Beiträge von LunaXSol

    Schweren Herzens möchte ich euch bitten, mich komplett auszutragen. Ich habe momentan einfach zu viel anderes um die Ohren und weder Zeit noch Motivation fürs Posten. Tut mir ehrlich Leid.

    [Iris Noire] ~ mit Dorothy vor dem Glockenturm

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    An was erinnert dich diese Farbe? Eine solch unschuldige und nachvollziehbare Frage, doch gerade machte sie überhaupt keinen Sinn. Noire schwieg, sie hatte keine Antwort. Und selbst wenn, warum sollte sie diese einem einfachen Menschen verraten? Die Vampirdame hüllte sich in Schweigen, ihre spitzen Fingernägel bohrten sich in ihre bleiche Haut. Ihre Augen starrten ziellos in die Ferne, während das Schweigen den Platz vor dem Glockenturm einhüllte. Einzig allein die Geräusche der wenigen Insekten, welche um diese Zeit noch umherirrten, waren zu hören. Der eisige Wind fegte ihr über das Gesicht und durch das Haar, ehe sie erneut den Mund öffnete. Die Worte waren gesprochen, die Ansage klar. Sie musste nur noch warten, bis Dorothy endlich verschwunden war und dann könnte Iris in Ruhe zu ihrem Turm zurückkehren. Das das, was die Silberhaarige erwartete und sich herbeisehnte, geschah nicht. Hatte das kleine Menschlein nicht panische Angst vor ihr? Warum dann ... ging sie nicht, wenn sie es doch konnte? Noire war verwirrt, konnte sich keinen Reim auf das Verhalten der Priestertochter machen. Nur wenige Momente zuvor hätte sie alles dafür gegeben, um zusammen mit ihrem geliebten Plüschtier von hier verschwinden zu können und nun, als sie die Möglichkeit dazu hatte, tat sie es nicht? Weil sie die Vampirdame nicht alleine lassen konnte? Als sie eine Hand an ihrem Arm spürte, drehte Iris sich wieder zu Dorothy um, blickte sie zusammengekniffenen Augenbrauen an. Als jene ihre Hand wieder zurückzog, wirkte sie kurz irritiert und es dauerte nicht lange, bis Noire begriff, warum. Dicke, weiße Flocken begannen vom Himmel zu rieseln. Zwar waren sie in der Dunkelheit etwas schlechter zu erkennen, aber es war eindeutig. Auch das noch! So früh hatte die Silberhaarige noch nicht mit Schnee gerechnet. Der Winter war auch so schon eine grausige Jahreszeit, da die meisten ihrer Blumen verwelkten. Und dann auch noch dieser grauenhafte Schnee überall! Deswegen verließ Iris ihren Turm im Winter nur sehr selten und schaffte sich schon rechtzeitig gute Vorräte. Ein Schweigen machte sich wieder zwischen den beiden Frauen breit, während Iris auf den Handrücken der Priesterstochter blickte, auf welchem die Schneeflocke gelandet war. "Warum?" Sie wusste nicht ganz genau wen sie das fragte und was sie überhaupt wissen wollte. Aber die Frage war einfach so über ihre Lippen gerutscht. Trocken, distanziert, kalt, aufgewühlt.

    [Wayne] ~ kommt mit Cylie an -> in der Küche

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    Cylie also. Der Cowboy lächelte seine neue Bekanntschaft an, ehe er sich daran machte, sie durch das Dorf hin auf die Ranch zu führen. "Ich hab dich noch nie in Sternbach gesehen. Kommst du aus der Stadt?" Fragte er, während sie nebeneinander herliefen. Glücklicherweise dauerte es auch nicht lange, bis das große Hauptgebäude der Starling-Ranch in Sicht kam. Je schneller Cylie den Dreck aus ihren Wunden bekam, desto besser. "Wir sind gleich da." Informierte er seine Bekanntschaft. Nur wenige Minuten später standen sie bereits vor der Haustür, welche Wayne kurzerhand öffnete. Wie üblich war sie tagsüber, solange jemand da war, nicht abgeschlossen. "Komm rein." Im Inneren herrschte Stille. Der Rest der Familie musste sich wohl irgendwo draußen auf dem Gelände herumtreiben. Wayne führte Cylie über den Flur bis hin zu einer Tür. "Hier ist das Bad, da kannst du dich frisch machen. Brauchst du Pflaster oder Verbandszeug?" Der Blonde öffnete die Türe und wies hinein, während er mit der Brünetten sprach. "Möchtest du vielleicht einen Tee?" Nachdem der Cowboy Cylie alles gebracht hatte, was sie brauchte, machte er sich auf den Weg in die Küche, wo er begann, das Wasser aufzusetzen. Er holte zwei Tassen aus dem Küchenschrank und suchte ein paar Teebeutel heraus. Dann konnte sich die Studentin später für einen entscheiden. Während das Wasser kochte und seine neue Bekanntschaft noch im Badezimmer beschäftigt war, setzte Wayne sich an den Küchentisch und wartete.

    [Ludmila] ~ mit Simone vor der Bäckerei


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    Interessiert beobachtete Ludmila ihr Gegenüber, wie es seinen Tee trank und sein Brot aß. Ihre letzten Worte waren nicht vor allzu langer Zeit gefallen und noch immer wartete die Autorin auf eine Antwort. Diese blieb jedoch aus. Simone schien nachzudenken, was die Brünette ihr nicht verübelte, jedoch war diese plötzliche Stille zwischen den Beiden doch etwas befremdlich. "Könnt Ihr Euch nicht für eine Geschichte entscheiden?" Fragte sie daher nach, um das Gespräch wieder zum Laufen zu bringen. Dabei trank sie nebenbei weiter ihren Tee und begann, ihr zweites Brötchen zu verspeisen. Zum Glück war es an ihrem Sitzplatz ganz angenehm und wieder zu warm noch zu kalt. So wartete es sich definitiv leichter, auch wenn Ludmila wirklich kein Fan davon war, von ihrem gegenüber angeschwiegen zu werden.

    [Rosalind] ~ mit Maerwen in ihren Gemächern

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    Nachdem die Adelsdame zu Boden gegangen war, herrschte Stille. Kurze Zeit fragte sich Rosalind, weshalb sie überhaupt aufgestanden war. War die Decke denn nun wirklich so notwendig gewesen, dass sich dieses Fiasko gelohnt hatte? Viel darüber nachdenken konnte sie nicht, denn es dauerte nicht lange bis Maerwen wieder zurück war, welche verständlicherweise völlig entgeistert war. So entgeistert, dass sie sogar ihre sonstigen Höflichkeitsformen vergaß, was Rosalind jedoch nicht störte. Rose blickte die Zofe, welche ihr schnellstens zur Hilfe eilte, etwas peinlich berührt an. "Es geht schon. Ich wollte mir nur eine weitere Decke holen aber das war wohl keine so gute Idee." Gestand die Blauhaarige. Sie seufzte, ehe sich versuchte sich mit Maerwens Hilfe aufzurichten, um in ihre bequemes Bett zurückzukommen. "Vielen Dank für die Hilfe und für den Tee, Maerwen." Die Dankbarkeit stand der Adeligen ins Gesicht geschrieben. Nachdem die Blauhaarige endlich wieder in ihrem Bett war und das sogar mit der weiteren Decke und der gewünschten Tasse Tee, lächelte sie dich Zofe ihrer Cousine an. "Das sollte dann alles gewesen sein. Vielen Dank nochmals. Electra kann wirklich froh sein, Euch zu haben." Sie nahm einen Schluck des heißen Tees und während die Wärme des Getränks in ihr aufstieg, spürte Rosalind wie ihre Augenlider wieder schwerer wurden.


    (Es tut mir so so Leid, dass du so lange warten musstest Q_Q)

    [Alma] ~ mit Sherry im Nebelwald

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    Ohne wirklich zu wissen, ob sie in die richtige Richtung ging, taumelte Alma durch die Straßen Riverports. Die spitzen Fingernägel der fremden Frau bohrten sich nach wie vor tief in ihre zarte Haut und ein starker Zug an ihren dunkeln Locken, entlockte dem Teenager einen schmerzerfüllten Schrei. Was wollte diese alte Schabracke denn eigentlich von ihr?! Es war so dunkel, viel zu dunkel. Normalerweise machte die Nacht Alma nichts aus, ganz im Gegenteil, aber heute hatte sie so schreckliche Angst vor den Schatten um sie herum. Mit jedem Schritt schlug das Herz der Dunkelhaarigen stärker, mit jedem Schritt wuchs die Unsicherheit, ob sie den Nebelwald überhaupt erreichen würden. Die Bäume kamen in Sicht und kurzzeitig rollte eine Welle der Erleichterung über die Cheerleaderin. Gleich geschafft. Aber sie konnte nicht mehr. Der Alkohol und die Erschöpfung gepaart mit der Angst und den Schmerzen waren einfach zu viel. Und sie stürzte zu Boden, riss die Fremde mit sich, welche natürlich alles andere als Begeistert war. Sie fluchte. Ein harter Tritt traf ihre Seite, entlockte Alma aber nunmehr nur ein Wimmern. Sie hatte keine Kraft mehr. Doch das schien die Fremde nicht zu kümmern, welche sie kurzerhand am Arm wieder auf die Beine zog. "Ich habe Sie doch her gebracht." Erwiderte Alma kraftlos. "Lassen Sie mich doch einfach gehen." Doch es nütze nichts. Alma zwang sich weiterzugehen, jedoch war jeder Schritt unsicher, sie schwankte, versuchte sich jedoch krampfhaft auf den Beinen zu halten. "Ich kann nicht mehr. Es tut mir Leid, was ich gesagt habe." Flüsterte sie beschämt. Vielleicht würde das ja die Fremde besänftigen.

    [Aria] ~ mit Orland gefangen

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    Die Rothaarige ignorierte das Geflüster des Halbelfen gekonnt. Sie nahm es nicht wirklich persönlich, immerhin befanden sie sich gerade in einer äußerst misslichen Lage, weil sie von anderen Menschen in eine Falle gelockt worden waren. Das hatte relativ wenig mit ihr zu tun, schließlich war Aria es gewesen, die versucht hatte, Orland davon abzuhalten, diesem seltsamen Mann zu folgen. Und nun saß sie hier mit ihm fest. Und egal wie griesgrämig er war, Aria sorgte sich dennoch. Gang im Gegenteil zu ihm, wie es schien, denn er fragte nicht einmal, ob es ihr gut ging, nachdem er sie umgestoßen hatte. Sie schüttelte bloß den Kopf, was der Halbelf in der Dunkelheit sowieso nicht sehen konnte. Die Küste bewegte sich, wurde von Seite zu Seite geschwenkt, während man die Gefangenen transportierte. Die Rothaarige drückte Orland ihre Brosche in die Hand und hörte ihn kurz darauf bereits nach einer Schwachstelle suchen. Sie tat es ihm gleich und tatsächlich... Da war doch was. Jedoch hatte die Rothaarige keine Möglichkeit, etwas zu sagen, da sie schon wieder umgeworfen wurden. Sie hörte ein Klirren. Die Brosche! Orland bestätigte ihre schlimmste Befürchtung: Sie war weg. Aria versuchte sich erneut aufzurichten, doch ehe sie dies tun konnte, stürzte Orland erneut und zwar auf sie drauf. "Ah. Aua..." Flüsterte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen. Sie spürte den schnellen Atem des Halbelfs auf ihrer Haut. Nah, zu nah. "Geh runter von mir." Forderte sie ihn auf, schob ihn ein wenig zur Seite und begann den Boden nach der Brosche abzutasten. "Ich glaube, ich habe eine Stelle gefunden." Flüsterte sie außer Atem. Sie musste nur diese verdammte Brosche wieder finden. Die Kiste ruckelte und wackelte. Wie lange hatten sie noch vor sich? Es wäre doch nur eine Frage der Zeit, bis die Menschenhändler eine Pause einlegten. Genau dann mussten sie fliehen, wenn sie abgelenkt waren und sie aus den Augen ließen. Während sie in Bewegung waren, war es vermutlich zu riskant.

    [Iris Noire] ~ mit Dorothy vor dem Glockenturm

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    Der stechende Schmerz in ihrem Kopf nahm alles um Noire herum ein. Sie hörte die Proteste des Mädchens nicht, die besorgten und doch ängstlichen Fragen. Alles um Iris herum war weiß, grell, schmerzhaft. Erst, als sie die fürchterliche Blume zerstört hatte, beruhigte sie sich wieder. Die Worte der Priestertochter hallten in ihrem Geiste. Das ist unfair. Unfair? Ist es das? Aber was war denn schon fair? Iris schwieg, als Dorothy zu ihrem geliebten Fern lief und ihn in die Arme schloss, kommentierte ihre jämmerlichen Worte nicht. Bis sie die Vampirdame wieder ansprach. Iris' Blick wanderte vom Boden zu Dorothy. Erst jetzt konnte die Fremde die absolute Leere in den verschiedenfarbigen Augen der Silberhaarigen sehen. Doch dieser Ausdruck änderte sich schnell. "Ob ich kein Weiß mag?" Wiederholte Noire mit trockener, jedoch scharfer Stimme. "Es ist das Abscheulichste, Widerlichste, das ich jemals gesehen habe." Sie spuckte Dorothy die Worte fast schon vor die Füße. Die hellen Augenbrauen der Silberhaarigen zogen sich zusammen. "Das eine Blume, eine so wunderschöne Gestalt der Natur, so abscheulich verunstaltet werden kann..." Und dabei sprach sie nicht von ihrer eigenen Tat. Noire drehte sich um, die Arme verschränkt, die Fingernägel bohrten sich in ihre sanfte Haut. "Verschwinde. Geh nachhause bevor ich es mir anders überlege." Ihr war schlecht, sie war nervös und hatte das Bedürfnis, die Flucht zu ergreifen. Aber diese Blöße würde sie sich nicht geben. Sollte doch Dorothy rennen, so wie sie es schon von Anfang an wollte. So blieb Noire stehen, doch ein geübtes Auge könnte ihre innere Aufregung vielleicht erkennen.

    [Wayne] ~ mit Cylie an den Klippen

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    Der Cowboy beobachtete, die die Brünette sich aufsetzte, während er versuchte, die wenigen Blätter, die er fangen konnte, zusammenzuhalten. Ein warmes Lächeln zierte seine Lippen als er ihren Worten lauschte. Tollpatischigkeit, ja das war eine durchaus gefährliche Eigenschaft hier auf dem Land. Ein falscher Schritt konnte katastrophale Folgen haben. Besonders, wenn man nicht das richtige Schuhwerk trug. Ha, fast hätte er sich das Lachen nicht verkneifen können bei der Erinnerung an Antoinettes ersten Besuch auf der Ranch. Da war es zum Glück nicht ganz so lebensgefährlich gewesen. Nachdem die Fremde seine Hand ergriffen hatte, zog Wayne sie auf die Beine. Ihre weiteren Worte entlockten ihm dann jedoch ein schallendes Lachen. "Das stelle ich mir urkomisch vor. Nur leider wird so ein Luftball nicht viel gegen das Ende der Klippe machen. Höhestens rollst du schneller nach unten." Da käme dann aber wohl jede Hilfe zu spät. Vorsichtig gab der Blonde ihr die Notizen zurück. Ein mitfühlender Blick schlich sich in seine Augen. Sie würde sicher viel Arbeit damit haben, ihre verlorenen Unterlagen wieder zusammenzustellen. "Vorher solltest du dir vielleicht deine Verletzungen reinigen, nicht dass sie sich entzünden." Merkte er jedoch an. "Wenn du möchtest, kannst du dich bei uns auf der Ranch frisch machen und schon mal nachsehen, was alles verloren gegangen ist." Schlug er vor. "Ah, ich bin übrigens Wayne. Freut mich, dich kennenzulernen." Seine Mundwinkel zogen sich wieder zu einem Lachen nach oben.

    [Rosalind] ~ (mit Maerwen) in ihren Gemächern

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    Die Bescheidenheit der Zofe war bewundernswert. Die Adelstochter war mehr als dankbar, sich in der Obhut der Dunkelelfe zu befinden. Als Maerwen die Gemächer der Blauhaarigen verließ, um dieser den gewünschten Tee zu holen, richtete sich Rosalind leicht in ihrem Bett auf. Sie ließ die Hand über das schöne Schmuckstück gleiten, welchen in ihrem Schoß lag. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihre rosigen Lippen. Sie fühlte sich schon besser, jedoch fröstelte es sie ein wenig. Während sie also auf Maerwen wartete, stand die Adelstochter vorsichtig aus ihrem Bett auf. Sie hatte noch ein paar zusätzliche Decken in einem ihrer Schränke und gleichzeitig könnte sie Max' Geschenk aufräumen. Einen Schritt vor den anderen setzend steuerte Rosalind ihre Schmuckkommode an. Dort platzierte sie die wunderschöne Brosche, ehe sie sich zu ihrem Schrank mit den Decken wandte. Die ganze Zeit über hielt sie sich vorsichtig den Bauch, welcher noch immer ein wenig schmerzte. Mit einer dicken Decke beladen machte sich Rose auf den Rückweg zu ihrem Bett, als ihr plötzlich wieder ein stechender Schmerz in den Bauch zog. Der plötzliche Krampf war so heftig, dass es ihr kurz den Atem nahm. Anscheinend war das scharfe Essen wohl doch noch nicht überwunden. Wie es Vishnal wohl erging? Doch Rosalind hatte nicht wirklich Zeit, darüber nachzudenken, denn durch den plötzlichen Schmerz war sie ins Taumeln geraten. Unbeholfen stürzte sie nach vorne auf den Boden. Glücklicherweise hatte die Decke ihren Fall abgefedert. So lag sie nun, mit dem schönen Gesicht in der Decke vergraben, auf dem Fußboden. Heute musste auch alles schief gehen, oder?

    [Aria] ~ eingesperrt mit Orland

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    Die Rothaarige merkte recht schnell, dass es Orland überhaupt nicht interessierte, was sie zu sagen oder einzuwenden hatte. Etwas frustriert schnaubte das Mädchen, folgte ihrer neuen Bekanntschaft aber dennoch. Sollte dies hier wirklich nach Hinten los gehen, so hätten sie zu zweit definitiv bessere Chancen als alleine. Und wie es kommen musste, kaum waren die Kinder eingetreten, erlosch das Licht im Inneren des Zelts und sie hörten, wie man die Öffnung verschloss. Aria hatte sich zunächst nicht umgedreht, starrte nur in die Dunkelheit als sie Orlands Hand an ihrer Schulter spürte. Er hielt sich fest, wenn auch nur kurz. Für einen Augenblick schwoll ihr Herz vor Stolz an, dass Orland wohl doch ganz froh war, dass die Rothaarige bei ihm war. Jedoch wurde dies von der Unsicherheit und der Aufregung der Gesamtsituation überschattet. Noch bevor Aria irgendetwas erwidern konnte, wurde sie plötzlich zu Boden gerissen. Sie wurden bewegt! Orland musste daraufhin gestürzt sein und hatte die Rothaarige versehentlich mit sich gerissen. Aria lag neben ihm und stemmte sich auf die leicht verletzten Unterarme. "Hast du dir weh getan? Geht's dir gut?" Fragte sie leise an den Elf gerichtet. Sie spürte, wie der Blonde sich aufrichtete und nach etwas tastete. Dann der Schock: Sie saßen fest, in einer Kiste die ziemlich stabil klang. "Verdammt..." Flüsterte Aria außer Atem. Ihre Nervosität wuchs und die Antwort, welche ihnen durch die Wände der Kiste hindurch auf Orlands Frage hin, gegeben wurde, verschlimmerte ihr Herzrasen nur. Aria schluckte, ehe sie sich selbst wieder aufrichtete. "Wir müssen ruhig bleiben. Wir kommen hier schon raus." Der Rotschopf sprach weiterhin absichtlich leise, in der Hoffnung, dass die Menschenhändler draußen sie nicht hören konnten. Irgendwo an dieser Kiste musste es doch eine Schwachstelle geben, einen Punkt an dem sie nicht ganz so gut zusammen hielt. Einen Punkt, an dem man sie aufbrechen konnte, so wie bei den Kisten auf der Farm! Doch wo und wie sollten sie das anstellen. Da fiel ihr wieder etwas ein und prompt begann das Mädchen in ihrer weiten Hosentasche zu suchen. Da! Da ist es! Die Brosche, welche Sophia ihr geschenkt hatte, war immer noch sicher verpackt in Arias Hosentasche gewesen. Vorsichtig zog sie diese nun aus der Verpackung und aus ihrer Tasche. Ihre dünnen Finger fühlten das Material. Es war stabil und hart und würde hoffentlich nicht zu schnell brechen. Vielleicht... "Ich hab' das hier. Vielleicht... kann uns das irgendwie helfen." Flüsterte die Rothaarige. Sie tastete vorsichtig nach Orlands Hand und legte diese anschließend an die Brosche, damit er den Gegenstand fühlen konnte. "Hier muss es irgendwo eine Stelle geben, die nicht gut zusammen hält. Sowas gibt es bei jeder Kiste. Zumindest hab' ich das so auf der Farm gelernt." Erklärte sie leise. Es wunderte sie selbst ein bisschen, dass sie trotz der Angst und der Aufregung irgendwie ruhig bleiben konnte. Aber gerade war sie einfach nur dankbar dafür.

    [Iris Noire] ~ bei Dorothy

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    Ein zufriedenes, fast schon schräges Grinsen schlich sich auf die Lippen der Silberhaarigen. Der Anblick des zitternden Häufchen Elends vor ihr erfreute sie zutiefst. Es war lange her seit Noire das letzte Mal so viel Spaß gehabt hatte. Das Mädchen fraß ihr förmlich aus der Hand, zumindest so lange sie noch sein geliebtes Plüschtier hatte. Das Stottern ihres Gegenübers war wie Musik in den Ohren der Vampirdame. Iris' Augen erhellten sich als die junge Frau begann den gewünschten Strauß Blumen zu pflücken. Dabei beobachtete Noire sie eindringlich, um sicherzugehen, dass die Kleine ja nichts Dummes tat. Doch im Gegenteil, sie schien sich sogar sehr viele Gedanken bei der Auswahl der Blumen zu machen, was Iris doch sehr beeindruckte. Soviel Respekt musste sie der Fremden zollen, sie hatte ein Auge für Farben und Ästhetik. Allem Anschein nach hatte etwas die Aufmerksamkeit des Mädchens erregt, etwas das Iris aufgrund der Entfernung nicht erkennen konnte. Sie schritt näher heran, drauf und dran die Fremde darauf hinzuweisen, dass sie keine Ablenkungen duldete, als ihr auffiel, dass das Objekt eine Blume war. Die Stimme der jungen Frau war wieder etwas fester, während sie erneut zu der Silberhaarigen sprach. Selten? Iris' Interesse war geweckt. Die Blumenzucht war eines ihrer liebsten Zeitvertreibe und eine seltene Blume zu entdecken ließ ihre verschiedenfarbigen Augen leuchten. "Zeig mal." Forderte sie auf, die Stimme weniger bedrohlich als zuvor. Und die Fremde tat wie ihr geheißen und offenbarte die Blume der Vampirdame. Iris streckte ihre Hand aus und nahm sie vorsichtig an sich, bevor sie einen genaueren Blick darauf warf. Die Blüten hatten zwei verschiedene Farben. Schwarz, Schwarz und .... Weiß. Als ihre Augen das durch die Dunkelheit gemilderte reinweiß der vereinzelten Blütenblätter erblickte, zuckte sie kurz zusammen. Ein Stechen fuhr in ihren Kopf, welches sie dazu zwang ihre Augen abzuwenden. Weiß, Weiß, Reinweiß. Wie... wie abscheulich! Der Atem der Vampirdame ging schneller, während ihr Blick wieder den Blütenkelch fand. Und mit einem kräftigen Ruck schmetterte sie das Plüschtier der Fremden, welches sie bis eben noch in der Hand gehalten hatte, wenige Meter von ihnen auf den Boden. Ihr Gesicht war wutverzerrt, ihre Augen brannten vor Zorn als sie die Fremde wieder anblickte. "Was erlaubst du dir eigentl- .... Ah!" Noire fasste sich an den Kopf, der stechende Schmerz nahm ihr kurzzeitig den Atem. Weiß, weiß, weiß! Wie sie diese Farbe doch hasste! Jedes Mal, wenn sie Reinweiß erblickte, fühlte sie sich als würde sie jemand innerlich zerreißen und eine Hälfte von ihr mit sich nehmen. Und sie wusste nicht warum, wusste nicht warum es so weh tat, wusste nicht warum sie es so hasste. Fühlte sie sich so weil sie Weiß hasste, oder hasste sie Weiß, weil sie sich so fühlte? Sie konnte das Gefühl nicht loswerden, sah keinen anderen Ausweg mehr als... Ratsch! Und wieder und wieder, bis jedes einzelne der weißen Blätter der Schwertlilie verschwunden waren. Es war nur noch Schwarz, Schwarz, Sicherheit. Aber die Blume war zerstört, sie war nicht mehr vollkommen. Eine Hälfte fehlte. Und auch, wenn der Schmerz aufgehört hatte, so blieb ein seltsames Gefühl der Leere. In diesem Moment beachtete die Silberhaarige das fremde Mädchen gar nicht mehr. Vielleicht hatte es die Gelegenheit ja schon längst genutzt und war in die Dunkelheit der Nacht verschwunden. Iris starrte auf den Boden, während ihre Atmung sich wieder beruhigte. Sie fühlte sich schlecht, schwach, leer. So lange hatte sie Weiß gemieden, doch es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie wieder damit konfrontiert wurde.

    Ich melde mich dann auch mal abwesend. Einige wissen es ja bereits, aber ich hab jetzt mein duales Studium angefangen und bin ab morgen an der Hochschule. Und ich weiß noch nicht so ganz wie es da auf den Zimmern mit der Technik, Wlan und der Zeit aussieht^^" Aber ich werde mir Mühe geben, regelmäßig online zu kommen und zu posten:)

    [Ludmila] ~ mit Simone vor der Bäckerei

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    Die Brünette hatte ihr erstes Brötchen inzwischen aufgegessen und trank genüsslich ihren Tee, während sie Simone interessiert beobachtete: Wie sie nach ihrer Antwort ihre Tasse nahm und daran pustete, um ihren eigenen Tee abzukühlen. Wie sie die Tasse ansetzte, ohne zu trinken und Ludmila stattdessen antwortete. Die Brünette lächelte. Anscheinend beruhte das Interesse am Beruf der jeweils Anderen auf Gegenseitigkeit. Das Funkeln in den Augen ihres Gegenübers war schon irgendwie niedlich. Ludmila lachte leise auf. "Vielleicht. Wer weiß das schon." Antwortete sie mit einem frechen Grinsen. Anscheinend hatte Simone einiges zu erzählen, denn sie sorgte sich sogleich darum, dass ihnen die Zeit ausgehen würde. Na jetzt wurde es aber spannend! "Macht Euch darum mal keine Sorgen. Ich habe für heute noch keine anderen Pläne." Erwiderte die Autorin, das Grinsen zu einem milden Lächeln umformend. Auch, wenn es vielleicht keine aufregende Abenteuergeschichte werden würde, so konnten auch kleine Details die Brünette bereits ausreichend inspirieren, um neue Charaktere oder Geschichten zu entwerfen.

    [Rosalind] ~ mit Maerwen in ihren Gemächern

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    Ein sanftes Lächeln legte sich auf die rosigen Lippen der Adelstochter, während sie die Zofe ihrer Cousine ansah. "Ihr seid ein wahrer Segen für dieses Haus, Maerwen. Bei solch gutem Personal sind wir viel zu verwöhnt." Es stimmte. Der Großteil ihrer Familie würde es tatsächlich als Selbstverständlichkeit ansehen, dass die Bediensteten sich jede Sekunde ihres Daseins um sie sorgten und für die zu Verfügung standen. Vermutlich fehlte ihnen die Wertschätzung dieser Gesten und auch Rosalind konnte sich davon nicht gänzlich ausnehmen. Jedoch gab sie sich Mühle, bewusster durch ihre Tage zu schreiten und mehr auf ihre Umgebung zu achten. "Das hat er wirklich. Eines seiner größten Talente." Stimmte Rose der Dunkelelfe zu. Ihr Bruder mochte Vieles sein, jedoch hatte er ein exzellentes Auge für Schönheit und Eleganz. Und sein Geschenk zeigte dies nur zu deutlich. Rosalind musste sich später unbedingt bei ihm bedanken. Allem Anschein nach musste dies jedoch noch etwas warten, da Max noch nicht wieder in der Villa zu sein schien. "Nein, nein, das ist nicht nötig. Ich treffe ihn sicher noch früh genug." Winkte die Blauhaarige freundlich ab. Maerwen hatte sicher eine Menge zu tun und da wollte sie ihr nicht auch noch weitere Aufgaben aufhalsen, wenn es nicht wirklich notwendig war. Max lebte schließlich ebenfalls in der Villa und so groß war diese dann auch wieder nicht als dass die Adelstochter ihren Bruder nicht selbst finden würde, sobald sie wieder auf den Beinen war. Die Blauhaarige sah zu der Dunkelelfe auf, welche ihr nach wie vor ihre Dienste anbot, und überlegte kurz. Eigentlich wollte sie Maerwen nicht unnötig aufhalten, jedoch glaubte Rose nicht, dass sie schon in der Lage war, länger als den Gang ins Badezimmer außerhalb des Bettes zu verbringen. "Tatsächlich gäbe es da etwas. Wärt Ihr so gut mir etwas Tee zu bringen?" Fragte sie dann schlussendlich.

    [Wayne] ~ bei Cylie an den Klippen

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    Die sanfte Spätsommerbrise tanzte über die Ebene des Leuchtturms, während der Cowboy im Schatten des großen Bildnisses stand. Er genoss die idyllische Stille nach den turbulenten Ereignissen der letzten Zeit. Wayne schloss die Augen und sog die frische Landluft in sich ein. Für einen Moment fühlte er sich vollkommen friedlich und ruhig. Seine blauen Augen öffneten sich langsam wieder als in entfernter Nähe eine Person in seinem Sichtfeld erschien. Es schien sich um eine junge Frau zu handeln, welche zielstrebig auf die Klippen zu ging, vermutlich um die Aussicht zu genießen. Dies konnte der Blonde ihr definitiv nicht verübeln. Für einen Moment überlegte er, auf sie zuzugehen und ein Gespräch anzufangen, als die Fremde plötzlich in Straucheln kam und zu Boden ging. Ihre Tasche knallte ebenfalls unweit von ihr auf die Steine und offenbarte einen Wirbelwind aus Papier, welcher vom Wind davon getragen wurde. Schnellen Schrittes lief Wayne auf die junge Frau zu, bedacht nicht ebenfalls auf den bereits aufgewühlten Steinen auszurutschen. "Ist alles in Ordnung bei dir?" Fragte er besorgt als er neben der Brünetten zum Stehen kam. Wayne kniete sich nieder, um sich ein besseres Bild von der Situation zu machen. Dabei schaffte er es ein paar wenige Seiten des Papiers, welche der Wind bisher verschont hatte, festzuhalten. Es war nicht viel, aber es war zumindest etwas. "Hast du dir weh getan?" Fragte er Cowboy, während er der Fremden seine Hand anbot, um ihr aufzuhelfen.

    [Aria] ~ bei Orland (& einem komischen Kauz)

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    Der Fremde säuselte vor sich hin, wickelte die Kinder um den Finger. Gefährlich und äußerst selten? Arias Nachfrage schien ihren Begleiter nur noch mehr in die Arme des seltsamen Mannes zu treiben. Und auch ihre Neugier wurde immer mehr geweckt, auch wenn die Rothaarige noch immer etwas zaghaft und vorsichtig war. Doch die Entscheidung wurde ihr abgenommen, denn Orland zischte sie überheblich an, ehe er dem Fremden folgte. Aria hatte sich vorgenommen, ihn nicht alleine zu lassen, also rannte sie den beiden ohne nachzudenken hinterher. Bei den beiden angekommen, stieß sie Orland leicht in die Seite, ehe sie zurück zischte: "Nur, weil ich länger als zwei Sekunden nachdenke." Ihre Aufmerksamkeit zog sich jedoch schnell wieder zu dem Fremden, welcher die beiden weiter in die Dunkelheit führte. Als Orland dessen Frage tatsächlich nachgab, fühlte sich Aria fast ein wenig verletzt. Schließlich hatte er ihr seinen Namen vorenthalten. Die Tatsache jedoch, dass der Fremde ihren Namen kannte, obwohl sie sich noch gar nicht vorgestellt hatte, gefiel der Rothaarigen gar nicht. Orland hingegen schien sich daran nicht zu stören und falls doch, ließ er es sich nicht anmerken. Der fremde Mann lockte die beiden wieder mit seinen Worten. Verkündete, dass sich das besagte Monster in dem Zelt befände, vor welchem sie nun standen. Sie müssten nur noch eintreten. Die Neugier brannte in dem jungen Mädchen aber gleichzeitig fühlte sie sich wahnsinnig unwohl hier in dieser dunklen Gasse. Ihr Blick ging zu Orland, um seine Reaktion zu sehen. Es sollte ihr helfen, sich selbst zu entscheiden, was sie nun tun sollte. Ihr Blick glitt wieder zu dem Fremden, welcher mit dem Stoff des Zeltes schwenkte, gerade so, dass sie nicht hineinblicken konnten. Sie wusste nicht mehr, was sie sagen sollte. Am liebsten wollte sie weitere Fragen stellen, aber dann riskierte sie, dass Orland wieder einen Alleingang wagte, was die beiden nur noch mehr in diesen Wahnsinn trieb. Gleichzeitig half das verschlagene Gesicht dieses Mannes kein bisschen. Sprach er wirklich die Wahrheit? Befand sie dort ein Monster? Und wenn nicht, was war es dann?

    [Ludmila] ~ mit Simone vor der Bäckerei

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    Die Brünette lächelte zufrieden, ließ ihre Tasse jedoch zunächst zum Abkühlen stehen, während sie sich über ihr Brötchen hermachte. Dies schien wohl auch die richtige Entscheidung gewesen zu sein, denn Simone, welche sofort einen Schluck aus ihrer Tasse nahm, verzog kurz darauf das Gesicht. Sie hatte sich verbrannt. Ludmila nickte nur lächelnd, davon ausgehend, dass Simones Worte mehr eine Memo an sich selbst war als an die Hutträgerin. Schließlich hatte diese ihre Tasse noch gar nicht angerührt. "Oh wirklich? Das ist wirklich ein Zufall. Anscheinend zieht es viele Leute hier nach Trampoli." Antwortete die Brünette überrascht. "Wobei ich das schon verstehen kann. Die Natur hier ist wirklich wunderschön." Fügte sie an, ein Lächeln die zarten Lippen umspielend. Simones Ausführungen weckten das Interesse der Autorin. "Ärztin? Welch ehrenhafter Beruf. Und sicherlich sehr arbeitsreich und anstrengend." Die medizinische Versorgung war unheimlich wichtig und gute Ärzte waren dafür unabdingbar. Ludmila selbst hatte sich in der Vergangenheit immer sehr regelmäßig durchchecken lassen aufgrund ihrer vorherigen Beschäftigung. Nun, da sie dieser nicht mehr nach ging, würde dies sicherlich weniger werden. Aber es war gut zu wissen, wo man hingehen konnte, wenn man es denn benötigte. "Aber das erklärt Euer besonderes Interesse natürlich." Ludmilas Augen glitten über den Tisch zu ihrem Gegenüber, ehe sie nach ihrer eigenen Teetasse griff, welche inzwischen ein wenig abgekühlt war, und einen Schluck nahm. "Darf ich fragen, was genau Euch zu Euerer Berufung gebracht hat? Ich bin Autorin müsst Ihr wissen und Menschen zu analysieren und ihre Geschichten zu hören, hilft mir unbeschreiblich bei meiner Arbeit." Fragte sie Brünette mit einem neugierigen Blick.