Das Badehaus


  • Julia hatte ein wenig länger mit dem Anziehen gebraucht als Coco, denn die Blonde wartete bereits im Flur auf sie. "Wow. Das steht dir wirklich gut.", merkte sie lächelnd an, als sie Collette in ihrem Blumenkleid entdeckte. Sie ging einmal um ihre neue Freundin herum, um sie genauer betrachten zu können. Es stand ihr wirklich gut. Blumenmuster und sicherlich auch andere Muster passten aber auch gut zu Cocos Charakter. Zumindest schätzte Julia sie so ein. "Wir sollten unbedingt mal zusammen einkaufen gehen.", merkte die Badehausbewohnerin noch an. "Aber erst mal sollten wir Nathalie die Blumen bringen." Ohne weitere Umschweife nahm sich die Graugrünhaarige die Tasche mit den Blumen, legte die Handtücher zu der Wäsche und verließ zusammen mit ihrer Abenteuerfreundin das Badehaus in Richtung Klinik.


  • Melody wachte auf, erholt vom langen Schlaf. Ein Lächeln legte sich bereits auf ihre Lippen, noch bevor sie sich überhaupt aus dem Bett erhob. Gut gelaunt zog sich Melody an und sah aus dem Fenster. Ein Fehler, denn das Bild, dass sich ihr bot ließ ihr Herz einen Schlag aus setzen. Ein Gewitter, und was für ein heftiges! Melody weiß nicht warum, aber sie hat schon fast eine Phobie gegenüber Gewittern. Schnell wendete sie sich vom Fenster ab und ging zum Frühstücken. Sie musste sich einfach nur Ablenken, dann würde es ihr besser gehen, glücklicherweise. Melody klopfte im Vorbeigehen an Julias Zimmertür, doch ihre Kollegin und Freundin antwortete nicht, sie war nicht da. Die Rosahaarige begab sich nun wirklich zur Küche und machte sich ein ausgiebiges Frühstück, denn was lenkte einen besser ab als gutes Essen? Nach dem Essen wusste Melo nichts recht mit sich anzufangen, denn raus gehen würde sie bei diesem Gewitter definitiv nicht! Also entschied sich sich dazu, sich um die Bäder zu kümmern. Putzen, frisches Wasser und frische Mixturen. Sofort fing Mel damit an die Böden zu schrubben. Es war keine leichte Arbeit, aber eine Machbare, außerdem lenkte es ab. Nachdem die Lilaäugige mit putzen fertig war, ließ sie neues Wasser in die gereinigten Becken. Während diese voll liefen, holte Melody passende Badesalze und kippte diese hinein. Danach stellte sie das Wasser ab, denn die Bäder waren nun fertig. Bei einem weiteren Blick aus dem Fenster sah Melody, dass sich das Wetter etwas gebessert hatte, auch wenn der Himmel immer noch pechschwarz war. Aber nun könnte sie auch nach draußen gehen. Vielleicht lief sie ja Raguna über den Weg, sie musste doch noch mit ihm sprechen. Nichts desto trotz vergewisserte sich Melo noch einmal, dass im Badehaus alles in Ordnung war und verließ dann ihr Zuhause.


    Badehaus >>?


  • Terrano-Wüste >> Badehaus


    Die schwachen Worte des silberhaarigen Mädchens gingen Melody den ganzen Weg über nicht mehr aus dem Kopf. Noire hieß sie also.. Die Badehausleiterin hatte die Dehydrierte an der Hand genommen und sie den ganzen Weg lang bis in die Stadt vorsichtig geführt. Sie wirkte immer noch sehr schwach und Melody fand es unverantwortlich, sie allein laufen zu lassen. Zu allem Überfluss wurde der Regen nun wieder stärker. Der Sturm fegte bereits erneut über Trampoli und Melody hatte es mehr als eilig wieder Nachhause zu kommen. Sie hatte einfach schreckliche Angst vor Gewittern, ganz besonders vor einem mit solcher Intensivität. Endlich waren die beiden Frauen an ihrem Zielort angelangt. Melody riss fast schon die Tür auf und zog ihre Begleitung mit hinein. Hinter ihnen donnerte sie die Tür zu und lehnte sich erleichtert gegen das Holz. Sie seufzte und richtete sich dann wieder auf. "Komm mit, Noire. Du hast sicher noch Durst." Die Blauäugige führte die Silberhaarige geradewegs in die Küche, welche im Wohnbereich des Badehauses lag. "Setz dich doch bitte." Melo lächeöte sie an und machte ihr einen Becher Wasser. Diesen stellte sie vor ihrem neuen Gast ab. "Kann ich sonst noch etwas für dich tun? Etwas zu Essen? Ein Bad vielleicht? Ohh da habe ich die perfekte Idee!" Melody begann schon wieder zu reden wie ein Wasserfall, jedoch konnte sich nun mal nicht anders. Da fiel ihr im Augenwinkel etwas auf, das nicht an seinem Platz stand. Unglaublich, ein bisschen Ordnung wird doch keinen umbringen! Schnell hastete sie zu dem Gegenstand, etwas Geschirr, und plazierte es an seinem richtigen Platz. Dann kehrte sie zu Nore zurück. "Entschuldige, aber ich mag es nicht, wenn es unordentlich ist." Sie lächelte entschuldigend.

  • « Terrano Wüste



    Als die Tür hinter ihnen zuschlug setzte die Stille ein. Noire hob erstaunt ihr Köpflein, nur verzögert nahm das junge Wesen war was vor sich ging. Melody... Der Namen ihrer Retterin ging ihr erneut durch den Kopf und tatsächlich hatte die schrullige Person sie in ein Badehaus geführt. Je näher sie Trampoli gekommen waren desto beunruhigender wurde das Wetter, nein viel mehr noch hatte der Himmel erbitterlichst geweint und Blitze des Zorns über die dunklen Wolken geschickt. Der Sturm war eine reine Katastrophe, doch Noire war brav der Fremden gefolgt, hinein in das Chaos der Stadt, doch als die Tür des Badehauses hinter ihr geschlossen wurde verstummte das Wesen des Wetters ebenso und Noire blickte auf. Nasse Tropfen bedeckten den hölzernen Boden, ihr schwarzer Umhang war komplett durchtränkt vom Regen und auch von ihren silbernen Haarspitzen floss das Himmelswasser, entlang an ihren Wangen bis sie ebenso zu Boden fielen. »Oh.« Wasser, nach welchem sie in der Wüste noch gelechzt hatte ließ sich nun nicht mehr an ihr halten und der Gedanke stimmte sie traurig. Noire bekam jedoch keine Gelegenheit weiter darüber zu grübeln, da Melody sie bereits in die Küche schleifte. Die Aufforderung ihres Gastgebers war hinfällig, denn auch ohne ein weiteres Wort zu verlieren ließ sich die junge Vampirin erschöpft auf den nächstbesten Hocker fallen. »Jaah!«, entflutschte es ihr jedoch mit glänzenden Augen als ihr weiteres Wasser angeboten wurde. Gierig griff das Fräulein danach und leerte den Becher in Windeseile. Das Melody sich kurz von der eigenen Unordnung ablenken ließ bemerkte sie daher gar nicht richtig. Stattdessen klang das Angebot ihres Gastgebers mit Essen und einem guten Bad sehr verlockend, doch konnte sie das wirklich annehmen? Im Schutze des Hauses, durchnässt von Wasser und mit neuer Flüssigkeit in ihrem Blut fühlte sich Noire schon um einiges besser als noch vor wenigen Stunden, wenngleich sie noch imemr wackelig auf den Beinen und Langsam in ihrem Denken war. Ihre Reaktion war erschreckend träge, doch bei Melody hatte sie ganz offensichtlich nichts zu befürchten, weswegen sie sich für den Moment keine Sorgen machte. »Da... Danke!«, ergriff sie schließlich etwas verlegen das Wort und ihre Stimme klang glücklicherweise auch nicht mehr so kratzig, was auf einen guten Weg hindeutete. »Du hast mich gerettet! Ohne dich wäre ich.. wäre ich..« Das Fräulein brach ab, da es nicht wagte die Worte auszusprechen. Im nächsten Moment durchzuckte es Noire jedoch wie einen Blitz. Die Blumen! Hastig öffnete sie ihren Umhang, wo sie die wertvollen Wüstenkräuter fürs erste verstaut hatte, wurde in ihrer Bewegung jedoch langsamer um den Pflanzen keinen Schaden zuzufügen. »Dürfen sie auch Wasser haben?«, erkundigte Noire sich zaghaft bei ihrer Retterin. Allzuviel würden die Wüstenpflanzen nicht benötigen, doch es war auch schon eine Weile her als Noire sie aus ihrem Umfeld gepflückt hatte. Sobald sie wieder zu Hause auf ihrer Walinsel war würde sie nachlesen ob es für die Kräuter besondere Hinweise zur Pflege gab und sie bei sich im Garten einsetzen. Mit etwas Glück gelang es ihr vielleicht sogar Ableger zu züchten! Aber dafür müssten die roten Blüten den Weg erstmal überstehen.


  • Melody lächelte Noire an. "Du musst dich nicht bedanken. Das war dochselbstverständlich." Die Badehausbesitzerin sah an sich herunter und beschloss, dass auch sie selbst ein warmes Bad benötigte. Und beide Damen brauchten frische, saubere und trockene Kleidung. Ob sie etwas passendes für Noire fand? Doch lange überlegen konnte Melody nicht, da Noire wieder anfing zu sprechen. Ihre Stimme klang schon viel besser. "Aber klar!" Sie holte einen weiteren Becher und füllte ihn mit Wasser und stellte ihn der Silberhaarigen für Ihre Blumen hin. "Ich werde das Bad vorbereiten und danach gibt es etwas zu Essen, in Ordnung? Warte einfach hier. Wenn du mehr Wasser benötigst, bedien dich." Frohen Mutes verließ Melo die Küche und begab sich zu den Bädern. Welches wäre das Passendste? Genau, ein Misch-Kräuterbad! Melody schüttete die benötigten Badesalze in das vorgesehene Becken und begann dann Handtücher, Badekleidung und normale Kleidung zu suchen. Da die Rosahaarige nicht wusste, welche Kleidergröße Noire hatte, nahm sie ein Kleid und einen Bademantel von sich selbst. Sollte es ihr nicht passen, würde Melody etwas anderes suchen. Nachdem die Blauäugige fertig war, kehrte sie zu ihrem Gast zurück. "Das Bad wäre fertig. Kommst du?" Sie lächelte und führte Noire zum Becken. "Ich hoffe du kannst dich entspannen." Sie überreichte Noire die Badesachen. "Hoffentlich passen sie dir. Dahinten kannst du dich umziehen." Melody deutete auf die Umkleide.


  • Voller Staunen laauschte Noire den Worten der Badehausbesitzerin. Das Mädchen hatte nicht viel Kontakt zu den Menschen und oft kamen sie ihr ruppig und grob vor. Für Melody hingegen schienen Werte wie Hilfsbereitschaft und Güte wie selbstverständlich zu sein und Noire war beeindruckt sowie gerührt von der Offenheit ihres Gegenübers. Ein Bad, etwas zu Essen... das alles klang himmlisch in ihren Ohren, sodass das Mädchen fast schon fürchtete die Hand nach dem Angebot auszustrecken und anzunehmen, als wäre es eine Seifenblase die jeden Moment zerplatzen konnte. Am Ende lag sie möglicherweise immer noch in der Wüste, bedeckt von heißem Sand und verflüchtigt in diesen Gedanken, die die Realität verdrängten? Noire schüttelte ihr Köpflein und klammerte sich an ihren Schatz. Nein. Sie war herausgekommen aus der hitzigen Einöde, hinein in den Sturm der die Stadt heimsuchte, nicht begreifend das noch viel Mehr hinter dem Unglück stand. Woher auch? Ihre Gedanken begannen sich gerade erst wieder zu sammeln. Vorsichtig stellte die Vampirin die kostbaren Wüstenpflanzen in das Wassergleich, welches Melody ihr gereicht hatte. Sie sahen ebenfalls ein wenig mitgenommen aus, aber das war nicht weiter schlimm, sie würde das schon wieder hinbekommen. Ein sanftes Lächeln war auf dem kindlichen Gesicht zu sehen, während sie die roten Blüten betrachtete. Als Melody nach ihr rief sah sie auf und löste ihre Augen von dem Anblick. Langsam rutschte das Fräulein vom Stuhl und folgte der Badehausbesitzerin ins Zentrum und Hauptmerkmal des Gebäudes - die Bäder. Mit großen Augen nahm sie die Sachen, die Melody ihr reichte entgegen und klammerte sich an sie. »Kommst du dann auch?«, erkundigte sie sich unsicher, ehe sie ein wenig zögerlich in die Umkleide ging. Noire lebte nun schon seit einigen Jahren in dem behaglichen Städtlein, im Badehaus war sie bisher jedoch noch nie gewesen. Das Mädchen legte ihre zerschlissenen Sachen ab und legte diese etwas ungeschickt zusammen, ehe sie die Sachen anprobierte, die Melody ihr gereicht hatte. Sie passten zwar nicht perfekt, es würde jedoch gehen. Etwas unsicher steckte sie den Kopf aus der Umkleide, da sie nicht recht wusste wo sie jetzt hingehen sollte.


  • Melody wartete geduldig, bis Noire sich umgezogen hatte. "Natürlich komme ich nach." Nachdem das silberhaarige Mädchen die Badesachen angelegt hatte, die ihr glücklicherweise zu passen schienen, ging Melody selbst in die Umkleide und zog sich um. Lächelnd stolzierte sie wieder zu ihrer neuen Bekanntschaft. "So, los jetzt ins warme Wasser." Die Rosahaarige führte das Mädchen mit den verschiedenfarbigen ugen zum gefüllten Becken und sah sie erwartungvoll an. "Na los, es ist herrlich." Die Blauäugige lächelte und ließ sich ins Wasser gleiten. Die wohlige Wärme durchflutete Melodys gesamten Körper und radierte jegliche Erinnerungen an das Gewitter aus. Ein wohliger Seufzer entwich ihr und sie tauchte kurz unter, dann wieder auf. Eine Weile war es still, bis die Badehausbesitzerin erneut das Wort ergriff. "Sag mal, Noire.. Was hast du denn ganz alleine in der Wüste gemacht?" Mel richtete ihre großen Augen auf die Silberhaarige.


  • Etwas verschüchtert folgte Noire der Badehausbesitzerin, welche ebenfalls voran ins heiße Wasser stieg. Etwas zögerlich stand das Mädchen am Beckenrand - so ein tolles Bad hatte sie noch nie gesehen! Heißer Dampf stieg hoch und tauchte den Raum in einen leicht dunstigen Nebel. Vorsichtig streckte Noire einen Fuß ins Wasser, ehe sie in prompt wieder zurückzog. Das Wasser war ja wirklich ganz heiß! Würde sie sich daran nicht verbrennen? Melody jedoch schien das weniger auszumachen - aber vermutlich war sie das auch besser gewohnt. Noire musste sich meistens mit kaltem Wasser waschen, in den Höhlen auf der Walinsel hatte sie zwar auch schon die ein oder andere heiße Quelle entdeckt, doch viele Monster nannten die Insel in den Lüften ein zu Hause, weswegen ein Besuch immer sehr gefährlich war und keine Zeit dafür blieb das heiße Wasser für ein Bad zu nutzen. Noire erkannte jedoch, dass es weniger um das Waschen ging - welches sie nichtdestotrotz dringend nötig hatte - sondern vielmehr darum etwas... auszuspannen? Melody jedenfalls hatte mittlerweile einen ganz ruhigen Gesichtsausdruck. Nach wie vor verwundert, gab sie sich schließlich einen Ruck und folgte ihrer Gastgeberin ins Bad. »Heiß!«, rutschte ihr die offensichtliche Tatsache über die Lippen. Etwas steif saß sie im Wasser und traute sich kaum eine Bewegung zu, fürchtete sie doch unter Umständen Verbrennungen davonzutragen! Tatsächlich gewöhnte sich ihr Körper jedoch recht schnell an das heiße Wasser, bis es nur noch warm erschien - ganz anders als in der Wüste, wo die Sonne trotz des seltsamen Himmels unbarmherzige Hitze ausstrahlte. Noire löste ihre Anspannung und ein erleichterter Ausdruck war von i hrem Gesicht abzulesen. Der Blick verschwand jedoch schnell wieder als Melody sie ansprach. »Ich... weiß nicht mehr recht.«, angestrengt dachte das Fräulein nach, suchte den Grund für ihren waghalsigen Ausflug. Wie war es möglich, dass sie ihn vergessen hatte? »Ich.. sollte etwas suchen... wollte jemanden etwas bringen... etwas Gutes tun?« Sie war sich nicht ganz sicher, doch das Bild ihrer Blume, welche derzeit ruhig in einem Glas in der Küche des Badehauses wartete, kam ihr in den Sinn. Doch es war ihre Blume und sie würde sie hegen und pflegen, denn sie war alles was sie aus dem toten Land hatte bergen können - eine kleine Hoffnung für sie selbst, eine Aufgabe die sie weitergezogen hatte. Mittlerweile erahnte sie auch den Grund für ihre Reise, doch war sie sich nicht sicher, weswegen sie sanft etwas tiefer sank, sodass nur noch ihre unterschiedlichen Augen aus dem Wasser blitzen und sie somit keine weitere Aussage mehr treffen konnte. So blieb Noire eine Weile, doch das heiße Wasser war unangehm auf ihren Lippen, weswegen sie wieder ewas auftauchte. »Du warst auch da.«, sprach sie die Feststellung anschließend aus. »Hast du in der Wüste nach Wasser gesucht?«, fragte sie mit gerunzelter Stirn. Das verstand sie nicht recht. Noire verknüpfte Melody bereits mit dem Badehaus und dem schönen Wasser, aber davon würde sie doch in der heißen Wüste nichts finden? »Es ist sehr schön hier...«, fügte sie hinzu um die Frage in ihrem Kopf zu vertreiben und schloss für den Moment die Augen. Durfte es bitte einmal so friedlich bleiben?


  • Melody musste schmunzeln, als Noire das heiße Bad betrat und ihr das Wort "heiß" über die Lippen kam. "Ein heißes Bad hat diese Hitze nun mal an sich." Die Rosahaarige lächelte und genoss weiterhin die Wärme. "Deine Erinnerung wird sicher zurück kommen."  Hoffentlich. Melody wollte Noire su gut es möglich war helfen. "Ich war auf der Suche nach Heilkräutern. Neben der Arbeit hier im Badehaus bin ich nämlich auch Heilerin Stufe 1." Erklärte die Blauäugige ihr Unterfangen in der Wüste. "Doch dann hab ich dich gefunden und bin sehr froh darüber dir helfen zu können!" Melody klang fröhlich und das war sie auch. "Wie geht es dir jetzt?"


  • Langsam aber sicher, entfaltete das heiße Bad seine Wirkung. Die Tatsache, dass sie in der Wüste beinahe umgekommen wäre, fing an zu verblassen und in weite Ferne zu rücken. Die Hitze im Bad war eine ganz andere als die Dürre im toten Land - eine angenehme, entspannende Wärme, die sich nun auch in ihrem Inneren breitmachte. So bemerkte Noire auch gar nicht, wie die Haut an ihren Fingerkuppen langsam schrumpelig wurde - seltsam! Da sie sich üblicherweise nicht so lange bei einem Bade aufhielt, war ihr das gar nicht bekannt. »Oohh..!« Noire sah mit ihren unterschiedlichen Augen zu Melody auf. »Du bist Heilerin? Kein Wunder das du mich so gut aufgepäppelt hast!«, bemerkte das Mädchen mit einem strahlenden Lächeln. Die Badehausbesitzerin besaß wirklich ein weites Wissen! »Ich bin sehr froh darüber.«, fügte sie leise hinzu. Kurz tauchte sie wieder etwas weiter ins Wasser ein, nur um sich danach wieder hochzuarbeiten und Melody weiter mit Fragen zu löchern. »Kann man in der Wüste gute Kräuter finden? Und was kann man damit alles machen?« Das Thema interessierte die junge Vampyrin. Immerhin hatte sie die hübschen roten Blüten auch in der Wüste ausfindig machen können! Ob diese auch Heilkräfte besaßen? Richtig... Nathalie hatte ihr aufgetragen welche zu besorgen! Und sie Närrin war ohne Vorbereitung einfach in die Wüste gelaufen... aber wie hätte sie auch ahnen können welch Grausamkeiten die Dürre barg? Meins. Noire würde ihren Wüstenschatz behalten, für den sie so viel gegeben hatte! Es war ihrer und ihrer ganz allein. Noire legte die Hände unter Wasser auf ihren Bauch als würde sie etwas halten wollen, während sie weiter über die Blume, Nathalie und die Heilerkunst grübelte.


  • Melody lächelte föhlich. "Ach, ich bin noch nicht sehr erfahren, aber es freut mich sehr, dass ich dir helfen konnte." Ihre bläulichen Augen funkelten. Es war eine große Freude, dass Noire der Meinung war, dass sie ihre Aufgabe gut gemacht hatte. Das war es, was eine Heilerin stolz machte: Patienten die einem dankbar waren und denen es wieder gut ging. "Aber viel habe ich eigentlich nicht gemacht. Du brauchtest bloß Wasser und Ruhe. das hätte jeder Andere auch gesehen." Erklärte die Rosahaarige lächelnd. "Nur dieses Bad kann nur ich dir so hervorragend machen." Fügte Melody hinzu. "Die Blumen die du gefunden hast. Der Saft ihrer Blüten hat eine schmerzlindernde Wirkung." Erklärte Melody. Leider war ihr der Name der Pflanze entfallen, jedoch wuchs in der Wüste keine zweite Pflanze mit roten Blüten. "Du hast also einen echten Schatz gefunden. Viele davon findet man nämlich nicht."

  • (sorry das ich ewig nicht gepostet habe T^T they are reasons but they don't matter - so sorry!)



    Ein zartes Lächeln erschien auf dem Gesicht der Vampirin, als Melody sich freute, dass es ihr wieder gut ging! Ihre Hilfsbereitschaft und Güte waren wirklich sehr bemerkenswert, oh jah! Da Noire die meiste Zeit auf der Walinsel, ihrem zu Hause, verbrachte traf sie nicht auf viele Menschen und hatte daher auch keine Freunde. Die Hektik der kleinen Stadt hatten sie stets abgeschreckt, doch Melody war der Beweis das es auch anders sein konnte! "Das Bad ist wirklich toll.", die Worte die sie sprach waren sehr leise und langsam machte das warme Wasser sie sehr dösig. Noch ein bisschen und sie würde wieder einen Hitzschlag erleiden - nur diesmal nicht von der Wüste, sondern vom heilenden Wasser selbst! "Eine heilende Wirkung? Oh." Natürlich, natürlich... sie musste unbedingt nachlesen um was für eine Pflanze es sich genau handelte, wenn sie wieder zu hause war! "Ich mag Blumen! Daheim züchte ich ganz viele! Du kannst mich gerne mal besuchen kommen! Eigentlich mag ich es nicht, wenn Menschen auf meine Walinsel kommen, aber bei dir mache ich eine Ausnahme, weil du so nett bist und mir so geholfen hast!", meinte Noire voller Euphorie. Hoffentlich würde Melody ihre Einladung eines Tages annehmen, aber zuvor musste sie.. ihren Turm vermutlich noch etwas aufräumen, oh weh. Da das zarte Fräulein langsam genug vom Wasser hatte, hüpfte sie vorsichtig zurück an den Beckenrand. Bäder waren wirklich toll, aber zu lange durften sie auch nicht verweilen! Zu viel des Guten konnte immer ungesund werden.. so wie heilende Pflanzen, die genauso gut auch tödlich waren. Wieder trocken und umgezogen, fühlte sich Noire nun wirklich sehr erfrischt. Mit tänzelndem Schritt ging sie zurück in die Küche, wo ihre rote Blüte noch unversehrt am Tisch stand. Ein Glück! Vom Inneren der Küche war dennoch etwas Seltsames festzustellen - genauer gesagt, wenn sie einen Blick aus dem Fenster warf. Mit großen Augen näherte sie sich dem Fenster. Viel war nicht zu erkennen, da eine wütende Wetterfront permanent Regen gegen das Glas schleuderte und dennoch.. die Walinsel war in ganz Trampoli zu sehen und sie hing gefährlich schief! Ihr zu Hause war gerade dabei abzustürzen! Panisch riss Noire das Fenster aus, was natürlich eine ziemlich dämliche Idee war und nichts brachte außer das es nun in das Gebäude hineinregnete. Aber so ließ sich zumindest mehr erkennen! Glaubte sie zumindest.. tatsächlich, wie hatte sie es nicht früher bermeken können? Der Himmel spielte verrückt, der Mond war rot und die Insel sank. "Melody.. Melody..", ein Wimmern seitens der Vampirin, "Die Walinsel... sie sinkt!" Und mit diesen Worten brach das kleine Fräulein in erbitterliche Tränen aus.


  • Melody lächelte zufrieden. Ein Kompliment für das Bad war ein Kompliment für sie. Sie beobachtete Noire genau, wie sie sich im Wasser bewegte und hörte ihr aufmerksam zu. Es war so schön, ein gemeinsames Bad zu nehmen und dabei zu reden. Ob Melo und Noire wohl Freundinnen werden könnten? Bestimmt! Als ihre neue Bekanntschaft sie urplötzlich einlud, war melody erst ein wenig überrascht. Schließlich wirkte Noire anfangs sehr zurückhaltend, doch nun war sie viel offener. Und es gab auch keinen Grund, die Einladung nicht anzunehmen. "Ich komme gerne vorbei. Aber dafür kommst du auch wieder ins Badehaus. Deal?" Die Rosahaarige lächelte verspielt. Langsam spürte sie aber, dass es Zeit war, das Bad wieder zu verlassen, leider. auch Noire schien nun wieder raus aus dem Wasser zu wollen. Gemnsam verließen die beiden Mädchen das Bad und während Noire sich trocknete und anzog, wartete Melody geduldig. Danach konnte sie sich anziehen. Als die Badehausbesitzerin die Umkleidekabine verließ, fehlte von Noire jede Spur. Wo war sie denn hin? Mel machte sich auf in Richtung Küche, vielleicht wollte sie ja wieder zu ihrer Blume. Und tatsöchlich fand sie Noire in der Küche vor. Jedoch stand sie am Fenster und starrte hinaus. Melody trat näher an sie heran, als sie die weinerlichen Worte hörte. Die Walinsel... sie sinkt! ihre neue Bekanntschaft brach in bitterliche tränen aus und Melody nahm sie reflexartig in den Arm. "Shh.. gut... es ist alles gut." Sie streihelte ihr beruhigend über den Rücken, ehe sie auch einen Blick aus dem Fenster wagte. Und da sah sie es. "Das.. Das ist unmöglich..!" Melody selbst war so unheimlich geschockt im Moment, dass sie sich kaum bewegen konnte. Eigentlich gar nicht. Deshalb hielt sie Noire weiter im Arm und starrte nach draußen. "Das kann nicht sein. Die Walinsel, sie kann nicht sinken, richtig? Richtig?!" Was war nur los? was geschah mit Trampoli?! "Noire.. Können... Können wir etwas tun?" Wenn die junge Frau dort Zuhause war, wusste sie vielleicht etwas. Aber sie schien selbst zu geschockt, um klar zu denken. Jetzt mussten sie sich zuerst beide beruhigen. Und dann konnten sie weiter sehen.


    (Kein Problem :3)


  • Das junge Fräulein spürte wie sie plötzlich in den Arm genommen wurde, wenngleich sie selbige Geste erst ein wenig später registrierte. Zu tief saß der Schock über das Geschehen ihres zu Hauses. Noire schätzte die tröstende Geste von Melody, dennoch konnte sie sich gerade nur schwer darauf einlassen, weswegen sie sich fast schon aus der Umarmung räkelte, so unruhig war sie. "Ich.. ich weiß es nicht!", stammelte die Vampirin verzweifelt. Auch wenn sie über den Dächern Trampolis wohnen mochte, so wusste sie doch nichts über diesen Ort, rein gar nichts! Sie wusste ja nichtmal wie sie dort hoch gekommen war. Sie hatte eines Tages die Augen aufgeschlagen mit dem festen Wissen, das ihr etwas fehlte, nur was dieses Etwas sein mochte, wusste sie nicht. Sie hatte vor dem Turm gelegen, neben einem Teich der den Blumen auf der Wiese Wasser spendete. Es hatte gedauert bis sie ihre Gedanken hatte zurechtrücken können. Noire war ihr Name, dessen war sie sich sicher gewesen - wenn es auch das einzige war, wo sie sich sicher gewesen sein konnte. Den Beinamen Iris hatte sie von anderen erhalten, aufgrund ihrer Heterochromie. Sie hatte schließlich angefangen dort zu leben, wo sie jenen Tages aufgewacht war, doch das bedeutete nicht, das sie wusste was es mit jenem magischen Ort auf sich hatte. Warum sie also plötzlich sank? Sie hatte nicht zu sinken! Das war völlig undenkbar! Und doch musste sie selbiges mitansehen ohne auch nur eine Sache dagegen tun zu können. "Melody... w-was geht hier vor sich?", meinte sie bang, sah mit ängstlichem Blick aus dem Fenster. Das junge Fräulein zitterte am ganzen Leibe und sie war sich nicht sicher ob sie so überhaupt einen Schritt machen konnte. Wenn die Walinsel sank, wäre es purer Selbstmord dorthin zu wandern, das war ihr bewusst. Und genau dieser Umstand ließ das Mädchen noch hilfloser fühlen.


  • Melody hatte selbst keine Ahnung, was sie tun könnten. Sie wussten doch beide nicht, was da vor sich ging. Noires Frage bestätigte diesen Gedanken nochmal. "Ich..weiß nicht. Ich muss nachdenken." Die Rosahaarige hielt Noire noch immer fest und sah ins Leere. Da kam ihr eine Schnapsidee, welche die beiden wohlmöglich das Leben kosten würde, aber man konnte es doch versuchen. "Und wenn wir .. hoch gehen und nachsehen?" Sprach sie ernst, ernster als sonst ihren Vorschlag aus, auch wenn es mehr einer Frage ähnelte. Es war wahnsinnig, aber vielleicht gab es ja etwas, dass sie tun könnten. Und was, wenn sie nicht allein wären. Andere, die dort hoch gestiegen sein könnten, könnten ihre Untersttützung vielleicht gebrauchen. Eine Heilerin und eine Einwohnerin der Insel.


  • Noire sah die Hexe mit großen Augen an. »Hochgehen...? Dorthin?«, wiederholte sie blass und schüttelte anschleßend energisch den Kopf. »Aber... sie sinkt!« Das kleine Herz in ihrem zierlichen Körper pochte wild. Was konnten sie nur tun? Die Walinsel ihre Heimat, der Ort an dem ihre Erinnerungen begannen...! Dem kleinen Städtlein ihr unterlegen fühlte sie sich lange nicht so verbunden. Die Bewohner dort waren Fremde und nur allzu oft schlichen sich welche hinauf auf die Insel, auf ihre Insel um Sachen zu sammeln, die ihnen nicht gehörten oder Monster zu bekämpfen, die ihnen nichts getan hatten! Noire mochte sie nicht. Menschen blickten so selten über ihren Tellerrand hinaus! Melody war eine seltene Ausnahme, sie war sehr gut zu ihr gewesen und hatte ihr geholfen. Damit endete ihre kurze Liste von Menschen, die sie mochte, allerdings bereits. Kein Wunder, sie kannte ja auch kaum jemanden! Viel lieber lebte sie friedlich vor sich hin in ihrem Turm. Doch wenn die Insel unterging... wo sollte sie dann hin? Dann hatte sie kein zu Hause mehr! Warum, warum sank sie nur? Wer konnte das stoppen? Wer... wer war überhaupt dafür verantwortlich?! Sicher ein Mensch, ein böser, sehr böser... was mochte es sonst sein? Die Insel sank nicht auf einmal weil sie meinte sinken zu wollen! Das würde ihre Heimat ihr nicht antun, nein... daran glaubte Noire fest. Die Insel war immer gut zu ihr gewesen, Noire glaubte sogar daran, dass sie eine eigene Seele besaß. Ihr hatte es nie an etwas gefehlt. War es nun an ihr, im Gegenzug zur Hilfe zu eilen? Aber... konnte sie das überhaupt? Sie sah Melody erneut an. Melody glaubte daran helfen zu können, auch wenn die Situation aussichtslos war. Und sie hatte ihr auch geholfen! Unsicher richtete die Vampirin den Blick aus dem Fenster. Was sich am Himmel abspielte versetzte das Mädchen in Angst. Sie konnte nicht kämpfen, nicht heilen. Sie war schwach. Aber sie kannte die Insel, es war ihr zu Hause. In Geschichten erzählte man oft, dass die Heimat ein Grund war wofür die Menschen kämpften. Ob das für sie auch galt? Sie war ein Vampir. War es dumm für seine Heimat kämpfen zu wollen, wenn man doch gar nichts tun konnte? Aber.. wenn sie zu zweit waren? Vielleicht gab es ja wirklich etwas das in ihrer Macht stand? Noire zitterte immer noch am ganzen Leibe als sie sacht nach einem Zipfel von Melodys Kleid griff. Den Blick hatte sie ängstlich gen Boden gerichtet, als sie leise murmelte: »Ich will nach Hause.«


  • Melody vermutete stark, dass Noire sie für verrückt hielt, da sie diesen Vorschlag getätigt hatte. "Ich weiß." Melodys Stimme klang düsterer als so. "Genau deswegen." Sie war nicht lebensmüde, aber etwas ging dort vor sich und es wäre eine Lüge zu sagen, Melo wäre nicht neugierig. Außerdem wollte sie ihrer neu gewonnenen Freundin helfen, damit diese nicht ihre Heimat verlor. Aber was, wenn man die Insel wirklich nicht mehr retten konnte? Was sollte ihre neue Freundin dann tun? Melody war sich zu 100% sicher, sie würde Noire unterstützen und ihr falls notwendig eine Unterkunft anbieten, doch sicherlich wollte Noire nur zurück nachhause. Die Angst der jungen Vampierin war förmlich zu spüren und Melody drückte sie enger an sich. Ihre zaghaften Worte brachen der Rosahaarigen förmlich das Herz. "Ich weiß.." Flüsterte sie und strich ihr beruhigend über den Rücken. "Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder wir gehen und versuchen zu helfen oder wir bleiben hier und hoffen, dass jemand anderem was einfällt." Sprach Melody die beiden einzigen Möglichkeiten aus und sah Noire ernst an. "Sollten wir hoch gehen, können wir immer noch umkehren. Und dann haben wir zumindest etwas getan." Redete sie ihr gut zu. "Ich ich bin mir sicher, dass du lieber in deinem Zuhause bist, als hier. Und wenn es nicht mehr existiert, hast du keine Möglichkeit mehr, dorthin zurück zu kehren." Sie wollte Noire keine Angst machen, aber das waren die Tatsachen und es half nichts, sie zu beschönigen.


  • Mit großen, verweinten Augen sah Noire zu der Heilerin auf. Sie wusste nicht was sie tun sollte und fühlte sich vollkommen verloren. Wie sollte man sich auch sonst fühlen, wenn die Heimat vor dem eigenen Auge seinem Untergang entgegensank und man nicht wusste was man machen konnte? Hilflosigkeit lähmte ihren Geist, deswegen war sie umso mehr froh um die tröstenden Worte von Melody. Noire war nicht besonders mutig. Dennoch nickte das Fräulein langsam und willigte ein der Heilerin zu folgen und wenn es nur war, um nicht alleine zu bleiben~


    » Melody & Iris gehen.


  • Das Rathaus ~> kommt an
    Die junge Frau rannte fast schon auf das Badehaus zu, so besorgt war sie. War etwas geschehen? Mussten sie etwas wiederaufbauen, neu sanieren, streichen, oder reparieren? All diese Fragen schlichen in Julias Kopf herum, zusammen mit grauenvollen Vorstellungen, was ihrem geliebten Zuhause alles passiert sein könnte. Doch als die Graugrünhaarige das Gebäude in tadellosem Zustand vorfand, hätte sie am liebsten geweint. So viel Unglück war über das Dorf hereingebrochen und selbst die Klinik war nur noch ein Häufchen bröckeliger Steine. Kein Mensch hätte die alten, stabilen Mauern in dem Chaos erkannt. Aber ihr Zuhause war völlig unversehrt und diese Erkenntnis machte Julia wirklich mehr als dankbar und glücklich. Das Badehaus war mehr als ihr Zuhause. Es war ihr Leben, ihre Arbeit und es gab ihr immer wieder das Gefühl angekommen zu sein. Selbst nach den tragischen Ereignissen in Alverna, fühlte sie sich in dem Gebäude, das Melody mit so viel Liebe aufgebaut hatte, so wohl wie in ihrer alten Heimat. Erleichtert ging Julia ein letztes Mal ihre Runde durch die Baderäume, die immer noch leer waren. Vielleicht sollte sie Natalie anbieten den Verletzten ein kostenloses heißes Bad zu verordnen. Schließlich war heißes Wasser Balsam für die Seele. Die Temperatur der Becken stimmte nicht mehr ganz, aber nachdem Julia sich um die wichtigsten Dinge gekümmert hatte, stimmte auch die Wassertemperatur der Becken wieder. Glücklicherweise, oder vielleicht auch selbstverständlich, war gerade niemand in dem Gebäude zu sehen. Gäste gab es aufgrund des mysteriösen Ereignisses wohl erst mal nicht. Julia kam das gerade sehr gelegen. Sie brauchte ein wenig Ruhe und nachdem sie ihre Klamotten ordentlich abgelegt hatte, konnte sie sich endlich in den wohligen Dämpfen des Beckens zurücklehnen und abschalten. Zum ersten mal seit langem fühlte sie sich ein wenig entspannt.


  • Eigentlich hatte sich die Rosahaarige nur kurz ausruhen wollen, warten, bis das Gewitter, welches urplötzlich und auf heftigste Weise ausgebrochen war, so weit aufhörte, dass wieder irgendwer Lust hatte sich für ein heißes Bad nach draußen zu begeben. Sie hatte sich in die Ecke ihres Bettes gesetzt, den Rücken an die Wand gelehnt und die willkommene Auszeit begrüßt, die ihr das Unwetter bescherte, auch wenn es sie in den Fingern kitzelte nach draußen in den Regen zu gehen, aber Gewitter war ihr dann doch nicht geheuer. Da saß sie dann also und ruhte ihre müden Muskeln aus, als sie offensichtlich der Schlaf überraschte, hervorgerufen von dem stetigen Regenrauschen. Ungefähr so überrascht war sie nun auch, als sie die Augen jetzt wieder aufschlug. Sie hing in einer ziemlich ungemütlichen Haltung irgendwie an der Wand und im Bett, mit Rückenschmerzen und der Erkenntnis, dass das Regengeräusch aufgehört hatte, aber dafür Schritte zu hören waren. Erschrocken sprang sie von der weichen Matratze, sortierte ihre Kleidung und stürzte nach draußen in den Besucherraum des Badehauses. Sie konnte aber niemanden sehen. "Hallo? Ist da wer?" rief sie in die Leere und strich durch die ganzen Räume. Irgendwann fand sie endlich eine Person in einem der Becken. "Mam, äh, Sie müssen eigentlich vorne an der Kasse..." sie hielt inne. "Julia? Hey, was machst du denn hier? Ich dachte ich wäre alleine" sagte sie dann und trat etwas unwohl von einem Fuß auf den anderen. Nur zu gerne würde sie sich zu der anderen in das warme Wasser gesellen, aber wenn dann jemand hereinkam, würde das in einem Desaster enden.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

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