Beiträge von Miriam

    Er hatte seltsam gewirkt, fast schockiert, als Lilyen ihm gesagt hatte, dass Felicity ihre Mutter war, was die Grünhaarige zwar sehr verwundert hatte, doch war sie trotzdem froh darüber, dass er das Thema nicht weiter ausgeweitet hatte. "Natürlich ist alles in Ordnung." hatte sie noch gesagt, bevor sie zum Kirschblütenplatz gegangen waren, auch wenn das nicht Ganz der Wahrheit entsprach.


    Feste waren ja immer gut, also konnte man ja nichts falsch machen. Es war bereits ziemlich voll, als sie am Platz ankamen, was Lilyen zwar nicht ganz geheuer war, jedoch war es nicht weiter schlimm. Die ganzen Monster machten ihr da schon mehr Sorgen aber solange sich diese in Käfigen aufhalten würden, war auch das kein Problem Carlos kaufte ihr ein Eis, wofür sie sich lächelnd bedankte. Sie mochte Eis - wie wohl jeder. So leckte sie an der Eiskugel, als Carlos ihr auch schon sein Eis in die Hand drückte; schnell wurde Lilyen klar warum, weshalb sie es geduldig festhielt, während sie ihm beim Schießen zusah. Schnell hatte er einen Preis gewonnen; eine Kette, die er ihr sogleich anlegte. Leicht wurde sie rot, als sie sich lächelnd bedankte und den Anhänger der Kette berührte, als sie ihm sein Eis wieder gegeben hatte.
    Ihr eigenes war in dem Moment aufgegessen, als das Chaos losbrach. Sie standen gerade direkt neben einem Monstergehege, als diese anfingen, vollkommen durchzudrehen. Sie wurden von Carlos in eine Gasse gestoßen, wodurch sie beinahe das Gleichgewicht verlor und hinfiel, doch konnte sie sich gerade noch so fangen. Was war hier überhaupt los? Alle kreischten und auch die Panik in Lilyen stieg stark an, noch ein Stück mehr, als sie den Silberwolf erblickte, der gerade vor ihnen aufgetaucht war. Sie war im Augenblick starr vor Angst, wie es im Grunde immer war, was eine große Schwäche ihrerseits darstellte. Carlos sagte ihr zwar, dass sie auf einen Baum klettern sollte, doch dauerte es etwas, bis sie diesen Satz auch wirklich realisierte. "Aber.." fing sie an, doch da griff der Wolf schon an, weshalb sie wohl eher aus Reflex handelte und zum nächstbesten Baum rannte, den sie schnell erklettert hatte. Oben angekommen setzte sie sich auf einen dicken Ast und hielt sich am Stamm fest, während sie mit klopfendem Herzen dem Kampf von Carlos zusah.
    Dass sich ein anderer Silberwolf direkt zu ihren Füßen eingefunden hatte, bemerkte sie dadurch nicht sofort. Erst als er zu knurren begann, sah Lilyen direkt unter sich und erschrak so, dass sie beinahe vom Baum gefallen wäre. Mit zitternden Händen griff sie zu ihrem Bogen und den Pfeilen und schoss mit genauso zittrigen Händen einen der Pfeile ab; doch treffen tat sie den Silberwolf nicht, der inzwischen versuchte, ebenfalls auf den Baum zu gelangen. Wirklich funktionieren tat das nicht und Lilyen war auch hoch genug, dass das Monster sie nicht aus dem Sprung erreichen konnte, doch trotzdem hatte sie Angst. Sie hätte wohl geschrien, wenn sie dazu in der Lage gewesen wäre. Ein neuer Pfeil wurde abgeschossen, der den Wolf nur streifte, was diesen nur noch wütender machte. Ich krieg's nicht hin, den blöden Bogen ruhig zu halten. dachte sie verzweifelt. Ihre Schwester wäre hier sicher sehr viel besser, als sie.

    Nur nebenbei hörte sie, was Carlos zu dem riesigen Schwert in der Ecke sagte, denn irgendwie galt ihrer Aufmerksamkeit vielmehr Felicity, auch wenn sie das eigentlich gar nicht wollte. Vielleicht hatte sie ja Glück, und ihre Mutter würde sie nicht sehen. Denn mit ihr reden wollte die Grünhaarige eigentlich nicht. Die Frage ihres Begleiters hatte sie gehört, doch war sie nicht wirklich dazu gekommen, ihm zu antworten. Denn er stand schnell am Tresen und redete mit dem Schmied, der ihr noch unfreundlicher vorkam als Jeremy. Er schien wohl auch nicht viel von Menschenansammlungen zu halten. Während Carlos also dafür sorgte, dass er seine Waffen bekam, hielt sich Lilyen eher im Hintergrund auf und versuchte, so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen. Gut nur, dass ihre Mutter so beschäftigt zu sein schien, dass sie ihre Tochter nicht einmal bemerkte. Es dauerte nicht lange, da stand Carlos schon wieder neben ihr, mit den gewünschten Waffen in der Hand – Zwillingsschwerter. Schon einmal hatte sie diese gesehen, allerdings war das schon eine Weile her. „Ja, ich kenne sie. Sie ist meine Mutter.“ Beantwortete sie dann noch die lange zuvor gestellte Frage von ihm, ehe sie auch schon aus der Schmiede ging, wo sie dann vor der Tür stehen blieb und die frische Luft einatmete. Es war schon traurig, dass Felicity kaum – oder vielmehr gar nicht mehr – mit ihr sprach.

    ~Carlos & Lilyen kommen an~
    Es hatte eine Weile gedauert, ehe die beiden schließlich die Schmiede erreicht hatten. Hier würde Carlos also seine Waffe bekommen können, die er wirklich mal brauchte. Immerhin hatte selbst Lilyen schon eine Waffe - zwar keine nagelneue, doch hatte sie sich riesig darüber gefreut, dass sie den alten Bogen ihrer Mutter bekommen hatte. Die Tür zur Schmiede wurde geöffnet und als die beiden eintragen, kam ihnen sofort warme Luft entgegen. Die Schmiede hatte sich nicht viel geändert in den Jahren, in denen sie nicht hier gewesen war; ihr letzter Besuch lag wohl schon eine Weile zurück. Kurz sah sich Lily um und konnte auch sogleich zwei bekannte Gesichter erkennen; Sonia und sogar ihre Mutter war hier. Lily blieb stehen, denn sie wusste nicht ganz, wie sie sich verhalten sollte, aber sie war ja mit Carlos hier, also sollte sie sich um die anderen Anwesenden eigentlich auch nicht kümmern. So hätte sie gehandelt, wenn es nur Bekannte wären, aber Felicity war wohl mehr als das. "Also, da wären wir." meinte Lilyen dann lächelnd zu Carlos. Sobald er seine Waffe hatte, konnten sie ja auch schon wieder verschwinden.


    (ka, ob die beiden überhaupt noch da sind xD)

    Schmecken taten die Viecher sicher nicht. Warum genau sie überhaupt auf die Idee gekommen waren, diese Monster anzugreifen, war Lilyen ebenfalls schleierhaft. „Das ist eine wirklich gute Frage!“ antwortete sie deshalb grinsend, bevor sie auch schon in ein neues Thema übergegangen waren, bei dem sie doch glatt wieder grinsen musste. „Man weiß ja nie.“ sagte sie. „Man sollte mit allem rechnen!“ fügte sie noch zwinkernd hinzu und nickte auf seine nächste Aussage hin. Wahrscheinlich war er ihr jetzt auch schon gar nicht mehr so unheimlich – heraus finden konnte sie das nur, wenn sie zu ihm ging. Und das hatte sie bisher noch nicht ‚geschafft‘. Lily beobachtete Carlos dabei, wie er nun auf dem Brunnenrand balancierte und spielte für einen kurzen Moment mit dem Gedanken, ihn einfach ins Wasser zu schubsen, unterließ es dann allerdings und grinste nur in sich hinein. „Jap, ist meine Schwester.“ gab sie ihm zur Antwort. Über seinen Vorschlag allerdings musste sie etwas nachdenken. Wollte sie das überhaupt? Ewig sollte sie wohl auch nicht mehr warten. „Wenn du nichts dagegen hast.“ sagte sie vorsichtig, denn ihn einfach mitzuschleifen, ohne dass er es wirklich wollte, das wollte sie wirklich nicht.

    Bei seinem Satz musste sie mitlachen, konnte erst antworten, als sie sich ein wenig beruhigt hatte. "So ungefähr." konnte sie tatsächlich nur antworten, denn im Grunde war nichts anderes passiert. Den genauen Grund kannte Lilyen gar nicht mehr, doch sie hatten aus heiterem Himmel eine Gruppe Orks angegriffen, ohne wirklich zu wissen, was passieren würde. Im Endeffekt hatten sie es heraus gefunden, allerdings war das Ergebnis nicht sehr zufriedenstellend gewesen. Die Grünhaarige beobachtete Carlos dabei, wie er aufstand und durchs Wasser lief, Lily aber blieb vorerst lieber noch sitzen. Bei seiner Antwort musste sie schmunzeln und konnte sich richtig vorstellen, wie er früher einfach drauf los gehauen hatte, ohne darauf zu achten, ob der Schlag zu kräftig war oder nicht. Bei seinen Muskeln, die er jetzt hatte, war das auch nicht schwer. Dass sie sich mit ihm sicher auch in Wälder oder Gebirge begeben würde, in denen es nur so von starken Monstern wimmelte, behielt sie allerdings für sich. "Dann wird es wohl Zeit, dir Schwerter zu holen, was?" fragte sie zwinkernd, bevor die Sprache wieder auf die Zauber fiel. Natürlich musste man keine Zauber erlernen; manche wollten es, andere nicht. Aber Lily wollte es unbedingt noch. Über das, was er zu Jeremy sagte, konnte sie nur wieder lachen. So hatte sie das noch gar nicht betrachtet. "Wirklich kennen tu ich ihn auch nicht; im Prinzip hab ich ihn das letzte Mal gesehen, als ich..vielleicht 8 war oder so." erklärte sie und erinnerte sich an den Tag zurück, als ihre Mutter einen neuen Zauber erlernen wollte. "Er war mir eben unsympathisch - eigentlich wollte ich mit Raine gehen, aber irgendwie hat das nie geklappt." fügte sie noch hinzu, ohne dabei zu bedenken, dass er nicht einmal wusste wer Raine war - oder zumindest vermutete Lilyen das, sonst hätte er sie ja wohl kaum nach ihrer Schwester gefragt. Da sie jedoch nicht daran dachte, erläuterte sie auch nicht weiter, wer sich hinter dieser Person befand.

    Sie musste schmunzeln bei seiner Antwort auf ihre Frage. Sie sah wirklich nicht so aus, aber im Grunde war es auch nicht gerade so, dass sie sich auf irgendwelche Monster stürzte - sie blieb da lieber auf Entfernung, ehe ihr irgendetwas schlimmes zustiess; und das womöglich noch allein. Vielleicht würde sie sich in Begleitung auch anders verhalten, aber das wusste sie nicht. "Ja, das stimmt wohl. Meine Schwester hat mich irgendwie drauf gebracht. Allerdings lief das erste Mal mit ihr im Wald nicht so, wie sie's wahrscheinlich geplant hatte." sagte sie und lachte leicht auf. Da hatten die beiden im Grunde nur Glück gehabt. Dass er meinte, auch allein klar gekommen zu sein, war zwar richtig, allerdings konnte sich Lily nicht vorstellen, dass er das wirklich so locker so. Trotzdem hatte sie ihm nur noch ein leichtes entschuldigendes Lächeln geschenkt und es dabei auch belassen. Sie hörte ihm aufmerksam zu, als er seine Hobbies aufzählte und musste lächeln. "Du hast mit Stöcken trainiert? Das ist aber nicht wirklich das gleiche." meinte sie lachend und sah wieder zu ihm. "Einen Zauber kann ich auch nicht, aber ich hatte schon vor, einen zu lernen. Nur weiß ich nicht genau, was ich da überhaupt will." erklärte sie; tatsächlich hatte sie keine Art, welches Element sie bevorzugte. "Und irgendwie finde ich diesen Jeremy gruselig." fügte sie noch eher leise und verlegen hinzu und erwartete schon fast, dass er sie deshalb auslachen würde. Sie wusste nicht mal, wieso sie das überhaupt gesagt hatte, aber im Endeffekt war es auch egal.

    Seine Reaktion verwirrte Lily leicht - was er wohl dachte? Ob er ihr nicht zutraute, dass sie mit dieser Waffe umgehen konnte? "Was ist denn?" fragte sie neugierig lächelnd, nachdem zu seinem Schmunzeln auch noch ein leises Glucksen gestoßen war. Manchmal wünschte man sich einfach, Gedanken lesen zu können, auf der anderen Seite aber würde dies auch ganz schnell langweilig werden. Gedanken herauszufinden war doch viel spannender, als sie direkt zu wissen. Ab und an aber würde es doch recht nützlich sein, zu wissen, was im Kopf eines anderen vorging. So konnte man nichts falsches sagen oder fragen; wie es jetzt der Fall war. Im Endeffekt wäre es vielleicht besser gewesen, wenn sie das Thema der Geschwister einfach hätte ruhen lassen, aber es war nun ja auch nicht mehr zu ändern. "Oh, das..tut mir leid." sagte sie vorsichtig und sah wieder auf die Wasseroberfläche. Stille breitete sich zwischen den beiden aus, in denen Lilyen überlegte, was sie sagen konnte, um das Thema nicht im Raum stehen zu lassen. "Welche Hobbies hast du denn so?" fragte sie schließlich und sah wieder zu ihm, mit einem Lächeln auf den Lippen.


    (ich mag deinen post *-*)

    Wahrscheinlich glaubte er ihr nicht, dass sie überhaupt etwas trainierte, aber es war wirklich so. Zwar kam es nicht wirklich oft vor, da es ihr noch immer nicht geheuer war, allein in einen Wald voller Monster zu spazieren, aber manchmal eben schon. Auch sie musste schmunzeln, als sie ihm schließlich antwortete. „Ich trainiere mit dem Bogen. Kam das wirklich so unerwartet?“ fragte sie grinsend und musste leicht und kurz auflachen, ehe das Gespräch auf ihre Schwester gekommen war. Scheinbar war nicht zu übersehen gewesen, dass sie nicht gerade glücklich darüber war, ihre Schwester so lange schon nicht gesehen zu haben, denn Carlos strich ihr über die Stirn, was Lily dann durch seine folgenden Worte erklärt wurde. Schon allein der Gedanke daran, jetzt schon Falten zu haben, gefiel ihr nicht, aber manchmal war das eben nicht zu ändern. Sie lächelte und nickte vorerst nur, dann allerdings verwandelte sich das Lächeln in ein Lachen. „Findest du, ja?“ Da war wahrscheinlich sogar etwas dran. Allerdings hielt das Lachen nicht lange an, denn scheinbar schien das Thema Geschwister bei ihm auch auf einen wunden Punkt zu treffen – zumindest vermutete Lilyen das. „Stört dich das nicht? Nicht zu wissen, wer deine Schwester ist?“ fragte sie vorsichtig; sie selbst würde wahrscheinlich alles daran setzen, sie kennen zu lernen. Aber das hatte sie bei ihrer Großmutter ja auch nicht gemacht. Und bei ihrem Vater hatte es einfach nicht richtig funktioniert. Aber das war ein anderes Thema, über das sie jetzt auch nicht unbedingt nachdenken wollte.

    Ich hab auch mal ne Frage, weiß aber nicht, ob die schonmal gestellt wurde o.o


    Jedenfalls hab ich grad auf der HP gelesen, dass, sollte man ein Mädchen mit Rivalen heiraten, derjenige, der dann nicht heiraten kann, Yue heiraten wird. Wenn das jetzt zB Jake ist, ist dann Jakes & Yues Kind trotzdem Orland oder wird der dann gar nicht existieren?

    Natürlich war es nicht wirklich toll, mit Klamotten Baden zu gehen oder anderweitig nass zu werden, aber im großen und ganzen machte Lily das eigentlich recht wenig aus - wenn es nicht gerade Herbst oder Winter war. Im Sommer trockneten die Sachen aber meist schnell wieder,w eshalb es ihr da doch recht egal war. "Im Sommer kann es auch recht erfrischend sein." sagte sie lächelnd zu ihm, ehe sie damit angefangen hatte, über sich selbst zu reden. Dass es ihn am Anfang interessiert hatte, war ja irgendwie schon klar gewesen, aber Lilyen bezweiflete, dass es ihn noch immer interessierte. Aber würde er sich sonst darüber Gedanken machen? "Manchmal wird es wirklich langweilig. Dann geh ich in den Park oder so. Aber ich schwimme auch gerne. Und manchmal geh ich auch trainieren." erklärte sie. Letzteres sah man ihr wohl nicht so an, aber tatsächlich suchte sie ab und zu einen Monsterwald auf, um ihre Bogenkünste zu verbessern. Doch recht interessiert fragte Carlos sie schließlich nach ihrer Schwester, was Lily wieder zu ihm sehen ließ. "Ja. Eine Zwillingsschwester. Aber wir sind uns eigentlich überhaupt nicht ähnlich. Sie ist komplett anders als ich, sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter her. Und ich habe sie auch lange nicht mehr gesehen." Beim letzten Satz bekam ihre Stimme etwas Trauriges - sie würde ihre Schwester gern mal wieder sehen, nur hatte das noch nicht wirklich wieder geklappt. "Hast du auch Geschwister?" fragte sie nun Carlos, um auch mal etwas über ihn zu erfahren. Immerhin wollte sie nicht nur von sich erzählen.

    Wirklich genau war es ja nicht, was er wissen wollte. Und es half Lilyen auch nicht wirklich dabei, herauszufinden, was sie ihm sagen konnte. „Unwichtig ist von der Person abhängig, denk ich mal.“ Erwiderte sie nachdenklich. Für sie waren unwichtige Sachen sicher ganz andere als für ihn. Und genauso verhielt es sich wohl auch mit dem Uninteressant. Aber noch wurde sie ja davon abgehalten, überhaupt irgendetwas von sich Preis zu geben. „Im Sommer kann es doch auch schön sein, das Wasser nicht nur an den Füßen zu haben, oder?“ fragte sie ihn grinsend und schon im nächsten Moment bekam sie das Wasser ab, und zwar nicht gerade wenig – das hatte sie nun davon. Mit einem Mal war ihr Kleid völlig durchnässt; und das mit eiskaltem Wasser. „Und weil das Wasser an den Füßen reicht, musst du mich so nass machen?“ fragte sie lachend, denn obwohl das Wasser wirklich eisig war, sah sie es als Erfrischung an – schlimm war es keineswegs, es würde ja wieder trocknen. „Alsoo – ich mag es, draußen zu sein. Manchmal beobachte ich einfach die Wolken, oder lese und – wahrscheinlich interessiert dich das alles gar nicht.“ Fing sie an, von sich zu erzählen, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass andere Leute ihre Hobbys immer irgendwie als Langweilig empfinden würden. „Ist bestimmt nur ödes Zeug in deinen Augen.“ Fügte sie hinzu und musste wieder an ihre Schwester denken. „Meine Schwester wäre bestimmt interessanter.“ Damit ließ sie ihre Beine wieder im Wasser baumeln, lächelte aber trotzdem.


    (ach quatsch - passt doch ^-^)

    Dass er der Meinung war, sie müsse sein Angebot annehmen, war ja klar; etwas anderes hätte man auch gar nicht erwarten können. "Ich überlegs mir." hatte sie ihm noch erwidert, bevor sie die Schänke verlassen hatten. Aber immerhin schien er Ahnung von den Pflanzen zu haben, die man zum Kochen benutzen konnte und welche man lieber ganz schnell vergessen sollte. Das sprach ja schon einmal für sich.
    Als sie dort angekommen waren, wo er sie eben hinführen wollte, bekam sie auch gleich eine Erklärung für seine Entscheidung. Es erinnerte sie an den Tag, an dem sie mit ihrer Schwester Jagd auf Monster gemacht hatte, weshalb sie lächeln musste. "Da liegst du vollkommen richtig." antwortete sie ihm und sah sich ein wenig um, während er sich schon auf den Brunnenrand gesetzt hatte. Ein schöner Ort. Als er sich allerdings über das kalte Wasser aufregte, sah sie wieder zu ihm und musste kichern. Kaum hatte sie das selbst bemerkt, stellte sie es jedoch auch wieder ab. So kichern taten doch nur diese richtig nervigen Zicken - und da gehörte sie sicher nicht dazu. Seine dann folgende Aufforderung nahm sie auch gerne wahr, sodass sie sich schnell neben ihn auf den Brunnenrand setzte. Zuerst tauchte sie ihre Füße nicht in das Wasser, doch als er sie aufforderte, ihm etwas von ihr zu erzählen, zog sie doch ihre Schuhe aus und tauchte ihre Füße langsam in das wirklich kalte Wasser ein, während sie fragte: "Was möchtest du denn wissen?" Einfach drauf loserzählen war doch bestimmt nicht gerade sinnvoll. Ausserdem wusste sie auch gar nicht, was sie ihm hätte erzählen können. Und so betrachtete sie ihre Füße im Wasser und platschte letztlich damit herum, sodass das Wasser selbst auf ihr Kleid tropfte und auch Carlos nicht verschonte. "Oh, sorryyy!" rief sie aus, doch ihr Lächeln verschwand nicht.

    Eigentlich passte es ihr nicht, dass ihm so egal zu sein schien, wie sich Lilyen gerade fühlte. Doch sie ahnte, dass der Versuch, ein Gespräch anzufangen, nichts bringen würde. "Natürlich darfst du so empfinden. Ist schließlich deine Meinung." sagte sie schlicht und ergreifend noch dazu und nahm ihr Buch wieder an sich. Sie betrachtete den Einband und musste an den einen Tag mit ihrem Vater, der nicht einsehen wollte eben dieser zu sein, denken. Und tatsächlich zauberte ihr das wieder das Lächeln aufs Gesicht. Sie konnte niemanden dazu zwingen, das Weltall und alles, was damit in Verbindung stand, zu mögen. Jeder war anders und das war auch gut so. Über die Art, wie er es rüber gebracht hatte, wollte sie einfach hinwegsehen; einfach aus dem Grund, dass sie wegen soetwas banalem sicher nicht mehr nicht mit jemandem sprechen würde.
    Außerdem hatte er es ja auch shon wieder geschafft, sie zum Grinsen zu bringen; und eben dieses Grinsen verwandelte sich jetzt in ein Lächeln. Ein Angebot war es also gewesen. "Na ob ich das annehmen sollte?" fragte sie grinsend, um ihn etwas zu necken. Allerdings wusste sie wirklich nicht, ob sie überhaupt mit ihm mit gehen sollte; immerhin kannte man sich nicht. Aber einem kleinen Spaziergang im Freien war die Grünhaarige sicher nicht abgeneigt - zumal es nun auch immer voller wurde. "Gern. Wo geht's denn hin?" fragte sie und war bereits, wie er auch, aufgestanden. Zusammen gingen sie zur Tür, um das Gebäude zu verlassen, in dem sie sich begegnet waren.


    ~Carlos und Lilyen gehen~


    (hoffe das ist in Ordnung so - du kannst dann Posten wo du magst, oder mir ne PM schreiben ^-^)

    Dass er so gegen das Weltall war, hatte Lilyen nicht wissen können und ehrlich gesagt verstand sie es auch nicht. Sie hörte ihm zu, fühlte sich von seinen Worten gleichzeitig aber auch verletzt. Sollte sie vielleicht nicht, immerhin war es ihre Meinung, doch sie glaubte aus seinen Worten heraus einen Angriff gehört zu haben, der durchaus auch ihr galt. Sie wurde stumm, traute sich kaum noch wirklich, überhaupt etwas zu sagen und aß einfach ihr Essen weiter, bis Carlos eine Entschuldigung von sich gab, bei der Lilyen nicht darauf zu reagieren wusste. Ein 'ist schon gut' konnte sie kaum von sich geben, da sie nicht der Meinung war, dass es schon gut war. Stattdessen aber sagte sie etwas anderes. "Ich bin auch der Meinung, dass man fremdes Leben auf welchen Planeten auch immer nicht stören - oder was auch immer - sollte. Der Menschheit fällt es wirklich schwer, Eingeborene zu akzeptieren wie sie sind. Alles muss immer geändert werden. Aber heißt das gleich, dass man sich nicht für das Weltall interessieren kann? Oder sollte? Mich interessieren die Sterne und die Weiten, von denen wir nur träumen können. Manchmal hilft es einfach zu wissen, dass es noch mehr gibt, was wir nicht sehen oder kennen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich unbedingt wissen will, ob es wirklich fremdes Leben gibt. Alles zu wissen wäre auch langweilig." Sie lächelte schwach und schob sich den letzten Bissen ihres Essens hinunter, ehe sie fragte: "Glaubst du wirklich, dass das so falsch ist?" Sie wollte es wirklich wissen und dachte an eine Zeit zurück, als sie noch kleiner war. Das Wissen, dass es wirklich alles nur Vergangenheit war, machte sie traurig, jedoch behielt sie dieses Gefühl für sich. Sie musste nach vorn schauen und das würde ihr bestimmt auch jeder sagen. Bei seinen nächsten Worten und seinen Handlungen musste sie schließlich auch wieder lachen. Immerhin, den Schockierten und Beleidigten konnte er schon gut spielen. Nachdem er der Bedienung - noch immer gespielt traurig, was schon irgendwie ein wenig peinlich gewesen war - das Geld gegeben hatte, schaffte er es sogar, eine Träne zu vergiessen. Etwas, was Lilyen zum Grinsen brachte. "War das jetzt eine Drohung oder ein indirektes Angebot, doch noch etwas für mich kochen zu dürfen?" fragte sie mit dem Grinsen auf den Lippen, dass sich fast in ein Lachen verwandelte, jedoch hielt sie sich zurück. Eigentlich war es ja nicht zum Lachen oder? Und trotzdem fand sie es komisch. Sie war eben seltsam und anders. Das Gefühl hatte ihr ihre Mutter ja auch schon oft genug übermittelt.

    Auch da hatte er irgendwie recht. An solche Art Blumen hatte Lilyen gar nicht gedacht. Aber er hatte sie zum Nachdenken gebracht. „Mhm..ja, stimmt irgendwie. Ich dachte mehr an Blumen wie Lilien, Rosen, Tulpen und sowas eben.“ Gab sie zu und war irgendwie auch ein klein wenig überrascht, dass er si viel über Blumen wusste – gut, viel war es eigentlich nicht, aber mehr als manch anderer wusste. Viele wussten nicht mal, was ein Fingerhut überhaupt war. Sie beobachtete ihn, wie er das Buch öffnete und lächelte dann verlegen. Es war komisch für sie, dass jemand in einem Buch blätterte, welches sie gerade las, auch wenn er wahrscheinlich nur oberflächlich drüber schaute. „Ich mag das Universum; das Weltall. Ich lese oft Bücher, die damit zu tun haben.“ Erklärte sie, als wäre sie ihm eine Erklärung dafür schuldig, dass sie solche Bücher las, statt irgendwelche Krimis oder womöglich noch Liebesromane. Solche Geschichten interessierten sie eigentlich kaum. Lieber lernte sie etwas, während sie las, statt sich in einer Welt zu verlieren, die es gar nicht gab. War das Komisch? Als sie wieder einen Bissen genommen hatte, dachte sie wirklich kurz darüber nach, bis Carlos ihr allerdings antwortete. Seine Worte brachten sie leicht zum Lachen. Er konnte also wirklich besser kochen? Wollte er ihr das jetzt etwa noch beweisen? „Kannst du das?“ fragte sie, mit einer Ungläubigkeit in der Stimme, die ihn wahrscheinlich wirklich noch dazu brachte, es ihr unbedingt beweisen zu wollen. Wieder nahm sie einen Bissen, während sie ihn unverwandt ansah. Aus einem ihr selbst unbeschreiblichen Grund glaubte sie ihm wirklich nicht, dass er überhaupt kochen konnte. Die Vorstellung war irgendwie…seltsam und trotzdem würde sie es gar nicht mal so schlecht finden, wenn er kochen können würde. Die meisten konnten es nämlich nicht. „Okey, dann bezahl mit das Essen.“ Sagte sie, nun wieder lächelnd. Wenn er das denn unbedingt wollte. „Danke.“ Fügte sie dem noch hinzu, auch wenn sie das wohl schon gesagt hatte. Aber das spielte keine Rolle.

    (achso, macht gar nichts ;D)


    Lilien waren wirklich schöne Blumen. Mal ganz davon abgesehen, dass Lily ohnehin alle Blumen irgendwie mochte. Sie lächelte ihren Gegenüber an und noch bevor er die Bedienung rufen konnte, sagte sie „Blumen sind doch alle irgendwie schön.“ Und dann musste sie ihre Bestellung aufgeben. Aber das war kein Problem, denn obwohl Lily eigentlich selten auswärts aß, hatte sie kein Problem damit, zu sagen was sie wollte. Als die Bedienung wieder weg war, stellte sich nun auch der ebenfalls Grünhaarige, beeindruckend muskulöse Mann vor. Man musste sich richtig bemühen, nicht auf seine Muskeln zu starren – und das wusste er wohl auch. Aber Lilyen gelang dies ziemlich gut. „Freut mich.“ Sagte sie mit einem Lächeln. Bevor sie noch irgendetwas anderes sagen konnte, kam auch schon ihr Essen, das sie mit Freuden entgegen nahm. Ja, sie hatte Hunger. Großen sogar. Aber das war ja kein Verbrechen. Sie nahm also den ersten Bissen und als dieser heruntergeschluckt war, wandte sie sich wieder an Carlos. „Du musst das wirklich nicht für mich bezahlen.“ Sagte sie zu ihm. Sie war es eben nicht gewohnt, eingeladen zu werden. Sie war es nicht mal gewohnt, mit jemand anderem an einem Tisch zu sitzen. In dem Punkt hatte ihre Mutter, die sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte, eben doch versagt. Unwillkürlich fragte sie sich, wie es Raine wohl ging. Ob sie Freunde gefunden hatte? Zu lange hatten sich die beiden schon nicht mehr gesehen. Aber daran wollte sie jetzt gar nicht mehr denken. Immerhin war sie nicht, wie sonst, allein. Sie hatte jemanden, mit dem sie reden konnte, auch wenn sie ihn kaum kannte. Aber das konnte sich ja noch ändern.

    Viel dagegen sagen konnte sie nun auch nicht mehr. Er schien tatsächlich unbedingt zu wollen, sie einladen zu dürfen. Dann würde sie das Angebot wohl doch mal annehmen. Sie setzte sich also auf den Stuhl, den er für sie zurück von dem und schließlich auch wieder an den Tisch schob und ließ sich von ihm das Buch aus der Hand und dafür die Speisekarte geben. "Danke." sagte sie ehrlich lächelnd und laß sich die Speisekarte durch, als der ihr - noch immer - Fremde noch etwas sagte, was sie doch tatsächlich leicht zum Lachen brachte. "Ich verhungere schon nicht." erwiderte sie ihm und sah gleichzeitig von der Speisekarte auf. "Ich bin übrigens Lilyen." stellte sie sich nun lächelnd vor und streckte ihm über den Tisch hinweg ihre Hand entgegen. Was sie essen wollte, wusste sie schon, weshalb sie auch die Speisekarte ganz weg legte. Jetzt musste nur noch ein Kellner kommen und bis dahin konnten sich die beiden ja noch unterhalten, wenn sie schon gemeinsam an einem Tisch saßen. Jedenfalls war das Lilys Meinung. Wann er ihr wohl das Buch zurück geben würde? Aber das hatte ja noch Zeit. Sie sollte vielleicht wirklich erstmal etwas vernünftiges essen und nicht so wie sonst nur nebenbei. Da war das hier ja doch ziemlich gut.

    Nett, wie er sich gerade die Teilschuld an dem gab, was passiert war. Nur sah Lily das leicht anders. Aber gut, sie wollte damit nun nicht unbedingt eine Diskussion starten, zumal widersprechen noch nie ihre Art gewesen war. "Naja..sind wir eben beide Schuld." sagte sie mit einem Lächeln. So mancher würde wohl nur ihr die Schuld geben. Sie hätte ja auch vom Buch Aufsehen können während sie gelaufen war. Aber das tat sie öfter nicht. Bisher war nie wirklich etwas passiert. Hier und da war sie gegen einen Stein gelaufen und hatte sich selbst verletzt, aber andere Personen waren ihr bis eben eigentlich immer ausgewichen. Ihr Gedankengang wurde von seinen Worten unterbrochen, die sie - erneut - überraschten. "Ähm." brachte sie erst nur hervor und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, auch wenn keine da gewesen war, die sie gestört haben könnte. "Das.. musst du nicht." Unsicher lächelnd sah sie zu ihm rauf. Wieso wollte er sie eigentlich einladen? Sie kannten sich doch kaum. Und als eine Wiedergutmachung konnte man es nicht bezeichnen, immerhin war auch die Grünhaarige Schuld daran gewesen.


    [jetzt sind wir quitt ;)]

    Es schien, als würde der Mann aus dem nichts kommen. Hätte er sie nicht festgehalten, wäre sie wohl mit dem Buch zusammen auf den Boden gefallen. Vollkommen überrascht und auch leicht geschockt konnte sie ihren Gegenüber nur anstarren. Als er ihr das Buch hinhielt, nahm Lilyen es entgegen, sah ihn aber noch immer so an wie vorher. Es dauerte einige Sekunden, bis sie endlich etwas sagte. "D-danke." sagte sie zunächst nur und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Ich schätzte, das stimmt wohl." Sie sah verlegen auf das Buch hinunter, das nun wieder in ihrer Hand war. "Entschuldigung." meinte sie dann und sah wieder zu ihm auf. Dieses Mal mit einem offeneren Lächeln im Gesicht als zuvor. Zwar war sie bei Fremden immer irgendwie schüchtern, aber daran konnte sie auch nichts ändern.


    [sry für die Kürze v.V]

    ~kommt an~
    Lilyen war lange nicht mehr hier gewesen. Das letzte Mal war es...sie wusste nicht einmal mehr, wann sie das letzte Mal dort war. Aber als sie die Tür öffnete, kam ihr der Geruch, der ihr entgegen kam, doch so vor als würde sie viel öfter her kommen. Kurz sah sie vom Buch auf, das sie in der Hand hielt, um sich einen kurzen Überblick über die Anwesenden und die freien Tische zu machen. Viel waren nicht da, demnach waren mehr Tische frei. Kurz ließ sie ihren Blick noch zur Theke schweifen, dann allerdings sah sie wieder in ihr Buch und ging mit der Nase in den Seiten auf einen der Tische zu. Noch irgendetwas essen und dann konnte sie ja noch zusehen, wo es sie hintrieb. Vielleicht würde sie auch einfach das Buch zu Ende lesen, um es wieder in die Bibliothek bringen zu können. Sie würde sehen. Allerdings sah sie nicht, wo sie hinlief. Demnach lief sie genau auf einen Stuhl zu, auf dem bereits jemand saß.