[Felicia] bei Ash
Die Freude war Felicia wohl förmlich aus dem Gesicht abzulesen. Ash wusste einfach ganz genau, was er sagen musste, um sie glücklich zu machen und auch wenn die Blondine von Natur aus eine Frohnatur war, war es an der Seite ihres Begleiters doch nochmal eine ganz andere Art von Fröhlichkeit, die sie erfüllte. "Klingt für mich nach einem super Deal! Ich weiß nicht, wie ich mir einen schöneren Tag vorstellen könnte. Auf dem Hof, mit gutem Essen und vor Allem mit deiner Gesellschaft!" Das ihre Worte durchaus direkt waren wusste sie durchaus, jedoch das verarbeiten der doch schnell ausgesprochenen Worte lag der Konditorin eher weniger. Im Grune genommen, sprach sie einfach all das aus, was ihr auf dem Herzen lag. Die sich aus einem 'Unfall' aufgebaute Freundschaft mit Ash hatte sich immer wieder als sehr angenehm erwiesen und demnach fiel es Felicia leicht, schnell eine enge Bindung zu dem Landwirt aufzubauen. Während sie Letzteres, trotz ihrer ehrlichen Art, nicht laut aussprechen würde - zumindest noch nicht jetzt -, genoss sie einfach die gemeinsame Zeit.
Ash' Worte trafen die Blondine beinahe schon wie ein Schlag ins Gesicht. Zugegebenermaßen, war sie es nicht gewohnt, dass ihr jemand so ehrgeizig widersprach, wie ihr Begleiter es eigentlich tat. Besonders als Einzelkind lernte sie schnell, dass sie mit einem lieben Lächeln und einem 'Bitte' oft ihren Willen durchsetzten konnte. Im Zuge dessen verstärkte sich ihr Schmollen für einige Sekunden, bis ihr Blick den von Ash traf. Irgendwas hatte er an sich, dass sie einfach nicht trotzig über seine Antworten sein konnte. "Vielleicht ist es ja auch Entspannung genug für mich, wenn ich dir am Ende des Tages einfach eine Freude machen kann und mit einem Lächeln belohnt werde?" Wäre Felicia eine Ehefrau oder gar Mutter, würde sie mit Sicherheit ihre gesamte Familie tagtäglich verwöhnen, genauso wie es ihre Mutter vor ihr auch getan hätte. Nur, dass sie dann wahrscheinlich keine Widerworte akzeptieren würde. "Ich glaube, dass egal was ich sage, ich dich bestimmt nicht umstimmen kann ... oder?" Glücklicherweise gab ihr der junge Erwachsene gar nicht die Gelegenheit dazu, lange über die Situation zu schmollen, denn schnell sah Felicia wieder eine Gelegenheit, den Landwirt spielerisch aufzuziehen. "Nur wer weiß?" Ihr Blick verlief schnell von seinen Augen, auf seine Hand, die er erneut in seinen Nacken legte. Ohne zu zögern und mit ein bisschen Hilfe ihrer Fußspitzen, griff sie sanft nach der Hand ihres Gegenübers und verlinkte ihre Finger mit seinen während sie in einem nicht zu festen Griff so verweilte. "Dann spricht dagegen auch sicher nichts, richtig?" Das die Kontaktfreudigkeit Felicias Ash eventuell in Verlegenheit bringen könnte oder ihm gar unangenehm sein könnte, kam der Blondine gar nicht in den Sinn. Aber es war doch auch nichts falsches oder? Einfach nur eine unschuldige Berührung unter Freunden, richtig? Das sich seine Hand in ihrer sehr warm anfühlte und der Erwachsenen irgendwie ein Gefühl von Sicherheit übermittelte, wollte sie dabei gar nicht in den Mittelpunkt stellen. Immerhin ging es ihr doch hauptsächlich um Spielerein, stimmts? Umso besser, dass die Konditorin nicht weiter in Gedanken versinken konnte und sich ihr Gespräch schnell wieder den oberflächlichen Dingen, wie das Leben der reichen und schönen zuwendete. "Das klingt fast nach etwas, auf das wir anstoßen sollten!", lächelte sie sanft. Erst nach einigen Sekunden traf sie seinen Blick, von dem sie merkte, dass er schon seit einigen Sekunden auf ihr lag. Felicia schenkte ihm einfach ein sanftes Lächeln und ließ die Hände der beiden sanft in der Gegend schwingen, während sie einfach kurz die Stille genoss.
"Genau, ich spiele Klavier", unterbrach sie die kurze Pause der beiden. "Wie sieht es mit dir aus, gefällt dir Musik?" Seine Antworten waren immer so unschuldig und trotzdem von Grund auf irgendwie sympathisch. "Spricht doch nichts dagegen. Ich glaube, mir würde es auch schwer fallen, in meiner Freizeit groß rauszugehen oder einfach mal Feiern zu gehen. Da kann ein gemütlicher Abend schon viel versprechender sein.", stimmte die Blondine ihrem Gegenüber zu.