolle reservieren, wenn ihr zum Beispiel keine Zeit habt, den Steckbrief zu schreiben oder euch erst Ideen zu diesem neuen Charakter einfallen lassen wollt.
    • Es ist erlaubt, sich Charaktere aus dem „alten RPG“ auszusuchen und diese wieder zu spielen. Jedoch solltet ihr den Moderatoren vorher per PN Bescheid geben. Eine Liste über ältere oder bereits aussortierte Rollen findet ihr HIER.
    • Jeder User darf ohne nachfragen so viele Rollen übernehmen wie er möchte. Übertreibt es aber bitte nicht.
    • Die Bilder in der Anmeldung dürfen nur in Rücksprache mit den Moderatoren geändert werden.


    Überschriften - Altern - Charakterfarben ändern - größere Veränderungen

    • Bei größeren Ohren (Wohnungen, Häuser, Einkaufszentrum etc.) schreibt wenn möglich euren genauen Aufenthaltsort (zum Beispiel Küche, Wohnzimmer, Café, etc.) in die Überschrift, damit andere User wissen wo genau sich euer Charakter aufhält, umso besser auf ihn reagieren zu können.
    • Bei großen Veränderungen, beispielsweise bevor eine Frau schwanger wird, jemand heiratet oder jemand umzieht, müssen alle Moderatoren einverstanden sein.
    • Natürlich können alle Charaktere im Rollenspiel älter werden. Die Altersstufen sind dabei wie folgt: Kleinkind → Kind → Teenager → junger Erwachsener → Erwachsener. Es gibt keine vorgegebene Zeit in der der Charakter altern muss. Um eine ungefähre Altersgrenze vorzugeben: Ein Kleinkind ist zwischen 0 und 5 Jahren alt, ein Kind zwischen 5 und 12, ein Teenager ist zwischen 13 und 19 und ein junger Erwachsener zwischen 20 und 25 Jahre. Alle normalen Erwachsenen sind somit 25+.
    • Solltet ihr der Meinung sein, dass die Schwierigkeitsstufe eures Charakters nicht (mehr) passend ist, könnt ihr uns anschreiben und in einer PN kurz erklären warum wir die Farbe und folglich auch die Schwierigkeit ändern sollten. Dies ist auch sehr hilfreich bei momentan nicht-gespielten Rollen. Wenn eure Charaktere in Verbindung zu momentan inaktiven Rollen stehen oder ihr die Hintergrundgeschichte besser kennt bzw. verfolgt habt, schreibt uns ebenfalls eine kurze Erklärung und wir werden die Farbeinstufung eventuell ändern.
    • Es ist nicht erlaubt einen Charakter sterben zu lassen. Schwere Krankheiten und Verletzungen sind allerdings dennoch erlaubt. Versucht aber dabei richtige Informationen über entsprechendes Krankheitsbild zu verwenden und euren Charakter dementsprechend handeln zu lassen.
    • Wenn ihr mit jemanden postet, denkt daran der anderen Person auch die Gelegenheit zu geben auf die Handlung eures Charakters entsprechend reagieren zu können und nehmt ihm nicht die Chance dem entgegen zu wirken.


    Modposts

    • Ignoriert keine Modposts. Wie auch im echten Leben läuft nicht alles nach Wunsch und so greifen wir Moderatoren ab und zu ein, wenn wir es für nötig halten. Dies kann in Form eines NPCs erfolgen oder auch indem wir etwas mit der Natur spielen.



    Bei allen anderen Fragen bezüglich des Rollenspiels wendet euch bitte per PN an die Moderatoren (schachtl & Zyprim).

    Und nun wünschen wir euch ganz viel Spaß in unserem RS! hmheart

    Plötzlich fühlte Tara es in ihrer Hosentasche vibrieren. Sie bekam eigentlich nie Nachrichten, deshalb wunderte es sie sehr, dass gerade jetzt jemand wohl den Drang hatte, ihr etwas mitzuteilen. Als sie ihr Handy rauszog, sah sie auf dem Display Alice's Name stehen. Anscheinend ging gerade in der Jungs-WG eine Party ab und sie fragte, ob ihre Freundin nicht auch mal vorbeischneien würde.
    Tara's Augen wanderten zwischen Neil und ihrem Handy hin und her. Sie hatte die Wahl zwischen einer Party mit einem Haufen Leute die sie nicht kannte und einer höchst merkwürdigen Shoppingtour mit einem Vater und seiner Tochter.
    "Uhm... Lust auf 'ne Party?", fragte Tara trotzdem höflichkeitshalber und musste sich ein Augenrollen verdrehen, als Neil wirklich zusagte. Naja, schlimmer konnte es ja nicht werden!


    -> gehen zur Jungs-WG


    Für einen Moment dachte Tara, Neil hätte ihre Andeutungen, die sie dezent in ihre Mimik untergebracht hatte, bemerkt. Aber entweder war er vollkommen begriffsstutzig oder wollte sie nicht darauf ansprechen. Was auch immer es war, Taras Laune machte es dadurch nicht besser. Auch nicht, als Neil ihre Bestellung ohne großen Protest fast schon freudig aufgab.
    "Hmpf!"
    Sie verschränkte die Arme und starrte den Eisverkäufer an, wie er sich an die Arbeit machte, ihren Wunsch herzurichten. Neils Gesicht konnte sie gerade leider nicht ertragen. Sie hatte zwei Möglichkeiten - entweder hier bleiben und ihn von einem Geschäft ins andere zerren (natürlich immer mitsamt Anhang) und ihn für alles bezahlen lassen oder einfach den Eisbecher nehmen und nach Hause gehen. Im Moment tendierte sie ziemlich stark zu Letzterem.



    "Naja, es gibt Kontaktlinsen als Möglichkeit deine Augenfarbe zu ändern. Aber dafür bist du noch zu klein. Vielleicht später mal."
    Chocola war ja schon süß, wie sie solch Begeisterung für Taras Augen versprühte. Das fand jedenfalls besagte Person. Und obwohl das nicht in Neils Natur lag, waren die beiden sich in dieser Hinsicht charakterlich schon ein wenig ähnlich. So energisch und unbekümmert. Als ihr Blick wieder auf Neil fiel, sank aber auch die Tatsache, dass das natürlich so war, weil er ja ihr Vater war, langsam wieder in ihr Bewusstsein. Und plötzlich hatte sie gar nicht mehr so einen Heißhunger auf Eis.
    "Also eigentlich habe ich noch etwas ande-"
    Aber Tara wurde nicht mal gefragt. Einfach so mitgezerrt.
    Rude!
    Naja, aber wenn sie hier war, konnte sie ihre Gefühle auch gleich in einem großen Eisbecher ertränken. Und Neil würde dafür bezahlen - wortwörtlich! - dass er ihr sowas verheimlicht hatte!
    "Ich hätte gerne einen großen doppelten Fruchtbecher mit extra Schlagsahne und einer Waffel dazu!"


    "Pa... pa?"
    Tara konnte förmlich spüren wie ihr der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Also so jemand war dieser Neil also. Wie ihre Mutter! Sich einfach in der Gegend herumtreiben und das Kind im Stich lassen! Und wenn es so aussah, dass man sich wieder versöhnen könnte, würde er das kleine Mädchen wieder im Stich lassen. Tara hatte das zu oft schon miterlebt. Dennoch, um das Kind nicht zu enttäuschen, lächelte sie mild.
    "Ich bin mir sicher, du und dein PAPA werdet ganz viel Spaß haben."
    Von welcher Frau das Mädchen wohl war? Und ob sie noch zusammen waren? Neil machte nicht gerade den Eindruck als wäre er alt genug, um schon Vater zu sein, aber was wusste Tara schon? Er könnte ja früh genug angefangen haben. Sie wusste praktisch nichts über ihn.
    "Nein, wir sehen uns gerade erst das zweite Mal," antwortete Tara und musste sich zu diesem Lächeln schon zwingen. Ihr Eindruck von Neil hatte eine 180-Grad-Wendung genommen und eigentlich wollte sie auch so schnell wie möglich wieder weg, aber Chocola war einfach zu süß und sie konnte sie einfach nicht abschütteln.
    "Danke, darauf werde ich oft angesprochen. Das nennt man Heterochromie und ist ganz natürlich! Früher fand ich es ein wenig komisch, aber mittlerweile mag ich es, weil es so außergewöhnlich ist." Tara lachte dann. "Ich bin mir sicher, dass man Augen nicht anmalen kann, obwohl es schon cool wäre die Farbe hin und wieder mal zu wechseln, nicht wahr?"


    "Oh!", rief Tara aus, als sie bemerkte, dass sie den jungen Mann kannte. "H-hi!"
    Es war Neil vom Park. Na toll, mal wieder stand ihre Begegnung unter keinem gutem Stern. Erst legte sie sich flach vor ihm und jetzt war sie von Kopf bis Fuß in Flecken gehüllt. Konnte es noch schlimmer kommen? Konnte es, denn er hatte ihr Missgeschick vom ersten Mal natürlich nicht vergessen und machte eine leicht mokante Bemerkung. Sie wusste nicht, was sie antworten sollte und errötete leicht.
    "Ich wollte mich einkleiden, weil... na ja." Sie schaute an sich herunter und zuckte mit den Schultern. Musste sie das jetzt erklären?
    Ihr Blick blieb dann bei Neils Begleitung hängen. "Hallo, ich bin Tara", sagte sie freundlich und lächelte. "Bist du Neils kleine Freundin?"

    Also wie gesagt, ich wäre liebend gerne dabei, auch ganz vorne in der ersten (!!!) Reihe, aber bin von Ende Juni bis Anfang Oktober in Thailand, deshalb ließe es sich schwer für mich einplanen wenn die meisten für diesen Zeitraum sind. Wenn's nach den Karten geht und die jetzt schon für unsere gewünschten Plätze knapp sind, wäre später im Jahr perfekt, auch für mich, aber wenn's nicht klappt werd ich auch nicht heulen oder so xD

    Da ihre Klamotten Zuhause sowieso aus dem letzten Jahrhundert stammten und sie seit Ewigkeiten nicht mehr shoppen war, beschloss Tara einfach ins Einkaufszentrum zu gehen. Zugegeben, so wie sie aussah erntete sie schon hier und da einige argwöhnische Blicke, die ihr langsam echt unangenehm wurden. Sie wollte deshalb ins nächstbeste Geschäft schlüpfen, um endlich aus ihren dreckigen Klamotten rauszukommen, aber sie kannte sich im Einkaufszentrum überhaupt nicht aus und wanderte deshalb zur Infotafel. Davor drängelten sich aber schon ein junger Mann und ein kleines Kind, und sie versuchte ihnen über die Schulter zu schauen. "Uhm... entschuldigung...?"


    Tara verschränkte die Arme und starrte noch lange die Tür an durch die Mia verschwunden war. Für einen Moment dachte Tara, sie habe sowas wie Schock und vielleicht auch Traurigkeit in den Augen ihrer Mutter gesehen. Aber vielleicht war das auch nur Einbildung oder Schauspielerei vor diesem Typen. Dass Mia eine Dramaqueen war, war jedem sehr wohl bekannt. Dennoch fühlte Tara eine gewisse Schwere in ihrem Herzen, die ihr schwer im Magen lag. Gott, was ist das? Sie schüttelte den Kopf und versuchte jegliche Gefühle gegenüber ihrer Erzeugerin zu ignorieren als sie schließlich auch das Café verließ nachdem sie ein paar Scheinchen auf den Tresen geworfen hatte, um wenigstens ein bisschen für den Schaden aufzukommen.


    Das Gezeter des älteren Herrn drang für Tara in weite Ferne als ihre Erzeugerin plötzlich anfing rumzuschreien und alle anderen übertönte. Sie lag auf dem Boden, bedeckt von allerlei morgendlichen Köstlichkeiten, denen sie eher ihre Aufmerksamkeit zugewendet hätte als ihrem anwesenden Elternteil. Tara starrte sie nur mit einem angeekelten Blick an - immerhin, wenigstens das schienen die beiden immer noch gemeinsam zu haben - weil sie erstens zu geschockt war zum reagieren und zweitens auch nicht wusste was sie sagen sollte, weil ihr so viele Dinge auf einmal durch den Kopf flogen, dass sie in Gedanken selbst nicht hinterher kam.
    Doch dann entschied sich ihre Erzeugerin sie zu ignorieren. Sehr erwachsen. Tara rollte mit den Augen und wollte ihr gleichtun als sich eine Hand zu ihr ausstreckte. Es war dieser Typ, bei dem ihre Mutter gesessen hatte. Um nicht unhöflich zu sein nahm sie seine Hand an und ließ sich aufhelfen. Taras Klamotten waren natürlich ruiniert denn an etlichen Stellen befanden sich Heißgetränkeflecken und Spuren von Marmelade oder Eigelb. Heute war wirklich nicht ihr Tag.
    "Außer ihrem Uterus haben wir nichts gemeinsam", antwortete Tara mit einem boshaften Grinsen. Das Wenigste was sie tun könnte war dieses "Date" zu ruinieren. Das hier war definitiv ein bemerkenswertes Comeback.



    Für einen Moment dachte Tara ihre Mutter hätte sie entdeckt und sie erstarrte in ihrer Position als die Frau sich umschaute, doch als ihr Blick wieder beim dem Mann hängen blieb, der bei ihr am Tisch war, stieß Tara einen hörbaren Seufzer aus. Aber nein, sie spürter immer noch umherwandernde Blicke, auch wenn sie nur aus den Augenwinkeln ihrer Mutter kamen. Wenn sie jetzt einfach aufstehen und gehen würde, würde ihre Mutter sie nicht nur entdecken, sondern es wäre auch superpeinlich, weil sie dann wüsste, dass Tara sich absichtlich versteckt hatte. Aber mal im Ernst, sie hatte bestimme genauso keinen Bock auf Tara wie Tara auf sie.
    Und wer war überhaupt dieser Kerl bei ihr? Ihr neuer fester Freund? Ein One-Night-Stand von letzter Nacht, der sie jetzt auf ein After-Kater-Frühstück eingeladen hatte? Oder einfach nur ein Typ den sie gerade aufgerissen hatte? Tara rollte ihre Augen. Eigentlich interessierte es sie auch nicht wirklich.
    "Hush!" Abwesend winkte Tara schnell ab als der Mann, dessen Stuhl sie beansprucht hatte, sie ansah und fragte was das denn solle. Ihre unverblümte Antwort und ihre geistesabwesende Haltung verdutzten ihn, aber er sagte nichts weiter, murmelte nur noch irgendwas, das sie sowieso nicht verstand, und versuchte sie zu ignorieren als er weiterfrühstückte.
    Als Tara beschloss, dass sie genug gestalkt hatte und so schnell wie möglich, aber unauffällig wieder weg wollte, ging sie auf alle Viere und kroch unter den Tisch durch. Der Mann ließ einen fiependen Laut aus, aber leise genug, dass nur die Frau am Nachbarstisch sich fragend umdrehte. Tara plante einfach auf allen Vieren weiterzukriechen bis sie die Tür erreichte. Von dort aus würde ihre Mutter nur ihre Rückseite sehen und das könnte ja schließlich jede x-beliebige Frau in dieser Stadt sein!
    Überzeugt von ihrem Plan sprang Tara plötzlich glücklich auf, aber sie hatte falsch kalkuliert und stieß mit ihrem Hinterkopf gegen die Tischkante. Und als ob das nicht schon genügend Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte, versuchte sie sich noch verzweifelt irgendwo festzuhalten bevor sie zu Boden fiel, aber das Erstbeste was sie ergriff war leider Gottes der Zipfel der Tischdecke. Mit einem Ruck lag nicht nur Tara am Boden, sondern auch der ganze Frühstückstisch des Mannes, der jetzt ganz und gar nicht mehr ruhig bleiben konnte.


    Immer noch etwas niedergeschlagen begab sich Tara zum Café. Sie hatte keine Lust jetzt schon nach Hause zu gehen nur um Trübsal zu blasen oder im Park zu bleiben um das Gleiche zu tun. Sie wollte an einen belebteren Ort, denn viele Menschen um sie herum lenkten sie meistens davon ab, was sie wirklich beschäftigte. Warum kreisten ihre Gedanken überhaupt immer noch um diesen Typen? Es war ja nicht so als wäre es Liebe auf den ersten Blick gewesen, als wäre er ihr Traumtyp, ihr Seelenverwandter. Aber er sah halt so verdammt gut aus. Ist ja nicht so als wäre er der einzige gutaussehende Typ hier! In ein paar Tagen hatte sie ihn auch bestimmt schon vergessen. Das war wenigstens was sie hoffte.
    Tara betrat das Café und ließ ihren Blick über die anwesenden Menschen schweifen. Fast alle Tische waren besetzt, na toll. Sie traute sich auch nicht sich zu jemandem zu setzen. Vielleicht sollte sie einfach ein wenig warten, denn da im Eck legte ein Pärchen bereits ein paar Geldscheine auf den Tisch, bereit zum Bezahlen. Ihre Augen wanderten weiter als sie wartete, dass der Tisch frei werden würde, bis ihr Blick an einer ihr allzu bekannten Person hängen blieb. Am Tisch in der hintersten Ecke... da saß ihre Mutter.
    Im nächsten Moment hatte sich Tara schon auf den Boden geworfen und versteckte sich hinter einem Stuhl. Der Mann am Tisch, bei dem der Stuhl stand, warf ihr einen sehr argwöhnischen Blick zu, aber sagte nichts weiter.
    Gott, Tara, was machst du hier, das zieht ja wohl nur noch Aufmerksamkeit auf dich!


    "Uh..." Tara starrte nur auf den Zettel mit der Nummer in ihrer Hand und als sie wieder aufblickte, war der Typ auch schon verschwunden. Ihr Blick wanderte wieder zurück zum Zettel und sie runzelte die Stirn. Das war aber ein sehr schneller Abgang dafür, dass sie sich auf Anhieb so gut verstanden hatten. Sie faltete den Zettel und steckte ihn in ihre Hosentasche. Tara war sich sicher, dass er das nur aus Höflichkeit getan hatte und sie nur abwimmeln wollte. Andererseits hätte er sie ja auf einen Kaffee eingeladen, oder? Wahrscheinlich war die Handynummer ja nicht mal seine Richtige. Und wahrscheinlich sah er sie sowieso nur als kleines, tollpatschiges Mädchen an. Kein Wunder, nachdem was passiert war!
    Etwas betrübt schüttelte Tara dann den Kopf und versuchte an etwas anderes zu denken als sie sich dann schließlich auch auf den Weg machte.


    -> zum Café


    "Cool, dann können die ja gleich eine Warnung in die Zeitung setzen, damit es auch jeder mitbekommt."Tara lächelte erleichtert als der Blonde die Situation mit einer sehr ungewöhnlichen Begrüßung entschärfte. Ja, vielleicht war das alles ja wirklich halb so schlimm. Er machte sie wenigstens nicht runter oder war gleich mit einem angeekelten Gesicht weggegangen. Stattdessen war er immer noch hier - und er stellte sich ihr auch vor! Japp, heute musste ihr Glückstag sein, denn von vorne und von nahem sah er gleich tausendmal besser aus als aus dem schrägen Winkel von ihrer liegenden Position.
    "Ich bin Tara", sagte sie dann und musterte sein Gesicht näher.
    Komisch, denn obwohl Riverport ja nun wirklich nicht sonderlich groß war, hatte sie ihn noch nie vorher gesehen. Aber andererseits hatte sie ihre Mutter ja auch seit einiger Zeit nicht mehr gesehen und sie waren ja immerhin verwandt.
    Tara riss ihre Augen auf als sie plötzlich bemerkte, dass sie sich noch gar nicht bei ihm entschuldigt hatte. Schnell beugte sie sich tief vor und verkündete laut und deutlich: "Es tut mir wirklich außerordentlich leid, dass ich so blind über dich gefallen bin." Als sie sich wieder aufrichtete und ihn ansah, fügte sie schnell hinzu: "Kann ich es irgendwie wieder gut machen? Ah!"
    Sie wandte sich zur Seite und kramte in ihrer Tasche, die nicht wirklich sonderlich gefüllt war. In den Tiefen dieses Bermuda Dreiecks fand sie ein Bonbon, das sicher mal aus einer Sammelpackung, die sie gekauft hatte, rausgefallen war und weiß Gott wie lange da schon rum lag, aber da sie nichts anderes dabei hatte, war dies wirklich das Einzige, das sie ihm anbieten konnte. Schnell griff sie nach seiner Hand und legte das Bonbon hinein.
    "Hier! Sogar mit Füllung!" Sie grinste, aber dann schoss ihr durch den Kopf, dass er vielleicht gar nichts Süßes mochte.


    Japp, jetzt muss ich umziehen.
    Das war es, was Tara dachte, als sie immer noch auf dem Boden lag, alle Augen auf sie gerichtet. Es war, als würde ihr ganzes Leben an ihr vorbeiziehen das nur aus peinlichen Momenten bestand. Wieso passierte sowas auch immer ihr? Sie erinnerte sich an einen Vorfall im Freizeitpark, der schon ziemlich lange her war, aber immer noch in ihr Gedächtnis eingebrannt als wäre es erst gestern passiert. Damals war sie auch einfach in einen Jungen reingerannt. Wie war nochmal sein Name? Tris? Chris? Irgendwie sowas. Sie hatte sein ganzes Shirt mit Wurst und Soße beschmiert und als wäre das nicht schon genug gewesen, hatte sie ihn auch noch aus Versehen ausgezogen. Und nun dieser oberpeinliche Moment zu Füßen dieses Fremden hier.
    Tara kam zu dem Schluss, dass sie und die männliche Spezies zusammen einfach nicht funktionierten.
    Und dann sprach er sie auch noch an, in einem Ton, der sie offensichtlich mokierte! Sie wäre am liebsten im Boden versunken wenn sie schonmal quer darauf lag. Oder eher... Tara schreckte zurück als sie endlich realisierte, dass sie sich eigentlich einen seiner Körperteile als Landeplatz ausgesucht hatte. Aus dem Augenwinkel vernahm sie eine Hand, die sich zu ihr ausstreckte. Vielleicht war das alles doch halb so schlimm, wenn er ihr behilflich sein wollte? Erleichtert legte sie ihre Hand in seine und ließ sich aufhelfen.
    Nachdem sie wieder auf die Beine gekommen war, ließ sie los, machte ihre Hosenbeine sauber und richtete sich die Haare. Dann warf sie einen Blick auf den jungen Mann, um eine Entschuldigung und ein Dankeschön loszuwerden, das sie ihm schuldig war, aber verdammt. Er hatte sich nicht nur über sie mokiert, sondern sah auch noch unsagbar gut aus. Und die Andeutung eines leichten Grinsens auf seinem Gesicht verriet ihr, dass er den Vorfall immer noch sehr amüsant fand.
    "Japp, jetzt muss ich definitiv umziehen", murmelte sie halb zu sich selbst.
    Tara und die männliche Spezies funktionierten einfach nicht zusammen.


    Alsooo ich bin mit allem einverstanden nur nicht mit den Spinnen haha!! Und wenn Minnie mich mitnehmen könnte, wäre es perfekt und eine große Erleichterung für meine Reisekasse, weil ich wahrscheinlich vorher schon wegfahre.
    Aaaber... Meine Prüfungen gehen bis zum 18.9. wie ich gestern erfahren habe T_T Ich werde mal schauen wie weit ich komme und gebe dann im August bescheid.

    Ich komme egal zu welcher Location, Hauptsache wir sind zusammen und ich kann mich jeder Umgebung anpassen (that's the spirit! ehehe) solange es mein Budget und mein Terminkalender zulassen :>

     



    Tara beachtete den jungen Mann nicht weiter als er sich zu ihr setzte. An Tagen wie diesen war es immer ziemlich voll im Park, weshalb es üblicherweise an Sitzgelegenheiten mangelte und man sich hinsetzen musste, wo gerade Platz war, auch wenn es neben jemand fremden war. Man musste sich ja nicht gleich unterhalten. Das war gewöhnlich ja auch eher die Ausnahme. Also saß sie da und dachte nach, ob sie nicht ein Buch oder ihr Handy rausholen sollte, um sich mit etwas zu beschäftigen, denn so langsam wurde ihr schon etwas langweilig. Sie griff in ihre Tasche und kramte in dem Durcheinander nach ihrem Handy, um Musik zu hören, bis sie plötzlich aufgrund eines Geräuschs zusammenzuckte.
    "Wuff!! Wuff!" Oh nein....
    Von Weitem sah Tara schon das große, schwarze Tier in ihre Richtung rennen, die Zunge aus dem Maul hängend und mit einem Blick, der wahrscheinlich Freude sprühte, aber für sie wirkte es nur bedrohlich. Wieso war der Hund nicht an der Leine? War das überhaupt erlaubt? Und wo war der Besitzer? Tara versteifte sich in ihrer Position und beobachtete den Hund behutsam. Er rannte an allen vorbei, aber da sie auf der letzten Bank auf diesem Weg saß, gewann sie den Eindruck, er käme direkt auf sie zu.
    Eigentlich hatte Tara keine Angst vor Hunden, aber... sie rutschte ein Stück zur Seite... dieses Exemplar war besonders groß... Sie rutschte weiter... wenn es aufrecht stehen würde, wäre es so groß wie sie... Und wie es sie fokussierte, als würde es sie gleich anfallen wollen! Tara geriet in Panik. Als der Hund auch nicht langsamer werden wollte als er nur noch ein paar Meter von ihr entfernt war, sprang Tara mit einem kurzen Schrei auf, drehte sich um und wollte wegrennen, aber sie hatte nicht gemerkt wie nahe sie schon zu dem jungen Mann gerutscht war und stolperte geradewegs über sie Beine, die er von sich gestreckt hatte. Sie landete längs mit dem Gesicht auf dem Boden, während der Hund vergnügt an ihr vorbeizog ohne sie eines Blickes zu würdigen.
    "Autsch..."


    Sobald sie am Park angekommen war, suchte Tara sich schnell ein Plätzchen, um vor der sengenden Sonne Zuflucht zu finden, die erbarmungslos vom Himmel schien. Eigentlich liebte Tara ja den Sommer, denn sie mochte das ganze Drumherum, das diese Jahreszeit mit sich brachte... Das warme Wetter, die schönen Blumen, die vielen Tiere und die prächtigen Landschaften - weshalb sie gerne im Park war, denn hier hatte alles auf einmal. Dennoch war es ihr immer entweder zu heiß oder zu kalt, es gab kein Zwischending, aber hier auf der Bank unter der großen Eiche, auf der sie sich gerade nieder ließ, war es schön kühl, denn der Baum spendete ihr Schatten und der Wind, der ab und zu wehte, gab ihr noch ein wenig mehr Abkühlung. Sie saß da und beobachtete die Leute um sich herum mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.