Der Gasthof

  • Kross & Odette


    Was fiel diesem... diesem Vordrängler!! eigentlich ein so mit ihr zu reden?! Na... der konnte aber was erleben. "Ich halte mich nicht für was besseres, aber ich bin immerhin kein Vordrängler! Zahlende Kundschaft hin oder her: Essen ist für unfreundliche Personen wie dich immer aus!", stellte die Köchin schnippisch klar und hatte alle Mühe sich zurückzuhalten. Solch unfreundliche Menschen blieben der Lilahaarigen eigentlich immer im Gedächtnis. Wie denn auch nicht? Immerhin hatte er sich ganz dreist vor sie bugsiert. Wahrscheinlich mit dem Gedanken, dass zwei Frauen ohnehin nichts in der Schmiede verloren hatten. Und dann behauptete er auch noch, dass seine Nägel wichtiger waren, als ihr Anliegen nach einer Waffe, die ihr Leben schützen sollte. Pah! "Außer natürlich du entschuldigst dich. Dann serviere ich dir höchstpersönlich mein selbstgemachtes Essen, das dich ganz sicher aus den Socken haut. Falls du allerdings nicht auf die Idee kommst, dann kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Kannst ja auf eine Bedienung warten, die so in zwei oder drei Stunden kommt und hoffen. Unwichtige Personen wie ich, haben aber leider keine Zeit sich um Vordrängler zu kümmern. Ich muss schließlich die wirklich zahlende, freundliche Kundschaft mit Essen versorgen." Das Wort 'freundlich' betonte sie noch einmal laut und funkelte den anderen Herausfordernd an.

  • Kross & Odette


    Langsam schob Kross sich mit seinem Stuhl vom Tisch weg, stand auf, ging auf Odette zu und baute sich in voller Größe vor ihr auf."Okay Kleine. Tut.Mir.Leid. Für mein unverschämtes, anmaßendes Verhalten möchte ich mich mit voller Reue und in aller Aufrichtigkeit entschuldigen.", gab er in einem so zuckersüßen Ton von sich, dass ihm beinahe selbst schlecht wurde.

    Dann sah er kalt zu ihr herab, beugte sich zu ihrem Ohr und flüsterte: " Hätte ich gewusst, dass du so eingebildet, zickig, arrogant, anstrengend, unhöflich, jähzornig und nachtraged bist, hätte ich mein sprachliches Niveau an deines angepasst und mit dir auf einer etwas niederen Sprachebene kommuniziert. Vielleicht sollte ich muhen oder meckern, damit du verstehst was ich gerade zu dir gesagt habe. Möglicherweise reicht es aber auch wenn ich es dir langsam sage: Ich.weis.nicht.wer.zum.Geier.du.bist. Ich.bin.hier.hergekommen.weil.ich.was.zu.essen.möchte. Also.mach.mir.jetzt.was.oder.ich.bleibe.hier.bis.ich.was.bekomme.Hast.du.mich.jetzt.verstanden.?"

    Mit weiterhin abfälliger Miene wandte er sich von ihr ab und setzte sich wieder an den Tisch. Nun hieß es warten ob er etwas zu essen bekam oder nicht.

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  • Kross & Odette


    Seine Entschuldigung spuckte ja gerade zu vor Ironie. Als ob er es auch nur im Geringsten ernst meinte. Wohl kaum. Dadurch verfinsterte sich Odettes Miene nur zunehmend. Als er sich dann auch noch zu ihr vorbeugte, um ihr beleidigende Worte zukommen zu lassen, platzte der Lilahaarigen komplett der Kragen. Was fiel diesem Möchtegern denn überhaupt ein?! Doch anstatt zu schreien, oder in einen Wutanfall auszubrechen, legte die Köchin ein zartes, fröhliches Lächeln auf die Lippen, während sie ihren Kopf ein klein wenig zur Seite neigte. "Verstanden! Ich hoffe du verhungerst gerne, denn ich bin die einzige Köchin hier im Gasthaus und ich werde dir bestimmt nichts bringen, wenn du mich so behandelst. Also bleib ruhig sitzen.", gab sie von sich und drehte sich dann einfach um, um sich auf den Rückweg zur Küche zu machen.

  • Kross & Odette


    Etwas genervt verzog Kross das Gesicht. Das Ganze war doch nicht so gelaufen wie er es sich vorgestellt hatte. Es könnte sein, dass es an der Zeit wäre aufzugeben. Zumindest wäre das der vernünftigste Schritt. Jeder Mensch mit ein bisschen Selbstwertgefühl hätte jetzt noch versucht Gesicht zu waren und wäre gegangen oder hätte sich anständig entschuldigt. Doch zu glauben das der Zimmermann irgendeine Art von Selbstachtung besaß wäre eine unrealistische Annahme gewesen. Eine letzten Versuch das Mädchen einzuschüchtern würde nicht schaden und so marschierte er hinter Odette her. Noch bevor sie die Küche erreichte holte er sie ein und stellte sich ihr in den Weg.

    „ In Ordnung...“ zischte er. „Wenn du mir nicht glauben willst das ich dich weder kenne oder mich auch nur annähernd daran erinnere wann wir uns begegnet sind, dann kannst du das gerne tun, aber eine Sache sag ich dir...“ und er lächelte. „...die Sache hier werde ich auf keinen Fall vergessen. Es wird der Tag kommen, da wirst du meine Hilfe brauchen. Vieles in diesem Gasthaus ist aus Holz und das kann kaputt gehen. Es braucht nur einen morschen Balken im Dachstuhl und alles bricht über dir zusammen oder dein Küchenfeuer schlägt einen Funken in die falsche Richtung. Du weist schon was ich dir damit sagen will, nicht wahr?“ Sein Lächeln wurde breiter, doch sein Tonfall blieb kalt.

    „Ich kann warten. So lange wie nötig. Das muss dir bewusst sein.“ Mit diesen Worten ließ er das Mädchen stehen und wandte sich zum gehen. Aber nicht aus der Gaststätte hinaus, sondern in die Küche. Musste er wohl doch selber kochen.

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  • Kross & Odette


    Wahrscheinlich hätte die Lilahaarige den Typen einfach ignoriert, seine Drohung für leer erklärt und wäre in ihre Küche gestapft, um dort alles vorzubereiten. Aber dann wagte es der Typ doch ernsthaft selbst Schritte auf besagte Räumlichkeiten zu machen. Was fiel dem Kerl nur ein? "HALT! Einen Moment!" Energisch baute sie sich vor ihm auf und hielt ihn davon ab weiterzugehen, indem sie ihre Hand gegen seine Brust drückte. "Okay, okay... Ich koche dir was.", sagte sie und seufzte schwer auf. Womöglich wusste der seltsame Kautz tatsächlich nicht mehr wer sie war. Unfreundlich war er trotzdem. Sie ja aber auch, aber das gab ihm noch lange nicht das Recht ihre Küche zu betreten! Vermutlich dachte der Schwarzhaarige jetzt, dass sie aufgrund seiner Drohung nachgab. "Ist schon okay. Wenn du dich nicht erinnerst, dann hattest du an dem Tag wahrscheinlich einfach nen miesen Tag oder so. Also setz dich hin und ich koch dir ne ordentliche Mahlzeit und dann vergessen wir das Ganze einfach wieder, einverstanden?", sprach sie, in der Hoffnung er würde darauf eingehen und ihre heilige Küche niemals betreten. Wer konnte schon wissen, was er dort drin anstellen wollte?!

  • Kross & Odette


    Der Zimmermann konnte nicht anders, er musste ein wenig schmunzeln. Schon irgendwie niedlich, dass die Kleine glaubte sie könnte ihn aufhalten indem sie sich vor ihn stellte. Aber zumindest gab sie nach und das war alles was zählte. Als er begriff das ihre Hand immer noch abwehrend auf seiner Brust ruhte, schob er sie sanft bei Seite. Es brachte ihn etwas aus der Fassung das ihn jemand berührte, denn Körperkontakt war nicht ganz so seine Stärke. Er fühlte sich unwohl dabei. Zum Überspielen seiner Verlegenheit, setzte er zu einem schnippischen Kommentar an: „Hat ja auch lange genug...“ Doch sein „gesunder“ Menschenverstand unterbrach ihn. Wenn er jetzt wieder abfällig antwortete, konnte er sich sein Essen in die Haare schmieren. Vermutlich auch im wahrsten Sinne der Wortes. Also verbesserte er sich und stotterte unsicher: „Äh...ja, vergessen wir es einfach. Ich...äh..geh einfach wieder an den Tisch...ist wohl besser so.“ Beschämt und etwas rosa um die Ohren machte er sich auf zu seinem vorherigen Sitzplatz. Er schien länger zu brauchen als zuvor und irgendwie versperrten ihm seltsamer Weise einige Tische den Weg, gegen die er stieß. Dies trug nur dazu bei das sein Kopf noch roter wurde und langsam einer Tomate ähnelte. Innerlich hoffte er das Odette schon in der Küche war und nichts von diesem Desaster mitbekam. Er traute sich nicht nach zusehen.

    Als er endlich seinen Stuhl erreichte schien es ihm wie eine rettende Insel im Meer der Peinlichkeiten. Mit einer Mischung aus Erleichterung und irgendwie anhaltendem Terror (wie auch immer das funktioniert) ließ er sich darauf fallen. Mittlerweile war sein Kopf hoch rot. Von dieser Schande müsste er sich erst wieder erholen.


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  • Kross & Odette


    Der Fremde lenkte ein und Odette atmete erleichtert auf. Als er ihre Hand beiseite geschoben hatte, hatte sie bereits das Schlimmste erwartet, aber sie hatte es tatsächlich geschafft ihre Küche zu retten! Schnell schickte sie ein Dankgebet in Richtung Himmel. Auch wenn sie nicht so recht wusste an wen genau. "Ja setz dich ruhig! Ich zauber schnell was.", entgegnete sie dem anderen mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und ignorierte seine ersten Worte. Die hatte er sicher nicht so gemeint. Und falls doch, waren sie es trotzdem nicht wert einen neuen Streit anzufangen. Als der Schwarzhaarige sich dann ENDLICH umdrehte und zurücklief, atmete die Köchin erneut erleichtert auf und wollte sich dann in Richtung Küche drehen. Doch ehe sie das tun konnte, vernahm sie das Rumpeln eines Stuhls oder Tisches. Sie sah sich zu dem Fremden um und erkannte, wie er gegen einen Einrichtungsgegenstand nach dem nächsten lief. Ein leises Kichern verließ ihre Lippen, ehe sie sich kopfschüttelnd endlich in die Küche bewegte. Es zählte nur, dass er sich wieder hinsetzte und das tat er. Perfekt! Schnell hatte die Lilahaarige etwas in der Küche gezaubert. Es war ein ordentliches Frühstück mit Eiern, Speck und ein paar Pfannkuchen. Ehe sich die Lilahaarige allerdings zurück zu ihrem Lieblingsgast machte, schüttete sie noch etwas von Arthurs Liebestrank in seinen warmen, frisch gebrühten Tee. Jetzt wollten sie doch mal sehen ob das Zeug wirkte. "Dein Essen. Ich hoffe das passt so. Du hast ja nicht direkt was bestellt, da musste ich mir was einfallen lassen. Lass es dir schmecken und trink den Tee solange er noch heiß ist.", kommentierte die Köchin, als sie das Tablett mit Essen vor dem Kautz abgestellt hatte.

  • Der Zimmermann war immer noch so damit beschäftigt sich zu schämen, dass er beinahe vor Schreck aufgesprungen wäre, konnte sich jedoch im letzten Moment noch zusammenreißen. Wie konnte sich jemand nur so leise in so einem leeren Raum bewegen. Mit einem leisen, kaum hörbarem „Danke“ nahm er das Essen entgegen. Endlich was zu futtern!!! jubelte er innerlich bevor er sich über sein Frühstück her machte.Durstig nahm er einen großen Schluck Tee nur um dann das Gesicht zu verziehen. Das Getränk war etwas bitter. Vielleicht hatte Odette ihn zu lange ziehen lassen. Ohne weiter darüber nachzudenken verspeiste Kross den Rest seiner glorreich errungener Mahlzeit und trank auch den Tee ohne ein Wiederwort, schließlich musste er ja auch dafür bezahlen.Oh und wie er dafür bezahlte....

    Irgendwie war dem Schwarzhaarigen trotz des ausgiebigen Essens flau im Magen. So als ob etwas dort herumschwirren würde, dazu kam das im ganz schwummrig vor Augen wurde. Alles sah so anders aus. Langsam wurde ihm klar warum der Tee so komisch geschmeckt hatte, doch bevor er auch nur noch einen weitern Gedanken fassen konnte, meldete sich das komische Gefühl in seinem Bauch wieder. Ruckartig stand er auf. Die Kellnerin , war das Einzige an was er noch denken konnte. Ihren Namen kannte er immer noch nicht (denke ich). Verzweifelt blickte er umher, konnte sie jedoch nicht sehen. „BEDIENUNG!!!“ rief er hilflos und hoffte auf Antwort.

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  • Kross & Odette


    Die Köchin sah dabei zu, wie ihr Gast sich über ihr Essen her machte und dabei auch sogleich einen großen Schluck vom Tee nahm. Gespannt beäugte sie jede einzelne seiner danach folgenden Regungen, aber nachdem sich einige Zeit nichts tat, ging sie ein paar Schritte zurück. Vielleicht brauchte der Trank einen Moment, bis er wirkte? Vermutlich! Die Köchin machte sich auf den Weg hinter die Theke, um dort ein wenig aufzuräumen. Selbstverständlich ließ sie den komischen Kautz dabei nicht aus den Augen. Und dann, ENDLICH! Rief er nach ihr. Zumindest war keine andere 'Bedienung' in Reichweite, also konnte er ja nur sie gemeint haben. "Schon unterwegs.", rief die junge Köchin und eilte mit schnellen Schritten zwischen den vielen leeren Stühlen und Tischen umher, bis sie schließlich wieder vor dem Schwarzhaarigen stand. "Wie kann ich denn helfen? Schmeckt das Essen etwa nicht?", fragte sie und musterte seine Gesichtszüge etwas genauer. Er sah nicht so aus, als ob es ihm gut ging. Hatte Arthur womöglich den Trank vertauscht und sie hatte ihn jetzt ausversehen vergiftet? Oder war der Liebestrank nach all der Zeit schlecht geworden? "Geht es dir etwa nicht so gut? Oder hast du sonst etwas auf dem Herzen?", fragte sie neugierig und war mit ihrem Gesicht sehr nahe an seines herangekommen, gespannt auf die Reaktion ihres Gegenübers und die des Trankes.

  • Als Odette so nah vor ihm stand wurde es Kross ganz schwummrig vor den Augen. Das komische Gefühl in seiner Magengegend verschlimmerte sich und er packte das Mädchen an den Schultern. "Was hast du nur mit mir gemacht?" ,fragte er mit zitternder Stimme. Seine Beine gaben nach und so klammerte er sich nur noch mehr an der Lilahaarigen fest. Mit aller Kraft zog er sich an dem Mädchen nach oben, fiel ihr um den Hals und sackte zusammen. Es schnürte ihm die Kehle zu bevor er noch ein Wort sagen konnte, dann übergab er sich. Einen Moment später verließen ihn all seine Kräfte und er fiel zu Boden. Dort rollte er sich zu einer elenden von Übelkeit und Magenschmerzen gequälten Kugel zusammen. So schlecht ging es ihm schon lange nicht mehr. Wenn ihm der Geschmack nur gleich bekannt vorgekommen wäre, würde er sich nicht in dieser unangenehmen Situation befinden. Aber es hatte ja Hagebutte sein müssen, gerade das Einzige auf das er wirklich allergisch war. Still verfluchte er seine Unachtsamkeit bevor ihn eine weitere Welle von Übelkeit überrollte

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  • Kross & Odette


    Es zeigte Wirkung! Oder? Für einen Moment dachte Odette das tatsächlich, denn der Schwarzhaarige gab zweideutige Sätze von sich, ehe er ihr in die Arme fiel. War es wohl tatsächlich ein so starker Liebestrank? Doch schon als sich die Lilahaarige freuen wollte, rannte ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Oder besser gesagt kein Schauer, sondern das Erbrochene ihres Gastes. Ihr Körper war stocksteif, während der komische Kautz nur vor Schmerzen krümmend, auf dem Boden zusammensackte. Der Köchin drangen Tränen in die Augen. Aber nicht etwa weil ihr gutes Essen gerade an ihrem Rücken und auf dem Boden klebte und auch nicht weil sie voller Ekel war, weil sie das Erbrochene eines Fremden am Körper hatte, nein, sie hatte panische Angst um den Schwarzhaarigen. Hatte sich Meister Arthur etwa beim Trank vertan und ihr aus Versehen ein tödliches Gift mitgegeben? Und nun war sie Schuld, wenn der Typ verreckte! "Halte durch!", rief die Lilahaarige und bevor sie wusste wie sie es schaffte, hatte sie den Fremden hochgehievt und ging ihn stützend aus dem Gasthof in Richtung Uhrenturm. Seine einzige Hoffnung war jetzt wohl Meister Arthur!


    Kross und Odette verlassen den Gasthof ~> Uhrenturm

  • Barrett wacht auf und geht

    Er schrak so plötzlich aus dem Schlaf wie ein Korken, der unter Wasser plötzlich losgelassen wurde. Sein Kopf war nicht sehr begeistert von dieser unerwarteten Rückkehr von den Toten und zwang ihn mit einem heftigen Pochen wieder zurück in die waagerechte zwang. Stöhnend drückte er sich die Handballen auf die Augen. Nach einigen Augenblicken hatte sich sein Körper zwar noch nicht von den Kopfschmerzen befreien können, aber zumindest so weit reguliert, dass er sich aufsetzen konnte. Wie lange hatte er geschlafen? Wie war er überhaupt hier her gekommen? War er nicht bei diesem Ball gewesen? Alicia! "Scheiße!" stieß er aus und sprang auf, was eine reichlich dumme Idee war, im letzten Moment konnte er sich noch festhalten als sein Körper ins Schwanken geriet. Immerhin war aber sein Fuß in der Zeit wieder heile. Missmutig brummend machte er sich auf um sich zu waschen und wenigstens halbwegs repräsentabel zu machen. Das er keinen blassen Schimmer hatte wo Alicia stecken könnte, ob sie überhaupt noch mit ihm redete, beschäftigte ihn dermaßen, dass er sich beim rasieren einen heftigen Schnitt am Kiefer versetzte und seine Laune noch weiter den Keller hinunter schubste. Als er so weit fertig war, packte er seine Kampfausrüstung zusammen. Mit einer solchen Laune konnte er niemandem normalen über den Weg laufen. Das konnten nur Horden von Monstern erledigen. Er verläßt den Gasthof. ~

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • Eunice kommt an


    2869-eunice-jpg

    Schnaufend öffnete Eunice die Tür zum Gasthof. Seltsamerweise wurde sie dabei nicht von lauten Gelächter und dem Geruch leckeren Essen begrüßt. Ganz im Gegenteil, der Raum vor ihr wirkte fast schon wie ausgestorben, abgesehen von ihrem Vater, der scheinbar einen Rausch ausschlafen musste. Und das mitten auf einem Tisch. Ein leises Seufzen entwich ihr. Es war leider nicht das erste Mal, dass sie Zeugin einer solchen Situation wurde. Sie ging langsam auf den schnarchenden Turner zu und stupste ihn sanft an. Nichts. Nada. Der war eiskalt ausgeknockt. Wo ist wohl der Rest? Irgendwie hatte das grünhaarige Mädchen das Gefühl, als hätte sie etwas verpasst. Sie hatte auf ihrem Nachhauseweg das Gefühl gehabt Musik zu hören. Vielleicht gab es ja irgendein Fest in Trampoli? Ein herzhaftes Gähnen unterbrach ihren Gedanken. Sie wollte zwar unbedingt erforschen, was los war, aber im Moment fehlte ihr die Energie dazu. Die letzten Tage waren so unglaublich anstrengend gewesen. Sie hatte so viel gemacht und dabei so wenig gegessen. Vielleicht war es am Besten, wenn sie sich einfach mal niederlegte. Eine gesunde Portion Schlaf war genau das was sie jetzt brauchte. Ihr Vater röchelte ein wenig, als wollte er ihr zustimmen. Eunice musste ein bisschen lachen, bevor sie die Treppen hinaufging und ihr Zimmer aufsuchte. Hoffentlich hatte ihr Vater am nächsten Tag dann nicht wieder solche höllischen Kopfschmerzen!

  • Es war einmal eine kleine Familie bestehend aus Turner, seiner Frau Rita und ihrer gemeinsamen Tochter Eunice. Ihnen gehörte die kleine Bar im Keller des Gasthofes. Der Gasthof gehörte zu einem der ältesten Gebäude der gesamten Stadt. Er war gefühlt immer schon da gewesen - hatte zahlreiche Inhaber über die Jahre gehabt. So war es wahrscheinlich nur eine Frage de Zeit gewesen, dass es irgendwann dazu kommen musste. Was genau fragt man sich nun? Es geschah im Schutze der Nacht. Die Rohre des Gebäudes unterlagen ihrem Alter. Unbemerkt kam es zu einem Rohrbruch. Nach und nach sickerte Wasser durch die Bruchstelle. Erst waren es nur ein paar Tropfen doch dann wurde es immer mehr. Irgendwann stand der ganze Keller unter Wasser. Der Schock am nächsten Morgen war groß. Die ganze Bar war geflutet. Es war ein Kampf den ganzen Keller wieder von Wasser zu befreien. Noch viel Schlimmer war es für Rita und Turner zu sehen, dass das was sie geschaffen hatten den Bach hinunter ging. Sie hatten so viel Mühe und so viel Arbeit in die kleine Bar im Keller des Gasthofes gesteckt und nun war alles hinüber. Sie waren untröstlich - grübelten Tage lang darüber nach wie sie all das wieder hinbekommen sollten als sie durch eine glückliche Schicksalsfügung ein Angebot von der Stadt bekamen, welches sie nicht abschlagen konnten. Die Taverne war auf der Suche nach neuen Inhabern. Schnell war die Entscheidung gefällt. Das war es doch was sie sich immer erträumt hatten seit dem es sie nach Trampoli verschlagen hatte. Die Taverne bot so viele Möglichkeiten ihre Ideen umzusetzen. Möglichkeiten, die im Keller des Gasthofes nur begrenzt da gewesen waren. Die Beiden konnten gar nicht fassen so viel Glück im Unglück zu haben. Turner hatte wahrscheinlich sogar ein paar Tränen in den Augen - stritt es aber im Nachhinein vehement ab. So kam es das Turner und seine Frau Rita mit ihrer gemeinsamen Tochter Eunice in die Taverne umzogen und die Bar im Keller des Gasthofes Geschichte war. Ende.

  • Kross & Odette kommen an


    „Lass uns das bitte nie wieder machen...“ jammerte Kross gleich nach ihrer Ankunft. Demonstrativ lies er sich auf einen Stuhl fallen und sackte in sich zusammen. Das waren im Alles in Allem zu viele Menschen und zu viel Stress gewesen. Einen Moment lang blieb er so still sitzen. Dann hörte man ein Knurren. Peinlich berührt hob der Zimmermann den Kopf. „Du hast vorhin über Essen gesprochen, also was kannst du anbieten? Bitte nicht wieder irgendeinen komischen Tee oder so.“

    Er verzog das Gesicht in einer Geste die hoffentlich als humorvoll aufgefasst werden konnte. Auf keinen Fall wollte er Odette verärgern, denn schließlich mochte er sie irgendwie.

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  • Kross und Odette an der Theke und in der Küche

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    Im Gasthof angekommen, ließ sich Kross direkt auf einem der Stühle nieder, während Odette ihre Sachen verstaute und sich hinter die Theke stellte. Auch ihre Füße schmerzten und langsam fühlte sie sich wirklich ausgelaugt. Ein Zustand, den die Köchin nur selten erreichte, denn sie war es schließlich gewohnt viel zu laufen. Der Job in der Küche war eben hart, man musste viel ertragen und war eben auch viel auf den Beinen. "Wieso denn? Alles in allem war es doch ein super Abenteuer.", entgegnete Odette auf die erschöpften Worte des Schwarzhaarigen. Kross sah wirklich mitgenommen aus. "Mal abgesehen vom Start des Ganzen.", fügte sie mit einem Grinsen hinzu, nachdem er sie auf den Tee angesprochen hatte. Dann legte sie sich einen Finger an die Lippen und dachte laut. "Hmmm... wie wäre es mit einem heißen Eintopf und dazu ein kühles Bier?", schlug sie vor und weil Kross nicht widersprach, bewegte sie sich einfach schonmal in die Küche, um alles vorzubereiten. "Aber sag mir besser gleich, wenn du gegen was allergisch bist.", rief sie ihm aus der Küche zu, während sie ihrer Arbeit nachging. Kurz hing sie den teuren Kräutern nach. Allerdings hatte sie auch nicht wirklich Lust noch einmal loszugehen. Vielleicht ergab sich die Tage ja noch eine Gelegenheit zum Shoppen. Sie musste dieses Mal nur genug Geld mitnehmen.

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