Das Badehaus


  • Kurz hatte Julia die Augen geschlossen, aber dann vernahm sie leise Schritte. Womöglich doch ein Gast? Oder ein Monster? Die junge Frau riss ihre Augen auf und in dem Moment in dem sie Persias Antlitz am Beckenrand entdeckte, hörte sie auch deren zaghafte Stimme. "Oh Gott Persia! Bin ich froh dass du es bist. Geht es dir gut? Ist dir was zugestoßen?" Besorgt besah sich Julia ihre Kollegin. War ihr etwas passiert? Hatte sie überhaupt etwas von dem Chaos bemerkt? Als sie keine auffälligen Wunden oder Blutflecken an der Wassermaid vorfand, atmete Julia erleichtert auf. In ihrer Sorge war sie bis zu der anderen Frau am Beckenrand vorgegangen, so dass sie sich jetzt direkt gegenüber standen. "Sieht so aus als ob es dir gut geht. Anscheinend haben die Monster das Badehaus nicht angegriffen. Aber die Klinik liegt in Trümmern und abgesehen davon sind einige der Toten zurück ins Leben gerufen worden. Ein Ritual das schief gelaufen ist.", erklärte die Graugrünhaarige schnell, als sie Persias fragenden Blick erhaschte. Kurz seufzte die Dame mit den Locken. "Kurz gesagt: Es war ein anstrengendes Abenteuer. Hast du nicht Lust mir etwas Gesellschaft zu leisten? Ich hab die Wassertemperatur wieder angepasst. Sie ist perfekt."


  • Persia war über die doch ziemlich heftige Reaktion Julias doch sehr merkwürdig und sie runzelte fragend die Stirn. "Hä, natürlich geht es mir gut. Was hätte mir hier schon zustoßen sollen? Es ist ja nicht so, als würden hier die Monster baden gehen und nebenbei einsame Meerjungfrauen essen" gab sie irritiert zurück und musterte ihr Gegenüber, die sie ebenso anschaute. Als ihre Gesprächspartnerin weitersprach, riss sie beide Augen auf. "W... was? Was denn für Monster? Klinik? Auferstandene Tote? Was für ein Ritual?!" sie konnte ihre Verwirrung nicht wirklich verbergen und ehrlich gesagt wurde ihr ein bisschen schummrig vor Augen. Und sie hatte einfach geschlafen! "Oh Gott, ich hab ihr einfach geschlafen und mich schon gewundert wo denn alle sind. Ich dachte das sei wegen dem Unwetter!" aufgeregt strich sich die Rosahaarige ein paar lose Strähnen aus dem Gesicht. Bei dem Angebot sich zu Julia zu gesellen zögerte sie. "Meinst du das ist so eine gute Idee? Ich meine... du weißt schon... wenn jemand kommt... am Ende fackeln sie das Haus auch noch ab" murmelte sie unsicher, setzte sich aber an den Beckenrand und ließ wenigstens die Beine ins Wasser gleiten.

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    Nightmare - Halsey


  • Persias Reaktion ließ Julia kurz auflachen. Sie hatte also tatsächlich alles verschlafen. "Mach dir keine Sorgen mehr um die Monster. Der Bürgermeister und Kanno meinten, dass das fürs erste die letzten Angriffe gewesen sein mussten. Die Monster hatten sich auch schon wieder beruhigt und das Unwetter ist auch vorüber. Gut dass du alles verschlafen hast. Wenn du nach draußen gegangen wärst, hätte dir weiß Gott was passieren können." Der Graugrünhaarigen lief noch immer ein Schauer über den Rücken, als sie daran dachte was alles hätte schief gehen können beim Angriff auf die Klinik. Gut dass Kiel und der andere Mann zur Stelle waren, um sie gegen den Minotaur zu verteidigen. "Ich glaube fürs erste brauchen wir keine Gäste zu erwarten. Die meisten helfen den Verletzten und den... naja... Wiederauferstandenen. Und falls doch Besucher kommen, können wir ja in den hinteren Teil des Beckens schwimmen. Bei dem ganzen Dampf und den kürzlichen Aufregungen wird keiner auf uns achten." Es waren zwar nur Mutmaßungen, aber Julia konnte sich wirklich beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand sich nach den vergangenen Ereignissen noch um zwei Frauen scherte. Und wer Persias obere Körperhälfte aus dem Wasser ragen sah, der würde niemals auf die Idee kommen, dass sie eine Wassermaid sein konnte. "Und falls uns doch jemand zu nahe kommt, schmeiße ich ihn eigenhändig aus dem Badehaus.", lächelte Julia. Sie mochte Persia und verstand ihre Sorge. Aber das junge Ding musste sich auch mal etwas Entspannung gönnen.

  • [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/058/1/b/normal_by_nijurah-d8josyx.png]Breit grinsend hatte er sich also mit Cinnamon an seiner Seite auf den Weg zum Badehaus gemacht. Grinsend weil er sich auf ein schönes heißes Bad freute und weil er eine nette Begleitung sei sich hatte. So war ein Besuch im Badehaus gleich doppelt so schön. „Ich fühle mich wie ein alter Mann!“ Das Halbwesen hielt sich für einen Moment die Hand an den Rücken und ging einige Meter gekrümmt, wie alte Leute es eben so taten, wenn der Rücken nicht mehr ganz so mit machte und jede Bewegung eine Qual war. „Wehe du sagst jetzt, das ich alt bin!“ Ein warnender Blick ging an das rothaarige Fräulein, allerdings lachte er anschließend. Leon hielt die Tür auf und folgte dem Zimtmädchen dann ins warme Innere des Hauses. „Vielleicht hatten ja noch mehr Bewohner diesen tollen Einfall.“, überlegte der langhaarige Kerl laut und schaute sich kurz um. „Nun denn! Wir sehen uns gleich wieder, meine Liebe!“ Leon machte sich pfeifend auf in die Umkleide, blieb vor dem Durchgang aber kurz stehen und drehte sich zu Cinna. „Wenn du in fünf Minuten nicht auf der anderen Seite heraus kommst, werde ich zu dir kommen. Und Gnade dir der allmächtige Freund im Himmel, wehe du sitzt wieder auf dem Boden und guckst so traurig. Das steht dir nämlich überhaupt nicht!“ Warnend erhob das Halbwesen seinen Zeigefinger, dann drehte er sich grinsend herum und trat in die Umkleide. Dort entledigte er sich seiner wenigen Kleider und legte diese ausnahmsweise sorgfältig zusammen um sie in einem Fach zu verstauen. Die Stofffetzen müssten auch mal wieder gewaschen werden...


  • Melody kam erschöpft zurück ins Badehaus und stieß die Tür auf. Ihr erster Weg führte sie in die Küche, denn sie wollte nachsehen, ob Noires Blumen noch dort waren. Und tatsächlich stand der Behälter mit Wasser un den roten Blumen darin noch auf dem Tisch. Bis zu Noires nächstem Besuch würde Melody dies verwahren. Sie tat ihre blaue Blume dazu und nahm das Gefäß in beide Hände, um es vorsichtig in ihr Schlafzimmer zu tragen. Um das Wasser nicht auszugießen lief Melo ganz langsam und vorsichtig in Richtung ihres Zimmers. Auf dem kleinen Nachttischchen neben ihrem Bett war noch genug Platz, um die Blumen dort aufzustellen. Sie standen dort genau richtig, um Sonne ab zu bekommen, aber nicht in der prallen Sonne zu stehen. Ihr Magen grummelte ein wenig, da sie nach dem Bad am Mittag nichts mehr gegessen hatte. Auf dem Weg zurück, konnte Mel plötzlich Stimmen hören, welche aus dem Bad kamen. Waren tatsächlich Kunden hier? Neugierig steckte sie den Kopf durch die Tür und sah zwei Personen. Bei näherem heran treten, konnt sie Julia erkennen, welche sich im bad entspannte und eine andere rosahaarige Frau, welche Melody nur vom Sehen her kannte. Sie wusste, dass sie ebenfalls im Badehaus lebte, aber gesprochen hatten beide noch nie wirklich miteinander. Schade eigentlich. "Ach, ihr seid das." Sprach Melody die beiden Frauen mit einem Lächeln auf den Lippen an. Ob einer von beiden wusste, was es mit dem Sturm und der Walinsel auf sich gehabt hatte? Sie selbst und Noire waren gerade erst auf der Walinsel angekommen ,als erneut ein Beben die Erde erschütterte und der Sturm sich langsam verzog. Bei dem Gedanken an dieses Unwetter verspürte die Badehausbesitzerin eine unangenehme Gänsehaut. "Wie war euer Tag? Habt ihr eine Ahnung, was es mit dem Sturm auf sich hatte?" Fragte Melody einfach gerade heraus.


  • "Wollen wir mal hoffen, dass du Recht behältst, es wäre schade um das Dorf, wenn dem nicht so wäre" murmelte sie kopfschüttelnd. "Wie konnten die überhaupt einfach so hier her kommen? Haben wir nicht Wachen für sowas? Außerdem, was hätte ich draußen schon machen sollen? Ich wäre vermutlich instant verwandelt gewesen und hätte mich irgendwie wieder zurückrobben müssen" die Rosahaarige musste bei der Vorstellung lachen. "Oh Gott ich glaube das wäre so ziemlich das Demütigenste, was mir jemals passiert wäre!" Immer noch glucksend schüttelte den Kopf. "Ich bin froh, dass du diese Katastrophe gut überstanden hast, ich wüsste nicht wie das Badehaus ohne dich nach ein paar Wochen ohne dich aussehen würde... ich hätte überhaupt gar keinen Überblick hier..." Die junge Nixe hatte zwar einen ausgeprägten Putzfimmel, aber vermutlich war sie so damit beschäftigt alles auf einmal zu machen und möglichst viel Sicherheitsabstand zwischen sich und den planschenden Gästen zu halten, dass es zumindest zu Betriebszeiten abenteuerlich aussehen würde. Kurz in Gedanken versunken starrte sie auf sie kleinen Wellen im Wasser, die wie immer eine hypnotische Wirkung auf sie hatten. "Ich bin der Meinung ich sollte irgendwie... was lernen... ich meine... ich kann nicht jedes Mal so viel Glück haben einfach so zu schlafen und nichts passiert! Vielleicht sollte ich mich endlich mal um den einen oder anderen Zauber bemühen, was sagst du dazu?" platzte es dann aus ihr heraus und sah die andere Frau fragend an. Nachdem das draußen war, dachte sie über Julias weitere Worte nach. Natürlich könnte es sein, dass es niemandem auffiel, aber wollte sie das wirklich riskieren? Hier hatte noch niemand richtig negativ auf ihr wahres Wesen reagiert, aber man konnte ja nie wissen. Zumal sie irgendwie auch so nicht wollte, dass es jeder wusste. Dennoch hatte sie gerade den Entschluss gefasst es zu wagen, als sie Schritte und Stimmen hörte. Mit einem Blick der aussagte: Ha! Ich hab es dir doch gesagt!, wandte sie sich um und lauschte. Plötzlich stand eine ihrer Mitbewohnerinnen in der Tür. "Hey" antwortete sie sanft lächelnd und seufzte kurz erleichtert. "Mein Tag war okay, ich hab das Unwetter einfach verschlafen, Julia war bei der ganzen Monstersache dabei" erklärte sie dann und beschränkte sich wieder auf sanftes Rumgeplansche mit ihren Beinen.

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  • « Rathaus



    Die Scharade von Leon als alten Mann brachte Cinnamon zu einem leisen Lachen, während sie den Weg zum Badehaus beschritten. Sie mochte das Halbwesen und seine lockere Art sehr und war froh so auf andere Gedanken zu kommen. Als Leon sich kurzzeitig von ihr trennte, nickte sie artig auf seine Worte hin und schlich schließlich bedächtig in die Umkleidekabine. Das letzte mal als sie hier gewesen war, war schon ewig her. Damals war sie mit Elena hier gewesen in einem... etwas angetrunkenem Zustand. Ob Julia wohl heute Dienst hatte? Sie glaubte das Fräulein auf der Walinsel erblickt zu haben, doch sicher war sie sich nicht, immerhin herrschte dort das reinste Chaos. Gedankenverloren zog Cinnamon sich um, legte ihre schmutzigen Kleider weg, behielt die Brille jedoch auf. "Leon?", rief sie fragend, konnte das Halbwesen jedoch noch nicht erblicken. Schulterzuckend ließ sie sich schon einmal in das Wasser gleiten und genoss die entspannte Atmosphäre.

    »My life to yours. My Breath become yours.«

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  • "Natürlich haben wir Wächter für solche Fälle, aber sie können sich leider auch nicht zweiteilen und die Mauer hat anscheinend auch unter den Angriffen gelitten. Trotzdem können wir uns glücklich schätzen, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist.", sagte Julia schließlich, als sich Persia darüber wunderte, wie das alles passieren konnte. Als die Nixe dann ihre Gedanken dazu äußerte was passiert wäre, wenn sie bei diesem Sturm nach draußen gegangen wäre, konnte die Graugrünhaarige nicht anders als in ihr Lachem mit einzufallen. Eigentlich wäre es eine schreckliche Vorstellung, dass ihre Freundin zurück robben müsste, aber irgendwie hatte diese Ironie auch etwas belustigendes. "Entschuldige bitte.", sagte Julia schließlich als sie sich wieder etwas gefangen hatte und lauschte weiter den Worten ihres Gegenübers. Als Persia ihr ein Lob vermittelte, wurde die junge Frau ganz rot. "Ach das sagst du doch nur so! Melody und du seid zwar manchmal etwas chaotisch, aber ihr würdet das auch ohne mich schaukeln. Trotzdem bin ich froh dass es mir gut geht." Das musste man auch sein, wenn man dieses ganze Abenteuer unbeschadet überstanden hatte. Gerade äußerte die Nixe ihre Bedenken zu dem Geschehen und fragte ob es vielleicht klug wäre sich dafür zu rüsten, als eine weitere Person zu ihnen stieß. "Melody! Schön dich zu sehen. Ich hab dich auf der Walinsel gesehen. Mein Tag war schrecklich anstrengend. Eigentlich wollte ich nur meine Heilkräuter bei Natalie abgeben, als die Klinik auch schon von einem Minotaur attackiert wurde. Das halbe Dorf schien zerstört zu sein, wir konnten die Verletzten und Kranken grade noch evakuieren und dank zwei tapferen Kämpfern wurde die Klinik nicht komplett zerstört." Kurz seufzte die Badehausbesitzerin, ehe sie fortfuhr. "Als die Walinsel ein gutes Stück nach unten gesackt war und sich der Mond rot gefärbt hatte, hatte ich kurz Angst dass ich das ganze nicht überleben könnte. Wie schön dass sich dieses ungute Gefühl nicht bewahrheitet hat. Womöglich hast du recht Persia, in diesen Zeiten wäre es besser sich ein paar nützliche Zauber oder Waffen anzueignen. Ich selbst war froh, dass ich mich immerhin ein wenig verteidigen konnte." Der Felsbrocken des Minotaur der auf sie zugeflogen kam... weiß Gott hätte passieren können! "Laut Kanno wurde das Ganze durch einen fehlgeschlagenen Zauber eines bösen Magiers verursacht... Und wie war dein Tag so?"


  • Zugegeben war es viel voller als sie erwartet hatte, zumindestens erschien es ihr auf den ersten Blick so. Und dabei hatte sie so darauf gehofft, endlich etwas Zeit für sich zu verbringen! Aber gut, es erschien schon logisch, dass sich so viele Leute hier nach dem ganzen Unwetter und Chaos erholen wollten. Es war schon eine gefühlte Ewigkeit her, als sie das letzte Mal hier war und sie erinnerte sich noch ziemlich gut daran, wie sie hier das Halbwesen Leon besser kennengelernt hatte... also natürlich nicht auf diese Art und Weise!! Auch wenn sie an sich oft einfach awkward war, so war es damals doch ein angenehmer Abend gewesen, an den man sich zurückerinnern konnte. In Gedanken versunken verließ sie die Umkleide, mit dem Blick nach unten gerichtet, sodass sie fast ins Wasser stolperte, sich im letzten Moment gerade noch retten konnte, jedoch ging ihr Handtuch, welches sie in ihren Händen getragen hatte, wortwörtlich baden. "O-ohh nein..." Schnell hüpfte die kleine Kriegerin ins Becken um es wieder herauszufischen, fand sich dann aber direkt vor einer etwas größeren Dame stehen. "Cinnamon...?" Etwas verwirrt blickte sie in die Augen der Rothaarigen, mit welcher sie sich einst betrunken hatte und... nunja, es war schon ziemlich peinlich gewesen.


  • Cinnamon hatte die Augen geschlossen, während sie auf Leon wartete und träumte vor sich hin, während sie am Rand gelehnt die Beine treiben ließ. Ihre Döserei wurde jedoch je unterbrochen als etwas mit einem dumpfen Flatsch im Wasser landete und man ihren Namen nannte. "Außer Dienst...", murmelte sie leise, noch immer hin und weg von dem heißen Wasser, welches eine so wohltuende Wirkung hatte. "Wer spricht...?", sie fragte ohne nachzudenken und blinzelte dann schließlich doch. Vor ihr war eine vertraute Gestalt, jedoch nicht Leon. "Oooh, Elena!!", rief sie erfreut und umarmte die Schmiedin, was im Wasser eine etwas unbeholfene Aktion war, weswegen beide unter Wasser landeten. Cinnamon mochte die kleien blonde Frau. Sich zu betrinken war lustig gewesen, wenngleich sich der Rotschopf auch so schon oft genug merkwürdig benahm. Nun... egal! Es gab nichts wofür man sich schämen müsste!


  • Melody hörte ihren Mitbewohnerinnen aufmerksam zu. "Es war vielleicht auch besser, dass du geschlafen hast." Antwortete Melo Persia. "Das Unwetter war nicht sonderlich schön. Und das sage ich nicht nur, weil ich Stürme nicht mag." Dass das Ganze etwas mit Monstern zu tun hatte, ließ Melody jedoch große Augen machen. "Was für eine Monstersache? Wurden wir angegriffen?" Die Besitzerin des Badehauses hatte nur von dem Unwetter und der sinkenden Walinsel, sowie dem roten Mond etwas mitbekommen. Glücklicherweise erklärte Julia sogleich, was sie erlebt hatte. "Die Klinik wurde angegriffen? Gut, dass ihr etwas retten konntet." Das war furchtbar! Melody hoffte, dass es nicht zu viele Verletzte gab und dass sich die Klinik schnell wieder aufbauen ließe. Sicher würde die Heilerin helfen. "Zum Glück bist du am Leben." Meinte Melody und war wirklich erleichtert, denn wenn Julia schon eine solche Befürchtung gehabt hatte, dann musste die Lage ernst gewesen sein. "Das ist sicher eine gute Idee, Persia." Stimmte auch sie zu. Zauber waren etwas sehr nützliches, aber nur, wenn es die Richtigen waren. Mit einem leicht wehmütigen Ausdruck auf dem Gesicht erinnerte sich Mel an Noires zerstörtes Blumenbeet. Sie konnte ihr nicht helfen.. "Konnte dieser Magier zumindest gefasst werden?" Erkundgte sich die Rosahaarige bei Julia. "Mein Tag war ganz okay. Ich war in der Wüste, um nach Heilkräutern zu suchen, als ich Noire traf. Sie war komplett dehydriert und schien der Hitze schon eine ganze Weile ausgesetzt gewesen zu sein. Glücklicherweise hatte ich Wasser eingepackt. Wir sind dann zusammen her gekommen und haben gebadet, als wir gesehen haben, was mit der Walinsel passiert. Noire lebt dort, deshalb haben wir uns sofort auf den Weg gemacht. Oben angekommen, konnten wir gerade noch zu ihrem Turm gehen, als das Ganze schon wieder vorbei war. Leider hat ihr Blumenbeet das Unwetter nicht überlebt." Berichtete Melody von ihrem Tag und sah ihre Mitbewohnerinnen an. "Ich bin auf jeden Fall froh, das wir alle hier sind."

  • [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/058/1/b/normal_by_nijurah-d8josyx.png]Nach einer etwas längeren Zeit in der Umkleidekabine, irgendwie hatte sich der weiße Turban des Halbwesens verknotet und beim Versuch den festen Knoten zu lösen wäre er auch beinahe ausgerutscht und auf die Schnauze gefallen, hielt Leon Ausschau nach seiner rothaarigen Begleitung, fand diese dann auch schnell in den Armen einer kleinen blonden Dame. „Ooh, Elena, wie schön dich zu sehen!“ Breit grinsend stand er am Beckenrand, ging in die Hocke und fischte das triefend nasse Handtuch aus dem Wasser. „Wer kennt hier die Bedeutung und Benutzung eines Handtuches nicht?“ Kopfschüttelnd breitete das Halbwesen den Stoff aus, damit er wenigstens etwas trocknen konnte, auch wenn es wahrscheinlich nicht viel nutzte, und hüpfte anschließend zu den jungen Frauen ins Wasser. Als sich die Umarmung der beiden gelöst hatte, lächelte Leon Elena an und legte kurz seine Hand auf ihren Kopf. „Wie geht es dir?“, fragte er und war etwas besorgt wegen der jüngsten Ereignisse. „Hast du die Monster in die Flucht geschlagen?“


  • Völlig überrascht wurde sie nun in die Arme der Rothaarigen gerissen und landete nur wenige Sekunden später unter Wasser. "Hui, da sind wir beide ja heute etwas tollpatschig...", meinte sie schließlich leicht kichernd und lächelte nachdem die Situation Elena etwas aufgelockert hatte. Mit der einen Hand strich sie sich eine nasse Strähne aus dem Gesicht, während sie mit der anderen nach dem Handtuch griff, doch es war ja gar nicht mehr da...? Schließlich vernahm sie eine bekannte Stimme, die nach ihrem Namen rief. "Ooohh, hallo Leon!" Was für ein lustiger Zufall es doch war, dass sie jetzt mit ihm und Cinnamon gleichzeitig in diesem Badehaus war, was Erinnerungen an die beiden erweckte. "Gut. Ähm... Mehr oder weniger? Der Eingang der Schmiede ist zerstört, doch mir und meinem Bruder ist nichts passiert." Die Blonde war sich nicht sicher, ob sie genauer auf den Vorfall in der Schmiede eingehen sollte, aber es war am Ende ja auch nichts Schlimmes passiert! "Habt ihr auch gegen Orks gekämpft? Oder waren auch andere Monster da?", fragte sie schließlich und setzte sich vorsichtig hin, sodass ihr das Wasser schon bis zum Kinn reichte.


  • Elena nahm die stürmische Begrüßung der Anglerin gut auf. Zufrieden mit sich tauchte Cinnamon unter, jedoch nur soweit das ihre Augen im Trockenen blieben - so eine Brille war eben lästig. Die Tiefe reichte jedoch aus um lustige Blubberbläschen zu erzeugen. Cinnamon sah auf und unterbrach ihre Aktion als Leon ankam. Ob er sich verlaufen hatte? Sie kam nicht dazu die Frage zu stellen, denn das Thema drehte sich natürlich prompt um die jüngste Katastrophe. Cinnamon seufzte und ließ sich auf dem Rücken treiben. "Ich dachte wir wären hier um uns von dem Weltuntergang zu erholen.", meinte sie versunken, "Ich maaaag keine Monster!", fügte sie murmelnd hinzu. Kaum hatten die Worte ihre Lippen verlassen fiel ihr ein, dass Leon ja auch irgendwie... nicht ganz menschlich war. Davon überzeugt in ein Fettnäpfchen getreten zu sein schaffte sie es nicht sich länger im Wasser treiben zu lassen, sondern drehte sich in Bauchlage, wobei sie eine Menge Wasser verspritzte. "Aaah, das war nicht so gemeint! Also doch.. aber.. was bist du eigentlich Leon.", meinte sie direkt, ehe ihr auffiel das dies wohl etwas unhöflich klang. Aber Leon war eben... Leon! Cinnamon mochte ihn sehr, doch was sich hinter der tierischen Erscheinung verbarg hatte sie ihn nie gefragt. "Oh.. nein, so meinte ich das auch nicht. Aah, ich geb's auf!" Und mit diesen Worten ließ sie sich rücklings ins Wasser fallen, was eine wunderbare Welle zur Folge hatte, jedoch auch ihre Brille völlig beschmierte. Herrjeh!

  • [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/058/1/b/normal_by_nijurah-d8josyx.png]„Das freut mich zu hören!“, erwiderte das junge Halbwesen lächelnd, schon während des ganzen Chaos hatte er an Elena gedacht und gehofft, dass es der Blonden gut ginge. Und hier schwamm sie, gesund und munter. Kopfschüttelnd tauchte Leon bis zu seinen Schultern ins warme Wasser. „Einem Ork bin ich glücklicherweise nicht über den Weg gelaufen, nur einem riesengroßen Minotaur.“ Näher wollte er auf den Vorfall in der Klinik gar nicht eingehen, konnte er auch nicht, da Cinnamon dazwischen plauderte und dabei auch noch ziemlich.. böse war. „Na dwanke..“, blubberte der Jäger und war weiter hinab getaucht, sodass er kaum noch mit der Nase über Wasser war. „Ich bin dein flauschiger Freund.. oder war es, du magst mich ja nicht. Außerdem sollte man nicht alle Monster über einen Kamm scheren! Oder willst du mich etwa mit diesen hässlichen Orks vergleichen? Ich bin ja wohl um einiges hübscher und charmanter.“ Leon schwamm hinüber zu Elena und legte von hinten seine Arme um die kleine Frau. „Dann werde ich meine freie Zeit von nun an mit Elena verbringen, wenn du in deiner Gegenwart keine Monster mehr duldest.“


  • Das Gerede über Monster ließ Elena an damals zurückdenken, als sie mit Leon trainieren war, als sie ihren Streitkolben gerade erst bekommen hatte. Zudem hatte sie ihn auch in seiner Tierform zu sehen bekommen, wo es ihr auch deutlich leichter fiel offen mit ihm zu kommunizieren, auch wenn es kaum SInn ergab, da er als Tier nicht einmal antworten konnte. Ein Schmunzeln bildete sich jedoch auf ihrem Gesicht als sie Cinnamon dabei zusah, wie sie versuchte einen passenden Ausdruck für das Halbwesen zu finden und scheiterte. Als ein richtiges Monster sah sie den Hellhaarigen auch gar nicht an, zumindestens hatte sie auch noch nie groß darüber nachgedacht, da e- "Wah!", entkam es ihrem Mund plötzlich, als Leon sich ohne Vorwarnung von hinten an die junge Schmiedin schmiegte. Wäre ihr vom warmen Wasser nicht schon so warm gewesen, hätte jeder sehen könne, wie ihr die Röte direkt ins Gesicht schoss, während sich ihr Körper leicht anspannte. Es war ja nicht so, dass sie es schlimm fand, nur war ihr solch eine Art von Körperkontakt völlig unbekannt! "Ich glaube vor einem flauschigen Wüstenfuchs brauchst du keine Angst haben", sagte sie schließlich an die Rothaarige gewannt und lächelte, während sie sich langsam aber sicher wieder entspannte. "Woher kennt ihr euch überhaupt?"


  • Cinnamon's Wangen verfärbten sich zart rosa, was wirklich etwas heißen mochte, denn dem Rotschopf war nur selten etwas peinlich, dafür stand sie einfach viel zu exzentrisch in der Welt. Gut, in dem Fall konnte sie es immer noch auf das heiße Bad schieben! "Uwah, das habe ich wohl verdient, nicht wahr?", meinte Cinnamon und musste dann doch leicht schmunzeln als sie Leon's Reaktion beachtete. Auf Elena's Frage hin wurde sie ein wenig stutzig. Es war eine sehr gute Frage! Sie kannte Leon schon eine ganze Weile, aber wo... ja wo... hatte es denn angefangen? Cinnamon sah grüblerisch Richtung Badehausdecke, als ob diese ihr Erleuchtung bringen könnte. "Beim Angeln.", sagte sie schließlich, weiterhin nachdenklich an die Decke starren. Im Grunde genommen hatte die Fischerin keine Ahnung mehr, aber da sie die ihre Freizeit fast ausschließlich mit Angeln verbrachte, war dies dann doch ziemlich wahrscheinlich. "Ich hab ihn mir geangelt... oder seinen Turban... oder auch doch nicht... oder seinen Fisch? Elena magst du Fisch?" Sie richtete ihre roten Augen auf die der Schmiedin und betrachtete sie interessiert.

  • [IMG:http://fc03.deviantart.net/fs70/f/2015/058/1/b/normal_by_nijurah-d8josyx.png]Aww, machte seine Berührung Elena etwa verlegen? Ein Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus, das war ja schon irgendwie niedlich. Aber generell fand Leon das junge Fräulein sehr süß und irgendwie freute ihn ihre Reaktion ja. Auch, dass sie keinerlei Angst oder Abneigung ihm beziehungsweise seiner Monstergestalt gegenüber hatte. Das war ja auch gar nicht nötig! „Das ist eine gute Frage..“ Und so wie sich Cinnamons Antwort anhörte, wusste sie das selbst nicht mehr so genau... Leon ließ von der blonden Frau ab und sank mit seinem Körper wieder tiefer ins warme Wasser, das seine Muskeln lockerte und ihn von Sekunde zu Sekunde mehr entspannte. „Das ist schon gefühlt Jahre her..“, blubberte das Halbwesen und guckte von Elena zum Zimtmädchen. „Eine Mütze voll Schlaf würde dir mal wieder gut tun, oder?“ Obwohl man von Cinna verwirrende Gedankengänge ja eigentlich gewohnt war... „Aber gute Idee, nach dem Bad sollten wir etwas essen. Wer kocht?“ In seiner Vorratskammer fand sich inzwischen nichts mehr außer.. Staub und ein paar Körner. Also konnte er die Damen schon mal nicht bekochen.


  • Zugegeben, sie war etwas irritiert von Cinnamons Antwort auf ihre Frage, weshalb sie beschloss nicht weiter darauf einzugehen. "Fisch? Äh... ja, ich mag wirklich fast alles an Essen." Elena war dabei nicht wählerisch. Fleisch jeglicher Art gehörte zu ihrem Lieblingsessen, doch solange es schmeckte und ihren Hunger stillte, würde sie sich mit allem zufrieden geben. Weswegen sie sich innerlich auch freute, als Leon vorschlug etwas in den Magen zu bekommen. "Also kochen kann ich nicht," gab die Schmiedin zu, aber das hätte sich wahrscheinlich jeder denken könnnen, "und die Schmiede sollten wir für private Zwecke auch eher vermeiden." Einerseits, weil der Eingang immer noch repariert werden musste und andererseits hatte es Leo nicht so mit fremden Besuchern. Zwar hatte sie keine Angst vor ihm, doch da die Schmiede immer noch ihm gehörte, versuchte die Blonde seine Wünsche stets zu respektieren. "Wir könnten doch auch wieder in den Gasthof, oder?" Und am besten ohne sich zu betrinken.


  • Irgendwo in dem Badehaus konnte man noch weitere Stimmen vernehmen, aber keine der drei Frauen hatte richtig Lust sich darum zu kümmern. Während Persia ein wenig der Tatsache hinterhertrauerte, dass sie sich nicht ins Wasser legen konnte, ohne sich noch einer Person zu offenbaren, unterhielten sich die andern beiden weiter. Als auch dieses Gespräch rum war, senkte sich Stille über sie. "Mir ist langweilig. Ich glaube ich mache das jetzt. Ich gehe ins Archiv. Wer mag kann ja mit mir kommen" erklärte sie dann motiviert und sprang auf ihre Füße. "Mir wird kein verrückt gewordener Hansel mein Leben bedrohen!" fügte sie dann emanzipiziert hinzu in einer etwas albernen Superheldenpose. Dann ließ sie die Pose glucksend fallen. "Nein im Ernst. Ich mach das jetzt. Wer kommt mit?"

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