Endlich ist es soweit! Wir haben die Ergebnisse! Ich möchte mich hiermit noch einmal ganz offiziell bei den Teilnehmern entschuldigen, dass wir so lange gebraucht haben, um eure Geschichten zu bewerten, allerdings hatten wir privat auch sehr zu tun. Aber jetzt ist es endlich so weit und deshalb präsentiere ich euch eure Gewinner! Meldet euch bitte bei mir, wegen euren Preisen!
Herzlichen Glückwunsch an unsere Gewinnerin: Leen! Mit ihrer Geschichte:
Bewertungen der Jury:
Titel: 4/5
Originalität &' Handlung: 27/30
Schreibstil/Textfluss: 9/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung: 9/10
Gesamt: 54 von 60
Ich hab sehr mit dem Fisch mitgefiebert, auch wenn ich am Anfang nicht gecheckt hab, dass er am Land herum platscht! Der Käfer hat ihn gerettet! QQ Sehr tiefgründig, aber irgendwie macht es das etwas schwer... ich bin leider eher der Fan von Lovestorys! Trotzdem 27 Punkte, weil die Story um einen Käfer und einen Fisch nicht besser hätte sein können
Titel: 3,5/5
Originalität &' Handlung: 26/30
Schreibstil/Textfluss: 8/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung:9,5/10
Gesamt: 52 von 60
Titel: 5/5
Es klingt so frisch und knackig, verrät auch eigentlich nichts über den Text! ♥
Originalität &' Handlung: 27/30
Ich finde es schon sehr Originell. Es ist keine typische Geschichte und auch der ganze Aufbau ist schön gestaltet. Du hast SoS Charaktere miteinbezogen, aber nicht das Hauptmerkmal darauf gelegt – zumindest nicht direkt, das gefällt mir sehr gut! Pete c:
Schreibstil/Textfluss: 8/10
Ich mag deinen Schreibstil unheimlich. Du schreibst so schön ausführlich und bildlich ♥
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Alles da – Tiptop!
Grammatik/ Rechtschreibung: 9/10
Einwandfrei eigentlich. Wobei du bei einem Satz wohl ein Wort vergessen hast und manche Sätze finde ich etwas lang.
Gesamt: 54 von 60 Punkten
Gesamtpunktzahl: 160 von 180 möglichen Punkten.
Platz Numero 2 geht an.... Seaice! Mit ihrer Geschichte:
Es war ein sehr heißer Tag in Eichbaumhausen, die Sonne brannte geradezu vom Himmel herab und viele Einwohner zogen es vor, schwimmen zu gehen oder es sich vor dem eigenen Haus mit einem Eis oder gekühlten Getränk gemütlich zu machen, um das schöne Wetter zu genießen. Jedoch erging es nicht allen so, einer Person schwebte vorerst etwas ganz anderes vor. Mistel konnte der Sommerhitze nicht sonderlich viel abgewinnen und musste sich entscheiden ob er sich lieber der stickigen Luft in seinem Antiquitätenladen oder der prallen Sonne außerhalb aussetzen wollte. Beides waren seiner Meinung nach nicht sonderlich lukrative Aussichten. Nachdem ihm die dicke Luft jedoch schlussendlich zur Qual wurde und sich bei diesem Wetter sowieso keine Kunden hereinwagten, beschloss er das Haus welches er sich mit seiner Schwester Iris teilte zu verlassen. Sein Weg führte ihn zum Platz der Händler, wo er sich von Zeit zu Zeit seltene Stücke für seine Sammlung erhoffte. Im Nachhinein verwünschte er sich für sein Vorhaben, da es ihm nicht nur eine Menge Geld sondern der ganzen Kleinstadt viel Ärger erspart hätte, doch die Kraft der Vorhersehung beherrschte in Eichbaumhausen bedauerlicherweise niemand, weswegen die Geschichte nun so ihren Anfang fand:
Nur wenige Händler hatten in den Tagen der großen Hitze hier ihr Lager bezogen, da sie ihre Kunden kannten und wussten, die Kaufkraft würde der Lust von kühlen Getränken, Schwimmen und Faulenzen weichen. Ashe aus Seidenland blieb auch heute, als Mistel sich aus dem Haus wagte, der Kleinstadt treu sowie ein Zigeuner, der dem jungen Blondschopf bis dato noch fremd war und deswegen sofort dessen Aufmerksamkeit erreichte. Von Ashe wusste er längst, dass sie für Antiquitäten nicht sonderlich viel übrig hatte.
„Treten Sie ruhig näher junger Mann.“, forderte eine krächzende alte Stimme ihn auf. Der Händler hinter dem Stand trug trotz der Hitze dunkle Kleidung, die sogar sein Gesicht verhüllte. Die Stimme ließ sich nicht einwandfrei zuordnen, Mistel vermutete jedoch aufgrund der Statur das es sich womöglich um eine ältere Dame handeln musste und folgte ihrer Aufforderung.
„Womit kann ich Ihnen dienen?“, erkundigte sich die Person weiter, „Egal was Sie suchen, ich bin sicher das Sie etwas finden, dass Ihren Vorstellungen entspricht.“
Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen des jungen Mannes. „Meine Erwartungen stecke ich hoch.“, warnte er die alte Dame vor, „Ich bin Antiquitätenhändler und suche daher nur nach erlesenen Seltenheiten.“
„Ohohohoho! Ein Jungspund mit Präzision!“ Ein amüsiertes Lachen war zu hören, als die Frau sich umdrehte und einige Schatullen, Schächtelchen, kleine Beutel und Truhen hervorholte. „Dann mein Junge, sind Sie hier genau richtig.“, fügte sie weiterhin gutgelaunt hinzu. Neugierig trat Mistel näher heran um der Sammlung, die sich ihm bot sein geschultes Auge zu unterziehen.
„Ich kann Ihnen die erlesensten Rubine aus den verschütteten Minen des Vergissmeinnichttals anbieten, antike Runensteine aus den vergessenen Windmühlen von Brisendorf und die versunkenen Perlen aus den Schätzen von Leaf Valley. Hier, diese alten Schriften konnten vom Brand in Bluebell gerettet werden und die Saat in diesem Glas stammt aus den Ruinen von Kastagnette.“
Mistel folgte den Worten der Händlerin mit gewissem Abstand, wohlwissend dass er abwägen musste zwischen Glaubhaftigkeit und Irrsinn. „Eine beachtliche Sammlung.“, bemerkte er nichtsdestotrotz, während er mit seinen violett schimmernden Augen die aufgetanen Schätze genauestens unter die Lupe nahm. Wirklich Interesse regte sich bei ihm bei keinen der vor ihm liegenden Gegenstände. „Um welche Saat soll es sich hierbei handeln?“, erkundigte er sich höflichkeitshalber dennoch bei dem Überbleibsel aus der Flussstadt.
„Ist Ihnen die Geschichte um Kastagnette vertraut? Manche sagen, ein Fluch habe das kleine Städtlein einst heimgesucht, andere sagen es war ein Virus, der die Ernte vernichtete und die Tiere krank machte. Fakt ist, dies ist der letzte Rest aus dem mittlerweile verlassenen Ort, es heißt diese Saat habe die Stadt einst vor weiterem Unheil bewahrt oder aber sie sei erst Schuld an ihrem Übel gewesen. Die Wahrheit ist so zweifelhaft wie ihr Ursprung, doch nimm meinen Rat an: lass sie unter allen Umständen unter Verschluss. Eine Ernte wird sie nicht wert sein. Aber hübsch anzusehen, jaja, das ist sie und ein Mysterium wird sich immer um sie ranken…“ Mit anderen Worten: Die Geschichte war frei erfunden und sie hatte selbst keine Ahnung was wirklich passiert war? Ob überhaupt etwas passiert war? Von Kastagnette wusste er sicherlich, aber das Schicksal der Stadt ist wahrhaftig umstritten und ihre Rätsel tauchen nur noch in wenigen alten Büchern auf. In einem Punkt hatte die alte Dame jedoch recht: Die Saat leuchtete grün und schwebte in dem kleinen edlen Glas sanft hin und her, es war also definitiv seinen Anblick wert. Von einem Impuls getrieben entschloss sich Mistel zum Kauf und verabschiedete sich freundlich von der fremden Händlerin, in der Hoffnung dass sie vielleicht erneut in Eichbaumhausen ihre Zelte aufschlagen würde.
Zufrieden von seinem Tageserfolg kehrte er nach Hause zurück. Seiner Arbeit nachgehend warf er immer wieder einen Blick auf seinen Neukauf und empfand es mit einem mal als äußerst schade, dass niemand je diese Saat zum Erblühen gebracht hatte. Wenn die Samen an sich schon so wunderbar zu betrachten waren, wie würde dann erst ihr Sprössling oder gar ihre Blüte anzusehen sein? Welch zauberhafte Schönheit könnte sie erwarten? Er bereute es im Nachhinein sehr, die alte Dame nicht näher hierzu befragt zu haben, wenngleich ihre Geschichte weiterhin von zweifelhaftem Ursprung war. Mistel war weder ein Gärtner noch ein Farmer, er war ein Händler von verstaubter Ware und als solcher jemand, der zuhörte, nachfragte, sich die Erzählungen in seinem Kopf behielt. Dennoch kam ihm die Warnung der alten Dame nicht mehr in den Sinn, das Verlangen zu Sehen wohin es mit seiner neuen Errungenschaft gehen könnte war zu groß und ließ ihn jeglichen Rat vergessen. Mistel öffnete das Glas, wollte die Samen in frische Erde einsetzen, doch der Zauber verpuffte in ebjenem Moment in dem er zur Tat schreiten wollte, schwarzer Rauch erstreckte sich in der freien Luft noch ehe er das Glas wieder zuschrauben konnte. Zu schnell entglitt die Situation seiner Kontrolle, der schwarze Rauch nahm sich seinen Platz, entfloh in alle Richtungen und Mistel verlor sein Bewusstsein, der Körper sackte in sich zusammen, das Glas fiel mit einem dumpfen ‚Klong‘ zu Boden. Dunkle Wolken zogen über den Himmel von Eichbaumhausen auf, die ersten seit mehreren Wochen. Sie sollten die große Hitzewelle endlich beenden nur… zu welchem Preis?
Sanft fielen die ersten Tropfen vom Himmel, lautlos waren die Tränen die der Äther vergoss. Dunkle Wolken hatten sich über die lang scheinende Sonne geschoben, grollend zogen sie über Eichbaumhausen auf, bis sich kein Lichtstrahl mehr durch die graue Decke brach. Die nassen Perlen kitzelten einen jungen Farmer an der Nase und veranlassten diese zu einem kräftigen Nieser, woraufhin Fritz – so der Name des Bauers – von seinem Mittagsschläfchen erwachte. Er hatte unter einer großen Linde gelegen um sich eine Pause von seiner harten Arbeit zu gönnen – andere würden sagen, er faulenzte schlichtweg – als der Sturm aufzog. Moment… Sturm? Hatte nicht soeben noch die brütende Hitze des Sommers über Wochen Stellung behalten? „Ich glaub ich träume…“, murmelte Fritz und kratzte sich an der Nase, unschlüssig in den Himmel sehend. Die leisen Vorboten des Regens hatten sich längst in einen wahrlichen Schauer verwandelt, während Fritz – noch nicht ganz wach – unter seiner Linde stand und das Spektakel beobachtete. Solange bis ihm einfiel, dass sich einige seiner geliebten Tiere noch im Freien aufhielten und er sie besser in den Stall zurückbrachte, bevor das Gewitter richtig anfing. Kaum in Bewegung gesetzt veranlasste ihn eine Stimme, die seinen Namen rief zum Stillstand und er drehte sich fragend um. „Agathe!“, begrüßte Fritz schließlich die Frau, nachdem er erkannte worum es sich bei seinem plötzlichen Besuch handelte. Die kleine Frau jedoch schien außer Atem zu sein – versuchte sie etwa vor dem bisschen Niesel zu flüchten, wo die ganze Stadt doch einen Wetterumschwung so sehr herbeigesehnt hatte? „Warum rennst du so?“, fragte er sie daher geradeheraus, während er ihr einige Schritte entgegenging. „Ein Hund!“, war die knappe Antwort. Diese war ihr nicht zu verdenken, sie brauchte einen Moment um wieder zu Atem zu kommen. „Ein… Hund! Er war ganz schön wütend, aber wiesooo!“ Fritz konnte ihren Worten nicht ganz folgen, trotz der gutgemeinten Pantomime Gestik, die sie zu ihrem Besten gab. Das Mädchen bemerkte dies wohl, denn sie fügte hinzu: „Vielleicht… Tollwut oder so?“ Fritz wurde daraus nicht viel schlauer, aber Agathe fiel oft mit der Tür ins Haus, das war eine der Eigenschaften, die an ihr einfach liebreizend waren. „Jetzt mal ganz von Anfang an… oder hat dir der frische Regen das Gehirn vernebelt?“ Agathe boxte ihn daraufhin leicht in die Seite. „Das ist nicht witzig!“, meinte sie, er sah jedoch, dass sie sich ein Schmunzeln verkneifen musste. Die Reaktion verpuffte jedoch im nächsten Moment und die Augen der Parkwächterin weiteten sich vor Schreck. Ob er etwas im Gesicht hatte? „Was ist…“ Sie unterbrach ihn und deutete zitternd hinter ihn. „Da-da-da-da..daa!“ Mit einem großen Fragezeichen in seinem Kopf drehte er sich schließlich um. Hinter ihm stand seine halbe Farm: die Kühe Resi, Jacky und Sara, Pati das Alpaka, Schachtl seine Katze, Minnie seine Hündin und ein halbes Dutzend Hühner, deren Namen wir jetzt nicht weiter aufzählen werden. Allerdings sahen sie alle ganz und gar nicht so freundlich aus wie sonst… ob ihnen der Regen so sehr auf den Magen geschlagen hatte? „So war es bei dem Hund der mich verfolgt hat auch!“, flüsterte Agathe ihm zu. Fritz fragte sich für einen Moment, wo dieser ominöse tollwütige Hund überhaupt abgeblieben war, entschied sich jedoch die Frage für später aufzuheben. Der junge Farmer war sich nicht sicher was mit seinen geliebten Tieren nicht stimmte, da sie jedoch alle auf einmal rote Augen hatten und die Zähne fletchten (abgesehen von den Hühnern… die hatten keine. Und bei den Kühen sah das irgendwie auch sehr seltsam aus!), konnte es nichts Gutes bedeuten. „Wie wäre es… wenn wir erstmal laufen?“, erkundigte sich Fritz bei seiner Bekanntschaft ohne seine Farm aus den Augen zu lassen. „Ja, doch.. klingt nach einer guten Idee.“ Agathe stimmte ihn zu, der Anblick hatte einfach etwas mehr als Gruseliges und eine andere Idee hatten die beiden auch nicht. Fritz nahm Agathe bei der Hand und sie liefen los in Richtung Stadt ohne sich noch einmal umzusehen. Die Tiere waren offenbar mehr als orientierungslos was ihnen einen Vorsprung verschaffte. Dennoch kamen die beiden jungen Leute nicht sonderlich weit, denn auch von der Rosenholz-Farm die seinem Nachbarn gehörte, kamen verstörte Tiere auf sie zu. „Verdammt!“, fluchte Fritz, fieberhaft nach einer Lösung suchend. „Agathe!“, rief er ihr schließlich zu, „Lauf du voraus, ich versuche die Tiere solange abzulenken!“ Wie heroisch! „Bist du verrückt?!“, entgegnete die Parkwächterin jedoch erbost, „Sie werden Hackfleisch aus dir machen!“ Dennoch lief die kleine Frau weiter, erwartete jedoch das Fritz es ihr gleichtun würde, doch er bog ab in Richtung der Farm seiner Großmutter. Dabei wedelte er wild mit den Armen, pfiff durch die Zähne und machte sonstige Sperenzchen, um die Aufmerksamkeit der Farmwesen auf sich zu lenken. Agathe hingegen lief weiter zur Gilde um Hilfe zu holen.
Als Fritz wieder zu sich kam, blickte ihn ein Paar kühler blauer Augen, die sich hinter einer Brille verbargen, streng an. Der junge Farmer konnte die Erlebnisse nicht ganz einordnen. Was war passiert? Er versuchte sich aufzurappeln, doch die scharfe Zunge von Angela unterband sein Vorhaben sofort. „Bleib liegen. Du brauchst Ruhe!“, befahl sie strikt. Er war also tatsächlich im Krankenhaus der Gilde! Und sein Kopf dröhnte auch ganz schön. Verdammte Axt! Warum erinnerte er sich nicht? Angela seufzte. Sie hatte in seinem Blick wohl gesehen, dass er keine Absicht zur Ruhe hatte. „Na schön.“, willigte sie ein, „Wenn du ein artiger Patient bist, erzähl ich dir was passiert ist.“ Fritz nickte eifrig ohne ein Murren zu verlieren.
„Ein Virus hat sich in der Stadt breitgemacht, der unsere Tiere befallen hat. Wie er sich so schnell ausbreiten konnte prüfen wir noch. Von den Symptomen her konnten wir auf eine alte Krankheit schließen, aber seltsam ist das ganze trotzdem. Die Tiere wären fast durchgedreht.“
„Fast…?“, bemerkte Fritz. Für ihn hatte das eindeutig etwas mehr als ‚Fast‘ ausgesehen. „Wie geht’s den Tieren? Moment… wie komme ich eigentlich hierher?!“
„Du bist über einen Stein gestolpert, hast dir den Kopf aufgeschlagen und Giorgio hat dich hergetragen, gerade rechtzeitig bevor du zertrampelt worden wärst.“, erwiderte Angela, „Den Tieren geht es soweit gut. Klaus hat ein Parfüm entwickelt, durch den Geruch sind alle wieder klar im Kopf geworden. Du hast drei Tage durchgeschlafen!“
Für Fritz brach eine Welt zusammen. Drei… drei Tage?! Da konnte er sich doch unmöglich nur den Kopf gestoßen haben! Drei Tage! DREI! Das hieß er hatte drei Tage nichts gegessen! Und seine Sprösslinge nicht gehegt und gepflegt! Und seine Tiere.. ach, da war ja was. „Das ist alles zu hoch für mich… baah.“ Niedergeschlagen sank Fritz in sein Kissen zurück. Alles war so schnell gegangen… und wirklich Sinn machte das Ganze auch nicht! Ob Angela ihm etwas verschwieg? Vielleicht sollte er Mistel einmal fragen, sobald er eine Möglichkeit fand sich wegzuschleichen. Sein Freund war ein kluger Kopf! Also Angela… ab an die Arbeit! Ihre Augen schrien förmlich ein „Vergiss es!“, was Fritz nicht davon abhielt etwaige Fluchtpläne zu schmieden. Und seine Stunde würde kommen!
Bewertung der Jury:
Titel: 3,5/5
Originalität &' Handlung: 27/30
Schreibstil/Textfluss: 9/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung:9/10
Gesamt: 53,5 von 60
Seeehr schöne Idee! Leider geht die Handlung plötzlich ziemlich schnell voran... Schade! Ein bisschen mehr hättest du gerne schreiben dürfen! Trotzdem hab ich mich gefreut es zu lesen und hatte sehr viel Lust zu wissen wie es aus geht (und wie es weiter geht! XD)
Titel: 3,5/5
Originalität &' Handlung: 26/30
Schreibstil/Textfluss: 8/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung:9/10
Gesamt: 51,5 von 60
Titel: 4/5
Das klingt so ernst und so geheimnisvoll. Ich mag das.
Originalität &' Handlung: 26/30
Ich finde deine Idee gut, sie ist frisch und nicht unbedingt „Happy“ zudem gefallen mir diese Verbindungen zu den anderen Harvest Moon teilen, durch den Händler. Oh Gott die Tiere! Das ist schon ein wenig gruselig, aber ich finde das sehr gut!
Schreibstil/Textfluss: 8/10
Dein Schreibstil ist toll, ich mag ihn. Du beschreibst sehr schön, aber ich finde diesen Cut ein wenig schade. Da hätte ich noch gern mehr gelesen.
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Alles Einwandfrei und da!
Grammatik/ Rechtschreibung: 7/10
Du hast immer mal wieder den Fehler drinnen, dass du Worte, die auseinander gehören zusammen schreibst. Zum Beispiel: „wohl wissend“ und „auf getanen“
Gesamt: 50 von 60 Punkten
Gesamtpunktzahl: 155 von 180 möglichen Punkten
Platz Numero 3: Dystariel! Mit ihrer Geschichte:
Es war ein sehr heißer Tag in Eichbaumhausen, die Sonne brannte geradezu vom Himmel herab und viele Einwohner zogen es vor, schwimmen zu gehen oder es sich vor dem eigenen Haus mit einem Eis oder gekühlten Getränk gemütlich zu machen, um das schöne Wetter zu genießen. Jedoch erging es nicht allen so, einer Person schwebte vorerst etwas ganz anderes vor...
Elize war nicht sonderlich erpicht darauf ihren luxuriösen Körper der heißen Sommersonne auszusetzen, hätte lieber eine kühle Limonade an einem schattigen Plätzchen genossen, doch sie hatte sich heute mit Hana verabredet. Ein kleines süßes Mädchen, welches erst vor circa einem Jahr in die Stadt gekommen war und nun ebenfalls eine Farm führte genauso wie sie. Natürlich reichte es längst nicht an ihr phänomenales Business heran, aber das konnte man ja auch nicht erwarten. An den Gedanken ihrer Geschäftstüchtigkeit, schlich sich ein mehr als zufriedenes Lächeln auf die mit Lipgloss bedeckten Lippen. Sie würde Hana ein paar Hinweise geben, ja das war es bestimmt, was das kleine Mädchen im Sinn gehabt hatte, als sie um einen Gesprächstermin bat.
Eingehend prüfte Elize die Perfektion ihrer goldenen Locke vor dem teuren Spiegel, ehe sie mit einem rosafarbenden Sonnenschirm und einem Fächer bewaffnet, das kühle Innere ihres Anwesens verließ.
Mit eleganten Schritten und wiegenden Hüften folgte die selbstbewusste Miss dem Verlauf der Straße, bis sie das kleine Café entdeckte, welches als Ort des gemeinsamen Treffens einen Tag zuvor auserwählt wurde. Es dauerte auch gar nicht lang, da entdeckte sie auch bereits das Antlitz Hanas und winkte ihr zur Begrüßung von weitem zu. Doch jemand anderes befand sich bereits an demselben Tisch und teilte ihre Gesellschaft: Fritz. Der dritte Farmer dieser Stadt. Elize konnte ihn nicht ausstehen! Er war dreckig, seine Farm heruntergekommen und unordentlich, trug seltsame Kleidung, die er vermutlich aus der Altkleidersammlung geklaubt hatte. Das alles wollte so gar nicht zu seinen hübschen braunen Augen und seiner lieben Art passen. Sofort brachte das reiche Fräulein ihren Unmut zum Ausdruck, verzog das Gesicht und wollte gerade auf dem Absatz kehrt machen, als Hana sie ansprach:“ Elize! Bitte bleib! Ich weiß, ich habe dir nicht gesagt, dass Fritz auch hier sein wird, aber du wärst sonst auf gar keinen Fall gekommen. Verzeih mir! Wir würden gern über unsere Farmen reden.“ Sofort hielt Elize in ihrer Bewegung inne, als die kleine Farmerin den letzten Satz ausgesprochen hatte und ihr leicht überhebliches und zufriedenes Schmunzeln kehrte zurück. Also doch! Die beiden wollten Ratschäge! Hatte sie es nicht vorausgesagt? Ihr Verstand war einfach genial! Sie wandte sich wieder um. „ Nun gut ihr Zwei. Ich werde eine Ausnahme machen und dir verzeihen. Jeder hat Hilfe von einer so erfolgreichen Farmerin wie mich verdient. Also will ich mal in so sein.“ Mit diesem Worten setzte die Miss sich zu den beiden an den Tisch, jedoch auf einen sich im Schatten befindenden Stuhl. „Also? Was wollt ihr wissen?“, forderte sie die jungen Farmer auf zu sprechen und musterte sie mit ihren leuchtenden grünen Augen. Hana und Fritz sahen sich etwas ungläubig an. „ Also wir wollten mit dir über etwas anderes Reden.“ Brachte Hana etwas verunsichert hervor, da sie nicht recht wusste, wie Elize reagieren würde, doch diese ließ nur einen fragenden Ausdruck über ihre Gesichtszüge huschen. „Wir haben uns schon öfter über den Fortschritt und den Zustand unserer Farmen unterhalten und sind zu dem Schluss gekommen, dass alle voneinander etwas lernen können“, schloss Fritz schließlich, während Hana dies mit einem kräftigen Nicken unterstrich. Verwirrt lupfte die Dame im rosafarbenen Kleid eine der beiden säuberlich gezupften Augenbrauen. „ Wie bitte? Ich erwirtschafte ja wohl deutlich mehr Gewinne als ihr und das bedeutet auch, dass ich erfolgreicher bin und IHR höchstens etwas von MIR lernen könnt!“ Das war ja wohl die Höhe! Elize steigerte sie sich mit jedem weiteren Wort in ihre anfängliche Bestürzung so hinein, dass diese sich am Ende in Wut verwandelte. Sie fühlte sich angegriffen und in ihrem Stolz verletzt. Aufgebracht stand sie von ihrem Stuhl auf, heftete einen feindseligen Blick auf Fritz und zeigte mit dem Finger auf ihn. „Gerade DU solltest dich schämen mit einem so armseligen Stück Land! Lächerlich!“ Sie atmete tief ein und aus, wandte sich dann ruckartig zum Gehen. „Ich wünsche einen guten Tag!“ , waren die letzten Worte der empörten Miss, welche jedoch einen unfreundlichen Unterton enthielten, wobei sie sich auch gar nicht erst bemühte diesen zu unterdrücken.
Hana versuchte sie vom gehen abzuhalten: „Elize, warte! Wir wollten dich nicht verletzen!“, doch es nützte nichts. Elize schaute nicht zurück, entfernte sich immer weiter. Sie machte Anstalten den Tisch zu verlassen und ihr hinterher zueilen, doch Fritz griff nach ihrem Arm, schüttelte den Kopf und bedeutet ihr sich wieder zu setzten. „Es hat keinen Zweck Hana. Ich hab dir doch gesagt, du hättest lieber mit ihr allein sprechen sollen, auch wenn wir beide der Meinung sind, dass sie ihre Farm mit mehr Hingabe führen sollte.“ Hana nickte etwas betrübt und warf ihrem Gegenüber einen entschuldigenden Blick zu. „ Es tut mir Leid … ich hätte nicht gedacht, dass es wirklich so schlimm zwischen euch aussieht. Sie ist bestimmt wieder nach Hause gegangen. Ich werde nochmal versuchen in Ruhe mit ihr zu sprechen.“ Eine gute Idee, wie Fritz fand. Elize war ganz einfach nicht gut auf ihn zu sprechen, insbesondere wenn es um ihre beiden Farmen ging, die gegensätzlicher wohl nicht hätten sein können. Sie erinnerte den jungen Farmer immer öfter an eine Rose: Wunderschön, aber gleichzeitig musste man Acht geben, sich nicht an ihren Dornen zu verletzen. Eine leichte Wehmut beschlich ihn kurzzeitig. Schade, dass sie immer so abweisend reagierte. Vielleicht lag es ja wirklich daran, dass sie so unterschiedlich waren. „Ist gut Hana. Sag mir Bescheid wie es gelaufen ist. Wir sehen uns! Ich werd‘ jetzt erst einmal ‚ne Runde schwimmen gehen. Es ist ziemlich heiß heute. Gönn dir auch mal eine Pause!“ Damit verabschiedete er sich grinsend von seiner Kollegin und guten Freundin und machte sich auf zum Strand. Hana winkte ihm noch zu, ehe sie sich mit gemischten Gefühlen den Weg zum Anwesen der reichen Farmerin machte. Immer noch wütend schlug Elize die Haustür hinter sich zu. Den ganzen Weg hatte sie an dieses Gespräch gedacht, wenn man es denn so nennen konnte. Je länger sie daran dachte, desto mehr reizte sie es. Sie hatte viel Geld erwirtschaftet! Das war es, was ein Unternehmen auszeichnete. Daran konnte man den Erfolg messen! So war es doch! So musste es sein. So musste es einfach sein. Oder nicht? Allmählich verfolg ihr Groll, während ihre Füße sie in das Wohnzimmer trugen. Mitten im Raum blieb sie jedoch stehen. Es hatte an der Tür geläutet. Unsicher, ob sie diese wirklich öffnen wollte, blieb sie für einen Moment an Ort und Stelle stehen, musterte argwöhnisch den Eingang. Als das Geräusch ein zweites Mal ertönte, schritt sie schließlich zur Tür und öffnete. Zu ihrer eigenen Überraschung, stand Hana davor. Eliza war ein nachtragender Mensch, rümpfte demzufolge beleidigt die Nase. „Was willst du?“ Hana lächelte etwas müde. „Darf ich rein kommen?“ Zögerlich nickte die Hauseigentümerin, machte langsam einen Schritt zur Seite, um der Farmerin Einlass zu gewähren. Hinter ihr schloss sie langsam die Tür und geleitete sie ins Wohnzimmer, wo sich beide Damen auf das Sofa setzten. Ein paar Minuten verstrichen, in denen beide alles zu betrachten schienen, außer ihr Gegenüber. „ Hör mal Elize …“, begann Hana schließlich „wir wollten dich auf keinen Fall verletzen. Ich weiß, dass du sehr ehrgeizig bist und das bewundere ich auch sehr an dir. Ich habe anfangs oft beobachtet wie die Dinge bei dir und bei Fritz auf der Farm laufen. Schließlich möchte ich eine gute Farmerin werden.“ Elize hob langsam den Blick. Sie war sich nicht sicher worauf Hana hinaus wollte und betrachtete das Mädchen folglich mit einem leicht ernsten, aber auch nachdenklichen Blick. Wehe sie würde es wagen ihre Farm mit der des Faulpelzes zu vergleichen! Hana bemerkte den Ausdruck in ihren Augen, lächelte und setzte dann fort, der Miss ihr Anliegen zu erklären. „Es gibt ein paar Dinge die mir bei Fritz sowie bei dir aufgefallen sind. Ich weiß, dass du nicht viel von ihm hältst, aber er ist ein sehr fleißiger und lieber Mensch, der alles gibt, damit seine Farm erblüht.“ In Elize kochte erneut der Missmut hoch, was sie dazu veranlasste die zarten Lippen zu öffnen, um etwas zu erwidern, doch Hana schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort ab. „Er hat nur noch nicht so richtig raus, wie genau er das anstellen soll. Da könntest du ihm sicherlich helfen. Allerdings gibt es etwas, dass du von ihm lernen kannst. Du solltest es wenigstens versuchen, auch wenn du ihn als Person vielleicht nicht magst.“
Die verwöhnte Miss starrte Hana verblüfft an. Unglaublich! Ein verächtliches Schnaufen war alles, was sie dazu zu sagen hatte, sowie ein bitteres Lachen. „ Was sollte das bitte sein? Wie ich mich am besten sinnlos im Dreck wälze, damit es möglichst wenig Sinn hat? Lächerlich!“ Elize verschränkte die Arme vor der Brust und wandte ihren Blick beleidigt ab. Hana seufzte. Vielleicht würde sie ja wenigstens darüber nachdenken. „Nagut. Ich geh dann mal.“ Kurz wartete sie noch auf eine Reaktion ihrer Gastgeberin, doch diese rührte keinen Muskel, würdigte sie nicht einmal eines Blickes oder sprach eine verbale Verabschiedung aus. Stumm verließ die kleine Farmerin das Anwesen und schloss die Tür leise hinter sich.
Nachdem Elize das leise Klicken des Schlosses vernahm, löste sie ihre verschränkten Arme und ließ ein leises Seufzen über die Lippen. Eigentlich hatte sie sich auf den heutigen Nachmittag gefreut, doch ihre sonst so positives Gemüt war nun um einiges gedrückt. Fast von selbst bewegten sich ihre Beine in Richtung Küche, wo sie sich etwas gekühlte Limonade in ein Glas umfüllte und anschließend in einem mit Kissen gepolsterten Korbsessel auf ihrer Veranda nieder ließ und ihren Arbeitern bei der Arbeit zusah. Wenigstens konnte das geschäftige Treiben ihre schlechte Laune wieder etwas mildern. Der nächste Morgen versprach einen ebenso heißen Tag, was Elize gar nicht gefiel. Sie konnte diese unerträgliche Hitze nicht ausstehen. Schweiß in Hülle und Fülle und außerdem ruinierte die Sonne ihren wundervoll blassen Teint. Warum verging der Frühling nur immer so schnell? Murrend schälte die verwöhnte Unternehmerin sich aus ihren Bett. Es würde alsbald sowieso ungemütlich werden auf Grund der stätig steigenden Temperaturen. Doch der Tag war noch jung, die Luft erfrischend und Elize beschloss einen Spaziergang zu machen, bevor die Mittagshitze einsetzte. Zügig, aber voller Sorgfalt, wusch sie sich und kleidete sich an schließend in eines ihrer zahlreichen pompösen Kleider. Deutlich besser gelaunt als den Abend zuvor, hüpfte sie, eine fröhliche Melodie summend, die Stufen der polierten Holztreppe hinunter in den geräumigen Flur. Heute sollte ein guter Tag werden, ja das hatte sie sich fest vorgenommen! Niemand sollte ihn dieses Mal vermiesen!
Doch als ihre schlanken Finger den Knauf umschlossen und sie anschließend die Tür öffnete und auf die Veranda trat, blickte sie überrascht auf ein kleines Terrakottatöpfchen, in dem ein kleiner Sprössling auszumachen war. Elize irritierte dieser Anblick, die Überraschung war ihr wohl merklich anzusehen. Neugierig hob die den kleinen Topf auf und entdeckte einen, Zettel, welcher mit einer dünnen Schnurr daran befestigt wurde. Sofort überflogen ihre grünen Augen die handgeschriebenen Zeilen:
Wenn die Rose blüht, hast du es verstanden.
Na wunderbar. Diese Worte irritierten sie nur noch mehr. Was verstanden? Und vor allem: Was sollte sie jetzt bitte mit dieser halben Pflanze? Was war das nur wieder für ein Unsinn?! Sie stellte den Topf unsanft an Ort und Stelle zurück und setzte ihren Spaziergang in die Tat um.
Jedoch stand dieses merkwürdige Ding nach der Rückkehr der Gründstückseigentümerin immer noch genau dort, wo sie es hinterlassen hatte. Nachdenklich stand sie eine Weile davor, musterte es eingehen in der Hoffnung, sie würde verstehen, was der Absender ihr damit hätte sagen wollen. Schulterzuckend nahm sie das Geschenk schließlich mit ins Haus. Eigentlich hatte sie mit Pflanzen und all dem anderen Farmer-Kram gar nichts am Hut. Wozu stellte man schließlich Leute ein, die die Arbeit für einen erledigten? Doch aus einem ihr unempfindlichen Grund, reizte sie die Aufgabe diese kleine Pflanze, welche dem Zettel nach eine Rose war, zum blühen zu bringen. Elize mochte Rosen. Sie verkörperten für sie die perfekte Schönheit. Eine Blume, die sehr gut zu ihrer neuen Eigentümerin passte. Dieser unbescheidene Gedanke entlockte der Miss ein mädchenhaftes Kichern.
Die folgenden Tage verbrachte Elize damit sich über die Pflege von Rosen zu informieren und gab sich alle Mühe ihrer Aufgabe als Blumen-Mama so gerecht wie möglich zu werden. Jeden Morgen begutachtete sie den Wachstumsfortschritt, und freute sich mit jedem kommendem Tag mehr auf den Moment, in dem die Knospe die rote Blütenpracht preisgeben würde. Keiner Wunder also, dass Elize sich wie ein kleines Kind an Weihnachten freute, als sie ihr Ziel nach einer gefühlten Ewigkeit erreicht hatte. Freudestrahlend zeigte sie die wunderschöne Rose fast jedem Arbeiter auf ihrer Farm. Sogar bis zu Hana trug sie den kleinen Terrakottatopf, natürlich unter ihrem Sonnenschirm, damit die zarte Pflanze nicht die brennende Sonne zu lange ertragen musste.
Einige wenige unbedeutende tage gingen ins Land, ehe junge Farmerin erneut ein Geschenk vor ihrer Haustür auffand. Misstrauisch beäugte sie ihr Grundstück, kontne jedoch niemanden oder etwas anderweitig Verdächtiges ausfindig machen. Es war ein Strauß Rosen. Sie waren nicht rot, so wie ihr eigenes Röschen. sondern hatten eine ganz besondere Farbe, die ihr sehr bekannt vor kam. Diese Blumen hatte sie nur auf einer einzigen Farm wachsen sehen: Auf der Grünberg-Farm von Fritz! Was sollte das?! Es würde ihm nichts nützen ihr Honig um den Mund zu schmieren! Jawohl! Trotz ihrer Abneigung, von der sie sich hauptsächlich selbst zu überzeugen versuchte, begann ihr Herz flinker zu klopfen. Zögerlich hob sie den Strauß auf, atmete den wundervollen Duft der Blüten ein. Dann entdeckte sie wieder einen Zettel, auf dem säuberlich geschrieben stand:
Du hast es tatsächlich geschafft. Herzlichen Glückwunsch!
Zwar waren diese Zeilen deutlich leserlicher geschrieben, aber dennoch erkannte sie die Handschrift wieder. Ganz eindeutig hatte dieselbe Person auch das andere Stück Papier beschrieben, welches an dem Töpfchen des Rosensprösslings hing.
Bei dieser Feststellung rutschte ihr nur ein einziges überraschten, aber auch leicht aufgebrachtes Wort heraus: „Was!?“ Das konnte nicht sein!? Die einzelne kleine Rose war ebenfalls von ihm gewesen? Was sollte das? Hatte er ihr eine dieser kindischen Albernheiten auftischt und sie hatte es gar nicht bemerkt?! Das würde er büßen! Erzürnt machte Elize sich mit dem Strauß Rosen in der Hand schnurstracks auf den Weg zur Farm des jungen Mannes, wobei sie sogar völlig vergaß ihren sonst so wichtigen Sonnenschirm mitzuführen.
Fritz war gerade dabei seine Felder zu bewässern, als er die Stimme von Elize vernahm. Sie schien nicht besonders gut gelaunt zu sein, doch das hatte er bereits erwartet. Er hielt in seinem Tun inne und wandte sich, mit einem breiten Schmunzeln im Gesicht, zu ihr um, ehe sie ihn erreicht hatte.
„Warum grinst du schonwieder so blöd?“ Wütend funkelte sie den rothaarigen Farmer an und warf den Rosenstrauß auf die Erde. Etwas betrübt musterte Fritz die Blumen zu seinen Füßen, sah der jungen Dame anschließend wieder ins Gesicht. „Gefallen sie dir nicht? Ich war mir sicher du magst Rosen.“, beteuerte er und legte einen gespielt nachdenklichen Blick in seine Züge.
Elize hielt kurz inne, während kurzzeitig die Überraschung in ihren Augen aufblitzte. Bei dem Gedanken, dass Fritz sich über ihre Vorliebe von Blumen Gedanken gemacht hatte, erhielten ihre Wangen einen zarten Rosé-Ton. „J-jedenfalls nicht, wenn sie von dir sind! Hast du geglaubt ich würde nicht merken von wem das Töpfchen und der Strauß sind? Was sollte das?!“ Fritz schmunzelte immer noch und setzte, statt zu antworten, zur Gegenfrage an: „Woher weißt du denn, dass das alles von mir kommt?“
Der blonde Lockenkopf erschrak. Ein mulmiges und Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit. Wusste er etwa, dass sie manchmal heimlich seine Farm besuchte und ihn bei der Arbeit beobachtete? Jedoch kam ihr eine Idee, wie sie sich aus dieser Situation retten konnte. Sich überlegen fühlend, verschränkte sie die Arme vor der Brust und streckte ihre helle Nasenspitze etwas höher als nötig gen Himmel. „Also wirklich Fritz. Deine Pflanzen sieht doch nun wahrlich jeder, wenn man hier vorbei geht! Du bist der einzige, der diese Rosen anbaut. Das ist es nun wirklich nicht schwer eins und eins zusammenzuzählen!“ Doch die Tatsache, dass dieses Schmunzeln ihres Gegenübers nur noch breiter wurde und sich eher zu einem Grinsen entwickelte, ließ das ungute Empfinden nur noch schlimmer werden.
„Nun gut, liebe Elize. Aber diese Rosen brauche spezielle Pflege. Sie vertragen die direkte Sonneneinstrahlung nicht und müssen an einem windgeschützten Ort wachsen.“ Er machte eine kurze Pause und erfreute sich an dem Gesichtsausdruck der jungen Miss, welcher es offenbar gerade dämmerte, worauf er hinaus wollte. „Sie wachsen neben meinem Haus und das Beet kann man nur sehen, wenn man meine Farm betritt.“ Vor lauter Blamage schoss Elize das Blut regelrecht in den Kopf. Ach du Schande! Er hatte es tatsächlich gewusst! Das Ganze war ihr mehr als nur peinlich. „N-na und? Man darf ja wohl seine Konkurrenz begutachten dürfen.“ Das Herz schlug so wild in ihrer Brust, dass sie befürchtete Fritz könnte es hören. Anstatt etwas zu erwidern, lächelte er nur fröhlich entgegen. „Hana hat mir erzählt, dass du die rote Rose in den kleinen Topf zum blühen gebracht hast. Das ist toll! Ich bin stolz auf dich!“
Das Lob von Fritz verfärbte ihre roten Wangen nur noch dunkler. Sie wusste nicht, was sie sagen oder tun sollte, wandte deshalb lieber den Blick ab und starrte auf den Boden.
„Ich muss hier noch ein paar Dinge erledigen, also entschuldige mich bitte. Du kannst aber gern öfter vorbei kommen, das würde mich sehr freuen. Aber ohne dich dabei zu verstecken!“, schloss er lachend. Elize hob ruckartig den Kopf, öffnete den Mund um eine Antwort auszusprechen, doch sie fand keine passenden Worte und schloss ihn wieder. Dann hob sie hastig den Strauß auf und entfernte sich schnellen Schrittes im Takt ihres vor Freude wild schlagenden Herzens.
Bewertung der Jury:
Titel: 4/5
Originalität &' Handlung: 27/30
Schreibstil/Textfluss: 8/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung: 7,5/10
Gesamt: 51,5 von 60
Dieses Pairing ist SO TOLL! Und die Idee finde ich auch schön! Lovestory! Und auch noch mit einem schönen Ende, das nicht zu viel Schnulze ist x3 Hat viel Spaß gemacht es zu lesen! Störend waren nur die Rechtschreibfehler...
Titel: 3,5/5
Originalität &' Handlung: 22/30
Schreibstil/Textfluss: 8/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung:4,5/10
Gesamt: 43 von 60
Titel: 4/5
Präsente sind immer was gutes. Sonderbare vor allem!
Originalität &' Handlung: 25/30
Sie ist sehr schön und flüssig. Klar es ist zwar auch wieder eine Geschichte mit Happy End aber nicht ganz so typisch.
Schreibstil/Textfluss: 8/10
Er ist so schön. Ich kenne deine Art zu schreiben ja schon sehr aus dem RS und bin immer noch sehr fasziniert von deiner schönen und bedachten Wortwahl! Du beschreibst und umschreibst alles immer so schön, dass man sich alles so detailliert und schön Vorstellen kann. Als würde man selbst dabei sein hach!
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Perfekt!
Grammatik/ Rechtschreibung: 7/10
Du hast immer mal wieder kleinere Fehler drinnen, die den schönen Rhythmus so ein wenig heraus genommen haben. Vielleicht hast du da einfach zu schnell getippt wie bei: „verfolg“ statt „verflog“ so etwas finde ich immer schade Q_Q
Gesamt: 49 von 60 Punkten.
Gesamt: 143,5 von 180 möglichen Punkten.
Numero 4 machte Karengirl! Mit ihrer Geschichte:
(Bitte in die Anhänge sehen)
´
Bewertung der Jury:
Titel: 3/5
Originalität &' Handlung: 25/30
Schreibstil/Textfluss: 8,5/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung: 9/10
Gesamt: 50,5 von 60
Es wurde etwas viel über Kleidung geredet hab ich das Gefühl... Die Idee mag ich, aber es zieht sich irgendwie. Trotzdem ist es lustig die Situationen zu lesen durch die sich Iris begeben muss um an ihr Ziel zu kommen x3 Und kein Happy End?! Das hat es aufgewertet! Ö___Ö
Titel: 3/5
Originalität &' Handlung: 21/30
Schreibstil/Textfluss: 8/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung: 9/10
Gesamt: 46 von 60
Titel: 4/5
Das erinnert mich an diesen Nachtisch: Vanille Eis mit heißen Kirschen. Klingt ja schon mal ganz interessant.
Originalität &' Handlung: 20/30
Oh Gott was..?! Ich dachte mir gegen Ende echt: WTF. Erst hatte ich gedacht, dass das eine typische Liebesgschichte wird, aber da hab ich mich wohl getäuscht :'D
Schade, dass es nicht geklappt hat. Aber auch schön, nicht immer nur Liebesgeschichten zu lesen mit Happy End. Einseitige Liebe passiert schließlich viel häufiger!! Die arme Iris CRIES aber es ist halt dennoch so ein bisschen typisch sag ich mal.
Schreibstil/Textfluss: 7/10
Ich mag deinen Schreibstil eigentlich. Du benutzt jetzt zwar keine großen Ausschmückungen sag ich mal, aber man kann deinen Text gut lesen und er ist auch recht flüssig. Wobei mir persönlich da auch ein paar Absätze zu viel sind.
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Passt alles, kann nichts aussetzen, alles kam darin vor!
Grammatik/ Rechtschreibung: 7/10
Ein paar kleinere Sachen sind mir jetzt aufgefallen. Zum Beispiel: „Modell“ statt „Model“ ich meine Iris ist ja keine Eisenbahn oder? ö.ö Manche Absätze sind wie schon gesagt – etwas zu viel.
Gesamt: 43 von 60 Punkten
Gesamt: 139,5 von 180 möglichen Punkten.
Numero 5 belegte Gechset! Mit ihrer Geschichte:
(Bitte in die Anhänge sehen)
Bewertung der Jury:
Titel: 3/5
Originalität &' Handlung: 20/30
Schreibstil/Textfluss: 7/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung: 8/10
Gesamt: 43 von 60
Ich mag die Idee! Nur schade dass nichts noch Außergewöhnlicheres passiert ist! (Mir fällt selbst nicht ein was noch hätte passieren können, aber irgendwie fehlt die Wendung, die Spannung!) Trotz allem schön geschrieben :3
Titel: 3,5/5
Originalität &' Handlung: 15/30
Schreibstil/Textfluss: 8/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung:9/10
Gesamt: 40,4 von 60
Titel: 3/5
Ganz interessant, aber ich weiß nicht, mir fehlt etwas. Ich kann's nicht genau sagen...
Originalität &' Handlung: 15/30
Puuuh ich als eingefleischte Fanfiction Leserin hab' Geschichten in der Art schon recht häufig gelesen. Es ist, wie soll ich sagen... das typische Happy End würde ich sagen. Mir fehlt da irgendwo die richtige Wendung. Etwas wo man sich dann denkt: Wow das hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet, denn das verspricht der Titel ja auch irgendwo.
Schreibstil/Textfluss: 6/10
Mir persönlich machst du zu viele Absätze. Das muss nicht unbedingt sein. Man kann deinen Text gut lesen und die Handlung geht zackig voran. Manche Stellen hätten mir persönlich aber auch ein wenig ausgeschmückter besser gefallen.
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Sowohl Fritz, als auch das Schlüsselwort kamen (sogar mehrfach) in deiner Geschichte vor!
Grammatik/ Rechtschreibung: 7/10
Bei „Kann man das essen[?]“ fehlt z.B. das Fragezeichen. Vermutlich hast du das einfach vergessen, aber wir achten hier natürlich auch auf die Rechtschreibung! Ein paar kleinere Fehler sind mir noch aufgefallen, aber die zähle ich nun nicht alle auf – muss auch nicht sein. Es sind, wie bereits gesagt auch eher kleinere Fehler, die vermutlich versehentlich passiert sind.
Gesamt: 36 von 60 Punkten
Gesamt: 119,5 von 180 möglichen Punkten.
Und Numero 6 geht an Darksilver! MIt ihrer Geschichte:
Plötzliche Geständnisse
Es war ein sehr heißer Tag in Eichbaumhausen, die Sonne brannte geradezu vom Himmel herab und viele Einwohner zogen es vor, schwimmen zu gehen oder es sich vor dem eigenen Haus mit einem Eis oder gekühlten Getränk gemütlich zu machen, um das schöne Wetter zu genießen. Jedoch erging es nicht allen so, einer Person schwebte vorerst etwas ganz anderes vor...
Begeistert wanderte das Mädchen auf dem Marktplatz herum. Sie konnte sich kaum an den ganzen Läden satt sehen. „Wow!“, rief sie voller Begeisterung und drehte sich in der Mitte des Platzes einmal im Kreis. „Was sollte ich wohl als erstes kaufen? Ach, hier gibt es doch viel zu viel!“, bemerkte sie panisch, als sie plötzlich eine vertraute Stimme hinter sich vernahm. „Hey, was stehst du denn hier so rum, Annabelle?“, rief der Rostbraunhaarige Junge. „Hallo Fritz!“, begrüßte Annabelle. „Warum bist du denn hier?“
„Wohl aus dem selben Grund wie du, schätze ich.“, antwortete der, Latzhosen tragende Junge. „Samen kaufen, Farmerzeugnisse Verkaufen. Das übliche.“, ergänzte er. Seufzend streckte Fritz sich. „Na dann... Ich muss dann mal.“, klärte er die Anfängerin des Farmlebens auf. „Warte, Fri-„, wollte sie ihn aufhalten, aber da war der Rostbraunhaarige schon mit einem Handwinken verschwunden.
„Ich schätze, ich werde noch weitere Samen kaufen und mich dann auch auf den Weg zu meiner Blütenblatt–Farm machen.“, beschloss Annabell kurzerhand und näherte sich dem Stand Seidenlands. „Hallo, Asche!“, begrüßte Annabelle die Händerlin. Diese begrüßte die Farmerin ebenfalls und fragte: „Was darf es heute sein?“
Annabelle deutete auf ein Päckchen Tomatensamen. „Hast du noch fünf davon übrig?“ Als Asche nickte grub die Farmerin in ihrer Tasche und gab der Händlerin das Geld, welche Annabelle daraufhin die Tomatensamen reichte. Schwupps, schon waren die Samen in Annabelles Rucksack gelandet.
„So, das war dann alles. Danke, Asche!“, bedankte sich das Mädchen und ging zu ihrem Pferd, Nathalie. Nachdem sie aufgestiegen war ritt das Mädchen fix zu ihrer Farm. Während dem reiten las Annabelle was auf der Rückseite der Samen stand. „Erntereif nach 9 – 13 Tagen...“, murmelte sie. Wieder auf der Blütenblatt-Farm angekommen stieg sie von ihrem Pferd ab und holte ihre Gießkanne aus dem Rucksack. Das Silberne Gefäß wurde kurzerhand mit Wasser gefüllt und die kürzlich gekauften Samen wurden auf dem frisch gepflügten Feld verteilt. Noch ein Schuss Wasser über alles und das Land war fürs erste genug bewässert und bepflanzt worden.
„Was könnte ich denn sonst noch machen?“, überlegte Annabelle ratlos. Dann kam ihr ein Geistesblitz. „Ich weiß!“, rief sie begeistert, „Ich könnte doch zu Fritz gehen. Er ist bestimmt bei Eda!“
Auf dem Weg zur Sonnenseiten Farm flog ein weißer Schmetterling an der, aus der Stadt kommenden Farmerin vorbei. Schließlich hatte sie den Schmetterling fangen können. Mit einem schönen, weißen Schmetterling im Insektenkäfig suchte Annabelle nun die Farm nach Fritz ab. „Wo er wohl ist? Dabei will ich ihm doch diesen schönen Schmetterling schenken!“, fragte sie sich. Da sah sie den Rotschopf schon herumlaufen! Schnell trippelte Annabelle auf ihren kleinen Beinchen zu ihrem geliebten Fritz. „Hallo-ho, Fritz!“, rief sie. Fritz winkte zurück. Als er den Schmetterling in den Händen der braunhaarigen erblickte, fragte er kurzerhand: „Ich... Ich will ja nicht gierig sein, aber... Ist der für mich?“
Annabelle nickte und reichte Fritz das beflügelte Insekt. Begeistert nahm er das Geschenk an. „Du scheinst zu wissen, was mir gefällt!“, fiel ihm mit lächeln auf dem Gesicht auf. Errötet sah Annabelle zu Boden. „Sch- Scheint so, oder?“
Küss mich endlich..., flehte Annabelle tief in sich. Plötzlich fühlte sie ein Klopfen auf ihrer Schulter und wurde aus ihren Gedanken gerissen. „Hey!“, rief Fritz, „Willst du vielleicht mit mir schwimmen gehen, oder so? Du weißt schon... So wie an dem Tag, wo du hergekommen bist?“ Nun wurde auch der Rothaarige Bauer ganz rot. „G-gerne...“, willigte Annabelle ein. „O-okay...“, akzeptierte der Rothaarige. Beide, auf den Boden starrend, gingen sie zum nächstgelegenen Fluss. Dem, der direkt neben dem Eingang zur Sonnenseiten Farm liegt.
„Da bist du auch damals mit mir schwimmen gegangen. Kaum zu glauben, dass das gerademal einen Monat zurückliegt.“, schwärmte Fritz.
„Ja... Schon unglaublich, oder? Ich kann auch gar nicht glauben, dass ich vor erst einem Monat hierher gezogen bin... es fühlt sich an, als wäre ich schon Jahre hier.“, stimmte die braunhaarige zu.
„Ähm... Annabelle?“, fragte Fritz, knallrot angelaufen.
„W-was ist denn?“, fragte Annabelle, ebenfalls knallrot.
Fritz reichte ihr ein kleines, blaues Kästchen. „W-was ist das denn?“, fragte sie nervös. „M-mach es doch auf! D-dann s-siehst du es schon!“, drängelte Fritz sie. Als das Kästchen schließlich offen vor Annabelles Augen wahr, fiel es ihr glatt aus der Hand. Tränen stießen sich ihr in die Augen und liefen ihre Wangen hinunter.
„I-ist alles in O-ordnung?!“, fragte Fritz panisch und hob das Kästchen vom Boden auf. „B-bist du dir wirklich sicher?“, fragte Annabelle. „Das bin ich. Ich will nichts mehr als dich...“, stimmte Fritz zu.
„Ich soll deine Freundin werden? Dein ein und alles? Die, die dich immer begleiten wird?“, fragte Annabelle fassungslos. „Aber warum entscheidest du so schnell? Ich bin doch gar nicht so lange hier!“
„Annabelle!“, rief Fritz entschlossen, „Ich habe mich gar nicht entscheiden müssen. Schon beim ersten Blick stand es fest! Du bist die, dich ich haben möchte!“
„A-aber...“
„Kein Aber... Bitte... Ich kann niemanden mehr als dich lieben.“
„A-aber...“
„Ich flehe dich an. Ich will endlich jemand sein, der sagen kann, dass er seine liebe gefunden hat. So lange hatte ich niemanden an meiner Seite. Es wird Zeit, dass sich das ändert.“
Annabelle nahm das kleine Kästchen aus den Händen von Fritz. Sie nahm den Diamantring heraus und steckte ihn an ihren Finger.
„H-heißt das..?“
Annabelle nickte. „Ich habe mich auch beim ersten Blick entschieden. Auch wenn das alles so plötzlich kommt...“
Fritz sah, noch erröteter zu Boden. „W-weißt du was ich auch schon seit langem wollte?“, fragte er. „Auch beim ersten Blick, wollte ich dich heiraten.“
„Warum geht es mir nur genauso?“, fragte sich Annabelle.
„Das heißt wohl, dass wir für einander einfach geschaffen wurden.“
„Aber wir waren doch noch nicht einmal Freunde, im verliebten Sinne!“
„Das ist mir egal, Annabelle! Ich habe es gesagt und das Angebot ist jetzt da.“
„Wenn das so ist... werde ich annehmen...“
Auch Fritz schossen jetzt Tränen in die Augen. „Wir sollten es offiziell machen!“, schlug er vor. Annabelle willigte ein und das frische Paar rannte zum Rathaus. Überrascht über die Nachrichten lies Victoria alle Bewohne über die Hochzeit informieren.
„Scheint, als hättet ihr eine schnelle Entscheidung getroffen... Ich hoffe, ihr bereut es als verheiratetes Ehepaar nicht. Ihr solltet ja wissen, dass es bei uns Sitte ist, dass ein verheiratetes Paar auch ein solches bleibt.“, klärte sie die beiden auf.
„Bereuen werden wir es ganz sicher nicht!“, riefen beide im Chor.
„Bürgermeisterin.“, fragte Annabelle voller Kampfgeist, „Denken sie, dass es nächste Woche noch möglich wäre, eine Hochzeit zu veranstalten. Ich habe viel Gold gesammelt!“ Überrumpelt von der Frage antwortete Victoria etwas unbeholfen: „Naja, möglich wäre das schon, aber eine Anständige Hochzeit kostet euch beide 500.000 Gold...“
„Das ist kein Problem!“, klärte Annabelle die Bürgermeisterin auf und schob einen riesen Sack voller Gold über das Pult. „Genug?“, fragte Annabelle lächelnd.
„Ä-ähm... Ich schätze d-das das geht... Ist der... 28. recht?“, fragte Victoria noch verzweifelter.
„Heute ist der... 18. Ja, das ist in Ordnung! Ich kann es kaum erwarten!“, rief Annabelle aufgeregt. Während Victoria den Geldsack wegschleppte küsste Annabelle ihren baldigen Ehemann, biss Victoria wieder zurück war.
„Ich kann kaum abwarten bis zum 28. Sommertag.“, erklärte Fritz seiner Liebe.
Die nächsten Tage schienen wie im Fluge zu vergehen. Das verliebte Paar erledigte gemeinsam die Farmarbeit.
Am tag vor der Hochzeit fragte Fritz Annabelle etwas.
„Hey, Anna? Wo willst du dann wohnen... Bei mir oder bei dir?“
„Bei mir wäre es schön...“
„Dann werden wir bei dir Leben...“
„Fritz?“
„Ja?“
„Gehen wir den Sonnenuntergang ansehen?“
„Mit dir würde ich in Lava springen.“
Am höchsten Hügel setzte sich das Paar auf das warme Gras und sah der Sonne langsam beim Untergehen zu.
Nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, schlug Fritz vor: „Ich könnte heute bei dir schlafen. So können wir uns beide direkt fertig machen, oder nicht?“
Annabelle nickte begeistert. In tiefer Nacht kamen beide Zuhause an.
„Gute Nacht, morgiger Ehemann...“, murmelte Annabelle beim Umziehen.
„Gute Nacht, morgige Eheffrau...“, murmelte Fritz zurück.
Als beide gemeinsam im Bett lagen schliefen sie sofort ein.
Am morgigen Tag zogen sie sich in Smoking und Brautkleid und beeilten sich auf den Hügel zu gehen, auf dem sie Gestern noch den Sonnenuntergang angesehen haben.
„Wir sind heute hier“, begann Victoria, während Annabelle voran zu ihrem Ehemann ging. „...um der Trauung zweier Personen beizuwohnen.“
Annabelle war vor dem Altar angekommen und sah ihrem Zukünftigen Mann tief in die Augen. Dieser sah zurück.
Dann wurde die erste Frage gestellt.
„Fritz, willst du deine zukünftige Ehefrau, Annabelle lieben und ehren. Willst du mit ihr zusammen sein und sie unterstützen bis ans Ende eurer Tage?“
„Ich will.“
„Annabelle, willst du deinen zukünftigen Ehemann, Fritz lieben und ehren? Willst du mit ihm zusammen sein und ihn unterstützen bis ans Ende eurer Tage?“
„Ich will.“
„Dann ernenne ich euch hiermit zu Mann und Frau. Du darfst die Braut jetzt küssen.“
Unter dem gejubel aller Gäste konnte man das leise schmatzen eines Kusses hören. Das frisch vermählte Paar ging den Teppich entlang. Am anderen Ende wartete dort eine Stimme auf sie.
„Ich bin stolz auf dich. Ich, die Erntegöttin will, zur Feier eurer Hochzeit die heiligen Glocken erklingen lassen. Auf dass eure Ehe fruchtbar wird!“
Die schönen Klänge der Trauungsglocken setzten ein, während ein wundervolles Ehelied von den Gästen Gesungen wurde.
Am Abend kam das Ehepaar nach einer wundervollen Feier nach Hause.
„Ich hätte nie gedacht, dass eine Trauung so schön sein kann...“
„Ich auch nicht...“
„Ich bin froh, dass ich dich getroffen habe...“
„Ich umso mehr.“
„Morgen richten wir uns einen Plan für unser neues Leben her, oder?“
„Natürlich.“
Das glückliche Paar hatte ein erfülltes Leben mit
zwei wundervollen Sprösslingen.
Alle waren Glücklich
Aber das was am wichtigsten ist:
Das Paar war glücklich bis ans Ende der Zeit.
Ende
Bewertung der Jury:
Titel: 3/5
Originalität &' Handlung: 12/30
Schreibstil/Textfluss: 6/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung:6/10
Gesamt: 32 von 60
Leider ist die Geschichte etwas zu klassisch... und die Handlung schreitet seeehr schnell voran. Ich hätte mir irgendwie ein wenig mehr Aktion gewünscht und dafür etwas weniger Liebesschnulze.
Titel: 2,5/5
Originalität &' Handlung: 8/30
Schreibstil/Textfluss: 6/10
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Grammatik/ Rechtschreibung: 6,5/10
Gesamt: 28 von 60
Titel: 3/5
Ich weiß nicht, dass ist so typisch. Ich meine klar es deutet auf eine Wendung in der Geschichte hin, aber der Titel wird sehr häufig verwendet.
Originalität &' Handlung: 15/30
Es ist einfach eine typische Liebesgeschichte
Schreibstil/Textfluss: 5/10
Du benutzt sehr viele Absätze, vor allem in den Gesprächen. Deine Sätze wirken oft ein wenig abgehackt und es fehlt mir das Detail, einfach eine blumige Beschreibung der Umgebung – etwas in der Richtung, was den Text auflockert.
Schlüsselwort/ Einhaltung der Vorgaben: 5/5
Der Anfang wurde genutzt, „Sprössling“ kam darin vor und Fritz ebenso.
Grammatik/ Rechtschreibung: 5/10
Da sind mir ein paar Dinge aufgefallen, vor allem in der Kommasetzung und auch ein wenig in der Rechtschreibung. Wenn du z.B. schreibst: „der braunhaarige.“ Dann ist das braunhaarige kein Adjektiv mehr, sondern ein Nomen also: „der Braunhaarige“.
Gesamt: 33 von 60 Punkten.
Gesamt: 93 von 180 möglichen Punkten.
Vielen Dank an alle für ihre Teilnahme, es hat sehr viel Spaß gemacht zu bewerten und wir hoffen ihr seid beim nächsten Mal wieder dabei!